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Thema: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V (3078-mal gelesen)
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Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Hallo zusammen.

Hier eine interessante Übersicht der Deutschen Umwelthilfe über viele getestete Realabgaswerte von PKW.
http://www.duh.de/uploads/media/EKI-Bericht_NOx_und_CO2-PEMS-Messungen_DUH.pdf
(Tipp, für HSD muss man ein bisschen mehr nach untern scrollen ;) )

Und hier der passende Pressemitteilung dazu:
Deutsche Umwelthilfe e.V.: Presse Der derzeit erste Artikel. Der lässt sich irgendwie nicht direkt verlinken

Zitat
„Selbst bei sommerlichen Temperaturen verpesten die aktuell verkauften Euro 6 Diesel-Pkw die Luft in unseren Städten 70-mal mehr als moderne Benzin- bzw. Benzin-Hybrid Fahrzeuge.
Das ist mal ne Ansage...

Bei den Dieseln führt übrigens Mercedes das Feld mit der neuen Motorengeneration in der E-Klasse an.

Interessant ist, dass der neue Prius zwei mal gemessen worden ist. Einmal ein gestelltes Fahrzeug und einmal ein Serienfahrzeug. Die Unterschiede sind marginal. 0,1 gegenüber 0,3 Faktor Grenzwertüberschreitung und ist damit laut DUW das sauberste Auto gemessen an NOx und CO2.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 1
Interessant ist, dass die Diesel nicht nur beim NOx, sondern auch beim CO2 deutlich das Nachsehen gegenüber dem Prius haben - sehr im Widerspruch zur gebetsmühlenartigen Behauptung, der Diesel sei zur Erreichung der CO2-Ziele das Mittel der Wahl. Sämtliche Diesel liegen hier weit hinter dem HSD, selbst im besten Fall immer noch um 35%. Wenn man den Messwerten trauen kann, dann spricht in der Tat wenig für eine Fortschreibung der Dieseltechnologie.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 2
Zitat
[...]Unsere Arbeit finanzieren wir aus privaten Spenden und öffentlichen Fördermitteln für den Natur- und Umweltschutz.[...]

Ich weiß nicht, wer da alles spendet, aber ich vermute mal bei dem Ergebnis, dass die Autolobby da nicht groß beteiligt ist.
Auch kann ich da derzeit keine bösartigen Motive entdecken

Ein bisschen gesucht:
Zitat
[...]
Die Deutsche Umwelthilfe wird seit langem harsch kritisiert, weil der Verein unter anderem Autohändler gebührenpflichtig abmahnt, die Verbrauchswerte in Anzeigen nicht korrekt angeben - und damit als gemeinnütziger Verein quasi Gewinne aus Gesetzesverstößen erwirtschaften darf. „Der Mittelstand wird durch die Abmahnmethoden der DUH regelrecht abkassiert, ohne dass es der Umwelt oder den Verbrauchern hilft“, sagte Peter Ramsauer (CSU), Vorsitzender des Bundestagswirtschaftsausschusses, schon vor einem halben Jahr dem FOCUS-Magazin. Zu den immer wieder erhobenen Vorwürfen sagte die Umwelthilfe: "Die DUH erzielt als gemeinnütziger Verband keinerlei Gewinne. Die im Zuge der Marktüberwachung erzielten Einnahmen dienen zur Deckung der damit verbundenen Kosten." Zudem würden damit Studien finanziert.
[...]
Die Zusammenarbeit zwischen der DUH und Toyota lässt sich allerdings kaum als eine Art "abgekartetes Spiel" gegen den Dieselmotor interpretieren, denn sie besteht bereits seit 18 Jahren. "Die Zuwendungen bewegen sich seit ca. fünf Jahren gleichbleibend im mittleren bis höheren fünfstelligen Bereich. Unterstützt wird von Toyota seit Beginn vor zehn Jahren das Projekt 'Dienstwagencheck' und seit vier Jahren - neben Betrieben aus dem Bereich Erdgas - das Projekt 'Umwelttaxi'", so DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch zu FOCUS Online. Resch selbst fährt seit zehn Jahren auch privat einen Prius, woraus er allerdings nie einen Hehl gemacht hat. Gegenüber FOCUS Online bestätigt Toyota die Zusammenarbeit beim "Dienstwagen-Check", die von einem Berliner Lobby-Büro koordiniert werde, und beim "Umwelttaxi".
Quelle: Toyota, Deutsche Umwelthilfe, Abgas-Skandal: Kritik an Umwelt-Verbänden -...

Da kann sich jetzt jeder seinen Teil bei denken. Schmiert Toyota, schmieren die nicht... der Auris Diesel steht übrigens auch nicht so wunderprächtig da, aber wenn Toyota von BMW/Renault Motoren bezieht, ist es auch nicht verwunderlich, dass die auch nicht besser damit dastehen.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 3
Interessant finde ich, dass ein SUV mit Turbo-Motor beim NOx zwischen zwei getesten Prius abschneidet: Opel Mokka 1.4 ecoFlex
Ich hätte mir gewünscht, dass man noch mehr Benziner getestet hätte.
Turbo scheint also bei NOx nicht schädlich zu sein.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 4
@Hybis , die Rangfolge geht nach dem Faktor der Grenzwertüberschreitung. Der Mokka stößt ca. doppelt so viel CO2 aus. ;)

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 5
@Hybis , die Rangfolge geht nach dem Faktor der Grenzwertüberschreitung.
Ich meine den absoluten Ausstoß beim NOx. Und da gilt meine Aussage noch immer. Ich finde das erstaunlich und hätte mir daher mehr Tests mit Benzinern gewünscht.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 6
Interessant ist, dass die Diesel nicht nur beim NOx, sondern auch beim CO2 deutlich das Nachsehen gegenüber dem Prius haben - sehr im Widerspruch zur gebetsmühlenartigen Behauptung, der Diesel sei zur Erreichung der CO2-Ziele das Mittel der Wahl. Sämtliche Diesel liegen hier weit hinter dem HSD, selbst im besten Fall immer noch um 35%.

Dann sollte aber auch ein Diesel-Hybrid verglichen werden. Die HSD haben immerhin einen aufwändigen 2ten Antrieb und eine Extra Energiequelle (Rekuperation) sowie einen weiteren Energiespeicher dabei. So ist die Aussage fehlerhaft. Der einzige reine Benziner liegt im CO2 sogar hinter der wesentlich größeren und stärkeren E-Klasse. Wenn man also Verbrenner mit Verbrenner vergleicht, ist der Diesel effizienter.

Aber genau diesen falschen Eindruck will die DuH wohl vermitteln, dazu unten mehr.

Interessant finde ich, dass ein SUV mit Turbo-Motor beim NOx zwischen zwei getesten Prius abschneidet: Opel Mokka 1.4 ecoFlex
Ich hätte mir gewünscht, dass man noch mehr Benziner getestet hätte.
Turbo scheint also bei NOx nicht schädlich zu sein.

Die Tests der Benziner sollten nicht auf NOx hin durchgeführt werden. Bei der regelungstechnisch gewünschten Lambda=1 stöchiometrischen Verbrennung treten beim Benziner prinzipbedingt wenig Stickoxide auf.

Warum bei den Tests der DuH die anderen gesetzlichen Emissionsgase wie HC und CO nicht mit vermessen oder nicht veröffentlicht werden, macht das Vermessen von Benzinern und Benzin-Hybriden suspekt - oder man muss am technischen Sachverstand zweifeln. Weitere Möglichkeit ist natürlich, dass die DuH nicht für eine saubere Luft kämpft, sondern im Besonderen gegen den Diesel einen Krieg führt, wobei man sich dann fragen müsste, warum das so ist.

Schmiert Toyota, schmieren die nicht...

Lt. Jahresbericht 2015 hat die Umwelthilfe ca. 1,5M€ Spenden erhalten. Mit einem hohen fünfstelligen Betrag ist Toyota hier seit 18 Jahren regelmäßiger Grossspender. Wie soll man das nennen, wenn nicht schmieren?

Feststellungen und Folgerungen:
1. Der Test bezieht sich nur auf die kritischen Emissionen, die bei Dieselfahrzeugen auftreten (Stickoxide)
2. Die zum Vergleich mit getesteten Hybride sollen nur die besseren CO2 Werte der Diesel gegenüber vergleichbaren Benzinern schlechter aussehen lassen. Wobei ein Hybrid nicht vergleichbar ist, insbesondere wenn man HSDs im Fuhrpark hat und weiß, wie man einen Hybrid bewegen muss, um niedrige Verbräuche zu erzielen. Das, vermute ich, ist hier der Fall.
3. Den Toyota Prius mitzutesten bei einem solch vielbeacheten Test ist eindeutig Werbung, die nicht als solche gekennzeichnet ist. Warum nimmt man hier Hybride und bei den Diesel nur einfache Verbrenner? Sind das messtechnische Stümper? Ich glaube nicht, das ist Scharlatanerie. Vor allem wenn Toyota Grossspender ist und der Vorsitzende selbst einen Prius  fährt.
4. Der Mercedes bestätigt die guten Werte aus dem Dekra-Test.

Trotzdem finde ich es gut, dass mehr im Realbetrieb gemessen wird. Bei der DuH bin ich aber immer skeptisch und jedesmal enttäuschen Sie mich nicht, da es immer suspekt ist, warum gerade so gemessen und verglichen wird. Es ist immer der Eindruck da, dass die zu messenden Fahrzeuge oder die Messwerte oder der Messaufbau genau so gewählt wird, wie es zum gewünschten oder bezahlten Ergebnis passt.

Würde von der DuH keine Schubkarre Sand kaufen

Die Wanderdüne





 




Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 7
@Wanderdüne
Ich gebe dir Recht, dass die anderen Werte auch wichtig sind. Das wäre interessanter gewesen, auch mit einem breiter aufgestellten Feld an Benzinern.
Dass gerade von Mercedes ein Dieselhybrid fehlt, ist ebenfalls sehr schade. Man hat wirklich den Eindruck, dass hier gegen Diesel Publik gemacht wird... ABER andersrum kann man die Ergebnisse auch schlecht wegreden.

Die bekommen seit 18 Jahren Spenden von Toyota, das heißt auch, bevor es den Prius gab. Welchen Wagen muss der Vorsitzende denn fahren um "unbefangen" zu sein? Was wäre denn gewesen, hätte er jetzt einen Mercedes Hybrid gehabt und dieser wäre zwischen den beiden Prius gelandet?
Zudem schneidet der Auris mit Diesel jetzt auch nicht besonders gut ab.

Solange der ADAC komische Messmethoden hat, wo noch der NEFZ mit drinsteckt und ich sonst nichts anderes habe, ist das aktuell - wenn auch etwas fad - die beste Quelle für Messungen.

Hast du Belege oder Indizien dafür, dass die den HSD beim Test anders gefahren sind? Ich meine, wir bewegen uns gerade im Bereich der Mutmaßungen.
Dein Szenario könnte zutreffen, oder auch nicht.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 8
@Wanderdüne: In der Tat habe ich auch den Diesel-Hybrid im Vergleich vermisst. Denn bei meiner leider etwas ungenauen Formulierung ging es mir nicht um diesen, sondern um den klassischen Diesel und darum, dass die deutsche Autolobby den nicht hybridisierten Diesel seit Jahr und Tag als wirtschaftlichsteste CO2-Einspartechnologie darstellt. Was bei vergleichbaren Kosten für derzeitige Turbodiesel und Benzinvollhybride in Anbetracht des in diesem Test -so er denn glaubhaft ist- ausgewiesenen Emissionvorteils für den HSD eben nicht der Fall zu sein scheint, und das mit einer überraschend deutlichen Marge für den HSD.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 9
Ich vermisse in dem Test natürlich auch, dass die übrigen Schadstoffe, insbesondere Feinstaub, getestet wurden, um ein Gesamtbild zu bekommen. Zusätzlich sollten dann natürlich auch Diesel-Hybride und auch Benziner getestet werden.

Ich bin gespannt, ob die Tests der Diesel-Hybride ähnliche Überraschungen zeigen würde, wie die Überraschung, dass ein HSD bzgl. NOx nicht besser abschneidet als ein Turbo-Benziner.

Überrascht war ich auch, dass die im Skandal wegen ihrer Lügen getretenen VWs bzgl. NOx nicht durchgängig in der ersten Reihe der NOx-Stinker zu finden waren. Die Manipulationen hätte man sich sparen können, wenn man einfach auf die gewollte Expansion in den USA verzichtet hätte. So, muss ich VW dankbar sein, dass dieser Skandal dazu geführt hat, dass man sich Diesel man näher ansieht.

 

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 10
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Schadstoff-Ausstoß bei 36 Fahrzeugen gemessen - mit speziellen Geräten im normalen Straßenverkehr. Zum Teil werden die Grenzwerte massiv überschritten. Drei Autos sind "sauber". FOCUS Online zeigt die komplette Liste.

Fast zehnmal so hoch wie erlaubt: Messungen von Stickoxid-Emissionen (NOx) bei Dieselfahrzeugen im realen Verkehr zeigen immer noch deutliche Überschreitungen bei diversen Herstellern. Das legt das Ergebnis einer umfangreichen Testreihe nahe, die die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit Euro 6-Dieselfahrzeugen sowie einigen Benzin- und Hybridfahrzeugen durchgeführt hat. Das sind die Ergebnisse:

[...]

Gemessen wurden zudem zwei verschiedene Toyota Prius der vierten Generation (einer wurde der DUH von Toyota zur Verfügung gestellt, einer zur Kontrolle im Handel besorgt) und ein Opel Mokka 1.4 Ecoflex mit Benzinmotor. Der Benziner und die beiden Hybridmodelle konnten die Grenzwerte auch im realen Verkehr einhalten.

Die gesamte Liste gibts im Artikel. Wir halten fest: Von den getesteten Fahrzeugen halten außer den beiden Prius und dem Opel Mokka keine anderen Benzin-Fahrzeuge die Grenzwerte ein! Bei den Dieseln ist es ein Audi, ein Mercedes und ausgerechnet ein VW Transporter, die die Grenzwerte einhalten. Auch ein Toyota Auris Diesel versagt hier und liegt nur im Mittelfeld.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 11
Finde ich etwas hart audgedrückt. Natürlich gibt es auch andere Fahrzeuge, die die Grenzwerte einhalten, aber eben nicht bei der getesteten Auswahl.

Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 12
Da hast du recht. Ich habe meinen Beitrag ein wenig umformuliert.


Antw.: Veröffentlichte Tests der Deutschen Umwelthilfe e.V

Antwort Nr. 14
Bin ich blind? Welches sind die 3 Hybridmodelle?