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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (194087-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1500
@MGLX du bist weiterhin sehr idealistisch, das bewundere ich schon ein wenig. Jedoch wäre eine Umrüstung bestehender Fahrzeuge auf Elektro sicher nicht so möglich, da bei denen ja nirgendwo Platz ist für die Batterie. Und eine Zwergenbatterie mit einer Reichweite von nur 20 km nimmt sicherlich niemand in Kauf. Eine sinnvolle Umrüstung wäre es, wenn zB hydraulische durch elektrische Komponenten ersetzt würden. Bei meinem Lexus zB ist das die Lenkung, die ist elektrisch unterstützt. Ich denke da so an Teile wie den Klimakompressor, die Wasserpumpe etc., also vieles, was mit Keilriemen permanent betrieben wird und somit natürlich Energie verbraucht.

und was meinst du mit "Elektro vernünftig angewendet" genau? Vermutlich nicht, das man Autos auf den Markt wirft mit einem cW-Wert wie eine Schrankwand und einem Gewicht von > 2 to. Leider ist aber der Trent immer noch in diese Richtung gehend.

ich bin gespannt, was Tesla so rausbringt, angekündigt ist ja ein Auto mit großer Reichweite und einem Preis von ca. 21.000 €. DAS würde dem Thema so richtig nochmals Schub geben, denke ich. So ein Auto käme für mich in Frage, weil wir fast nur Langstrecken fahren. ist aber Zukunftsmusik.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1501
...Das Spiel ist doch immer das Gleiche: Je nachdem wer die Studie bezahlt, ist jeweils das eine oder das andere besser. ....

Oder was beworben werden soll.
Hier ist ein Verfechter von E-fuels. E-Fuel ist ja so toll und BEVs sind CO2 technisch nicht gut:
Elektroauto oder Verbrenner: Wie ist Ökobilanz im Verlgeich? - future:fuels

Dann hier ein Artikel für Pro BEVs, die was ganz anderes aussagt, der auch auf die von futurefules verwendeten Daten eingeht.
CO2-Bilanz von Elektroautos (Batterie): Studien | autozeitung.de

Schönrechnen kann man sich alles. In jede Richtung.
 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1502
ich bin gespannt, was Tesla so rausbringt, angekündigt ist ja ein Auto mit großer Reichweite und einem Preis von ca. 21.000 €.
Nein, haben sie nicht angekündigt. Aber wie beim Model 3 rechnen "Qualitätsjournalien" $ 1:1 in €, ohne MWSt, Transport, ggf. Zoll usw. zu berücksichtigen. Model 3 wurde von denen auch für €30k angekündigt - nicht aber von Tesla.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1503
@Mombi

Zitat
„Die CO2-Gesamtbilanz für Antriebstechnologien im Individualverkehr heute und in Zukunft“ von Frontier Economics im Auftrag von UNITI Bundesverband Mittelständischer Mineralölunternehmen
Ja, definitiv ;D

@Bert B. Ja, der Platz fuer Batterien ist spaerlich. Da raecht sich eben auch die Entwicklung der Fahrzeuge zu weiterhin hohem Verbrauch, so dass fuer eine ordentliche Reichweite viel Akku her muss. Da es aber den E-Golf gibt, der den normalen Golf als Basis hatte und auch ok geworden ist, kriegt man das mit Sicherheit besser hin, als man uns glauben laesst. Umruestkits fuehren vor allem wahrscheinlich in vielen Faellen zu einem wirtschaftlichen Totalschaden, was die Preise betrifft.
Es gibt ja schon Firmen, die Oldtimer umruesten, aber das sind ja auch keine Alltagsfahrzeuge zum Einkaufen oder Pendeln.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1504
Mal kurz überschlagen, was die nötige Strommenge für 100% Elektromobilität betrifft:
Alle Pkw in D 2019: 644,8 * 109 (Milliarden Kilometer), Quelle Statista
Angenommen im Schnitt je Pkw 20kWh/100km. Was recht viel ist, ich kenne 2 Model S-Fahrer, die liegen bei 16,4kWh/100km bzw. ein Extremsparer bei 15,3. Will sagen, 20 im Schnitt sollte hinkommen.
644,8 *109km * 20kWh/100km = 128,96 * 109 kWh (ca. 129 Terrawatt-Stunden)
Stromverbrauch 2019 Deutschland insgesamt 512 TWh Netto, also ohne Verluste auf den Leitungen.
129/512 = 25% mehr Strom würden wir benötigen, wenn alle Autos BEV wären. Wenn man jetzt beginnen würde, ausschließlich BEV zuzulassen, würde es 15-20 Jahre dauern, bis es so weit ist und wir annähernd 100% BEV haben. Ein Land wie Deutschland sollte es in der Zeit spielend schaffen, diese 25% mehr an nötiger Erzeugungsleistung und Netzkapazität zu bauen.
Würden nicht Altmeier und die anderen Gauner seit schätzungsweise 10 Jahren beim EE-Ausbau mit beiden Füßen auf der Bremse stehen, wären wir hier aktuell wahrscheinlich schon bei 70% Anteil und wir könnten es spielend schaffen, bis wir 100% BEV haben auch 100% EE-Strom zu verwenden. Je länger wir bummeln, desto schwieriger wird es natürlich, die jeweiligen 100% zu erreichen. Ein Politikwechsel ab Herbst ist auch generell hinsichtlich Klimaschutz dringend nötig, allein er wird wahrscheinlich nicht kommen. Weil es viele so handhaben, wie von @MGLX geschildert.
Ah, im Vergleich Strom zu Sprit, mit wohlwollend niedrig angenommenen 7 Litern Benzin im Schnitt auf 100km verbrennen wir derzeit 45 Milliarden Liter Sprit pro Jahr. Pro Liter Benzin 2,33kg CO2 macht dann 105 Milliarden Tonnen CO2 für Pkw-Fahrten pro Jahr.
Wenn man selbst mal etwas mit den Zahlen rechnet wird klar, wie fatal wir seit Jahrzehnten handeln. Da braucht man nicht lange rätseln, welcher Quelle man glaubt. Zuletzt noch der Hinweis, das wegen des Wirkungsgrades durch Umwandlung und Transport wir bei den Wasserstoff-Auto-Träumen knapp das Vierfache an Strom bräuchten. Bei Utopien wie E-Fuel sähe es noch verheerender aus. Kurz: Für H2-Mobilität bräuchten wir nicht nur 25% mehr Strom, der aus EE kommen muß, sondern 100%, also doppelt so viel wie aktuell produziert wird. Für mich ist daher glasklar, welchen Weg wir auf absehbare Zeit (20 Jahre) gehen müssen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1505
Nein, haben sie nicht angekündigt. Aber wie beim Model 3 rechnen "Qualitätsjournalien" $ 1:1 in €, ohne MWSt, Transport, ggf. Zoll usw. zu berücksichtigen. Model 3 wurde von denen auch für €30k angekündigt - nicht aber von Tesla.
liest man aber überall Tesla Model 2: Start des 25.000-Dollar-Autos im Herbst?
naja, egal...sinnvoll wäre es jedenfalls.

und ich bin da bei dir bzgl. des dringenden Wechsels in der Regierung, aber das wird nix dank diverser schlampiger Eigentore der Grünen. Schlimm ist dann, dass Herr Lusche(t)...äh..Laschet das dann nicht in die Hand nehmen wird, sondern eher noch rückwarts geht. So Sätze, die er abgelassen hat zum Tempolimit, zeigen den Weg. Da bekomme ich nen dicken Hals! man sollte die ganzen jetzigen Verantwortlichen.... :icon_boxen4: oder :icon_karte3_rot:  :icon_banned:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1506
Ja, sicher. Aber eben, es sind US-Dollar in USA und ohne Tax oder sonstwas!
P.S.: da in den verschiedenen US-Staaten unterschiedlich Steuergesetze und "Umweltvergütungen" gelten, ist es üblich das hier Nettopreise genannt werden. Wie in EU auch, wo z.B. in DK "geringfügig" andere Abgaben auf einen Pkw zu leisten sind, wie in Deutschland.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1507
@Bert B. Sowas wirst du von der CDU nicht hören. Die sind ein bisschen wie der Internet Explorer der politischen Landschaft hier. Alles etwas langsamer vorantreiben, solange kein Druck der entsprechenden Lobbys entsteht.

Ein Tempolimit landet vielleicht im Koalitionsvertrag...

Wenn man wirklich wollte, könnte man die Hersteller dazu verpflichten, bei 130 abzuriegeln. Aber da genießt man lieber die pseudo-Freiheit mit vielen "eigentlichs".
Ich denke auch nicht, dass ein generelles Tempolimit so viel bringt, ohne das überwacht wird. Wir haben eine Menge Tempolimits schon heute an die sich kaum einer hält. Wenn auf der A57 60km/h eingeblendet wird und die LKWs als Langsamste trotzdem mit 90 unterwegs sind...

Volvo hat ja immerhin schon angefangen, ihre Fahrzeuge abzuriegeln und ich denke mit den Elektroautos wird das auch hoffentlich auch mehr zurückgehen. Da werden dann sicher einige mit Tränen in den Augen so Geschichten erzählen wir "früher konnte man noch..." und dazu wird dann irgendwann auch unbegrenztes Schnellfahren zählen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1508
Tempolimit ist natürlich auch ein Punkt im Sinne des Themas hier. E-Autos emittierten kein CO2: Laschet nennt Tempolimit "unlogisch" - n-tv.de Klar ist es unlogisch, wenn man kostenlose CO2-Einsparungen nicht umsetzt. Lieber die Bürger zwingen, nur noch Energiesparlampen zu verwenden und ähnliches albernes Zeug, das viel Gift in die Haushalte getragen und viel Geld herausgeschleppt hat. Sarkasmus ende.
Es ist doch fatal zu glauben, bei BEV spiele Effizienz keine Rolle! Solange wir nicht so weit sind, das wir 100% EE haben und neue Solaranlagen und Windräder mit EE-Strom produzieren, kann man hier nicht einfach Null CO2 annehmen. Gleichwohl sind BEV der sinnvollste Weg, aber doch nicht ohne auf den Ressourcenverbrauch bei Herstellung wie Betrieb zu sehen. Auch bei einem BEV steigt der Energiebedarf quadratisch zur Geschwindigkeit. Sowas nennt man Physik.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1509
mit Wissenschaft oder gar Fakten (noch böser) darf man unseren Politkern doch nicht kommen, das verstehen die nicht. Sieht man u.a. an diversen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit Covid-19 getroffen wurden.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1510
Die Grünen blockieren den Ausbau von Infrastruktur wo es nur geht und die anderen Parteien den Ausbau der erneuerbaren Energien. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1511
Laschet überdeckt als NRW MP mit seiner rheinischen Jovialität und Beredsamkeit sein reaktionäres Programm. (sorry, für diepolitische Meinungsäußerung. Falls unerwünscht, bitte löschen)

Ein Tempolimit ist in Deutschland längst überfällig. Alle Argumente dagegen laufen immer auf eines hinaus: Ich will schnell fahren! Und sind I.d.R. so dumm wie das von Laschet.
Aber keine Sorge, die CDU/CSU steht mittlerweile ziemlich alleine da. Im Handelsblatt war heute ein aufschlussreicher Artikel dazu. Und wahrscheinlich wird es so kommen, dass eine CDU-Regierung es einführen wird und sich dafür feiern lässt.


 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1513
Tja.. da fühlt sich jemand ganz "heimisch", mal hoffen das er nicht damit droht die Baustelle nie zu vollenden und es dann wie bei dem Flughafen BER eine Bauruine wird.

*Ironie AN
Wo der Amerikaner baut ist "Amerikanisches Hoheitsgebiet" ;).

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 1514
Ich finde es jedenfalls krass, das da überhaupt einer den Mumm hat, einfach mit Teilgenehmigungen, die ja teils noch nicht mal rechtssicher zu sein scheinen, anfängt zu bauen. Genug Kohle in der Hinterhand ermöglicht einem so was natürlich.
Es bleibt jedenfalls spannend zu sehen, was da nun wirklich passiert.

Was die E-Mobilität voran bringen täte, wäre auf jeden Fall mal eine einheitliche Preisstruktur in der Art, wie es beim Sprit ist. Aktuell kann man da wohl nur raten, welcher Anbieter grad an welcher Säule in welchem Bundesland den besten Preis liefert. Man kann da auch Pech haben und ordentlich zahlen…oder auch nicht. Da muss dringend reguliert werden, finde ich.

Und was noch kommen muss: die Ladeinfrastruktur muss DEUTLICH ausgebaut werden, denn sonst wird das nix. Die ganzen Städter haben da echt Probleme mit dem Laden, hätten wir auch.
Und für die Leutz vom Lande muss auch was passieren: die müssten ihr Auto am Stadtrand abstellen und laden lassen können und dann billig in die Stadt kommen mit Bus oder Sammeltaxi oder sowas. Das würde auch die Innenstädte entlasten.