Hallo,
wir haben seit wenigen Tagen einen Yaris Hybrid (Lounge mit fast allen Paketen) und sind soweit begeistert von dem leisen und komfortablen Wagen. Der Verbrauch liegt bei 5 - 6,4 l/km (1 - 8 °C außen, Strecken zwischen 14 und 60 km im mittleren Ruhrgebiet, sparsame Fahrt) und ist damit höher als erwartet.
Was mir besonders bei längeren Fahren auf Landstraße und Autobahn (70 - 130 km/h) auffällt: der Akku wird nicht mehr angezapft um den Benziner zu entlasten. In diesem Geschwindigkeitsbereich ist der Akku eigentlich immer über viele Kilometer fast voll, obwohl es genügend Gelegenheiten gibt (z.B. abschüssige Autobahn), bei denen kinetische Energie regeneriert werden könnte. Dass Beistand vom E-Motor bei hohen Geschwindigkeiten möglich ist, zeigt das Durchdrücken des Gaspedals für intensives Beschleunigen. Was aber ist der Grund dafür, dass der E-Motor nicht im "Normalfall" mithilft und den Akku z.B. auf 30% statt gesättigten 90% hält?
Herzlich willkommen und gute Frage!
Ohne gute Fragen wäre diese Welt immer noch im Embryonenzustand.
Gruß
Wanderdüne
Der Akku ist eigentlich nur für den rein elektrischen Fahrbetrieb und beim beschleunigen da. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit und sobald der Verbrenner an ist unterstützt er nicht.
Das würde auch keinen Sinn machen, da er dann ja irgendwann leer ist. Den dann wieder zu laden verbraucht mehr Energie, als du an Leistung raus holst. Bei einem Plugin sieht die ganze Sache anders aus.
Zu deinem generellen Verbrauch gibt es hier Themen ohne Ende. Lies dich mal durchs Forum.
Auf der Autobahn dient der Akku lediglich als Booster beim Beschleunigen. Der Unterschied ist spürbar, wenn man oft hintereinander beschleunigt und dem Akku keine Chance gibt wieder zu laden.
Ab Tempo 68 km/h ist die Akkunutzung ausgeschlossen. Möchtest du das bei höheren Geschwindigkeiten brauchst du einen Prius. Womit wir beim Thema Autobahn und Yaris wären.
Ich für mich kann schon sagen: Bundesstraßen und Yaris.
Willst du mit dem Verbrauch richtig runter?
Fahre mal eine Tankfüllung viel Landstraße und begrenze dich selbst auf 70 km/h max. Dafür ist der Yaris optimiert. Und du siehst auf der nächsten Tankrechnung eine 3 vor dem Komma. Ich habe es ausprobiert, siehe letzte Betankung bei Spritmonitor.
Auf der Autobahn bist du trotzdem sparsamer unterwegs. Weil, der Yaris viel weniger hoch dreht als ein 1.0er und in der Stadt/Landstraße weniger verbrauchen dürfte als der 1,33er Automatik.
Deine Frage lässt sich aber kurz und knapp beantworten, mit einer Zahl 68 km/h.
Probiere es aus, lass das Auto ausrollen. Bei 70 km/h schaltet sich erst die EV Lampe ein.
Und wenn du nun wie ich 20 km Bundesstraße 38 km Landstraße und den Rest Bundesstraße fährst, wirst du bei max. 70 km/h einen Verbrauch haben der sinkt und die EV Lampe zu 50% an haben. Ich habe es ausprobiert. Das ist nicht zusammen gelesen ;-)
Landstrassen und Autobahn sind bei Geschwindigkeiten in der Tat nicht das Revier des Yaris. Als Kleinwagen ist er als Stadtauto konzipiert worden. Trotzdem ist es angenehm. Man freut sich über jeden Stau oder Stop and Go. Wer mit einem Yaris besonders sparsam fahren will, vermeidet Geschwidigkeiten über 100 km/h.
Der Yaris hat noch den alten Hybrid-Antrieb, der vom Prius 2 und Prius 3 abgeleitet ist. Damit kann der Yaris rein elektrisch nicht mit höheren Geschwindigkeiten fahren. Das hat sich beim Prius 4 geändert, bei dem der Hybridantrieb stark verbessert wurde. Der ist sparsamer und kann auch mit höherer Geschwindigkeit bis zu 110 km/h elektrisch fahren. Mal sehen, wann Toyota den Antrieb für den Yaris Hybrid überarbeitet, der seit 2012 so fast unverändert im Einsatz ist.
Sorry
@Knauser ,
Aber das ist einfach Quatsch. Du verwechselst Akkunutzung mit rein elektrischem Antrieb.
Aus deinen letzten Postings entnehme ich, dass du gerade der Versuchung anheim fällst, Verbrenner- und Akkubetrieb als 2 von einander getrennte Betriebsmodus zu sehen.
Ein HSD bezieht den Akku IMMER mit ein, selbst bei Höchstgeschwindigkeit, auch im Yaris. Dir fällt es bloß nicht auf, weil der Wechsel zwischen Laden und Entladen angesichts de hohen abgefordert Leistung im Sekundentakt erfolgt. Selbst bei Tempo >120 wird der Motor etwa stärker belastet zum Laden, wenn es effizienter ist, um kurz danach unterlastet und gleichzeitig geboostet zu werden. Das wechselt so schnell, das dein Display nich hinterherkommt. Hier empfehle ich dir die Lektüre bei den Prius Freunden, die diesen Sachverhalt mit allerlei technischem Spielzeug beobachtet und dokumentiert haben.
Bitte betrachte den HSD immer als Einheit. Weder der elektrische, noch der Verbrenner Zweig kann ohne den anderen gedacht werden
@HybridPower da hast du Recht. Bei höheren Geschwindigkeiten unterstützt der emotor auch. Daran habe ich auch nicht gedacht. Nur ist die Leistung des Verbrenners dann so hoch, das er den Akku noch voll machen kann.
Was
@mneg aber wollte ist, das auf der Autobahn der Verbrenner zurück tritt und der emotor mehr Leistung liefert. Das kann der emotor im Yaris leider nicht. Da würde er heiß laufen. Außerdem macht das energiepolitisch auch keinen Sinn.
@HybridPower bin ganz bei dir ;-) ich sehe das auch, dass die Pfeile ständig hin und her wechseln.
Ich wollte auf die Akkunutzung hinaus, wonach @mneg, achso, sei willkommen hier. Worauf der User hinaus wollte.
Das man es sieht, dass der Akku genutzt wird.
Das der Ladezustand weniger wird, um danach wieder mehr zu werden.
Und das kann man jenseits der 70 km/h eben nicht.
Ich sehe den Antrieb auch als Einheit und nicht als Elekto/Verbrenner Antrieb.
Trotzdem ist es ein Hybrid, dass heißt für mich, dass das Auto alles alleine entscheidet. Und ich greife nur mit Streckenauswahl und Fahrweise ein. Sonst nichts. Keine EV-Taste, keine ECO-Modus-Taste.
So kam ich zu dem gleichen Ergebnis, wie der Yaris-Hybrid-Simulator (gibt es bei den Prius-Freunden) bestätigt hat. Dort in der Theorie, habe ich es in der Praxis ausprobiert.
-keine Last elektrisch
-das ganze funktioniert bis 70 km/h, bergrunter sogar leicht darüber
-bis jetzt bin ich auch der Meinung, dass beschleunigen bis 50 km/h mit sanftem Fuß etwas bringt
(Dort bin ich aber noch in der Testphase)
- meine Freundin fährt wie einige das empfehlen - der Verbrauch steigt - soweit die Erfahrung bis jetzt
- alles über 80 km/h und Autobahn = Prius besser geeignet
Meine Meinung bis jetzt.
Wer dann den niedrigsten Verbrauch hat, hat Recht :-D
Womit wir bei
@Jorin wären. Guckt euch mal seinen Verbrauch an.
Finde ich toll. Und das mit dem großen Auto. Da muss ich mich richtig anstrengen. Und er fährt Prius, soweit ich das mitbekommen habe, nicht langsam und auch Autobahn. Das gibt mir Recht, schnell, schneller, Autobahn, Prius. Langsam, Landstraße, Stadt, Yaris.
Übrigens, ich suche bei einigen Usern,
"der Verbrenner läuft ist gut,
möglichst wenig Akku nutzen ist gut,
möglichst schnell beschleunigen,
Autobahn-Liebhabern"
....immer noch die Spritmonitor Einträge :-/
Bei mir ist alles offen, wie ein Buch :-)
Ich bleibe vorerst dabei, Toyota hat den Antrieb entwickelt, sie werden wissen was sie tun und das Auto wird den Betriebsmodus auswählen, der gerade richtig ist. Punkt. Den Rest gucken ob ich gerade Leistung brauche, weil ich überholen muss oder weil es Bergauf geht. Oder aber, ob ich Landstraße, Kurven, Bergab fahre, kann das Auto nicht wissen. Aber ich und mein Gasfuß.
Erstmal danke für die Antworten!
@bakerman23, es würde energiepolitisch dann Sinn machen, wenn der Akku nicht vom Verbrenner aufgeladen würde, sondern von der kinetischen oder potentiellen Energie des Autos. Das geht aber nicht, wenn der Akku bereits vorher immer auf 90% gehalten wird.
@Knauser, dass der E-Motor bei über 68 km/h eingreifen kann, zeigt sich an dem Beschleunigungsbooster bei Durchdrücken des Gaspedals.
Mir geht es nicht darum, dass der E-Motor bei über 70 km/h mehr Arbeit verrichten soll als der Benziner, sondern dass er regenerierte Energie verwendet. Nach meinen Beobachtungen regeneriert er aber nicht, da der Akku bereits nach kurzer Zeit (u.a.) durch den Verbrenner aufgeladen ist. Noch verwendet er die gesammelte Energie, da die Akkuladung z.B. bei Beklimmen einer Steigung nicht abnimmt.
Ein Beispiel: wir fahren mit 100 km/h ein Sinus-Profil ab mit 1 km Periode und 50 m Amplitude. Nach meinen Beobachtungen profitiert unser Yaris in dem Fall nicht von seinem HSD, da der Akku konstante Ladung aufweist und somit die Regeneration potentieller Energie ausgeschlossen ist. Würde er regenerieren, hätte die Akku-Ladung eine höhere Varianz.
Er kann die Energie nur zum beschleunigen benutzen, weil du dann, für kurze Zeit volle 100 PS Systemleistung hast. Ansonsten eben "nur" 75 PS. Was ich für so ein kleines Auto schon viel finde.
Er kann es aber nicht zum sonstigen fahren nutzen, weil er sonst den E-Motor überdrehen würde.
Der läuft jetzt schon mit mehr tausend Touren als der Verbrenner und der E-Motor läuft immer.
Guckst du
https://youtu.be/H1xZHgf9bAM
https://youtu.be/0oYsfOzU45A
Der E-Motor/Akku im Prius ist für höhere Geschwindigkeit gedacht. Damit kannst du (soweit ich weiß) man möge mich berichtigen auch jenseits der 100 km/h elektrisch fahren. Um so höher die Zahl um so länger, schneller (Prius 1,2,3,4)
100m Differenz auf 1000 Metern Stecke wären Steigungen/Gefälle von 10%, wenn du hier die 100 km/h kostant hältst, dann wirst du aber deutlich deinen Akkustand schwanken sehen, und deutlich unterschiedliche Derhzahlen des Verbrenners wahrnemen. Es ist sogar gut möglich, dass die Rekuperationsleistung nicht ausreicht, bei Bergabfahrt die 100 zu halten. ;-) das könntest du testen, gäbe es solche Strecken. Am ehesten fällt mir das die A9 bei Rudolphstein ein, wo man das gut beobachten kann.
Um dir ein anderes Beispiel zu geben (leider noch vom Prius II):
Tacho 181, Akku bei 5 Balken, Autobahn eher eben, 2 km vor der Abfahrt nur Fuß vom Gas, 7 Balken bei etwa 110 und 500 m vor der Abfahrt, dann leichtes Anbremsen, und noch vor Abbiegen knackevoller Akku.
Was oft nicht betrachtet wird ist, dass je schneller man fährt, desto mehr Energie muss gegen den Luftwiderstand aufgebracht werden, d.h. im Umkehrschluss, dieser Anteil kann beim Ausrollen nicht rekuperiert werden, warum die Akkustände nicht so weit schwanken können, wie man theoretisch vermutet.
@HybridPower, diesen Zustand, dass ich 2 km vor Ausfahrt nur 5 Balken habe, kenne ich nicht. Der Akku ist dann immer schon bei 90%. Er wird bei den höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn dauernd vom Benziner geladen und ist bereits nach kurzer Zeit voll und kann keine Energie mehr aufnehmen. Dies habe ich bei uns gestern noch beobachtet: ~ 45 km über A1, Akku ist immer fast voll, nie ein Energiefluss vom Akku weg.
@Knauser, danke für die Videos. Ich verstehe zwar noch nicht alle Anzeigen, jedoch erkläre ich es mir bisher so: bei hohen Leistungsanforderungen (Gaspedal durchdrücken) kann der E-Motor mitarbeiten, da der Benziner dann auf eine so hohe Drehzahl aufdreht, dass die Drehzahldifferenz kleiner wird, die der E-Motor aufbringen muss, wodurch er überhaupt erst in seinen möglichen Arbeitsbereich kommt. Im Normalbetrieb dagegen ist die Differenz so groß, dass der E-Motor nicht mithelfen kann. Und Aufdrehen des Benziners würde wegen hohem Verbrauch auch nicht lohnen.
Ich fände es etwas schade, wenn das Verhalten eine derartige konstruktionstechnische Ursache hätte. Das Beispiel mit 10% Steigung war vielleicht etwas extrem, hier in der Gegend ist es jedoch oft so, dass es andauernd leicht hoch und runter geht. Die Steigungen hauen dann ordentlich in den Verbrauch rein und der Akku ist währenddessen immer schön gesättigt...
@mneg der emotor hilf immer mit. Ob der emotor läuft kannst du nicht allein an der Energiefluss Anzeige fest machen. Manchmal reicht halt die Leistung des Verbrenners um emotor und Akku zu versorgen. Beim starken Beschleunigen zieht der emotor mehr Strom. Das geht aber nur kurzzeitig, da der emotor diese Belastung nicht lange mitmachen würde.
Yaris + Autobahn geht einfach nicht richtig zusammen ;)
Ich glaub in allen Ländern mit Tempolimit, also in fast allen Ländern der Welt, geht das prima.
Ich konnte bisher nicht auf der Autobahn klagen. Kassler Berge mit Tempomat 120 sind kein Problem.
Ich glaube das bezog sich mehr auf den Verbrauch als auf die Leistung.
Aber gegen den dauervollen Akku hilft doch das Gaspedal lupfen oder?
Wenn die Drehzahl des Verbrenners abgesenkt wird dann lädt er nicht mehr so viel in die Batterie.
Oft hilft es schon, den ECO Mode auszuschalten ;-)
Was hier teilweise so geschrieben wird. :-/
Beide Motorgeneratoren sind immer im Spiel, sonst könnte das Auto nicht fahren.
Es geht also immer Energie über den elektrischen Zweig, wenn auch nicht vom/zum Akku.
Die Ströme können wesentlich schneller wechseln, als die Anzeige suggeriert.
Das System strebt normalerweise einen Wohlfühl-SOC an. Der wird wahrscheinlich auch beim Yaris bei 50-70% liegen. Das man nicht manuell in die Ausnutzung des Akkustandes eingreifen kann, wird schon seit Prius 1 vereinzelt beklagt. Das hat man auch mit dem P4 nicht geändert. Da die HSD halten, obwohl sie sparsam sind, wird die Steuerung ihre Sache wohl gut machen.
Auf der Autobahn macht es Sinn, einen gewissen SOC vorzuhalten. Um von 100 auf 140km/h am Berg zu beschleunigen, braucht man mehr Kraft, als innerorts. Ich weiß wie sich 78PS des Prius-2-Benziners anfühlen, wenn der Akku leer ist. Das braucht man nicht.
Wenn der Akku auf der Autobahn ständig recht voll ist, kann es daran liegen, daß man viel "unnötig" bremst. Wenn wir in Urlaub fahren ist der Akku bei meiner Freundin oft voller als bei mir.
Generell sollte man bedenken, daß man ohnehin nur einen kleinen Akku hat. Der kann im Prius 3 rund 30kW aufnehmen, Spitze. Das dürfte beim Yaris noch ein Stück weniger sein. Um z.B. bei 130km/h wirkungsvoll zu verzögern reicht das nicht.
Der Vorteil des HSD auf der Autobahn ist insbesondere, daß der Benziner in einem effizienten Bereich betrieben wird. Auch wenn man glaubt, mit anderer Nutzung des Akkus effizienter zu fahren.
Danke für die Beiträge!
Mit ist schon klar, dass MG1 und MG2 aufgrund des Aufbaus des Planetengetriebes nicht passiv sein dürfen. Es geht mir ganz konkret um die Frage, ob es bei unserem Yaris HSD auch einen Betriebszustand gibt, in dem bei Geschwindigkeiten von über 80, 90 km/h Energie über eine längere Zeit (> 2 s) aus dem Akku genommen wird (außer dem Betriebszustand des intensiven Beschleunigens bei Durchdrücken des Gaspedals, bei dem auch der Benziner sehr hochtourig wird). Dies haben wir bislang eben noch nicht anhand des Energieflussbildschirms beobachtet: hier ist der Akkustand über lange Strecken gesättigt (90%) und Energie fließt laut Pfeil immer in den Akku. Es stellt sich also kein "Wohlfühl-SOC" durch Entladen des Akkus ein. Gebremst habe ich bei den Tests nicht.
Nein, diesen Modus den du beschreibst oder gerne haben möchtest, gibt es nicht.
Fixiere dich nicht so sehr auf die Anzeige. Die 90% auf dem Display sind reell eher 70-80% . 90-100% Ladung wird es nie geben. Das wäre äußerst unvorteilhaft für die Lebensdauer.
Hallo mneg, willkommen im Forum.
Der HSD ist ein leistungsverzweigtes Getriebe.
Wenn Du auf der Autobahn ohne Steigung fährst wirst Du merken, dass der Benziner den Akku immer nur ständig ganz leicht lädt. Der Akku wird bei 6 Strichen gehalten.
Geht es bergab merkst Du dass die Drehzahl runtergeht. Der Benziner tut nicht mehr als er muss.
Geht es bergauf siehst Du dass der Benziner hochdreht, der MG1 erzeugt mehr Strom und der Strom wird in den MG2 geleitet zum höheren Elektroantrieb.
Es ist also nicht die Aufgabe des HSD immer bergauf und bergab die Batterie zu entladen und zu laden (Das würde zu Wandlerverlusten führen), Aufgabe des HSD ist es Benziner, MG1 und MG2 immer so zu kombinieren, dass für die erforderliche Leistung der Benziner immer im optimalen Betriebspunkt gehalten wird und somit immer effektiv läuft.
Erstmal sorry vorweg falls ich etwas uneinsichtig wirke :-[
@bakerman23, physikalische 100% bzw. 0% Akkuladung werden vom System von Vorneherein verhindert um die Zyklenfestigkeit des Akkus zu erhöhen. Selbst wenn auf dem Display 100% steht, sind es physikalisch nur 60% bis 70% der Ladung. Ich rede immer vom angezeigten Akkustand, und der sollte doch reproduzierbar den physikalischen Stand von z.B. 30 bis 70% wiederspiegeln?
@Holger-Timm, im Fall des Bergauffahrens sollte für eine maximale Effizienz der gesättigte Akku seine Energie preisgeben um später bei der Bergabfahrt, beim Bremsen oder im Normalbetrieb des Benziners wieder Energie zwischenspeichern zu können. Die hierfür verwendete Energie ist dann "gratis", weshalb Wandlungsverluste irrelevant sind. Im Gegenteil: wenn der Akku zu dem Zeitpunkt bereits gesättigt ist, habe ich "Versäumungsverluste".
Die Frage ist für mich deshalb weiterhin, warum der Wagen bei höheren Geschwindigkeiten und bei sehr hoher Akkuladung keine Energie aus dem Akku entnimmt um den Benziner zu unterstützen bis er wieder auf "Wohlfühl-SoC" ist.
Richtig!
Klar geht Autobahn mitm Yaris, auch wenn mehr als 130 echt ne Qual ist.
Aber der Yaris hat seine Stärken ganz deutlich NICHT auf der Autobahn.
@mneg hatte ich zwar schon mal geschrieben aber trotzdem.
Der emotor kann bei höheren Geschwindigkeiten nicht voll unterstützen, da er dafür nicht ausgelegt ist. Das ist eine reine Schutzfunktion. Der soll ja ein paar Jahre halten.
Er läuft aber trotzdem mit. Das siehst du aber nicht auf der Anzeige.
Meine Frage dazu wäre, wie Du das festgestellt hast. Ich kann nicht glauben, daß sich der Yaris so krass anders verhält, als die anderen HSD. Nix für ungut, aber könnte ja sein, dass Du beim Loggen einen falschen PID erwischt hast.
Das Problem ist das der Wagen ja nicht weis wann der Anstieg zu Ende ist. Er wird also auf jeden Fall bei zwei Balken wieder laden und das nicht nur auf 3 oder 4 Balken.
Je nach Steigung und gewünschter Beschleunigung wird er auch schon vorher wieder den Akku laden.
Es wäre natürlich super wenn der Wagen wüsste das es doch gleich wieder Bergab geht, dann könnte er natürlich den Akku bis an die Grenze entladen. Aber das wird wohl erst in zukünftigen Generationen in Zusammenspiel mit dem Navi möglich sein.
Ich würde behaupten das er das auch macht. Es braucht nur etwas Zeit dafür. Bei konstanter Geschwindigkeit wird die Akku Anzeige sich immer bei 2-3 Balken unter Maximal einpendeln.
Was ich mir vorstellen kann: Wenn man immer recht schnell unterwegs ist und viel beschleunigt wird das Auto möglicherweise versuchen den Akku Stand bewusst höher zu halten um immer möglichst viel Reserve zu haben um nochmals zu beschleunigen.
Das mit dem Navi wäre richtig genial. Alternativ vielleicht zwei Knöpfe "Fahr Akku leer" und "Mach Akku voll".
Soweit ich das interpretieren konnte erzeugt der MG1 auf der Autobahn fast immer Strom, um die regulären Verbraucher immer versorgen zu können. Es sieht so aus, dass nur immer mal wieder zwischendurch kurz Strom entnommen wird, um zu messen, wie weit die Batterie geladen ist.
Der MG2 dreht bei Fahrt immer mit. Ob er mit Strom versorgt wird ist eine andere Frage aber wenn der nicht dreht steht das Auto, weil der MG2 direkt mit dem antreibenden Hohlrad verbunden ist. Die Geschwindigkeit des MG2 ist somit Proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Ob Strom reinfließt erkennst Du wenn neben den roten Pfeilen zu den Reifen gleichzeitig noch gelbe Streifen dazukommen.
Das Laden und Entladen der Batterie führt zu verlusten. Deswegen macht das der HSD nicht gerne. Du wirst merken, dass der HSD die Batterie immer versucht auf 6 Balken zu laden. Beim Boosten und beim elektrischen Fahren gehen die Striche runter, beim Bergabrollen und Bremsen rekuperiert der HSD und kann dann bis auf 8 Balken gehen.
Bist Du lange bergab gefahren, dann wird der HSD für die weitere Fahrt den E-Motor stärker beanspruchen, bis die Batterie wieder 6 Striche hat. Hast Du auf der Autobahn stark geboosted oder bist viel elektrisch gefahren dann wird der HSD für die weitere Fahrt den Benziner stärker laufen lassen und lädt mit der überschüssigen Energie die Batterie wieder auf.
Der HSD tut also genau das was Du willst. Jedoch nur in den Extremfällen Boosten, EV, lange Bergabfahrten.
Booste mal auf der Autobahn bergauf. Du siehst, dass die Batterie leer wird und bei der nächsten Bergabfahrt wieder geladen wird. Genauso wenn Du starke Berge runterfährst, dann ist der Akku voll. Der E-Motor wird danach automatisch stärker beansprucht.
Und das genialste ist, das gilt für die Extremfälle mit viel Bremsen und starkem Beschleunigen.
Wenn Du auf der Autobahn konstant fährst, dann vermeidet es der HSD tunlichst den Akku mit Verlusten zu beanspruchen.
Der HSD stellt den Benziner auf die Leistung ein, die Du über das Gaspedal forderst und über MG1 und MG2 stellt er den optimalen Betriebspunkt ein, sodass der Benziner auch ohne Laden und Entladen der Batterie immer auf dem optimalen Wirkungsgrad bleibt.
Wenn der Akku hoch und runter geht ist das ein Zeichen dafür, dass Du extrem ungleichmäßig Leistung anforderst. Und das willst Du nicht.
Kurz: Der HSD versucht mit Hilfe von MG1 und MG2 immer die DREHZAHL UND das DREHMOMENT des Benziners abhängig von der LEISTUNGSANFORDERUNG (Gaspedal) optimal einzustellen ohne Verluste in der Batterie zu erzeugen.
Zu jeder Leistungsanforderung und Drehmoment muss die Drehzahl optimiert werden.
Auf die Kombination von Navi mit Energiestand der Batterie soll BMW ein Patent haben (kann aber keine Quelle mehr angeben).
Ich finde beim HSD auf der Autobahn genial , dass bei ca. 100 km/h und ebener Strecke die Drehzahl recht konstant bei 1000 U/min bleibt. Einen so hoch übersetzten höchsten Gang habe ich sonst noch bei keinem Fahrzeug gesehen.
Und wie von
@Holger-Timm richtig beschrieben fährt das der Prius auch mal bei 110 km/h rein elektrisch, wenn der Akku randvoll ist. Das geht natürlich nicht allzu lange, bzw. etwas länger, wenn es dazu leicht abwärts geht (wenig Leistung gefordert).
Gruß
Martin
Bei 100 km/h auf der Ebene lädt und entlädt der Yaris im 10 Sekunden Wechsel den Akku :D
Gestern wieder beobachtet.
Nun ja, aber Kia hat es schon im Niro. Weiß gat nicht ob es bei BMW schon aus der Entwicklungsabteilung raus ist oder ob es, wie bei den deutschen Herstellern gern üblich, noch "in Anbahnung" ist.
Ich denke das ist kein wirkliches Laden und Entladen.
Meiner Meinung nach (korrigiert mich bitte) wird ständig Strom für Kompressoren, Pumpen und sonstiges entnommen.
Das muss ständig nachgeladen werden. Habe mal irgendwo gelesen, dass das beim Prius so um die 300W Verbrauch im Standby sein sollen. Vielleicht ist deswegen immer leichte Ladung da, die auch angezeigt wird.
Das kurze Entnehmen von Leistung kann erforderlich sein um den Ladezustand messen zu können. Deswegen macht es vielleicht Sinn, alle 10 Sekunden mal ganz kurz Strom zu entnehmen.
Man müsste auch wissen, wo das Amperemeter zwischengeschaltet ist, um das genauer sagen zu können.
Eine Frage fällt mir aber jetzt auch ein:
Ich rolle auf der Autobahn bergab und habe keine Lust den Ecozeiger zwischen Chrg und Eco zu halten.
Darum schalte ich bei langen Abfahrten auf Autobahnen von D auf N.
Dass der Benziner sich mitdrehen muss ist klar, aber warum zeigt die Verbrauchsanzeige einen Wert an?
Benötigt der Benziner beim Bergabmitgeschlepptwerden Benzin?
Ja, "N" ist immer was Besonderes.
In N sind dem HSD alle Mölichkeiten der Regelung genommen, weder kann er in n den Benziner starten, noch anhalten, sprich, lief der Benziner beim Schaltenauf N, dann tuckert er in N weiter vor sich hin, stand er gerade still, dann wird er dies standhaft weiter tun.
Den Modus N kannst du dir vorstellen wie einen großen Hauptschalter an den MGs, sie werden beide elektrisch tot gelegt, sie können daher keinerlei Momente aufnehmen, oder abgeben, ess wird nichts angetrieben, und nichts rekuperiert, und es fließen keinerlei Ströme von oder zu den MGs.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Benziner nicht mitgeschleppt werden kann, denn das würde einen Stromfluss zwischen MG1 und MG2 voraussetzen, um ein Gegenmoment zu schaffen, an dem sich das Schleppmoment abstützen könnte im Getriebe.
In N dreht MG1 frei, nimmt keine Kräfte auf.
Hier liegt dann das potentielle Problem.
Um MG1 nicht zu überdrehen muss im Bereich oberhalb von 68 (Prius I) bis 110 km/h (Prius IV Plugin) der Benziner drehen, um die Drehzahl von MG1 zu senken.
Steht der Benziner und ist N als "Fahrstufe" gewählt, dann kann dr Verbrenner nicht gestartet werden, und MG1 würde bei ansteigender Geschwindigkeit überdreht werden (die kritische Drehzahl liegt beim Prius II z.B. bei 6.400 U/min vor- und 4000 U/min rückwärts), was zur mechanischen Zerstörung von MG1 führen kann.
Du hattest bisher "Glück", dass dein Benziner beim Schalten in N auf der Autobahn bereits drehte, und so "im Standgas" weitertuckerte (natürlich mit Spritverbrauch)
Der zweite Haken an N: selbst wenn der Traktionsakku langsam leer würde (weil z.B. im Hochsommer die Klima voll arbeitet), kann der HSD nichts unternehmen, um einen Ladestrom zu bewerkstelligen, im Extremfall könntest du dir so den Traktionsakku tiefentladen.
In wieweit Sicherheitsmechanismen doch greifen, kann ich dir nicht genau sagen, aber ich würde dir dringend davon abraten, N als zusätzliche Fahrstufe zu verwenden.
N diehnt nur zum langsamen Rollen ohne eigenen Antrieb, also Waschanlage, oder Abschleppen (mit 50! km/h)
Ah OK, danke!
Dann werde ich N ab jetzt nicht mehr zum Bergabrollen verwenden.
Bringt ja auch nichts wenn Benzin für Nichts verbrannt wird.
Gut dass nichts passiert ist.
Sorry, erinnert mich ein bisschen an die "Kupplungstreter" im Schaltwagen bei Kurvenfahrt :icon_verwirrt2:
Oder "Bergabroller" mit ausgeschalteten Motor im "Leerlauf" (Stichwort: Servolenkung und Bremskraftverstärkung) :icon_verwirrt2: . ;)
Na ja, die Idee war ja eigentlich dieses Finden des Punktes leicht oberhalb des Striches zwischen Charge und Eco zu vermeiden.
Diesen Punkt dauerhaft zu treffen ist wie Lottospielen.
Und da war dann die Überlegung: Wenn ich auf N stelle fließen keine Ströme von und zur HV-Batterie.
Also theoretisch der Zustand den ich haben möchte.
Aber wenn dann der Benziner im Standgas mitläuft, und theoretisch die Chance besteht, dass etwas kaputt geht, was bei einer Rollbeschleunigung von 100 auf 110 nicht passieren dürfte, dann macht das Ganze dann wieder keinen Sinn. Und in der Stadt macht es auch keinen Sinn, weil da die Geschwindigkeit beschränkt ist und ich es toll finde, dass der Tempomat bergab für mich rekuperiert.
Lasset uns Tasten im Wagen anbringen:
Segelmodus (immer wenn ich Segeln möchte ohne mich kaputt zu suchen)
Lade Akku (drückt man, bevor man einen lang ansteigenden Berg hat)
Entlade Akku (drückt man, bevor es lange Zeit ins Tal geht)
Maximum Elektro (Der gesamte Gasweg wird abgebildet auf den Bereich von Chrg unten bis Eco Mitte oder im EV-Mode einen Strich darüber)
Tempomat 50
Tempomat 70
Tempomat 100
Und für die Executive - Ausstattungen dann noch den Knopf:
-Home ...Auto fährt allein heim
-Firma ... Auto fährt allein ins Geschäft
-Abbiegen links/rechts ... Auto biegt sebständig ab
Was ich wirklich gern hätte, wäre ein Limitter in den Tempomaten integriert
:-D
Für Abbiegen braucht es keine Knöpfe. Das steuert das Navi.
Vielleicht noch ein Knopf zum Einparken.
Und ein Knopf auf der Armbanduhr (Hol mich hier ab)
Dann natürlich der Boost-Knopf. Damit wird das Gaspedal ein Digitalschalter.
Der Tempomat als Abstandsautomat mit automatischer Überholfunktion und Leistungsbegrenzer nach oben, damit der Wagen nicht bei starker Beschleunigung wie ein Staubsauger klingt. Die Überholfunktion muss aber den Leistungsbegrenzer kurzzeitig deaktivieren.
Ich versuche es viel, diesen so genannten Leerlauf ohne Pfeile hin zu bekommen. Mittlerweile ist es mir egal. Ich halte den Zeiger genau auf dem Strich, ob da nun Energie zurück geht oder verbraucht wird. Das ist so wenig, dass es für mich keine Rolle spielt, die Abschnitte sind zu kurz.
Wenn man sich erst mal an den Luxus Automatik gewöhnt hat, kommt man nicht mehr auf solche Ideen wie N-Schalten. Aber, denkt mal an eure Schaltautos und wie oft man da doch den Motor aus haben möchte. Dann merkt man wie toll doch so ein Hybrid arbeitet.
Was viel viel mehr bringt ist Streckenauswahl ändern.
Wenn man Benzin und damit Euros sparen möchte/muss bringt das was.
Viel Verbrauch ---> Wenig Verbrauch
Autobahn ---> Bundesstraße ---> Landstraße
Trotzdem, der Yaris Hybrid ist das 1. Auto, dass ich ohne Bedenken auf der Autobahn bewegen würde. Würde, wenn ich müsste, weil ich mag Autobahn absolut nicht. Spritverbrauch hin oder her. Man fühlt sich sicherer in diesem Kleinwagen.
Bremst der Tempomat bei Toyota nicht?
Mein BMW hat das schon getan....
Der P4 Exe hat einen Limiter! :applaus:
Die Schalter fürs Hybridsystem mit der Möglichkeit, den Akku zu laden, rein elektrisch zu fahren oder den Akku-Ladezustand zu halten, hat z.B. Audi im A3 e-tron.
@Knauser Aus eigener, nicht allzu ferner vergangenheit, kann ich berichten dass der Yaris FL durchaus sicher ist. Für nen relativ unverletzt überstandenen Frontalaufprall mit 80 km/h vs 30 km/h hats gereicht. Unser Toyota-Händler hat unser Auto zur Schulung seiner Mitarbeiter bzgl. Fahrgastsicherheitszelle benutzt... Der war selbst begeistert wie der Yaris das überstanden hat.
@swiesma ... Ja, er nimmt Gas weg, aber ein Limitter begrenzt Vmax selbst bei Vollgas auf den eingestellten Wert
Ach Du meinst nen "echten" Limiter wie er im Aygo verbaut ist? Also Vollgas geben und das Auto regelt Gas weg.
Ich meinte: Wenn Du irgendwo mit 50 runter rollst, Tempomat an, und das Auto wird zu schnell - dass das Auto automatisch bremst.
Ich dachte eher an den Limiter für die Motordrehzahl ;D
Jeder denkt an was Anderes.
Man stellt das Tempo ein, der Tempomat beschleunigt und rekuperiert selbstständig. (Das tut er ja schon)
Wenn es aber bei 100km/h auf der Autobahn steiler nach oben geht, dann lärmt der Motor. Na ja, sagen wir bei 120km/h.
Dann müsste man einen Drehzahllimiter setzen können der auch zur Folge hat, dass eventuell das Tempo bergauf sich etwas verringert. Aber man hört den Motor halt nicht so wie man es auch gewohnt ist.
http://productinfo.vtc.volvo.se/STPIFiles/Volvo/FactSheet/CRUISEC,%20CRUIS-E_Eng_02_2164708.pdf
Beim Truck gibt es das schon. Z. B. bei Volvo mit i-cruise. Da ist abhängig vom Eco-Level des Tempomaten ein Fenster an Geschwindigkeit zur Verfügung, um optimal zu sparen. Etwas schneller oder etwas langsamer halt.
Gruss
Wanderdüne