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Thema: Tesla im Krisenmodus? (32338-mal gelesen)
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Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 120
Nun, wir haben uns gegenseitig um Entschuldigung gebeten. Ich nehme deine jedenfalls gerne an.
Und wir beide haben unseren Standpunkt mittlerweile zur Genüge vertreten können. Ich denke daher und schlage dir vor,
dass wir es dabei nun auch beruhen lassen können und uns wieder vertragen. Also. Ein neuer Anlauf? :-)

Ok, gerne. Ich bin zwar dünnhäutig, aber nicht nachtragend ;-)

Super, Jungs! Ganz toll!  :icon_nicken:

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 121
Entschuldigt dass ich hier nochmal etwas von meinem Gesülze reinschreibe, aber...
...

och nööö... noch ein Entschuldiger  ;D  :applaus:  jetzt wirds aber langsam eng hier :-X

Nein, Im  Ernst, ich finds gut, dass es geklärt wurde, nur so kann wieder Frieden einkehren, der es auch ermöglicht, mal etwas kontrovers zu werden, ohne gleich der Anlass des nächsten Krieges zu werden  :wldn:

Gruß Christian

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 122
Beim Tesla-Thema geht eine Diskussion schnell mal in den Krisenmodus. :-)

Ich bin ja mal gespannt, ob es langfristig Tesla oder andere Hersteller sein werden, die in den Krisenmodus fallen, wenn sich Apple, Google und andere Konzerne, die wir noch gar nicht auf dem Plan haben, für Elektroautos engagieren. Jedenfalls reagieren die etablierten Hersteller auf einen möglichen Neueinsteiger wie Apple nervöser als Tesla. Tesla verspricht sich davon eher Vorteile, während die Etablierten eher eine drohende Konkurrenz in diesem Szenario sehen.

hs


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 123
Ich bin ja mal gespannt, ob es langfristig Tesla oder andere Hersteller sein werden, die in den Krisenmodus fallen, wenn sich Apple, Google und andere Konzerne, die wir noch gar nicht auf dem Plan haben, für Elektroautos engagieren. Jedenfalls reagieren die etablierten Hersteller auf einen möglichen Neueinsteiger wie Apple nervöser als Tesla. Tesla verspricht sich davon eher Vorteile, während die Etablierten eher eine drohende Konkurrenz in diesem Szenario sehen.

http://www.welt.de/wirtschaft/article138013622/Warum-VW-Chef-Winterkorn-Apples-iCar-herbeisehnt.html

 ;D Nervosität oder drohende Konkurrenz kann ich hier nicht entdecken. Interessant wird es sein wie stark Volkswagen wirklich den Bereich Hybride und e-Autos bedient. Immerhin will VW nicht nur zahlenmäßig der Größte sein.

"Der Autokonzern, der zu den größten drei der Welt gehört, wolle "nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch die Nummer eins weltweit werden", verkündete er zum Start des Automobilsalons."

Daran sollte man Winterkorn 2016 messen, wenn er dann geht. Mit der MQB Plattform haben sie alle Mittel in der Hand, den Hybrid und e-Auto Markt aufzumischen.

Aber natürlich steckt auch hier nur Gier dahinter.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 124
http://www.automobil-produktion.de/2015/03/tesla-kahlschlag-in-china-30-prozent-der-mitarbeiter-muessen-gehen/

In China scheint sich so ein wenig das Schicksal von TESLA zu entscheiden. Richtigerweise erwartet E. Musk hier wesentlich höhere Verkaufszahlen. Allerdings ist auch die chinesische Konkurrenz (BYD, Chery) stark unterwegs. Wenn von 5.200 EVs im Januar nur 120 oder 2% von TESLA sind, werden die 500.000 TESLA in 2020, die die Gigafactory auslasten sollen, nicht erreicht werden können. Ohne Erfolg in China geht es nicht.

http://ev-sales.blogspot.de/2015/02/china-january-2015.html

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 126
Why Tesla Motors Inc. Won't Pay for Advertising in 2015

Zitat
After emphasizing during the earnings call that he doesn't believe Tesla will have to pay for advertising this year, Musk dropped one of his typical cryptic comments: "I do have a secret weapon on the demand side that we'll probably start to deploy later this year for demand generation." Of course, he was quick to say such a move wouldn't be "totally necessary" but that it "could be pretty interesting." He wrapped up his incredibly vague preview of this secret asset by saying it could be a "good weapon against the dealers."

Whatever Musk's "secret weapon" for driving demand, it doesn't appear Tesla this year will finally start spending money on advertising. If it does, it's likely to be such a small portion of revenue as to be basically nonexistent. For now, Tesla has a number of marketing tools that are driving substantial demand: an unorthodox retail strategy, satisfied customers, word of mouth, and free test-drives. Why spend money to generate demand when you don't have to?

http://www.fool.com/investing/general/2015/03/08/why-tesla-motors-wont-pay-for-advertising-in-2015.aspx


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 128

Das ist vielleicht nicht die richtige Quelle, zumindest mit starkem Eigeninteresse, oder  ;D  Hofberichterstatter. Positiv ist nur: sie schreiben es wenigstens gleich dazu.

"Daniel Sparks owns shares of Tesla Motors. The Motley Fool recommends and owns shares of Tesla Motors. "

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 129
Das ist natürlich Marketing-Gummi, obwohl etwas mehr als gar keine Werbung bei weniger Absatz normal wäre. Hier sehe ich allerdings ein echtes Krisensymptom: http://www.goingelectric.de/forum/tesla-model-s/model-s-kein-doppellader-mehr-t9515.html

Also das können die doch nicht ernst meinen oder?: http://www.teslamotors.com/de_DE/charging

Die erhöhen erst die maximale Motorleistung um 84% und halbieren nun die maximale Ladeleistung aus der Drehstrom-Dose?

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 130
Zitat
Die erhöhen erst die maximale Motorleistung um 84% und halbieren nun die maximale Ladeleistung aus der Drehstrom-Dose?

Nein, der Doppellader ist nur nicht mehr dirket in der Bestellliste enthalten. Dafür kostet die Nachrüstung jetzt nur noch so viel wie vorher bei der Direktbestellung. Das hat den Vorteil, man kann es sich erst mal sparen. Wenn man dann feststellt man braucht es doch, kann man es nachrüsten. Das war bisher sehr viel
teuerer, so dass man schon bei der Bestellung entscheiden musste Doppellader oder nicht.

Mit den vielen Superchargern (das ist richtiges Schnellladen mit 120 statt 22kW) ist der Bedarf für Doppellader doch deutlich reduziert. Ich habe bisher nur einmal mit 22 kW geladen und das auch nur um auszuprobieren, ob es funktioniert.

Im Übrigen gibt es mittlerweile den CHAdeMO Adapter. In manchen Gegenden ist das die bessere Alternative zu Doppellader.

Also, man hat nun die freie Auswahl und kann jederzeit aufrüsten.

Ich finde das gut!

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 131
Für Tesla kann es nur teurer werden, den Doppellader so billig wie bisher ab Werk nur noch zur Nachrüstung, auf Rückfrage, anzubieten. Es könnte sein, dass diese Entscheidung nichts mit Sparmaßnahmen zu tun hat, sondern mit aktuellen Forderungen von politischer Seite. Kennen wir das nicht schon:

http://www.zeit.de/2015/09/maut-einnahmen-berechnung-dobrindt
http://www.heise.de/autos/artikel/Dobrindt-will-Bau-von-E-Auto-Ladestationen-vorantreiben-2507058.html
http://www.slam-projekt.de/pdfs/investoren/investorenbroschuere.pdf
http://www.slam-projekt.de/pdfs/investoren/leitfaden.pdf
http://rubin.rub.de/de/elektrotechnik-informationstechnik/dieser-saeule-kannst-du-trauen

Eventuell versuchen einige Politiker, wie bei der PKW-Maut, durch das Vordefinieren technischer Standards für Schnelladevorgänge die Grundlagen für ein Überwachungssystem für den Straßenverkehr zu etablieren. Wusste das EU-Parlament überhaupt, was es hier beschlossen hat?:
http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32014L0094
http://www9.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/3000/15_3071_d.pdf

Hier eine gute Analyse des Entstehens der Misere: www.econstor.eu/bitstream/10419/59880/1/719487021.pdf "So soll der
Zustand der Batterie abgerufen, der Zugriff auf das Fahrzeug authentifiziert und das Fahrzeug automatisch identifiziert werden"

Hier ein kleiner Versuch herauszubekommen, was Tesla über seinem Stecker wohl macht: http://www.teslamotorsclub.com/showthread.php/19591-Supercharger-protocol-for-diy-CHAdeMO-adapter

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 132
Zitat
Für Tesla kann es nur teurer werden, den Doppellader so billig wie bisher ab Werk nur noch zur Nachrüstung, auf Rückfrage, anzubieten

Das macht Toyota doch beim Prius schon seit Jahren. Alles Sonderzubehör wird erst in Europa eingebaut. In Tilburg wird doch sowieso erst der Akku zugefügt. Der Doppellader sitzt einfach unter der Rückbank. Außerdem ist das doch Sache von Tesla.
Als Geschäftskunde finde ich das natürlich doppelt gut, die 1% Regel geht ja auf den Listenpreis  ;D

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 133
Ich glaube, das hat mehr Hintergrund als eine Einzelfallentscheitung. Die Schnellade-Leistungen aus dem etabliertem Drehstromnetz werden von den Herstellern momentan flächendeckend reduziert oder nicht ausgebaut: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Elektroautos_in_Serienproduktion Die einzigen Großserienfahrzeuge, in die noch 22 kW Drehstrom reingehen sind das Tesla Model S, der Renault ZOE und der Smart Fortwo. Nur bis 2013 gab es den Renault ZOE noch mit 43 kW Drehstrom-Anschluss. Das ältere Modell kann man deshalb kostengünstig und sehr schnell auf vielen Bauernhöfen laden: http://auto.pege.org/2014-ecartec/43-kw-ac.htm

Nachtrag, scheinbar kann man auch den neuen Renault ZOE noch mit 43 kW laden. Aber irgendwie scheint man dafür ein spezielles Kabel zu brauchen, in dem zusätzliche Elektronik drin sein muss. Hier das alte Modell beim 43-KW-Laden: https://www.youtube.com/watch?v=afxjF-jv4DU

Siehe ergänzend auch
http://www.sueddeutsche.de/auto/ferngesteuerte-elektroautos-saftlos-auf-knopfdruck-1.1839088
http://www.sueddeutsche.de/auto/datenspeicherung-im-auto-sammelwut-ermoeglicht-fernzugriff-1.1840348

Hinter dieser Kabel- und Ladeproblematik scheint doch etwas mehr zu stecken, als der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird.

 

Antw.: Tesla im Krisenmodus?

Antwort Nr. 134
"Wird momentan flächendeckend reduziert."

Das klingt ja so, als hätte ein BMW i3 oder e-UP! vorher schneller laden können.

Da wird nichts reduziert. Die meisten Hersteller haben Autos mit kleinen Batterien und sparen nicht nur dort, sondern auch bei der Ladeleistung an Drehstrom. Nicht mal 11 kW können die meisten deutschen und japanischen E-Autos. Sie können gar nicht 3-phasig laden!

In Japan hat man mit Chademo gleich auf Gleichstromladen gesetzt, was aber immer noch Unsinn ohne Drehstromalternative ist. Und dann sind viele Chademo-Stationen auch noch auf 20 kW begrenzt.
 
Das ist auch ein Krieg gegen Selbstversorger. Ein Gleichstromladegerät für zu Hause kostet ein Vermögen! Aber man will auch mal zu Hause oder im Büro etwas schneller laden können. Kommt alles mal vor.  Dafür ist Drehstrom ideal und vergleichsweise kostengünstig zu installieren. Und m.E. liegt hier genau das Problem:

Den Wechselstrom-Ladestandard so extrem niedrig zu halten, wie die deutschen Hersteller, ist Teil der Strategie Elektromobile weniger anpassungsfähig, kostengünstig und alltagstauglich aussehen zu lassen.  Stichwort Eigenkanibalisierung. So lange Verbrennerhesteller mitbestimmen, ja eigentlich sogar maßgebend bestimmen, wie langsam die Elektromobilität funktionieren darf, sehe ich da auch kein Land. Man kann gar nicht genug würdigen, wie gut es ist, einen davon befreiten Hersteller wie Tesla zu haben. Ohne Tesla würden die deutschen Hersteller gar nichts machen. Außer Plug-in Hybride, denn die lassen sich so schön mit dem Spezial-NEDC R101 und zudem noch mit einem Multiplikator im Flottenverbrauch anrechnen -  und den ganzen Verbrennerkram kann man trotzdem noch weiterverkaufen.

hs