Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 45 – 22. Mai 2025, 06:31 Ich hatte den Elroq abends, wie auch schon zuvor, mit dem NRGKick an meine 230V-Steckdose gehängt. Dabei fiel mir schon auf, dass der große Bildschirm keinen Ladebalken zeigte und KESSY, also das schlüssellose Zugangssystem, nicht mehr abschließen wollte, egal an welchem Türgriff. Das war nur noch mit dem Schlüssel möglich.Gestern früh dann folgendes Bild:Auf dem großen Bildschirm erschien nur noch ein Ladekreis. Dieser blieb nach ein paar Sekunden auch stehen und drehte sich nicht mehr. Ich habe 3 Minuten gewartet und dann einen Reboot über die Powertaste durchgeführt, sogar mehrfach. Auch das half nichts. Einzig wenn ich bei den Hardwaretasten auf die Kamera und die Klima schaltete, wurden diese Inhalte auf dem Bildschirm angezeigt, alles andere blieb so wie im Foto oben zu sehen. Die Tasten auf dem Bildschirm für Multimedia, Telefon und Co. wurden beim Antippen zwar grün, ein Anzeichen für eine Reaktion und ein Umschalten auf diese Ansichten, aber sonst passierte da nichts.Das Display vor dem Fahrer funktionierte. KESSY wollte aber gar nicht mehr.Gestern abend dann, nachdem ich den Elroq gute 10 Stunden ignoriert hatte, auch nicht die App gestartet, tat er so, als wäre nichts gewesen. Alles wieder ganz normal.Es hat also geholfen, das System mal längere Zeit völlig in Ruhe zu lassen, bis jedwede Software heruntergefahren und alle Steuergeräte abgeschaltet waren. Das ist aus den Anfangstagen der VW-Elektromodelle eine bekannte Strategie. Ich hatte allerdings gehofft, das würde heutzutage nicht mehr notwendig sein. Ein fahler Beigeschmack bleibt also durchaus, weil ich das erste größere Softwareproblem bereits nach 5 Tagen habe/hatte. Und der Termin am Freitag beim Autohaus, um den Wagen untersuchen zu lassen, bleibt auch - mal sehen, ob ein Fehler gespeichert wurde. Quote Selected 2 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 46 – 22. Mai 2025, 06:59 Wie blöd ist das denn…?! Hat er denn über Nacht über den NRGKick geladen oder hattest du den wieder abgestöpselt? Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 47 – 22. Mai 2025, 07:05 Ich hatte ihn über Nacht laden lassen, ihn aber dann gestern früh abgestöpselt und ihn dann in Ruhe stehen lassen. Das hat wohl dann geholfen. An sich also kein wirklich großes Problem, aber gestern war es das für mich. Ich hab den Wagen schon mehrere Tage beim Händler stehen sehen. So reicht es vielleicht, die Fehlerspeicher auszulesen und das Problem VW zu melden.Ich vermute einen Software-Hänger, klar, vielleicht weil ich neben dem Auto mit dem Smartphone ein WLAN erzeugte, damit der NRGKick seine Ladestände synchronisieren kann? - der hat nämlich nur BT und sieht mein WLAN in der Wohnung nicht mehr, zuviel Metall und Beton dazwischen. Aber auch das klappt derzeit noch nicht, da muss ich an den NRGKick-Hersteller nochmal rantreten. Ich bekomme die Ladungen nicht synchronisiert, weil Kicky keine dafür anbietet, aber mir trotzdem sagt, er hätte inzwischen rund 50 kWh geladen. Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 48 – 22. Mai 2025, 08:07 Dann scheint es sich ja wirklich eher „nur“ um sich verschluckende Software zu handeln. Ich drück die Daumen! Ärgerlich ist es trotzdem und hinterlässt vermutlich ein ungutes Gefühl - könnte sich ja wiederholen, vor allem, falls sich keine Ursache finden lässt. Wie blöde, direkt so zu starten! Erzeugt das Auto sein eigenes WLAN? Oder kann man es mit dem heimischen WLAN verbinden (so erreichbar)? Aber da sollte sich eigentlich nichts in die Quere kommen; wenn ich überlege, wieviele WLANs hier im Baugebiet oder auch an der alten Wohnung rumfunken. Die Netze können sich ja in der Regel sogar einen Kanal teilen, da wird’s dann ggf. langsam, aber funktionieren tuts doch. Und auch ohne Netz sollte die Software an sich arbeiten - halt ohne Clouddienste. Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 49 – 22. Mai 2025, 08:09 Das Auto hat eine fest eingebaute SIM-Karte für seine Online-Dienste. Ob ich mit dem Auto einen WLAN-Hotspot erzeugen könnte und sich das irgendwie jetzt mit dem Smartphone-WLAN-Hotspot gebissen hat, weiß ich gar nicht. Das sind dann alles Fragen für den Händler am Freitag - dann kann ich gleich mal dessen Kompetenz testen. Ich denke, das ungute Gefühl wird im Laufe der Zeit weichen. Bei Toyota wissen wir alle: Wenn es wilde Fehlermeldungen gibt, ist es die 12V-Batterie. Hier scheint es so zu sein: Wenn es wilde Fehlermeldungen gibt, ist es der CAN-BUS. Der NRGKick braucht ein WLAN, um auf die Cloud zuzugreifen und sich damit zu synchroniseren. Laut Anleitung macht er das, sobald möglich, sollte aber die Ladungen auch "offline" speichern - was er tut, aber auch nicht tut. In der Übersicht des Kicky steht, dass er zig kWh geladen hat - aber im Synchronisationsmenü steht, es würden 0 Ladungen zur Synchronisation anstehen. Das widerspricht sich. Quote Selected Zuletzt geändert: 22. Mai 2025, 08:11 von Jorin
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 50 – 22. Mai 2025, 08:23 Bin gespannt, was du über die Händlerkompetenz berichten kannst. Meine Erfahrung in der Richtung ist, dass die bei Software oder App-Themen schnell ins Schwimmen kommen und man als interessierter Laie oftmals schlauer ist, als sie.Ja, solange die Grundfunktion „Fahren“ erhalten bleibt, gehts ja immer noch. Ich erinnere mich vor Jahren mal ein YT-Video auf dem Kanal „Schräg“ (keine Ahnung, ob’s den noch gibt) mit einem der ersten ID.3 gesehen zu haben, wo er die Fahrertür öffnen musste, um die Software irgendwie zu resetten. Das fand ich dann doch zu spooky…Das mit dem Kicky erinnert mich an die Garmin-Smartwatch, die ich mal hatte. Da hat die App auch öfter behauptet, es gäbe nichts zum Download von der Uhr und später ging es dann doch. Der Kicky ist doch mobil, oder? Kannst ihn ja mal mit in die Wohnung nehmen und dort ins WLAN hängen. Vielleicht geht’s dann. Quote Selected 2 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 51 – 22. Mai 2025, 09:10 Das nützt nichts, gerade probiert. Wie gesagt, er zeigt eine Historie an bereits geladenen kWh an, aber gleichzeitig auch 0 Ladungen auf dem Kicky und auf dem Server - deswegen kann er nichts synchronisieren.Fast so, als wären die bisherigen Ladungen nicht als solche im Kicky gespeichert worden. Ich schreib das heute Abend dem Support inkl. Screenshots. Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 52 – 22. Mai 2025, 09:55 ...Bei Toyota wissen wir alle: Wenn es wilde Fehlermeldungen gibt, ist es die 12V-Batterie....Wie wahr. Bei mir war es zwar nicht die Batterie, aber eine 10A-Sicherung (kommt für Teilbereiche auf das selbe raus). Die Anzahl der Fehlermeldung war so groß, dass die Werkstatt mit dem größten Teil nichts anzufangen wusste und bei Toyota-Köln um Hilfe schrie . Ich dachte echt schon, mein Prius müsse verschrottet werden. Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 53 – 22. Mai 2025, 15:05 Ich drück die Daumen, daß das Problem rasch und endgültig gelöst wird. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 54 – 22. Mai 2025, 15:15 Eigentlich gibt es immer eine Tastenkombination um das System neu zu starten. Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 55 – 02. Juni 2025, 07:55 Inzwischen habe ich rund 1.200 km hinter mich gebracht, und das klingt jetzt ganz falsch, denn der elektrische Skoda verfügt doch über die eine oder andere sehr gut umgesetzte Funktion und ja, der macht schon sehr viel richtig und damit auch sehr viel Spaß.Doch das werde ich die nächsten Tage noch für euch hier niederschreiben, aktuell warte ich auf die Hundegitter. Wenn die montiert sind und das Auto wieder ein wenig sauberer, dann mache ich Fotos und gebe einen ersten Bericht hier ab.Mein Durchschnittsverbrauch auf diesen 1.200 km liegt derzeit übrigens knapp unterhalb des kombinierten WLTP-Verbrauchs für meine Ausstattungslinie. Quote Selected 6 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 56 – 02. Juni 2025, 14:41 Zitat von: Jorin – am 02. Juni 2025, 07:55Mein Durchschnittsverbrauch auf diesen 1.200 km liegt derzeit übrigens knapp unterhalb des kombinierten WLTP-Verbrauchs für meine Ausstattungslinie.Geht das auch etwas weniger kryptisch? Wieviel genau? Quote Selected
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 57 – 02. Juni 2025, 14:48 Das war doch ein Teaser. Quote Selected 2 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 58 – 05. Juni 2025, 10:43 "Hallo Noomi!"...und ja, ich weiß, dass ein Assistent mit Kulleraugen bei einem Mitbewerber auch so genannt wird. Aber Timmy fiel als Name leider bei meiner Liebsten durch und Rocky war zu offensichtlich. Meine KonfigurationDie Konfiguration hatte ich mir vorab schon ausgesucht, ich wollte viel Komfort, aber das Gesamtpaket sollte im Rahmen bleiben. Ich hatte mir ein Limit für die Ballonfinanzierung gestellt und solange mit dem Händler verhandelt, bis wir das auch einhalten konnten. Dabei war er flexibel und kundenorientiert, was ich dem Autohaus wirklich hoch anrechne. Bisher haben sie sich, nach einer kleinen Reklamation meinerseits, in bestem Licht dargestellt. Ich finanziere Noomi jetzt über vier Jahre und kann danach noch entscheiden, sie mit einer Restrate zu übernehmen oder einfach wieder abzugeben. Ich tendiere aber zur Übernahme, ganz klar. Aber wir waren ja bei der Konfiguration. Ich entschied mich für den großen Akku mit nutzbaren 77 kWh, weil Noomi auch mal für Wochenendausflüge und Urlaube genutzt werden soll, auch ins benachbarte Ausland, und ich dabei wegen Kindern und Hund nicht zu oft nachladen möchte. Der große Akku bedeutet gleichzeitig auch den größten Motor, den APP550, eine Evolution der bisherigen im Konzern eingesetzten E-Motoren, welcher wohl wirklich sehr effizient und durchdacht konstruiert wurde. Er leistet 210 kW und über 500 Nm - das hätte ich nicht unbedingt gebraucht, zumal es Mischbereifung bedeutet. Die zwei kleineren Leistungsstufen haben rundum 235er, ich habe die nur vorne - hinten sind es Sportwagenmäßige 255er. Ich habe mich für die Innenraum-Linie Loft entschieden, da ich weder das zweifarbige Design mit hellgrau und roten Gurten mochte noch Ledersitze in den teureren Designlinien. Also blieb nur Loft, aber das gefällt mir wirklich sehr gut, da der dunkle Stoff, der überall angebracht wurde, für eine wohlige, warme Atmosphäre sorgt. Leider fehlt hier die Ambientebeleuchtung am Armaturenbrett, ich habe die jetzt nur in den Türen und in der Mittelkonsole. Leuchten tut aber auch der Fußraum (keine Farbe, aber Helligkeit einstellbar) und der innere Türgriff. Und wenn wir gerade bei fragwürdigem Luxus sind: Der Außenspiegel Fahrerseite ist automatisch abblendend und die Türen leuchten rot, wenn sie nicht richtig geschlossen sind oder wenn man besser nicht aussteigen sollte, weil etwas von hinten kommt. Ausstattungspakete gibt es natürlich auch. Die Konfig gliedert sich also in drei Kategorien: Motor/Batterie, Innenraumdesign und Ausstattung. Bei der Ausstattung habe ich mich für das Paket Advanced entschieden, um auf die 360 Grad-Kameras, das Canton-Soundsystem und das Head-up-Display zu kommen. Darüber gibt es das Paket Maxx, aber das wollte ich nicht, da damit immer ein Sportlenkrad mit genopptem Leder und Schaltpaddel einher gehen. Beides hatte ich bei den Probefahrten, beides jedoch eher innerlich abgelehnt - für mich unnötig. Dynamic Chassis Control (DCC) wäre nett gewesen, habe ich aber jetzt nicht. Ich war mir erst unsicher, ob die Federung wegen der 20-Zöller nicht sehr hart sein würde, aber diese Frage kann ich inzwischen mit einem deutlichen Nein beantworten.Wie lief die Übergabe?Ich bestellte Noomi bei einer kleineren Händlerkette hier im Landkreis. Die Wahl fiel auf diesen Händler, weil die Vorgespräche auf einem extrem offenen (welcher Händler lässt sich denn in interne Finanzierungsdokumente schauen?) Niveau stattfanden und ein wenig ausuferten: aus vereinbarten 60 Minuten wurden fast 120. Die Wartezeit auf Noomi war recht kurz, wer später als ich bestellt hatte muss teilweise nun bis Oktober warten. Und die Wartezeit entsprach sehr genau den Vorhersagen meines Verkaufsberaters, der Noomis Produktion in einem Händlerprogramm nachvollziehen konnte und sie auch schon in der App bekannt machte, sodass ich die Produktionsschritte in der App auch selbst nachvollziehen konnte. Das machte das Warten nicht leichter. Die Übergabe verlief dann recht problemlos. Festgestellt wurde eine kleine Macke an einer silbernen Applikation im Innenraum und eine sich etwas hebende Leiste am Fensterrahmen - das tritt bei vielen Elroq auf, wie ich inzwischen weiß. Die Leiste sitzt aber nun wieder fest, nachdem ich sie ein paar mal fest drückte; die Applikation wird kommenden Dienstag getauscht. Ich bekam noch meine vereinbarten Goodies (Gummifußmatten, zwei Tablethalter für die Kids und die Einstiegsleisten vorne waren auch montiert) und durfte die im Auto verstauten Sommerreifen bewundern - Noomi wurde auf GJR umgerüstet, die Sommerreifen verkaufe ich privat. Leider gibt es aktuell keine Möglichkeit, einen Skoda direkt mit GJR zu bestellen.Tja, und nach Unterschriften und Übergabe der Schlüssel und Dokumente ging es dann erstmal nach Hause...Erste ErfahrungenPuh, ist Noomi groß! Nicht lang, aber breit. Ganze 15 cm breiter als mein Prius. Das macht sich deutlich bemerkbar, gerade bei der Einfahrt in meine Tiefgarage. Das sind Zentimeter, die da noch Platz sind, und ohne die 360 Grad-Kamera hätte ich Noomi auch nicht gekauft. Ich habe die Einfahrt zweimal mit dem Probefahrt-Wagen getestet - geht, erfordert aber Konzentration und Ruhe.Im Innenraum spürt man das Mehr an Auto aber auch deutlich. Gefühlt ist da irrsinnig viel Platz im Vergleich zum Prius, der ja nun auch ein kleines Raumwunder ist. Alles ist irgendwie etwas voluminöser: Die Mittelkonsole, die Taschen in den Türen, der Abstand zum Beifahrer und natürlich der Sitzraum auf der Rücksitzbank - kein Vergleich zum Prius 4, der gerade dort von Generation zu Generation immer mehr Raum verlor.Die Stoffsitze sind sehr bequem, die Kopfstützen weich und wenn ich über etwas meckern wollte, dann nur darüber, dass die Massagefunktion im Fahrersitz diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient: es wird lediglich die Lordosenstütze ein- und ausgefahren. Der Fahrersitz ist elektrisch und bietet zwei Memory-Plätze und Komfort-Ausstieg, wobei die Sitzposition sowohl im Nutzerprofil gespeichert als auch über zwei Tasten am Sitz selbst abgerufen werden kann.Die Bedienung an sich ist schnell erschlossen und zum Glück verzichtet Skoda größtenteils auf Sensortasten und -flächen, sondern setzt weiterhin richtige Tasten ein. Sowohl auf dem Lenkrad als auch in der Tür gibt es diese Tasten und es gibt Shortcut-Tasten für wichtige Funktionen in der Armaturentafel. Nur eine einzige Sensorleiste gibt es noch: die für die Lautstärke unter dem Display. Damit kann man aber prima leben.Überhaupt sind einige Dinge ganz anders gelöst als bei Toyota, das fällt direkt auf. Die Struktur der Menüs ist deutlich angenehmer, weil eben wirklich logisch, übersichtlich und auch während der Fahrt problemlos zu bedienen. Da ist gar kein Vergleich z.B. zu den Digital-Tachos der aktuellen Corolla und Yaris, ihr wisst vielleicht, was ich meine. Und wenn ich mal wirklich nicht weiß, wo sich welche Einstellung befindet, wo welche Funktion, dann frage ich Noomi und Noomi ändert das oder öffnet das Einstellungsmenü der Assistenten dazu, weil sie sicherheitsrelevante Assistenten nicht selbst abschalten darf, das muss der Fahrer aktiv tun.Der Sprachassistent ist auch mit ChatGPT verknüpft und nutzt die SIM-Karte des Autos. Das System ist für drei Jahre kostenlos dabei, inkl. Online-Navigation und Cloud-Diensten wie z.B. Traffication. Traffication zeigt ganz aktuelle Dinge im Auto an: Unwetterwarnungen für das Gebiet, wo sich das Auto gerade befindet, Staus und andere Verkehrsgeschehnisse, Pannenstellen, Sperrungen und einiges mehr. Es lebt auch davon, dass man selbst solche Situationen meldet - das geht aber sehr schnell mit einem Klick. Momentan spiele ich damit ein bisschen rum, ich vermute aber, meine aktive Mitarbeit wird auch schnell wieder weniger werden. Die Software ist aktuellster Stand im VW-Konzern und ist schnell und komfortabel. Verschiedene Symbolleisten kann ich mit eigenen Funktionen belegen: die kleine Leiste oben links (z.B. mit Assistenzfunktionen, Batterie-Vorklimatisierung oder Umluft-Schaltung), die Leiste unten am Bildschirmrand (mit Hauptfunktionen wie Navigation, Telefon und Multimedia) und eine Schnellwahlleiste, wenn ich vom Bildschirmrand nach unten wische (z.B. mit Navi-Adressen, Fahrmodi oder Farbstimmungen der Ambiente-Beleuchtung). Ich kann Farbschema anpassen, die Apps in der App-Übersicht anders sortieren und alles einstellen, was wichtig ist. Da geht weniger als im Kia EV3, aber der war da auch schon zu extrem für meinen Geschmack. Das, was ich bei Noomi individuell einstellen kann, ist sinnvoll und völlig ausreichend.Apropos Vorklimatisierung der Batterie: Der Skoda macht das automatisch, wenn eine Ladesäule als Zwischenziel oder Endziel der Navigation ausgewählt wurde oder manuell auf einen Klick. Dabei zeigt das System die aktuell mögliche Ladegeschwindigkeit, die mögliche nach der Klimatisierung und die Dauer bis zur optimalen Ladeleistung an.Das Navi läuft flüssig, kennt Stau und stockenden Verkehr zuverlässig. Es zeigt diesen an wie auch das im Toyota-Navi, nämlich als gelbe oder rote Linie entlang der Strecke. Es zeigt Verkehrsschilder wie z.B. Sperrungen an und gibt auch halbwegs sinnvolle Vorschläge von Zielen. Die Routenführung finde ich noch etwas verwirrend: sie ist irrsinnig schnell und die Ladeplanung funktioniert auch gut, aber es gibt keine Möglichkeit, Ladesäulen sinnvoll zu filtern und die Routenwahl ist mir manchmal nicht ganz klar.Ja, aber wie fährt er sich denn nun, der Skoda Elroq?Leise. Wenn man vom Prius umsteigt, merkt man erst mal, wie laut der Verbrenner im Prius dann doch noch zu Werke geht. So ein Elektroauto ist da eben einfach nur ruhig, man hört nur Reifengeräusche und Wind, wenn man schneller unterwegs ist. Vom Antrieb hört man bei Noomi gar nichts: kein Pfeifen, kein Säuseln, kein Surren. Zum geringen Geräuschniveau tragen vermutlich auch die doppelten Seitenscheiben vorne bei. Insgesamt ist hier deutlich mehr gedämpft als beim Prius, das merkt man auch deutlich bei Regen.Das Standard-Fahrwerk ohne DCC und nicht tiefergelegt (bei Sportline wäre das so) macht seinen Job zum Glück gut, es dämpft besser als das des Prius und ist komfortabel genug, sodass es den Aufpreis für die DCC nicht unbedingt braucht, wenn man keine französische Sänfte erwartet.Wirklich begeisternd finde ich die verschiedenen Assistenten, die teils ganz unsichtbar im Hintergrund werkeln, aber das Fahren auf ein - für mich - neues Niveau heben. Wenn die vorausschauende Rekuperation ganz automatisch vor Kreisverkehren, Kreuzungen, vorausfahrenden Fahrzeugen und Kurven greift und Noomi langsam einbremst, ohne dass man das aktiv selbst tut, ist das in der Zuverlässigkeit, die bisher an den Tag gelegt wurde, schon bewundernswert. Angezeigt wird das alles im Fahrerdisplay und im Head-up-Display, man weiß also stets, was Noomi erkennt und sie zeigt auch an, wann man den Fuß vom Gaspedal nehmen soll, damit sie selbst einbremsen kann. Das funktioniert smooth und unaufgeregt und soll angeblich die Rekuperation maximieren.Bisher fahre ich maximal mit ACC, also adaptivem Tempomaten, um mich daran zu gewöhnen, wie dieser reagiert und fährt. An das teilautonome Fahren, wo Noomi auch selbst lenkt, habe ich mich bisher noch nicht ran getraut, aber das kommt natürlich auch noch.Karosserieform, Raumangebot, KofferraumEin ganz wichtiger Punkt bei der Fahrzeugwahl war genau das: das Raumangebot und der Kofferraum. Wie beschrieben, wir sind nicht nur alleine oder zu zweit, sondern manchmal auch zu dritt (zwei Menschen und ein Hund), zu viert (vier Menschen) oder gar zu fünft (vier Menschen und ein Hund) unterwegs. Das führte im Prius schon zu Problemen, denn dort passt der Hund nicht in den Kofferraum. Hier im Elroq geht das, natürlich gesichert. Die Hundegitter sind teilweise schon montiert.Im direkten Vergleich ist so ein SUV natürlich gerade hinten luftiger als eine Fließhecklimousine wie der Prius. Im Elroq wurde wohl Wert darauf gelegt, dass man möglichst wenig von der Batterie im Unterboden spürt, z.B. sind die Rücksitzflächen vorne an der Kante leicht angehoben, damit die oft typische Froschhaltung nicht ganz so schlimm auftritt. Es wurde sich Gedanken gemacht, das spürt man bei Ablagen und Schubladen im Kofferraum. Nur die Cupholder, die sind wirklich schlecht gemacht, das kann man nicht beschönigen. Sie sind einfach viel zu klein.Und damit kommen wir auch zu den negativen Punkten...Und ja, die gibt es natürlich auch. Was ist schon perfekt?Die Cupholder sind zu klein, da passt kaum ein Becher oder eine Flasche rein.Der Fußsensor der Heckklappe ist überempfindlich, sodass ich diese Funktion direkt deaktiviert habe - während der Probefahrten wurde ich zweimal von der sich unerwartet schließenden Heckklappe erwischt.Software ist nicht die größte Stärke des Konzerns bzw. des Zulieferers Cariad, das merkt man. Da setzt sich der Bordcomputer mit den Angaben "ab Start" nicht zurück, da friert mal das System ein und braucht die Busruhe von einer halben Stunde, um wieder anzuspringen, und gestern wurden mir neue Funktionen angekündigt, und nach dem "OK" passierte rein gar nichts, nur die Lautstärke der Musik war geringer. Die Heckscheibe verschmutzt bei Regen extrem schnell. Ich bin gespannt, wie das bei winterlichem Schmuddelwetter sein wird.Die Preisgestaltung ist ein Thema für sich. Das Auto ist derart ausgestattet nicht günstig, aber im Vergleich mit konkurrierenden Modellen der gleichen Größe und Ausstattung plötzlich auch gar nicht mehr teurer. Dennoch ist es schade, dass bestimmte Ausstattungen und Funktionen in teuren Paketen gekauft werden müssen, und die Zusatzgarantie um weitere 3 Jahre kostet eine große Stange Geld, sodass ich sie über eine monatliche Rate finanziere.Sicher wird mir im Laufe der Zeit noch mehr auffallen, momentan überwiegt aber die Begeisterung über das elektrische Fahren und das Mehr an Komfort und Platz.Letzte Anmerkungen?Ja, gerne.Gestern fiel mir auf, dass der Heckscheibenwischer ein intelligentes Eigenleben besitzt. Mit der Wischerautomatik für vorne auf geringster Sensibilität machte der Heckwischer rein gar nichts. Die Wischer vorne blieben im Intervall, hinten wischte er nicht. Ich erhöhte dann wegen des Regens die Sensibilität um eine Stufe. Das bewirkte, dass die vorderen Wischer fast ohne Pause wischten, und plötzlich wurde der hintere Wischer auch aktiv, so ungefähr alle 30-45 Sekunden. Und das erstaunte mich, denn wenn ich ihn aktiv einschalte, wischt er etwa alle 20 Sekunden. Sein Intervall wird scheinbar automatisch an das der vorderen Wischer angepasst.Das Matrix-Licht ist für mich die Wucht! Und auch das ist soweit intelligent, dass es bei Tag in Tunneln und natürlich in der Stadt nicht aktiv wird, es bleibt dort bei normalem Abblendlicht. Wenn ich aber im Dunkeln fahre, ist das Matrix-Licht natürlich aktiv, aber auch das denkt mit. Nähert man sich Kreuzungen oder Kreisverkehren, wird auf Abblendlicht umgeschaltet, um Querverkehr nicht zu blenden - nach der Kreuzung oder dem Kreisverkehr wird Matrix-Licht wieder automatisch aktiviert. Und es blendet schnell und zuverlässig selbst andere Fahrzeuge in einer Kurve aus, sodass sich bisher niemand mit Lichthupe beschwert hat, dass ich ihn geblendet habe. Ich hätte nicht gedacht, dass VW nach den Problemchen mit der Software bei den Assistenzsystemen derart zuverlässig arbeiten kann. Das Canton-System mit seinen über 600 Watt und 11 Lautsprechern klingt wirklich gut. Ich füttere es über einen Stick mit FLAC-Dateien und habe es mit sehr guten Aufnahmen für mich eingestellt. Es kann auch Raumklang, aber diesen habe ich bis auf einen sehr leichten Hall zurück geschraubt, ebenso wie den Subwoofer, wegen dem Wauwau - der soll nicht leiden müssen. Das System klingt heller als das JBL im Prius, aber es gefällt mir recht gut. Leider kann ich für die einzelnen Musikquellen keine eigenen Einstellungen vornehmen, es gibt nur eine Einstellung für alle Quellen - das konnte Toyota besser.Mein Verbrauch schwankt noch sehr. Ich glaube, ich habe noch zu sehr die Hybrid-Fahrweise verinnerlicht: ich beschleunige mittel bis stark, bei Erreichen der Wunschgeschwindigkeit nehme ich kurz den Fuß vom Pedal, damit der Verbrenner aus geht. Hier muss ich mir noch eine BEV-Fahrweise antrainieren, habt ihr da Tipps? Ich habe gelesen, möglichst sanft beschleunigen und viel rollen lassen?Ich fahre aktuell hauptsächlich mit adaptiver Rekuperation. Den B-Modus, wo die Reku deutlich stärker ist, aber eben nicht mehr schlau, habe ich nur mal kurz ausprobiert. Damit liegt mein Verbrauch im reinen Stadtverkehr bei etwas um die 14 kWh, mein Durchschnittsverbrauch über die gesamten 1.300 km bisher liegt bei 15,1 kWh - dabei sind aber vergleichsweise viele Autobahnfahrten dabei, wo ich meist um die 130 plus/minus 10 km/h gefahren bin. Ich denke, etwas weniger ist noch möglich, wenn ich mich mehr an Noomi gewöhnt habe.Das soll erstmal reichen, denke ich. Wenn ihr Fragen habt, stellt sie gerne. Bilder liefere ich noch nach, jede Menge. Quote Selected Zuletzt geändert: 05. Juni 2025, 10:58 von Jorin 10 Likes
Antw.: Jorins Skoda Elroq Antwort Nr. 59 – 05. Juni 2025, 11:27 Danke für den ausführlichen Bericht! Liest sich ja so, als wären die Assistenzsysteme wirklich nicht schlecht. Wie gut ist die Schilderkennung? Gerade Geschwindigkeitsbegrenzungen erkennt mein Niro gerne mal falsch (Schild an der Parallelfahrbahn in Autobahnkreuzen oder vom LKW-Anhänger). Erkennt das adaptive Matrixlicht auch den entgegenkommenden LKW auf der Autobahn? Diverse YT-LKW-Fahrer berichten ja häufig von Blendung durch nicht gut funktionierendes Auto-Fernlicht.Zum (sparsamen) Fahren: Ich empfehle, dir da keinen Kopf drüber zu zerbrechen - es sei denn, du willst auf Teufel komm raus noch die letzte Zehntel kWh/100km rausholen. Physikalisch sollte möglichst viel Rollen lassen (also Reku=0 bei Fuß vom Gas) in Verbindung mit notwendigem Bremsen nur durch Reku am effizientesten sein, da jede Energieumwandlung verlustbehaftet ist. Trotzdem schalte ich nie auf N während der Fahrt. Könnte vielleicht auch noch was sparen, ist mir aber zu unbequem. Die größte Auswirkung auf den Verbrauch hat neben der Geschwindigkeit nach meiner Erfahrung eh das Wetter und hier ganz klar die Temperatur, gefolgt von Gegenwind und Regen. Wird’s kälter geht’s rauf - und auch hier würde ich nicht auf Komfort verzichten, um wenige kWh zu sparen. Sich während der Fahrt wohl zu fühlen ist in meinen Augen auch ein Sicherheitsaspekt. Ob nun schnell oder langsamer beschleunigt wird, spielt wohl auch eher beim Reifenverschleiß eine Rolle. 130 statt 120 zu fahren wirkt sich dagegen deutlich stärker aus. Generell hilft entspanntes Rollen lassen - nicht nur dem Verbrauch, sondern auch dem Stresslevel beim Fahren. Ich überhole auf Landstraßen beispielsweise so gut wie gar nicht mehr. Dauert die Fahrt halt ne Minute länger - das kalkuliere ich ein und schwimme locker-flockig mit. Bei freier Fahrt dann entweder 100-Tacho oder 100-GPS, je nach Laune und nachfolgendem Verkehr.Was mich dagegen interessieren würde, da mein Niro ja den Akku nicht vorkonditionieren kann: Wieviel kWh gehen für die Konditionierung drauf? Will sagen: Wieviel mehr/länger muss ich laden, weil der Akku aufgeheizt/gekühlt wurde? Wenn ich eh ne Pause größer 30 Minuten erwarte, weil Rushhour im angesteuerten Mäcces zu erwarten ist oder die Kiddies halt was länger zum Essen/Austoben brauchen - muss ich dann überhaupt vorkonditionieren? Quote Selected Zuletzt geändert: 05. Juni 2025, 11:43 von infty