AUTO BILD exklusiv: Wucher an der Ladesäule: Strom teurer als Benzin |... (http://www.presseportal.de/pm/53065/3574344)
Gilt dieser hohe Preis nur für eine bestimmte Ladesäule?
Bei Vattenfall wird jedenfalls pro kWh abgerechnet und nicht nach Zeit...
Es würde mich bei Autobild aber auch nicht wundern, wenn Elektroautos absichtlich schlecht gemacht werden und nur eine besonders teure Lademöglichkeit beschrieben wurde.
Also Elektroautofahrer, was habt Ihr an öffentlichen Ladesäulen kostenmäßig vor allem in Berlin erlebt?
Das steht ja im Artikel erklärt. Der hohe Preis kommt dadurch zu Stande, wenn man ein E-Auto oder PHEV hat, dass nur mit 3,7 kW laden kann (also einphasig 230V mit 16A), aber an der Ladesäule nach Zeit abgerechnet wird.
Dann ist es in der Tat teurer mit einem E-Auto zu laden als Benzin mit einem normalen Benzin-Verbrenner zu tanken. In der Tat ist es mittlerweile so, dass die meisten Anbieter nach Zeit abrechnen. Leider hat sich dan in letzter Zeit nicht zum besseren, sondern zum schldchteren geändert....
Bei uns gibt es viele Säulen von RWE bzw. Innogy. Wenn man diese nutzt ohne monatliche Grundgebühr (innogy ePower Direct) bezahlt man pro Stunde 4,95 EUR. Das ist in der Tat bei einem einphasigen Lader teurer als Benzin zu tanken. Wenn man günstiger wegkommen will, muss man sich registrieren und 4,95 EUR pro Monat zu bezahlen. Auch danach hat man keinen besseren Tarif als bei Vattenfall. Insofern kannst Du Dich glücklich schätzen bei Dir Ladesäulen von Vattenfall zu haben.
Gibt es denn beim Strom tanken auch so etwas wie Wettbewerb und Uhrzeiten an denen es billiger ist?
Es gibt einen Wettbewerb über welchen Abieter/Karte man lädt bzw. welchen Tarif man beim Anbieter hat. Die mit und ohne Grundgebühr unterschieden sich i.d.R. deutlich. D.h. an der selben Säule kann man mit Karte A z.B. 0.50 EUR/min oder auch mit Karte B 0.20 EUR/min für 50kW DC Schnellladen zahlen. Auch gibt es noch einige Karten mit monatlichen Pauschaltarifen.
Gefällt mir gar nicht wie sich das entwickelt. Ohne eigenen Stromanschluss ist man mit einem E-Fahrzeug oder PHEV absolut angeschmiert.
Mag vielleicht bald die Infrastruktur besser werden, aber wenn die Anbieter dann so bei den Preisen zuschlagen, kommt die E-Welle wohl ausschließlich bei Hausbesitzern ins Rollen. :(
Ich denke da wird noch Bewegung in den Markt reinkommen.
Wenn es mehr E-Autos gibt, dann werden auch mehr Ladesäulen entstehen, weil mehr Firmen damit Geld verdienen möchten.
Und wenn es weniger Diesel/Benzin Fahrzeuge gibt, dann werden die Tankstellen auch Lademöglichkeiten anbieten und dann gibt es auch Wettbewerb.
Ich halte diese teuren zeitgebundenen Preise für eine kurz bis mittelfristige Erscheinung. Das erledigt sich irgendwann.
Der zeittarif sollte erst gelten, wenn das Auto geladen ist um eine unnötige Belegung zu vermeiden.
Ein einheitliches Bezahlsystem wäre was.... ;)
Handy per NFC dran halten / Code abtippen, per Paypal bezahlen, fertig. Könnte so einfach sein :D
Ich glaube man muss einfach unterscheiden zwischen unterwegs gelegentlich Schnellladen und ständig vor Ort Schnarchladen. Wenn ich 2x pro Jahr an einer Smatrics-Säule in Österreich lade, dann zahle ich da im Zweifel einfach die 0.50 EUR/min fürs DC Laden und gut. Da komme ich eh mit warmem Akku an und kann die 50kW voll nutzen. Wer ständig vor Ort laden muss und das nicht schon beim Aldi/Lidl/Spaar/etc. erledigt, holt sich eine Karte mit Monatsgebühr und günstigem Minuten oder besser (gibt's ausserhalb Deutschlands) kWh-Tarif. Warum sich das Eichamt in Deutschland so blöd anstellt und keinen kWh-Tarif zulässt muss die Politik klären. Oder man besorgt sich gleich eine Pauschalkarte vom lokalen Anbieter. So was gibt's z.B. bei VLOTTE (https://www.vlotte.at/inhalt/at/oeffentliche_infrastruktur.htm). Wobei die grosse Masse derzeit sicher daheim und/oder beim Arbeitgeber lädt.
Intercharge direct mit Handy/Paypal gibt's natürlich längst und bieten auch viele Säulen an. Einfach wird's m.E. erst, wenn das ganze Inline abgewickelt wird. Die Protokolle sind längst verabschiedet, das kommt. D.h. Auto anstecken, das Auto und die Säule kasperln aus, was/wie bezahlt wird und los gehts.
Kürzlich ging es in eine TV Beitrag auch mal darum - horrende Preise, wenn man an einer "Fremdstation" lädt.
Dass das mit den Stromtankstellen genau so chaotisch und inkompatibel abläuft wie fast alles in der Wirtschaft war doch vorherzusehen...
Naja, ganz so stimmt's natürlich nicht. Wenn ich z.B. mit meiner ChargeNow-Karte (flex, d.h. keine Monatsgebühr) lade, zahle ich fürs 50kW-Schnellladen ÜBERALL 0.30 EUR/min. Es gibt aber Säulen, die haben (noch) kein 'Roaming' mit BMW/ChargeNow. Da kann man dann zum Teil mit Intercharge direkt (mit Paypal) zahlen, zu dem dann in der App angezeigten Preis. Bei VLOTTE sind das z.B. 2 EUR für 10 Minuten bei 50kW DC. Als Backup habe ich eine NewMotion-Karte, die geht an fast jeder Säule und ist i.d.R. auch die teuerste Möglichkeit. Da werden dann tatsächlich zum Teil 0.50 EUR/min verrechnet. Das wären dann in meinem Fall tatsächlich knapp 7 EUR für 100km.
Aber man kann sich natürlich mit den Zeit-Tarifen ins Knie schiessen. Wer bei -10°C vor dem Start einer längeren Tour an einen 50kW DC-Schnelllader fährt, wird den normalen Minutenpreis zahlen aber anfangs eher 5kW Ladeleistung haben.
Über die Ladepreise beschweren kann ich mich nicht wirklich. Ich hab sicher 90% meiner Auswärts-Ladungen an gratis Ladestationen geladen.
Dann hast Du Glück. Bei uns gibt es in der Gegend nur noch ein paar Säulen von Rheinenergie, die kostenfrei sind. Alle anderen kosten und sind meist Typ2 ohne DC (DC nur auf Autobahn). Hat man ein E-Auto mit AC-Schnarchlader wie z.B. Citroën C-Zero, Mitsubishi i-MiEV, Peugeot Ion oder den neuen neuen Opel Ampera-e ist der Minutentarif extrem teuer. Dann stimmt die Aussage der BildungsZeitung.
Aus diesem Grunde ist mir bei Anschaffung eines E-Autos auch wichtig, dass dieser dann einen 3-Phasen-AC-Lader (11 kW oder 22 kW) hat.
Ich lade auswärts (auf Reisen) nur DC. AC Ladungen mache ich i.d.R. daheim bzw. beim Ikea/Lidl/Aldi/etc. Ich würde mir auch kein E-Mobil mit weniger als 11kW AC Ladeleistung kaufen. Hab aber festgestellt, dass es bei meinem Fahrprofil tatsächlich egal wäre. Immer wenn ich bisher AC geladen habe (Spass-Ladungen beim Ikea/Lidl/etc. mal aussen vor), dann war das daheim, bei den Eltern, bei den Schwiegereltern, im Restaurant, im Hotel an der Schuko, etc. Ich hab tatsächlich noch nie mit einer Ladekarte eine AC-Ladung bezahlt.
Das macht mich neugierig. Wo in DE gibt es denn Ladesäulen bei Ikea und Lidl? Es gibt in der Tat in einigen Gegenden in DE bei Aldi Ladesäulen (leider nicht bei den Aldis in meiner nähe). Bei Lidl und Ikea habe ich das noch nie gehört.
In der Tat habe ich jetzt gesehen, dass ein ein paar Ikeas in DE mit Ladesäulen zu geben scheint Ikea Ladesäulen - Öffentliche Lade-Infrastruktur • Ladesäulen / Stromtankstel... (http://www.goingelectric.de/forum/oeffentliche-ladeinfrastruktur/ikea-ladesaeulen-t15084-80.html)
Leider wieder mein Ikea (Köln Godorf) nicht dabei.
Lidl stellt hier in der Schweiz jede Menge Tripple-Charger auf (Kantone AG, ZH, SG, TG). IKEA hat in der Schweiz an jedem Standort 8x bzw. 12x 22kW Lader installiert.
Interessant, beide IKEA Filialen in meiner Nähe (Kaiserslautern und Mannheim) haben Ladesäulen. Fahre zwar einen Yaris, aber muss beim nächsten Besuch mal darauf achten, denn bisher ist mir noch nie eine Säule an einem der beiden Standorte aufgefallen :-/
Generell ist es wie in anderen Bereichen - solange es da keine Regelung von der Politik gibt, wird der Kunde erst mal schön geschröpft :icon_no_sad:
Ach so, Du kommst aus CH. Dann ist dort die Situation wohl besser.
Mich wundert die Naivität vieler E-KFZ Fahrer die meinen damit auf Dauer Geld sparen zu können. Wenn der Benzinsteuer relevant wegbrechen sollte, dann wird der Staat die E-KFZs auf dem selben teuren Niveau wie Verbrenner besteuern. Wer Zuhause mit Solar etc. lädt, wird hierfür eine Steuer bezahlen müssen. Genau wegen dieser absehbarer staatlichen Raffgier, werde ich keinen Cent in E-KFZs investieren, wenn sich das geldlich nicht rentieren wird. Das Argument Kostenersparnis bei E-KFZs hat keine wirkliche Relevanz.
Ich kenne keinen E-Mobilfahrer, der elektrisch fährt, weil er im 'Geiz ist geil'-Modus (scheint mir ohnehin eher ein deutsches Thema zu sein) unterwegs ist. Im Gegenteil ich kenn nur E-Mobil-Fahrer, die mit 'Ökostrom' fahren und den auch sonst im Haushalt nutzen. Was die Steuereinnahmen des Staates betrifft, glaube ich persönlich eher, dass eine km-Maut kommt. Die EU will sowas schon lange einführen und grundsätzlich spricht nichts dagegen, das Verursacherprinzip konsequent anzuwenden. Im LKW-Bereich ist die km-Maut ja längst etabliert.
Geiz ist geil, ist allein schon im Anschaffungspreis nicht möglich. Dann glaube ich auch nicht, das die denken, den Strom gibt es an der Säule kostenlos.
Aber ein zeittarif an einer Säule die kein supercharger ist, hat schon einen leicht bitteren Nachgeschmack. Allerdings müsste sowas kommen, da viele den ladeplatz als persönliche Stellfläche ansehen.
@prius2010 Strom ist aktuell pro kWh ziemlich gleich hoch besteuert wie Benzin. Nur weil der Benziner die Energie nicht verwertet darf die Steuer billiger sein?
Beim
Laden ist weniger die 'Ladezeit' an sich wichtig, sondern die Zeit pro (100) Kilometer. Man kann üblicherweise gut abschätzen, wie viele km man noch fahren muss und die Ladezeit danach richten.
Allerdings ist diese Zeit/km nicht nur von der Ladeleistung abhängig, sondern auch stark vom Verbrauch des Fahrzeugs. Ein typisches E-Fahrzeug braucht eher sparsam bewegt ca. 15 kWh/100km. An der normalen Steckdose ergibt das im Optimalfall 4 Stunden Ladezeit pro 100km. Oft haben diese Fahrzeuge noch Schnelladeoptionen, die die Ladezeit pro 100km auf weniger als 30 Minuten drücken. Wenn das Fahrzeug so viel Leistung aufnehmen kann, ist die Verrechnung nach Zeit ganz passabel - vermeidet man doch langes Parken an der Schnelladesäule. Allerdings hängt die Ladegeschwindigkeit von weiteren Faktoren, wie z.B. der Batterietempteratur, ab. Nur kostet die Minute im Winter ebensoviel wie im Sommer. Jeder Verbrennerfahrer würde sich sehr wundern, wenn der getankte Treibstoff nach Zeit verrechnet würde. LKW wären deutlich bevorzugt.
Mein E-Fahrzeug hat eine halbwegs passable Laderate von 100 Minuten pro 100 km - und das an einer regulären Schuko-Steckdose. 100 Minuten bei dieser Ladeleistung ist recht flott im Vergleich zu anderen E-Autos (der Verbrauch ist so niedrig) aber lange gegenüber den Hochleistungsschnelladern. Viel schneller zu laden geht aber nicht, weil die Akkus dafür zu klein sind. Es gäbe einen Zusatzlader für die doppelte Ladeleistung. Tesla kann nur darum so schnell laden, weil die Akkus entsprechend groß sind - damit kann man mehr km pro Zeiteinheit in den Akku pumpen - zur Volladung braucht jeder Akku, der länger halten soll mindestens 30 Minuten.
Wenn eine Stunde Laden 5€ kostet, dann kann ich mit meinem Fahrzeug in der Zeit max. 3,6 kWh Energie tanken - das kostet mich in Österreich 50 Cent, in Deutschland vielleicht einen Euro. Das Zehnfache vom Normalpreis ist mir einfach zu viel. Selbst wenn ich theoretisch in der Zeit 50kWh laden könnte (dann wäre der Preis echt günstig) nützt mir das nichts. Das ist wie ein super Angebot an der regulären Tanke: 0,8 Euro pro Liter Benzin. Zu bezahlen pro angefangene 300 Liter.
Bei den Bezahlvarianten wird noch viel herumexperimentiert. Teilweise deutlich am Markt vorbei. Ich denke, dass sich mit der Zeit schon die sinnvollen Modelle durchsetzen werden:
- Kleine Ladeleistungen an Dauerparkplätzen sollten über die normale Parkgebühr abgerechnet werden. Die Infrastruktur und die paar Cent an Strom, die eine normale Steckdose hergibt sind damit leicht bezahlbar. Das funktioniert sogar für Anwohnerparkkarten in einer Stadt. Leider gibt es solche Ladestellen hierzulande praktisch gar nicht.
- Schnellader sind teuer in der Anschaffung und wollen auch bezahlt sein. Die braucht der Normalnutzer aber nur für längere Fahrten. Da kann die Energie etwas teurer sein. Ich würde trotzdem unterschiedliche Ladeleistungen der Fahrzeuge nicht so stark bestrafen, sondern nach kWh abrechnen und nach ca. 30 Minuten einen Zeittarif dazu berechnen (dann parkt man nicht länger als notwendig).
- Die Abrechnung muss einfacher werden. Kreditkarte, EC-Karte, Paypal oder eine einzige Anmeldung bei einem Betreiber (mit Abbuchung) sollten genügen. Ich muss mich ja auch nicht bei Shell oder BP registrieren, um an deren Kraftstoff zu gelangen.
Soweit meine Erfahrung. Allerdings habe ich bis dato auswärts nur eine Ladekarte ausprobiert (20€ pro Monat - dafür hätte ich nach meinem Haushaltstarif 2000km fahren müssen) und ansonsten überall Gratisstrom bekommen. Dass das nicht so bleiben kann, ist klar.
Gruß
Martin
Im anderen Forum hat ein Member einen schönen Vergleich (http://cdn.goingelectric.de/forum/resources/kann-gerne-von-goingelectric-mitgliedern-verwendet-werden/36905) gerechnet (gilt natürlich so nur für Deutschland).
Welche E-Auto-Fahrer kaufen denn Ihr E-Auto, um Geld zu sparen? Davon habe ich noch nie gehört. Ein E-Auto kostet viel mehr als ein normales Verbrenner-Auto. Das kann man nicht wieder reinholen.
Nein, E-Auto-Fahrer kaufen in der Regel Ihr Auto aus Idealismus. Deshalb werde ja auch so wenige E-Autos gekauft.
Würde es ums sparen gehen würde, hätte ich auch keinen Yaris Hybrid gekauft. Die Mehrkosten des Yaris Hybrid gegenüber einem günstigen Auto wie einem Misubishi SpaceStar würde ich über den geringeren Verbrauch (der gegenüber dem SpaceStar verschwindend gering ist) kaum wieder rausholen.
@prius2010 - Mit wievielen "naiven E-KFZ-Fahrern" hast du denn schon gesprochen?
- Dass E-Autos erstmal 10 Jahre steuerbefreit sind, hast du mitbekommen? Die Höhe meiner KFZ-Steuer ab 2025 wurde auch schon vom Amt mitgeteilt, insofern herrscht hier Planungssicherheit. Ich vermute auch, dass es nach 2025 keinen vergleichbaren Verbrenner geben wird, der dann weniger KFZ-Steuer kostet als ein E-Auto.
Dafür hast du sicher Quellen, oder wenigstens einen Screenshot deiner Glaskugel... ;)
- Welches Auto "rentiert sich geldlich"?
Auch das sehe ich etwas anders. Meinen Stromtarif kann ich auf 24 Monate festnageln, wenn ich das möchte. Ich habe also für 24 Monate Planungssicherheit, was die "Tankkosten" meines E-Autos betrifft.
Welche Tankstelle garantiert dir für 24 Monate den heutigen Spritpreis? Lass mal irgendwo auf der Welt wieder eine "beliebige Großmacht X" und einen "beliebigen Diktator Y" aneinander geraten, dann kann man beim Hochschießen der Öl- und Spritpreise zugucken...
Selbst wenn ich den verbrauchten Strom komplett zu Hause lade - und nicht unterwegs oder am Zielort eventuell vorhandenen kostenfreien Strom nutze, fahre ich jetzt schon billiger als mit jedem Verbrenner, einfach aufgrund der hohen Energieeffizienz eines E-Motors. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die derzeit moderaten Spritpreise auf diesem Niveau noch ewig verharren. Wenn's der OPEC in den Kram passt, werden einfach die Fördermengen reduziert, und schon steigt der Preis und die Gewinne, ganz ohne Öl-Krieg. Dann bezahle ich zu Hause aber immer noch 25ct für die kWh...
Und falls du jetzt noch den zu hohen Kaufpreis einbringst... Vielleicht war ja meine Überlegung so: 'Kauf ich mir einen gebrauchten Passat TDI oder einen gebrauchten eGolf'. Das nimmt sich vom Preis her nicht viel, von den Nachfolgekosten aber ganz gewaltig.
Also für mich hat die tägliche Kostenersparnis eine ganz immense Relevanz, vom genialen, unbezahlbaren Fahrgefühl mal ganz abgesehen...
Gruß Der Oppa
@prius2010 - gut, dass die anderen mehr als nur akribisch rechnen können, sonst gebe es keinen Hauch von E-Mobilität, kein Tesla und auch von Verbrenner nur einige Modelle auf dem Markt, die sich "geldlich rentieren".
Die 10 Jahre Steuerbefreiung ist doch ein Witz. Bei knapp 30-40€ im Jahr reden wir von 300-400€ auf diesem Zeitraum. Das sind bei 400€ dann 3,33€ Ersparnis im Monat. :party:
Das reicht heutzutage nicht mal mehr für 3 Cheeseburger. ;D
@MGLX So witzig finde ich das gar nicht. Kommt immer auf die Betrachtungsweise an. Bei dir sind es vielleicht 30€. Mein ehemaliger 1.6er tdi hat 170€ jährlich gekostet. Das sind dann über die 10 Jahre schon mal 1700€, hört sich doch schon anders an, oder?
Oder bildlich gesprochen - drei Hamburger Royal TS im Monat extra ;D
Gruß Der Oppa
Nur bekommt dein 1.6 TDI keine Steuerbefreiung. Von daher verstehe ich das Argument nicht.
Ich bin mir da eher schon sicher, dass sich ein Hybrid rechnet und ich bin mir auch sicher, dass sich ein E-Auto rechnen wird. Alles eine Frage der Zeit, des Fahrzeugs und der Betrachtung.
Man könnte dagegen stellen, wann rechnen sich öffentliche Verkehrsmittel? Ich habe die Zahlen wie gestern im Kopf.
Und genauso wird sich auch ein E-Auto rechnen.
Ich kann es gar nicht abwarten, bis sich Otto-Normal Bürger. Für den ein Kleinwagen schon eine Anschaffung ist, so etwas auch endlich mal leisten kann.
Das mit den Preisen für die Energie Benzin/Strom, dass wird sich ganz von alleine regeln. Kann sich noch jemand an 56 K Modems erinnern? Und die Tarife dazu? Nun guckt euch mal die Tarife heute an.
Wir sind mit unseren alternativen Antrieben Vorreiter. Wenigstens können wir ein grünes Gewissen haben.
Das ist wahrscheinlich auch der Köder. Die Leute sollen von ihrem Diesel umsteigen und sich freuen, keine Steuern mehr zu zahlen, was bei den Steuern, die ein E-Auto kostet, natürlich Augenwischerei ist. Ich versteh nicht mal, warum das überhaupt noch von den Medien erwähnt wird.
Ich kann dir nicht mal genau sagen, wann genau die 36€ für meinen Prius abgebucht wurden. Früher hat man immer schon ein bisschen gespart... ;D
Vorreiter? Hm, naja, so halb. Ebenso mit meinem grünen Gewissen. Ein wirklich grünes Gewissen habe ich erst, wenn ich ein Elektroauto fahre was mit Ökostrom betankt wird (oder alles mit dem Fahrrad erledige). ;)
Aber ich denke der Hybrid ist ein sehr guter, halbwegs umweltfreundlicher, und zeitgemäßer Kompromiß. Und ich bin auch froh, daß es mir mein Charakter und die Umstände erlauben einen Kleinwagen zu fahren :-D Spart auch Sprit und reduziert die Abgase :-)
Du hast den Oppa falsch verstanden! Sein E-Golf kostet ihn keine Steuer, der vorherige Diesel aber 170 Euro pro Jahr. Die spart er jetzt, mindestens zehn Jahre lang, im Vergleich zum vorherigen Fahrzeug. Damit kann man durchaus rechnen, das haben wir auch gemacht.
Man kann auch andersrum rechnen.
Der E-Golf kostet 62€ Steuern im Jahr. Die für 10 Jahre nicht erhoben werden. Spart also schon mal 620€.
So gesehen kostet die KFZ-Steuer für den E-Golf sogar 26€ mehr im Jahr als für den Auris/Prius.
Der 1,6er TDI ist mit 170€ pro Jahr ja ein richtiges Schnäppchen! Ich dachte mein alter Diesel mit 211€ im Jahr wäre schon günstig gewesen.
Ich mach mal ne Milchmädchenrechnung auf!
Durch den Umstieg vom Diesel auf den Hybrid spare ich mehr KFZ-Steuer ein als Oppa durch seinen Umstieg vom Diesel aufs E-Auto ;D
Wer will kann das jetzt gerne in Gourmet-Burger pro Monat umrechen :icon_bin-weg:
Du rechnest aber Ausgaben als Ausgaben, die gar niemand ausgibt. Das geht doch so nicht! :-/
Wenn ich 10 Jahre lang keine Steuer zahlen muss, du aber schon, dann spare ich im Vergleich mit dir 10 Jahre Steuern.
Vielleicht sollte ich Politiker werden ;D :icon_crazy:
Häh? Die Leute sparen über 10 Jahre einen Kleckerbetrag.
Ich versteh beim besten Willen nicht, was die Steuerbefreiung mit dem vorigen Fahrzeug zu tun hat.
Klar, wenn ich vom LS600 auf einen E-Golf umsteige, spare ich Unmengen an Steuern... "SO ODER SO"
Die Steuerbefreiung hat da keinen wesentlichen Einfluss drauf!
Der Staat schenkt einem 5€ im Monat. Ja, das kann für manche Leute viel Geld sein, aber das sind dann nicht die, die sich ein E-Auto gönnen. ;)
Naja, wenn ich 350 Euro Steuern im Jahr über 10 Jahre sparen kann, sind das 3.500 Euro. Die kann ich nun in Kleckerbeträgen jedes Jahr ausgeben, für ne Schachtel Kippen pro Monat, oder als "Anzahlung" verbuchen und plötzlich 3.500 Euro mehr fürs Auto ausgeben - und mir damit vielleicht eines leisten, was ohne die Ersparnis der Steuer nicht möglich wäre.
Wie kommst du jetzt auf 350€ im Jahr? Kein e Auto würde so viel Steuern kosten.
Und wie war das mit dem Themen kapern ...?
Drücke ich mich wirklich so missverständlich aus? :-/
Es geht doch darum, dass mit fehlender Kfz-Steuer gespart werden kann. Klar fällt die beim E-Auto weg. Aber beim Oppa gabs vorher eben noch kein E-Auto, natürlich vergleicht er da sein jetziges E-Auto mit den vorherigen Nicht-E-Auto! :icon_doh:
Im Anhang übrigens mal drei sehr beliebte Fahrzeuge mit einer Steuer über 300 Euro.
@Jorin Geh bitte nochmal einen Moment in dich und mach dir klar,
was genau man spart. Rechne dir den genauen Betrag aus, den man
nicht zahlen muss. Wir reden nämlich gerade aneinander vorbei ;)
Wenn ich vom 1,6er TDI auf einen Jetta Hybrid umsteige, dann spare ich auch Steuern.
Kosten TDI - Kosten Jetta Hybrid = Ersparnis?
Kosten Jetta Hybrid - Kosten E-Golf = Ersparnis?
KFZ-Steuer E-Golf = Steuerbefreiung = Real gesparter Betrag
Klar, der Staat schenkt mir Steuern und ich muss nicht mehr den Diesel bezahlen, aber so wirklich viel schenkt dir der Staat da im Endeffekt doch nicht.
Ich wollte das Argument darstellen, dass die Steuerbefreiung in der Gesamtkostenbetrachtung ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, wenn man sich die genauen Zahlen mal vor Augen führt. Da werden quasi Steuergelder sinnlos verbraten.
Der Oppa hat 1.700 Euro in 10 Jahren gespart. Da muss ich nicht lange drüber nachdenken, das ist so. Wenn ich ein Auto über 10 Jahre finanziere, darf es dann 1.700 Euro mehr kosten. ;)
Es gibt keine wirklich gute Stelle im Thread, um einen Schnitt zu machen. Oder siehst du eine?
Wenn ich von einem Kleinbus auf einen Up wechsle, spare ich wahrscheinlich das gleiche.
Das hat dann nichts mit e-mobilität zu tun, ist aber das gleiche. Von daher sind die 350€ im Jahr eine komplette Milchmädchenrechnung.
Was vorher gefahren wurde spielt also keine Rolle. Von oppas steuerschleuder kommt man mit jedem Kleinwagen runter.
Richtig. Hat denn jemand behauptet, dass man nur sparen darf, wenn man sich ein E-Auto kauft? Wenn ich in Zukunft weniger esse, darf mein nächstes Auto auch mehr kosten. Hat auch nichts mit E-Mobilität zu tun. Wenn ich dann ein E-Auto kaufe und bei der Steuer spare, darf ich dann auch wieder mehr essen. ;)
Ich verstehe dein Problem nicht. Was ist so verwerflich daran, die gesparte Steuer als Ersparnis zu sehen?
Weil ich nicht das spare, was ich vorher hatte, sondern das was die Steuerbefreiung hergibt von dem was ich jetzt habe. So wird ein Schuh draus und so passt es auch hier her.
Vorher: 170 Euro / Jahr
Jetzt: 0 Euro / Jahr
:-/
Ich glaube, ich gebe es besser auf, ich verstehe dich nämlich immer noch nicht. Kann mal bitte jemand moderieren und mir auf die Sprünge helfen?
Voher: 170 Euro / Jahr
Jetzt: Theoretisch 56€, stattdessen aber 0 wegen der Steuerbefreiung.
Gespart: 56, nicht 170 ;)
Theoretisch 114 gespart, praktisch aber 170. So sehe ich das. Ich spare doch das, was ich nicht ausgeben muss, und nicht das, was ich nicht ausgeben muss minus dem, was mich mein Auto mit anderem Antrieb kosten würde.
Aber scheinbar bin ich ja der einzige hier, der so rechnet. :-D
Ich habe noch eine andere Rechenvariante.
Ich gebe so einen 1.6er TDI ab, für den ich 72 € Steuern im Jahr blechen musste. Nun fahre ich ein E-Fahrzeug, welches 10 Jahre lang steuerbefreit ist. Im Gegensatz zu meinem Diesel spare ich also in den 10 Jahren schon einmal 720 €.
Aber das ist natürlich noch nicht alles, denn ich habe ja jetzt den tollen e-Golf, der regulär 62 € Steuer im Jahr kostet. Aber der ist ja zehn Jahre lang befreit, so spare ich da 620 €.
Wenn ich also beide Ersparnisse zusammenrechne, spare ich schon 1.320 €. :D ;)
Nun, jeder rechnet wie er will. Der Eine vergleicht mit dem alten Fahrzeug, der Andere rechnet nur die Ersparnis der Steuerbefreiung, der Dritte bildet irgendwelche abstrusen Differenzen.
Eigentlich ist Mathematik eine absolut eindeutige Wissenschaft, aber nur wenn alle die gleiche Rechenlogik verfolgen. :)
Gespartes im Gegensatz zum vorigen Auto ist eine andere Rechnung als das, was einem die Steuerbefreiung bringt. Darum ging es doch: Dass die Steuerersparnis ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Da kann man das vorige Fahrzeug außen vorlassen. ;)
Kommt auf die Höhe der Steuer an. 10 x 25 Euro ist nicht viel, 10 x 350 Euro aber schon. Aber das führt zu nichts mehr hier. Beenden wir das. ;)
10x 350 zahlst du nicht für ein Elektro-Auto. Sag mal rede ich vor ne Wand :D
Argument: Steuerersparnis von einem Kleckerbetrag = sinnlos
(Klar spart man sich die fetten Steuern vom Vorfahrzeug, hat aber mit dem Argument nichts zu tun.)
Richtig, ich zahle 10 x 0 für ein E-Auto! :-D
Na toll, der E-Wagen ist ja eh schon von der Steuer befreit, da spare ich ja keinen einzigen Cent! :D
So, jetzt höre ich aber auf. ;)
Einer geht noch: Wenn es jetzt noch Prozente gibt, macht es dann mehr Sinn, gleich mehrere Autos zu kaufen, weil dann ja mehr gespart werden kann? :-/
@Jorin komm wir gehen in den Sandkasten :icon_aufsmaul: ;D
Mahlzeit...
Ich hatte lange nicht mehr zwei so unterhaltsame Arbeitspausen... :rspct: :icon_charly_rofl:
Da wird einiges durcheinander geworfen und fehlinterpretiert, ich werde mich später dazu äußern. Das ist mir jetzt am Handy zu fummelig... :icon_entschuldigung2:
Bis später...
Gruß Der Oppa
Der nächste Carcassonne-Tag kommt bestimmt! :icon_eazy_bin_dabei2:
@Jorin geh mal zurück wo wir offtopic wurden. Da ging es um die Steuerbefreiung von e-autos. Mehr nicht. Bis dann jemand anfing zu Posten, was seine supermaschine früher Mal gekostet hat.
OT, aber muss nun sein (kaum ist man mal den Tag über mit Meetings beschäftigt...) :
:popcorn: :popcorn: :popcorn:
Na ja... OT wurde es eigentlich schon ab Beitrag #19, als es plötzlich nur noch um die kfz-Steuer ging und nicht mehr um Strompreise. Alles Folgende waren dann die Reaktionen darauf.
Aber das ist jetzt müßig, nun müssen wir halt wieder die Kurve zum Thema kriegen.
Gruß Der Oppa
Zum Thema OT aus einem Donald Duck Comic:
“Kannst Du Deine Widersacher nicht besiegen, verbünde Dich mit ihnen. Du musst mir den Wölfen heulen, nur lauter.“
Da werde ich wohl um die zehn Jahre alt gewesen sein, den Spruch hatte ich mir gleich gemerkt. Passt oft, hier ganz besonders. :D