Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: hordan01 am 14. Januar 2016, 16:07
Titel: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hordan01 am 14. Januar 2016, 16:07
Hallo Zusammen,
ich informiere mich aktuell nach einem neuen Auto für mich. Zur Zeit finde ich das Thema Hybrid (Benzin-Strom, Diesel-Strom) Antrieb sehr interessant und bin deshalb auf euer Forum gestoßen. Meine zwei Faktoren, wieso Hybrid, einmal Kostenersparnis (niedriger Verbrauch, Steuervorteil?) und einmal natürlich das Thema Abgase, co² Werte..
Aktuell fahre ich einen Skoda Octavia RS mit einem 2L Diesel Motor (170 PS). Mein Verbrauch über die letzten 100.000 km liegt bei 6,12 l/100km. Mit dem Verbrauch bin ich sehr zufrieden. Im Schnitt fahre ich p.a. ca. 17.000 km, ca. 60 % Autobahn, 30 % Stadt und 10 % Landstraße. In der Zukunft (Umzug) wird sich es wahrscheinlich etwas ändern, weniger Kilometer, mehr Stadt und Überlandanteile.
Meine Fahrweiße ist eigentlich relativ gemütlich. Autobahn ist es im Groben 130-140, Selten mal mehr. Stadt und Landstraße sind es, wenn überhaupt max. 10kmh mehr als erlaubt, je nach Verkehrsfluss.
Wie gesagt ich finde das Thema Hybrid spannend und sicherlich etwas für die Zukunft, momentan weiß ich allerdings nicht so recht, ob sich das für mich rentieren würde..
Vielleicht hat jemand den einen oder anderen Hinweis für mich?
Danke und Gruß.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: dirbyh am 14. Januar 2016, 16:25
Hallo hordan01 und herzlich Willkommen im Forum :-)
Dein Fahrprofil mit den gemischten Strecken und dem niedrigeren Autobahnanteil passt gut zu einem Hybrid, sofern es sich nicht um Kurzstrecken (<10 km) handelt. Ideal wären durchschnittliche Streckenlängen von >=20km. Auf Kurzstrecken kann der Hybrid verbrauchstechnisch eher nicht punkten weil er (vor allem im Winter) nicht schnell genug warm wird. Falls die Kurzstrecken eher die Ausnahme sind kannst Du die 5-Liter-Grenze als realistisch ansehen - dabei denke ich allerdings nur an die Toyota-Hybride welche ich gut kenne (AurisHSD, Prius, YarisHSD, Lexus CT200h).
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hungryeinstein am 14. Januar 2016, 16:35
Ich berichte hier mal nur aus meiner Sicht.
Also aus wirtschaftlichen Gründen macht der Hybrid gar keinen Sinn. Ja, er ist sparsamer, aber gerade auch bei den aktuellen Spritpreisen bringt das nicht wirklich Punkte, zumal es auch genug hybridlose und ähnlich sparsame Fahrzeuge gibt, da muss man nicht erst bei den Dieseln schauen. Bei der Wartung ist mein Wagen nicht teurer als ein normales Fahrzeug, bei der Versicherung gab es aber gerade eine fiese Anhebung bei den Typklassen. Meist ist ein Hybrid teurer in der Anschaffung als ein vergleichbares Modell, der Preisnachteil gleicht sich meiner Meinung nach oft allenfalls aus. In die Gewinnzone fahre ich zumindest nicht.
ABER: Der Hybrid fährt sich einfach spitzenmäßig, kein bisheriger Benziner mit Automatik und auch kein Diesel haben mich bisher so überzeugt. Durch die E-Unterstützung fährt der Wagen leise und kräftig an, wie es keine anderer Wagen der gleichen Leistung schafft. Selbst ein Turbo braucht etwas Drehzahl, beim Hybrid schiebt es gleich kräftig ab dem Stand. Zudem wird beim Aufladen des Akkus Bremskraft aufgebaut, die nicht zu Lasten der Bremsanlage gehen, Beläge und Scheiben können so fast ewig halten.
Ob die Umwelt wirklich gewinnt ist seit jeher strittig, ein Hybridfahrzeug muss auch erst mal gebaut werden und benötigt ggf. spezielle Werkstoffe, die nur sehr energiereich und umweltunfreundlich gewonnen werden. Aber da gibt es viele Meinungen.
Für mich ist der Fahrspaß der ausschlaggebene Punkt gewesen, sparsam ist der Wagen auch, was sich beim Tanken immer toll anfühlt, ganz egal ob ich auf die Lebenszeit des Wagens tatsächlich gespart habe oder nicht.
Hybridfahrzeuge sind zudem (zumindest von Toyota) extrem zuverlässig. Also die von Honda auch, aber die gibt es in Deutschland ja nicht mehr zu kaufen.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: dirbyh am 14. Januar 2016, 16:51
Aus wirtschaftlicher Sicht stimme ich @hungryeinstein voll zu.
Aber aus umwelttechnischer Sicht kann man schon einen Unterschied zwischen 6L Diesel und 5L Super sehen (wobei der Hybrid das Superbenzin "sauberer" verbrennt). Angenommen der Wagen fährt 10 Jahre und 200000km - dann addiert sich der Unterschied zu einer schönen Menge (Co2, NoX, Euro) zusammen.
Auf jeden Fall würde ich mal eine Probefahrt mit einem Hybrid empfehlen - die meisten sind dann begeistert! Aber es gibt auch Fahrer denen das nicht gefällt ("Aufjaulen" beim Beschleunigen, "hochfrequente Geräusche" der Elektronik, "kein Beschleunigungsgefühl" bzw. zu wenig Power auf der AB, ...).
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hordan01 am 14. Januar 2016, 18:17
Hallo hordan01 und herzlich Willkommen im Forum :-)
Dein Fahrprofil mit den gemischten Strecken und dem niedrigeren Autobahnanteil passt gut zu einem Hybrid, sofern es sich nicht um Kurzstrecken (<10 km) handelt. Ideal wären durchschnittliche Streckenlängen von >=20km. Auf Kurzstrecken kann der Hybrid verbrauchstechnisch eher nicht punkten weil er (vor allem im Winter) nicht schnell genug warm wird. Falls die Kurzstrecken eher die Ausnahme sind kannst Du die 5-Liter-Grenze als realistisch ansehen - dabei denke ich allerdings nur an die Toyota-Hybride welche ich gut kenne (AurisHSD, Prius, YarisHSD, Lexus CT200h).
Größter Punkt ist hier mein Arbeitsweg, täglich 30km (ca. 20 AB, 10 Stadt) einfach. Ansonsten ist es doch öfter mal Kurzstrecke um einkaufen zu gehen. Ab welcher Außentemperatur klappts mit Elektro noch?
Zu den Autos. Hier gefällt mir der Peugeot 508 als Offraod, der Auris gefällt mir auch, wobei ich hier ein doch ordendliches Platzdefizit ggü. dem Skoda habe. Gerne hätte ich wieder ähnlich viel Platz und praktischen Stauraum.
5l klingt doch nach was, ist damit Super oder Diesel gemeint? Ich denke, ich werde mal eine Probefahrt machen müssen..
Was mir grad noch gekommen ist, ich habe bei dem einen oder anderen Video zu Hybriden gesehen, dass es teilweise sehr schwer ist rein elektrisch zu fahren. Wie würdet ihr das beurteilen?
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Mad55 am 14. Januar 2016, 18:55
Dieselhybride sind extreme Exoten, es gibt in Deutschland fast nur Benzinhybride zu kaufen. Daher beziehen sich die Verbrauchsangaben meist auf den Liter Super/E10.
Das elektrische Fahren klappt Sommers wie Winters. Nur muss der Motor im Winter beim Heizen öfters anspringen, weswegen er mehr läuft und mehr verbraucht.
Für den Yaris Hybrid kann ich sagen: Auf der Autobahn ist 120 Tacho eine ziemlich gute Reisegeschwindigkeit. Du liegst dann bei ca. 5l/100km (E10) und hast noch bisschen Luft nach oben, wenn du mal eben eine LKW-Kolonne auf den 2-spurigen Stücken überholen möchtest. Über 120 Tacho wächst der Verbrauch exorbitant an, wenn du die Geschwindigkeit dauerhaft halten kannst.
Schau dir mal mein Spritmonitor-Profil an (Maus über den Benutzernamen von mir). Ich bin extremer Kurzstreckenfahrer innerstädtisch (2x 5km täglich) mit ab und an Langstrecke (vorwiegend Autobahn) und hab einen Jahresschnitt von 5,4l/100km ohne Komfortverlust. Sprich ich heize, wenn es kalt ist und mach nicht dauernd die Heizung an der Ampel aus, nur weil der Motor anspringt.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: bakerman23 am 14. Januar 2016, 19:31
Ich habe mir den yaris auch gekauft, weil schick ist und Komfort hat. Rein ökologischer macht er kaum Sinn. Mit der Fahrweise die man sich beim hsd angewöhnt, kommt man mit einen normalen Benziner gleicher Klasse sicher auf den gleichen Verbrauch.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Tschuti am 14. Januar 2016, 20:01
Zitat
Was mir grad noch gekommen ist, ich habe bei dem einen oder anderen Video zu Hybriden gesehen, dass es teilweise sehr schwer ist rein elektrisch zu fahren. Wie würdet ihr das beurteilen?
Ich würde es gleiten nennen. :-)
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hordan01 am 14. Januar 2016, 20:41
Das war eher darauf bezogen, dass wenn das Pedal bisschen mehr gedrückt wird, gleich der Verbrenner mit anspringt.. :-)
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Yaris-Gerd am 14. Januar 2016, 21:15
Herzlich willkommen im Forum!
Also ich habe keinen nicht Hybridauto gefunden, das in der gleichen Klasse genau so wenig verbraucht wie nein Yaris HSD. Bei gleicher Ausstattung ist der Yaris Hybrid auch nur geringfügig teurer als ein Yaris ohne Hybrid. In der Stadt ist er im Verbrauch deutlich günstiger. Wir fahren fast nur Kurzstrecke. Meistens 10Km. Im Sommer liegt der Verbrauch bei 4,3L/100Km. I'm Winter braucht er natürlich mehr. Das ist aber bei allen Autos der Fall und ganz besonders bei Elektroautos. Die Technik ist bei Toyota sehr zuverlässig. Wenn Du etwas über Dieselhybride erfahren möchtest, solltest Du @Wanderdüne fragen. Der fährt einen. Wir haben aber noch einen Citroen Diesel Hybrid im Forum. Der Peugeot schien mir nicht so überzeugend zu sein.
Yaris Gerd
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: KaizenDo am 14. Januar 2016, 21:18
Hallo hordan01,
erstmal herzlich willkommen im Forum :-)
Ich habe mir erstmal Deinen aktuellen Wagen angeschaut, und da besteht doch ein größerer Unterschied zu den verfügbaren Hybriden am Markt. Der Octavia RS ist ein Kombi Turbodiesel der im niedrigen Drehzahlbereich arbeitet. Bei den Toyota Hybriden ist es so, dass diese mit Saugmotor arbeiten und dann bei Bedarf auch höhere Drehzahlen brauchen.
Hier mal zwei Videos. Zum einen ein Auris Hybrid Touring Sports, was Deinem Wagen am nächsten kommt. Im Anschluss noch eine Testfahrt in einem anderen Auris Hybrid, ich weiß leider nicht ob es sich dabei um das Touring Sports Modell handelt oder nicht.
Zum Peugeot kann ich leider nichts sagen, den kenne ich nicht. Wäre ein anderes Fahrzeug aus dem VW Konzern auch OK? In dem Fall gäbe es den Jetta Hybrid, allerdings nur als Stufenheck.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: YarisFahrer am 14. Januar 2016, 21:58
Meine Fahrweiße ist eigentlich relativ gemütlich. Autobahn ist es im Groben 130-140, Selten mal mehr. Stadt und Landstraße sind es, wenn überhaupt max. 10kmh mehr als erlaubt, je nach Verkehrsfluss.
Du solltest auf jeden Fall mindest eine Probefahrt über Deine Hausstrecke machen, insbesondere Autobahn.
Wenn Du weiter bei 130-140 km/h auf der Autobahn bleibst, vermute ich eher einen Verbrauch bei 6 l pro 100 km/h beim Auris Hybrid. Du bist mit dem Drehmoment Deines 170 PS Turbo-Diesels bzgl. der Kraftentfaltung vermutlich verwöhnt. Probiere es mal bei der Probefahrt aus. Nur Du kannst die Entscheidung fällen. Wenn Du Dir nach der ersten Probefahrt unsicher bist, mache die zweite Probefahrt. Probefahrten kannst Du relativ umkompliziert über die Toyota-Homepage anfragen.
Die Probefahrt ist insbesondere wichtig, damit Du entscheiden kannst, ob Du mit dem Verhalten des HSD gut zurecht kommst. Mit Deinen 170 PS Turbo-Diesel hat Du viel Drehmoment, so dass Du mit geringer Drehzahl auch bei 140 km/h auf der Autobahn gemütlich fahren kannst. Bei einem Toyota Auris Hybrid sieht das aber anders aus. Die Systemleistung liegt bei 136 PS mit einem Benziner. Diese Leistung schafft das System aber bei der Beschleunigung nur bei entsprechender Drehzahl. Hast Du die entsprechende Geschwindigkeit erreicht und nimmst Gas zurück, wird der Toyota Hybrid auch schön leise.
Ich selbst habe zum Vergleich meinen Opel Zarifa B mit 120 PS Turbo-Diesel und dem Toyota Yaris Hybrid mit 100 PS Systemleistung. In der Stadt ist es eine wahre Freude mit einem Hybrid zu fahren. Es ist leise und bequem. Kein nervender nagelnder Diesel. Die Automatik macht Spass. Sobald Du aber höhere Geschwindigkeiten fährst, schafft dies der Hybrid bei der Beschleunigung nur über eine entsprechende Drehzahl und es wird bei der Beschleunigung lauter als beim Diesel. Hier ist insbesondere bei Überholvorgängen ein Diesel dem Benzin-Hybrid klar überlegen. Hier kann man den Diesel als leise einschätzen. Dies habe ich auch bei bei Probefahrten mit einem Prius+ festgestellt.
Probier es einfach aus und berichte uns von Deinen Erfahrungen!
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: klappohr am 14. Januar 2016, 22:17
Der Auris/Prius/CT200 dreht bei 130-140 auf der Autobahn nicht oder nicht wesentlich höher als so ein VW-Rappeldiesel mit 170PS im 6. Gang.
Er ist insgesamt nur wesentlich leiser und daher auch komfortabler.
Letzten Samstg habe ich am Stück, d.h. inerhalb von 12 Stunden mit dem Prius3 auf deutschen Autobahnen 1360km zurückgelegt (mit diversen Pausen, die in die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht eingeflossen sind). Durchschnittsgeschwindigkeit war 124 km/h (da waren auch mal kurze Passagen mit 190 dabei) und der reale Verbauch war 6,2l /100 km, Bordcomputger zeigte 5,8.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: YarisFahrer am 14. Januar 2016, 22:38
Der Auris/Prius/CT200 dreht bei 130-140 auf der Autobahn nicht oder nicht wesentlich höher als so ein VW-Rappeldiesel mit 170PS im 6. Gang.
Wann bist Du das letzte Mal einen 170 PS Turbo-Diesel auf der Autobahn gefahren? Ein Rappel-Diesel rappelt im Stadtverkehr, aber auf der Autobahn hört man ihn fast nicht verglichen mit den Wind-/Abrollgeräuschen des Prius+ 3 auf der Autobahn bei 140 km/h. Meine Erfahrung. Mach mal eine Probefahrt mit einem aktuellen Skoda Octavia Diesel und fahre ihn auf der Autobahn. Du wirst vermutlich feststellen, dass dieser bei 140 km/h subjektiv sehr leise ist. Da rappelt nichts. Der Octavia ist gut gedämmt. Etwas was ich beim Prius+ Facelift auf der Autobahn vermisst habe.
Bzgl. der 6l pro 100 km/h hast Du mich bestätigt.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Jorin am 15. Januar 2016, 07:53
ich informiere mich aktuell nach einem neuen Auto für mich. Zur Zeit finde ich das Thema Hybrid (Benzin-Strom, Diesel-Strom) Antrieb sehr interessant und bin deshalb auf euer Forum gestoßen. Meine zwei Faktoren, wieso Hybrid, einmal Kostenersparnis (niedriger Verbrauch, Steuervorteil?) und einmal natürlich das Thema Abgase, co² Werte..
Du solltest auf jeden Fall mindest eine Probefahrt über Deine Hausstrecke machen, insbesondere Autobahn.
Eine Probefahrt kann jegliche Theorie einfach nicht ersetzen! Vielleicht findest du ja sogar eine Möglichkeit, einen Wagen über einen ganzen Tag zu bekommen. Oder du fragst Piloten aus der Nähe, ob du deren Wagen mal beschnuppern und mitfahren darfst. Unsere Mitgliederkarte (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php?action=GoogleMap) zeigt dir, wer in deiner Nähe wohnt.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: michaelm am 15. Januar 2016, 11:11
Also aus wirtschaftlichen Gründen macht der Hybrid gar keinen Sinn. Ja, er ist sparsamer, aber gerade auch bei den aktuellen Spritpreisen bringt das nicht wirklich Punkte, zumal es auch genug hybridlose und ähnlich sparsame Fahrzeuge gibt, da muss man nicht erst bei den Dieseln schauen.
Das ist einfach nicht richtig. Unser Spritverbrauch hat sich mit dem Auris Hyrid halbiert, und das lohnt sich! Egal, ob der Sprit 1,60 € oder 1,24 € kostet. Für uns ist dies derzeit jährlich eine Ersparnis von fast 1000 €! Und was meinst Du wohl, wie lange die Spritpreise derart niedrig bleiben?
Das es Nicht-Diesel Fahrzeuge gibt, die ähnlich sparsam sind, wie ein Hybrid, ist Unsinn. Spritmonitor: Auris Hybrid TSC: Schnitt 5.3 l Vergleich Golf Kombi: Schnitt 8 l
Diesel haben wir getestet, auf den Standardstrecken, die wir fahren, nicht unter 6 l zu bekommen. Wir haben einen Schnittverbrauch von 4,7 l.
Meist ist ein Hybrid teurer in der Anschaffung als ein vergleichbares Modell, der Preisnachteil gleicht sich meiner Meinung nach oft allenfalls aus. In die Gewinnzone fahre ich zumindest nicht.
1000 € Ersparnis bei den heutigen Niedrigstspritpreisen macht 12.000 € Gewinn über die Nutzungsdauer.
Der Auris Diesel ist im Kauf 200 € teurer als der Hybrid.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hungryeinstein am 15. Januar 2016, 13:20
Lieber michaelm, ich möchte nur ganz kurz aus meinem eigenen Beitrag zitieren:
Zitat
Ich berichte hier mal nur aus meiner Sicht.
Quelle: ich selbst
Noch Fragen oder Anmerkungen?
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: michaelm am 15. Januar 2016, 18:51
Lieber hungryeinstein, das war mir schon klar, das das deine Ansicht ist, das war nicht zu übersehen.
Es wäre fürs Forum natürlich wesentlich aufschluß- und für den Fragesteller deutlich hilfreicher, wenn Du uns auch mitteilen würdest, warum Du das so siehst, was sind Deine Argumente ?
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: michaelm am 15. Januar 2016, 19:06
Zur Ausgangsfrage: Nach meinen Erfahrungen (15 Jahre Diesel als Erstwagen, Auris Hybrid seit 14 Monaten als Zweitwagen) würdest Du mit Deinem bisherigen Streckenprofil mit einem Diesel günstiger fahren. Mit dem neuen Profil könnte ein Hybrid besser sein.
Das läßt sich am besten tatsächlich durch Probefahrten herausfinden. Wir haben vor dem Kauf des Auris die wichtigsten Strecken auch mit Dieseln getestet (Alfa, Golf, Mercedes) und sind nicht wesentlich unter 6 l gekommen. Der Auris zeigt nach einem Jahr einen Schnittverbrauch von 4,7 l. Dabei muß man wissen, das die wichtigste Strecke, fünfmal die Woche h+z, eine Überlandstrecke auf der Landstraße ist, aber mit 6 Ortsdurchfahrten. Gäbe es diese Ortsdurchfahrten nicht, läge der Verbrauch nicht so günstig, denn da man dort meistens elektrisch fährt, spielt der Hybride seine Vorteile aus. Eine Autobahnfahrt (2x 540 km) mit 2 bzw. 3 Personen und vollem Kofferraum und maximal 130 km/h brachte rund 6l/100 km, das kann ein Diesel besser. Das der Hybride auf der Autobahn leiser ist, als der Diesel, glaub ich nicht, besonders leise finde ich den Auris ohnehin nicht.
Was ich auch noch sagen muß, das die Verbräuche eines Yaris auch noch einmal unter dem eines Auris liegen, nach meiner Erfahrung (Leihwagen) um 0,3 l/100 km.
Da es schließlich auch noch darauf ankommt, wie Du fährst, ist die wichtigste Empfehlung wirklich: Probefahren !!!
PS: Angesichts besonders des VW Skandals würde ich aus Umweltgründen einen Hybriden einem Diesel vorziehen.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Martin S am 15. Januar 2016, 19:36
Was mir grad noch gekommen ist, ich habe bei dem einen oder anderen Video zu Hybriden gesehen, dass es teilweise sehr schwer ist rein elektrisch zu fahren. Wie würdet ihr das beurteilen?
Sei dir bewusst, dass ein Hybridfahrzeug kein Elektroauto ist. Die elektrische Infrastruktur dient nur dazu, den sparsamen Benziner so zu unterstützen, dass die Nachteile des Atkinsonmotors ausgeglichen werden. Darüber hinaus ist perfektes gleiten (segeln) ohne Benzinmotor möglich und auch (wenn die Verwendung des Benziners nicht sinnvoll ist) eingeschränkt rein elektrisches Fahren. Auch wird ein Teil der elektrischen Energie beim Bremsen gewonnen, den Rest liefert der Benzinmotor (mit allen Umwandlungsverlusten).
Zu Beginn kann man versucht sein, möglichst große Strecken elektrisch zu fahren - der Verbrauch leidet darunter aber sehr. Wenn du elektrisch fahren willst, dann kaufe dir ein 'echtes' Elektroauto.
Hybrid heißt bei Toyota: Benzinmotor, der durch Unterstützung der E-Motoren sparsamer wird (im Gegensatz zu einer anderen Firma, die die Motoren nur durch die Elektronik sparsamer machen wollte :-) )
Gruß Martin
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: ellert_de am 16. Januar 2016, 11:05
Nicht zu vergessen: vor allem sauberer (Atkinson).
Gruß Helmut
PS Es gibt tatsächlich Benziner, die sparsamer als ein Toyota-Hybrid sind, aber die man fast in den Kofferraum packen. Es geht doch hier um "echte" Autos.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Shar am 16. Januar 2016, 11:55
Es gibt tatsächlich Benziner, die sparsamer als ein Toyota-Hybrid sind, aber die man fast in den Kofferraum packen. Es geht doch hier um "echte" Autos.
Ist es nicht scheinheilig und mehr als doppelmoralisch einerseits von einem möglichst sparsamen Fahrzeug zu sprechen, andererseits aber den Kauf eines Größeren (und damit schwereren, mit höherem Verbrauch) aus Gründen eines "echten" Autos zu forciert? Darüber hinaus finde ich es - auch auf Hinblick des Verbrauchs - mehr als fragwürdig, hier pauschal größere Autos als "echte" Autos zu propagieren und zugleich kleinere und sparsame "normale" (also keine Hybride) Fahrzeuge auf Grund ihrer Größe zu degradieren. Das geht m.M.n. völlig an der eigentlichen Thematik und dem Hintergrundgedanken vorbei. Wenn man einen größeren Wagen hinsichtlich der Zuladung braucht, "sage ich ja nichts" aber wenn man sich ernsthaft mit der Thematik befassen will, darf man "normale" verbrauchsgünstige Fahrzeuge nicht außer acht lassen, nur weil sie keine Hybrideinheit haben und Klein sind - auch die Größe und damit das Gewicht das Fahrzeugs ist entscheidender Faktor.
Grüße ~Shar~
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: KaizenDo am 16. Januar 2016, 12:30
Ich glaube es geht jetzt ein wenig um den Diskussionsverlauf im Ganzen :-)
Du hast sicherlich Recht wenn Du sagst, ein größeres Auto für mehr Sparsamkeit zu empfehlen klingt erstmal widersinnig. Jetzt ist es aber so, dass der Themenstarter derzeit einen Skoda Octavia RS Kompaktkombi mit 2.0L TDI Motor fährt. Hungryeinstein hat im Verlauf der Debatte auch ganz richtig darauf hingewiesen, dass es auch sparsame Benziner ohne Hybridantrieb gibt - auf Spritmonitor wären das z.B. Nissan Pixo, Seat Mii, Citröen C1, Skoda Citigo oder Toyota Aygo.
Der Threadstarter fährt einen Kompaktkombi, die sparsamen Fahrzeuge sind aber Kleinstwagen. Auch erwähnte er den Peugeot 508 und den Aris, wobei ihm da ein Platzdefizit im Vergleich zum Octavia auffiel. Ich glaube vor diesem Hintergrund war auch die Aussage mit "richtigem Auto" gemeint. Bei den größeren Kompakten, bzw. bei Mittelklassefahrzeugen lässt sich der Treibstoffverbrauch nichtmehr durch ein niedriges Gewicht einsparen, da muss schon die Energieeffizienz erhöht werden.
Microvans, wie z.B. ein Nissan DAYZ Roox würden leichtes Gewicht und niedrigen Verbrauch bei hohem Raumangebot bieten, sind aber in Deutschland nicht zu kaufen und mit 0,66L Motorisierung für die deutsche Autobahn wenig geeignet.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: TM am 16. Januar 2016, 13:10
Wenn ich @ellert_de richtig verstanden habe, dann ging es um die Abgrenzung von 'richtigen' Autos zu den Microcars. Das ist eine Kategorie, die es in Deutschland (dem Land der 'richtigen' Autos) fast nicht gibt. Siehe z.B. Ligier (http://www.ligier.fr/).
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hordan01 am 16. Januar 2016, 15:31
Da sieht man einmal kurz nicht hin und schon gibt es unzählige, sehr interessante, Beiträge :wldn:
Ja, mit "kleineren" Autos im Vergleich zu meinem jeztigen kann ich wirklich nichts anfangen. Besonders wenn ich in Richtung Kinder denke, ist ein Kombi schon die bessere Wahl.. Ich lese immer wieder, von meinem Octavia Kombi -> es ist eine Limosine ;)
Wie gesagt, was mir wichtig unabhängig vom Thema Hybrid wäre, ist Platz und Funktionalität :-)
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Mad55 am 16. Januar 2016, 15:41
Auf jeden Fall ist der Yaris dann für dich zu klein, hordan.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Yaris-Gerd am 16. Januar 2016, 16:29
Da kommt dann nur der Prius+ und der RAV4 Hybrid von den Toyota Hybridauto in Frage. Als Diesel Hybrid gibt es ja auch noch einige, wie z. B. Mercedes, Citroen oder Peugeot. @Wanderdüne hat einen Mercedes Diesel Hybrid.
YARIS GERD
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: michaelm am 16. Januar 2016, 17:10
Also für Dich kommt dann definitiv auch die Kombiversion des Auris in Frage, der hybride Auris TSC. In dem Wagen haben vier Personen sehr gut Platz und er hat einen mehr als ordentlichen Kofferraum, der zudem mit mehreren Zusatzfächern geschickt unterteilt ist.
Was Platzangebot, Kofferraum etc. betrifft, bietet die Probefahrt wieder genügend Aufschluß. Wir hatten ua. den Prius und den Auris TSC, haben ihn nach Haus gefahren und getestet, wieviele Koffer reingehen, da lag der Auris deutlich vorne; für gemeinsame Urlaube wesentlich. Hinzu kommt die niedrige Ladekante, für die man bei jeder Kiste Bier oder einem Großeinkauf dankbar ist.
Es ist nicht im mindesten schwer elektrisch zu fahren, und man kann es sogar mit Geschwindigkeiten bis zu gut 70 km/h.
Dann noch ein paar Worte zur Funktionalität: Mit einem Hybriden bekommst Du gleichzeitig ein Automatikauto - schalten und kuppeln ade. Etwas funktionaleres als einen Kombi gibt es kaum. Über die Bedienbarkeit des Auris (Yaris und Prius) kann man geteilter Meinung sein, ich persönlich finde sie grottig, aber das ist Geschmackssache - auch hier weiß man mehr nach ein paar Probefahrten.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Entdecker am 16. Januar 2016, 20:25
Hybrid oder nicht Hybrid?
Ganz klar Hybrid. Aber nicht die :-X [...selbstzensiert...] Aggregate von Toyota ala Prius und Co. sondern die potenten Gegenstücke von Lexus (außer CT). Denn die machen auch Spaß. :-) Bitte nicht falsch verstehen: die Hybridvarianten von Toyota D sind vielleicht sparsam - aber die Freude an der Zapfsäule verfliegt irgendwann und man muss dann mit dem Rest des Autos, also auch den besonderen Verhaltensweisen (Getriebe Kraftschluss) bei höheren Geschwindigkeiten auf unseren Autobahnen leben. Und es sieht so aus, als wären wir weit entfernt von einer generellen Regulierung der Höchstgeschwindigkeit auf unseren Autobahnen. Bitte nicht den Fehler machen und nur auf den Verbrauch schauen, denn hier wird gerne mal über die zweite Stelle hinterm Komma gesprochen. Wenn es einen Zeitpunkt gibt, es nochmal richtig krachen zu lassen, dann jetzt (Ölpreis). Meine Vernunftempfehlung wenn "nicht Hybrid": SKODA Superb 1.4 TSI ACT. Groß, schick, günstig und sparsam - und wenn es sein muss auch schnell. Vielleicht gibt es irgendwann auch nachrüstbare Partikelfilter für diese Art von Benziner... die Franzosen haben es schon angekündigt.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: N1301 am 16. Januar 2016, 22:52
Was heißt: muß man auf unseren Autobahnen leben - Bitte nicht den Fehler machen und nur auf den Verbrauch schauen. Muß man permanent > 150 fahren? Ha, für alle Sprinter sind doch die derzeitigen Benzinpreise das reinste Leckerli. Meinen wirklich einige Kurzsichtige, dass das so bleibt? Bin mal gespannt, wann das große Gejammer wegen der Spritpreise wieder einsetzt. In absehbarer Zeit sind sich die Ölmultis wieder einig und dann geht's rund.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Entdecker am 16. Januar 2016, 23:07
Wenn du meinen geschriebenen Halbsatz weglässt oder überließt, dann könnte man denken ich hätte geschrieben, dass man auf der Autobahn leben muss.... Was soll ich davon halten?
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: N1301 am 16. Januar 2016, 23:13
Es hörte sich nur so an, als ob man auf unseren Autobahnen schnell fahren m u s s.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: YarisFahrer am 16. Januar 2016, 23:28
Es hörte sich nur so an, als ob man auf unseren Autobahnen schnell fahren m u s s.
Wenn Du willst, kannst Du auch mit 90 hinter den LKWs fahren ohne zu überholen und bei jeder Auffahrt auf 80 reduzieren, weil es jemand wieder mal nicht geschafft hat zu beschleunigen. Das macht sicherlich keinen Spass.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Wanderdüne am 17. Januar 2016, 00:22
Ha, für alle Sprinter sind doch die derzeitigen Benzinpreise das reinste Leckerli. Meinen wirklich einige Kurzsichtige, dass das so bleibt? Bin mal gespannt, wann das große Gejammer wegen der Spritpreise wieder einsetzt. In absehbarer Zeit sind sich die Ölmultis wieder einig und dann geht's rund.
Ich oute mich mal als Kurzsichtig.
Meiner Ansicht nach wird der Ölpreis die nächsten 5 Jahre um die 50 US-Dollar fürs Barrel pendeln. Derzeit sind wir unter 30. Die Zeiten der großen Ausschläge sind vorbei. Gründe:
- US Fracking - Konflikte mit Saudis, Irak, Iran - Iran liefert wieder - Russland macht sein Ding
Die Ölmultis werden sich nicht mehr einig sein, es sind zuviele Interessen. Als Folge bleibt der Preis nur leicht über Förderkosten.
Leider wird das der E-Mobilität nicht helfen.
Gruß
Die Kurzsichtige Wanderdüne
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: KaizenDo am 17. Januar 2016, 02:27
Der Spritpreis ist eine ungewisse Zahl, die man trefflich per Glaskugel fehlprognostizieren kann.
Worauf man sich allerdings verlassen kann, sind staatlich verordnete Preissteigerungen in Deutschland wie es z.B. die CO2 Hysterie (https://youtu.be/1qtZ6AS2SI0) und das europäische 95g Eigentor, was zum masssiven Stickoxid und Feinstaubanstieg in unseren Städten führte, weil man auf fragwürdige Konzepte gesetzt hat.
Deswegen ist eine Steigerung der Effizienz ohne gleichzeitige Steigerung von Nebenwirkungen immer ein Nachdenken wert. :)
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Yaris-Gerd am 17. Januar 2016, 11:40
I'm Fernsehen habe ich von einem SPD Politiker (Ich glaube, es war Gabriel. ) gehört, dass die Anschaffung eines Elektroautos mit 5000 € gefördert werden soll. Das wäre ein Anfang.
Yaris Gerd
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: PflegePrius am 17. Januar 2016, 12:47
...Aber nicht die :-X [...selbstzensiert...] Aggregate von Toyota ala Prius und Co. sondern die potenten Gegenstücke von Lexus (außer CT). Denn die machen auch Spaß. :-) Bitte nicht falsch verstehen: die Hybridvarianten von Toyota D sind vielleicht sparsam - aber die Freude an der Zapfsäule verfliegt irgendwann und man muss dann mit dem Rest des Autos, also auch den besonderen Verhaltensweisen (Getriebe Kraftschluss) bei höheren Geschwindigkeiten auf unseren Autobahnen leben.
Ich mag den inzwischen 12 järigen P II inzwischen seit 2008 und scheuch ihn auch mal, aber freu mich immer wieder, wenn ich ihn bewegen darf. Klar ballert der nicht so los wie der Lex, aber dafür braucht er auch nur die Hälfte.
Zitat
...Wenn es einen Zeitpunkt gibt, es nochmal richtig krachen zu lassen, dann jetzt (Ölpreis).
Ähm... nö, der richtige Zeitpunkt zum "krachen lassen" ist, wenn man Bock drauf hat und Spaß dabei. Auch wenn der Sprit teuer ist, man kracht ja nur ab und zu zur Freude mal, dann eben einmal Kino weniger und gut ists.
Zitat
Meine Vernunftempfehlung wenn "nicht Hybrid": SKODA Superb 1.4 TSI ACT. Groß, schick, günstig und sparsam - und wenn es sein muss auch schnell. Vielleicht gibt es irgendwann auch nachrüstbare Partikelfilter für diese Art von Benziner... die Franzosen haben es schon angekündigt.
...schmutzig wie die Sau, wenn schnell, dann auch megadurstig. Überleg mal, ein Superb ist die Größenklasse eines Passat oder Vectra oder Avensis, was will so ein Auto mit ner 1.4er Luftpumpe, die kann ja nicht anders, als an ihren Aufgaben verrecken.
Es sei denn, du verhökerst die Karre eh nach max. 3 Jahren, wenn die Garantie weg ist, dann hat der Käufr eben das 'Problem, aber nachhaltig ist was anderes.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: ectabane am 17. Januar 2016, 13:06
Zitat
Es sei denn, du verhökerst die Karre eh nach max. 3 Jahren, wenn die Garantie weg ist
Das verwechselst du mit unseren Japanern ;D , Skoda gibt nur zwei Jahre:
...schmutzig wie die Sau, wenn schnell, dann auch megadurstig. Überleg mal, ein Superb ist die Größenklasse eines Passat oder Vectra oder Avensis, was will so ein Auto mit ner 1.4er Luftpumpe, die kann ja nicht anders, als an ihren Aufgaben verrecken.
Es sei denn, du verhökerst die Karre eh nach max. 3 Jahren, wenn die Garantie weg ist, dann hat der Käufr eben das 'Problem, aber nachhaltig ist was anderes.
Wie wär es wenn du die Motoren mal fährst, über die du hier richtest? Ich bin letztens einen aktuellen Miet-Passat mit dem angesprochenen Motor, dem 1.4 TSI ACT gefahren und darf festhalten, dass dem Wagen nichts gefehlt hat. Absolut laufruhig und leise im Geschwindigkeitsbereich bis 170 km/h (3500 U/min),außreichend Drehmoment und Leistung, kaum Abrollgeräusche und sehr komfortabel gefedert. Ich gehe daher davon aus, dass sich der Superb ähnlich selbstbewusst verhält. Da ich den Wagen auf der Autobahn nicht geschont habe, war ich auch mit dem Vebrauch von knapp 8 Litern zufrieden. Diesen Motor kann man bei zurückhaltender Fahrweise ala Prius mit zwischen 5 und 6 Litern / 100 km bewegen. Btw. sind die beiden angesprochenen großen Reiselimousinen leichter als ein Prius 4, insofern spricht außer dem Abgasthema nichts dagegen. Da wär für mich aber kein Grund das Fahrzeug nicht zu kaufen. Und für viele andere scheinbar auch nicht. Ich habe was gegen übertriebene Selbstgängelung.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Yaris-Gerd am 17. Januar 2016, 23:22
In diesem Punkt unterscheiden wir beide uns schon einmal. Mir sind die Abgase nicht egal.
Yaris Gerd
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Entdecker am 18. Januar 2016, 00:28
@YarisGerd
Egal sind mir Abgase auch nicht. Aber sie sind nicht kampfentscheident. Wo soll ich da die Grenze ziehen? Im Moment ist die Range von sehr giftig bis sehr sehr sehr giftig. Dann schon einen kompletten Schlussstrich ziehen und ab sofort mit Ökostrom unterwegs sein... :besserwisser:
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Beitrag von: KaizenDo am 18. Januar 2016, 02:35
Bei Kolbenmotoren kann durch die Aufladung des Triebwerks das Drehmoment und die Leistung gesteigert werden. Ein höherer Ladedruck bewirkt hierbei eine höhere Leistungsabgabe bei Volllast, was in diesem Moment natürlich auch eine stärkere Belastung für das Triebwerk ist. Bei den meisten Serienmotoren mit Turbo- oder Kompressoraufladung gehen die Hersteller deshalb einen Kompromiss ein, und wählen einen nicht allzu hohen Ladedruck, um die Laufleistung des Motors nicht zu stark einzuschränken, und somit auch akzeptable Garantien geben zu können. Im Rennsport, und vor allem im Fahrzeugtuning werden hingegen höhere Ladedrücke gewählt, um eine noch höhere Leistungsabgabe zu erzielen. Hierbei wird die Laufleistung des Motors nur zweitrangig angesehen. So arbeiten normale Ottomotoren mit Vorverdichtung häufig mit Ladedrücken unter einem Bar, Diesel- und stärkere und/oder kleinere (Downsizing) Otto-Motoren mit Ladedrücken von 1 Bar und mehr (beispielsweise VW Golf VI R: 1,2 bar[1])
Der Ladedruck bei den aktuellen VW TSIs aus Die neue Ottomotoren-Baureihe EA211 (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj6uaPFlrLKAhWD7BQKHYcNA1cQFggfMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.motor-talk.de%2Fforum%2Faktion%2FAttachment.html%3FattachmentId%3D736094&usg=AFQjCNEmt5Fn9pSAknTpnizxbZuUa98XNw&sig2=C5xZ0_ckCnzE1LHGjGL6Mg) auf Seite 24:
Zitat
1.2L TSI 63kW 1,7 Bar 1.2L TSI 77 kW 1,9 Bar 1.4L TSI 90 kW 1,8 Bar 1.4L TSI 103 kW 2,2 Bar
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Beitrag von: bakerman23 am 18. Januar 2016, 04:05
Egal sind mir Abgase auch nicht. Aber sie sind nicht kampfentscheident. Wo soll ich da die Grenze ziehen? Im Moment ist die Range von sehr giftig bis sehr sehr sehr giftig. Dann schon einen kompletten Schlussstrich ziehen und ab sofort mit Ökostrom unterwegs sein... :besserwisser:
Jup, das stimmt. Wer mit einem verbrenner unterwegs ist, sollte sich über Abgase nicht aufregende.
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Beitrag von: Yaris-Gerd am 18. Januar 2016, 06:31
Gene würde ich mit einem Elektroauto fahren. Leider gibt es noch keins, das 1000 Km reale Reichweite hat und in 30 Minuten aufgeladen ist und unter vierzig tausend € kostet. Dann würde ich es fahren. Wenn ich Ende 2020 in Rente gehe, dann werde ich auf Fahrrad wechseln. Bis dahin fahre ich privat meinen Yaris HSD. Das ist das ökologischte Auto, das ich mir leisten kann, und das meien Anforderungen entspricht. Das hat nichts mit Heuchelei zu tun. Auf den Durchbruch in der Batterie Entwicklung habe ich nun 43 Jahre vergeblich gehofft und gewartet. Es sieht so aus, dass der für mich zu spät kommt. Vielleicht kann ich ja noch ein Bisschen davon mit einem Ebike profitieren. Beruflich habe ich keine Wahl, welches Auto ich fahre, Aber privat habe ich 18000€ für ein Hybridauto ausgegeben, obwohl mein Golf III Automatik noch bis zu meiner Rente durchgehalten hätte. Wäre mir die Umwelt egal, dann hätte ich den Golf weiter gefahren. Das währe wirtschaftlicher und der Golf war scheller und größer. Aber wenn man nur aus der eigenen Perspektive die Dinge betrachtet und dazu nur in schwarz und weiß, dann hat man schnell die allgemeinen gültige Lösung gefunden. Nur funktioniert die leider nicht für jeden.
Yaris Gerd
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Yaris-Gerd am 18. Januar 2016, 09:03
Vielleicht hast Du dir unüblich ausgedrückt, oder ich habe deine Worte falsch interpretiert? Aber für eine Kaufentscheidung sollte man mehrere Kriterien mit unterschiedlichen Gewichtungen heranziehen. So mache ich es zumindest.
Yaris Gerd
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Beitrag von: Francek am 18. Januar 2016, 11:14
Die Geräuschdämmung ist bei deutschen Fahrzeugen in den meisten Fällen besser als bei den Japanern - beim Passat ist das auch nicht anders.
So pauschal würde ich das nicht sagen. Viele Kombis des Hauses VW haben ein Problem mit lauten Laufgeräuschen der Hinterachse. Beim aktuellen Passat und auch beim Golf VII haben sie das endlich in den Griff bekommen, aber wenn's ein gebrauchter Kombi aus vormaligen Baureihen sein soll, dann sollte man da bei der Probefahrt schon mal hinhören. Denn das kann ganz schön nerven. Zu den verschiedenen 1.4 TSI kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das von der Fahrbarkeit her eine wunderschöne Motorfamilie ist, die auch akustisch hinreichend zurückhaltend bleibt. Beim Beschleunigen auf der Autobahn deutlich sonorer und etwas leiser als ein Auris II HSD, bei gleichmäßiger Autobahnfahrt dafür etwas lauter, insbesondere im tieffrequenten Spektrum. Nur beim Verbrauch liegen doch Welten zwischen HSD und 1.4 TSI. Die bei Spritmonitor ausgewiesenen gut 1.5 Liter Mehrverbrauch auf 100km beim Golf Variant im Vergleich zum Auris TS HSD entsprechen durchaus meiner Erfahrung. Das ergibt zusammen mit dem Partikelausstoß und den höheren NOx-Werten dann schon ein signifikant schlechteres Emissionsverhalten.
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Beitrag von: PflegePrius am 19. Januar 2016, 00:09
Sicher liefert der 1.4er die Leistung, aber zu welchem Preis?
-NOx-Problematik dankt Turbo -Partikelproblem Dank Direkteinspritzung ... Hurra, endlich ist der Benziner genauso dreckig wie der Diesel ... Fortschritt schaut anders aus -Materialbelastung durcht Turbo: der Mitteldruck am Zylinderkopf steigt von 15 auf 20-25 Bar, von den Spitzendrücken nicht zu reden, der 1.4er muss erst noch beweisen, dass er standfest ist.
Unter (älteren) Mechanikern und Bastlern/Hobbyschraubern gibt es einfach Erfahrungswerte. Einer davon bezieht sich auf die erzielte Literleistung. Motoren mit einer Literleistung bis etwa 40 bis 50 PS sind i.d.R. Verschleiß arme Dauerläufer. Wird mehr herausgekitzelt, dann geht es auf die Lebensdauer.
Beispiele:
Wartburg 353 3 Zylinder, 900 ccm, 45 (später50) PS ... Abgesehen von zweifelhafter Peripherie (unterdimensionierter Kühler) nicht tot zu kriegen, außer mit Gewalt. 50 (55 PS Literleistung )<---> Smart 1, auch 3 Zylinder, auch 54 PS, aber mittels Turbo aus 600 ccm gepresst ... Motorüberhohlung meist nach 100-120tkm erforderlich (90 PS Literleistung)
Polo 1 45 PS aus 900 ccm (Literleistung 50 PS) ... Kaum tot zu bekommen <---> Golf 2 G60 160 PS aus 1800 ccm (knapp 90 PS Literleistung) ...Reparatur- und Verschleiß anfällig.
Hier könnte ich weiter machen, aber ich denke, die 2 Beispiele reichen.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hungryeinstein am 19. Januar 2016, 07:09
Es gibt auch Motoren mit hohen Literleistungen, die fast unkaputtbar sind. Die Smart Benziner sind als Schrott bekannt, genauso wie die G60 Motoren (speziell die Lader). Die Minidiesel vom Smart hingegen erreichen sehr hohe Laufleistungen.
Aber nimm z. B. einen 3 Zylinder Turbo vom Daihatsu Charade, Literleistung 103 PS oder aber den 2,5 Liter Turbo vom Porsche 944 mit 100 PS Literleistung. Da muss man sich schon arg anstrengen um die kaputt zu kriegen.
Ich habe es schon so oft hier wiederholt, hohe Literleistung und Turbos sind nicht automatisch mit niedriger Laufleistung gleichzusetzen, Wenn der Motor vernünftig konzipiert wurde, hält er fast ewig.
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Beitrag von: Hugo am 19. Januar 2016, 07:10
Das mit den aufgeladenen Motoren und der Haltbarkeit wird meist noch dadurch verschärft, dass diese Motoren nach hoher Leistungsanforderung meist sofort abgestellt werden.
Das Öl hat dann keine Chance mehr die Lagerstellen der Turbos ausreichend zu kühlen. :besserwisser: Die Folge ist ein verkoken des Öls. Eine ausreichende Schmierung ist damit nicht mehr möglich.
Da hilft nur ca. 1- 2 Minute den Motor im Leerlauf weiterlaufen zu lassen...
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Beitrag von: TM am 19. Januar 2016, 07:14
@Hugo trifft den Nagel auf den Kopf. Selbst die 'schrottigen' Smart-Motoren halten bei entsprechender Behandlung. Ich habe selber einen Smart Roadster (82PS, 698ccm) 230.000km gefahren. Immer ordentlich warm fahren, ordentlich abkühlen lassen, ausserdem keine Kurzstrecke, das hilft.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hungryeinstein am 19. Januar 2016, 07:24
Nun ja, völlig richtig, einen Turbo muss man schon entsprechend behandeln, das sollte man vom Besitzer schon voraussetzen können.
Bei den Smart Motoren (Benziner) geht es aber nicht speziell um die Turbos, die Motörchen sind oftmals einfach nach rund 100.000 km komplett verschlissen. Zylinder, Kolben, Pleuellager, alles am Ende. Sicher, alles mit entsprechender Behandlung auch länger haltbar.
Ich selbst bin auch ein recht extremer Motorpfleger. Der Motor der bei mir kaputt geht ist wahrscheinlich noch nicht erfunden. ;)
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: PflegePrius am 19. Januar 2016, 11:07
Es gibt auch Motoren mit hohen Literleistungen, die fast unkaputtbar sind...Wenn der Motor vernünftig konzipiert wurde, hält er fast ewig.
Genau da liegt der Knackpunkt. Es gibt sehr gut konzipierte Motoren, zumeist aus dem teureren Regal, aber als Brot- und Butter Antrieb haben zu viele BWLler zu arg gestrichen, Hauptsache, die Kiste übersteht die Garantie. Das zeigt auch dein Vergleich mit dem Dieselsmart...der war auch entsprechend teurer.
Für Haltbarkeit gibt es eben 2 Wege: entweder normales Material, moderat belastet, oder teures Material, dass das auch höherer Belastung stand hält. Und genau an der Stelle gibt es Hersteller, denen ich ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl zutraue ... Und gewisse Konzerne, die Probleme mittels Software "beheben" oder als "Stand der Technik" wegerklären
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Jorin am 19. Januar 2016, 11:08
ich informiere mich aktuell nach einem neuen Auto für mich. Zur Zeit finde ich das Thema Hybrid (Benzin-Strom, Diesel-Strom) Antrieb sehr interessant und bin deshalb auf euer Forum gestoßen. Meine zwei Faktoren, wieso Hybrid, einmal Kostenersparnis (niedriger Verbrauch, Steuervorteil?) und einmal natürlich das Thema Abgase, co² Werte..
Wie gesagt ich finde das Thema Hybrid spannend und sicherlich etwas für die Zukunft, momentan weiß ich allerdings nicht so recht, ob sich das für mich rentieren würde..
Wir sind mal wieder beim Thema Downsizing, Turbounterstützung, Feinstaubproblematik gelandet. :icon_doh: Es wäre schön, wenn wir langsam wieder zurück zum eigentlichen Thema kommen würden.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: hordan01 am 22. Januar 2016, 13:28
Eine sehr gute Idee, deshalb melde ich mich mal wieder zu Wort :-)
Ich habe mir das mal durchgerechnet, für mich würde sich, zumindest vom finanziellen her, ein Hybrid nicht lohnen. Sparen würde ich grob 60 € p.a. wenn ich nach Verbrauch und Steuer gehe..
Was mich aber interessiert, was für Reichweiten schafft ihr so? Ein "Wunsch" für ein neues Auto, es sollte mit einem Tank 1.000 km schaffen. Bei meinem jetzigen habe ich bisher "nur" 887 km geschafft..
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: michaelm am 22. Januar 2016, 14:13
Eine sehr gute Idee, deshalb melde ich mich mal wieder zu Wort :-)
Ich habe mir das mal durchgerechnet, für mich würde sich, zumindest vom finanziellen her, ein Hybrid nicht lohnen. Sparen würde ich grob 60 € p.a. wenn ich nach Verbrauch und Steuer gehe..
Und wenn Du mal nicht von den heutigen Spritpreisen ausgehst, also über 10-12 Jahre rechnest ?
Und hast Du mal die Emissionen (CO2 und Feinstaub) der Vergleichsfahrzeuge neben einander gestellt ?
Was mich aber interessiert, was für Reichweiten schafft ihr so? Ein "Wunsch" für ein neues Auto, es sollte mit einem Tank 1.000 km schaffen. Bei meinem jetzigen habe ich bisher "nur" 887 km geschafft..
Bei unserem Auris haben wir bis zu 910 km geschafft und dann waren immer noch 5l drin, der "Tausender" könnte also klappen. Zumal der Yaris m.E. noch 0,3l/100 km weniger verbraucht, als der Auris.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: TM am 22. Januar 2016, 14:59
Ich glaub das Tankvolumen vom Toyota Yaris Hybrid sind ca. 36l. Ich tanke i.d.R. 30-32l nach, damit kommt man keine 1000km ...
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Wanderdüne am 22. Januar 2016, 21:46
Also meiner schafft mit dem 80L Tank (Sonderausstattung!) so an die 1.200km, dann habe ich allerdings schon die rote Leuchte und es sind nur noch 5-6L im Tank.
Ob Dir ein Diesel Hybrid gefällt? Bei den heutigen Spritpreisen ist er fast unschlagbar günstig im Unterhalt. Einen reinen VW Diesel bekommt man derzeit vielleicht auch günstiger. ;D Meine Theorie besagt ja, dass der Spritpreis noch lange günstig bleibt. Denn ich glaube nicht, dass Iran, Irak, Russland, Saudi Arabien und USA nochmal an einem Strang ziehen. Und die Zeit der Kartelle wie OPEC ist wohl vorbei.
Das Thema Emissionen muss jeder wohl selbst entscheiden. Feinstaub und NOx sind im ländlichen Bereich absolut unkritisch in der Konzentration. Da beide Schadstoffe eine sehr lokale und zeitlich begrenzte Verbreitung haben, kann es bei vorwiegender Nutzung ausserhalb von Innenstädten ziemlich egal sein, das hinten mehr herauskommt, solange es im gesetzlichen Rahmen bleibt. Die Werte für Feinstaubemissionen gehen in D ja zurück. Da ist dann die CO2-Effizienz wesentlich wichtiger, da sich dieser Schadstoff global relevant verhält, zeitlich langfristig wirkt und somit vollkommen egal ist, wo ich ihn produziere - er bleibt lange Schadstoff.
Seit 1995 sind die Feinstaub-Emissionen in Deutschland erheblich zurückgegangen. Durch die viel stärker fallenden Gesamtstaub-Emissionen erhöhte sich jedoch der Anteil der Feinstäube am Gesamtstaub über die Jahre deutlich.
Die PM2,5-Emissionen sanken von 0,19 Millionen Tonnen (Mio. t) im Jahr 1995 auf 0,11 Mio. t im Jahr 2013 (-41 %, siehe Abb. „Staub (PM2,5)-Emissionen nach Quellkategorien“). Etwa zwei Drittel der Emissionen resultieren aus Verbrennungsvorgängen, die größten Anteile haben die Haushalte und Kleinverbraucher sowie der Straßenverkehr (einschließlich der Abriebemissionen). Weitere relevante Mengen an Feinstaub PM2,5 stammen aus Produktionsprozessen (vorwiegend bei der Herstellung von Metallen und mineralischer Produkte), verteilten Emissionen von Gewerbe und Handel, Schüttgutumschlägen sowie aus der Landwirtschaft."
Gruss
Wanderdüne
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: bakerman23 am 23. Januar 2016, 00:22
Ich finds interessant, wie wir bei 3 völlig unterschiedlichen Themen da angelangt sind, was bei den Autos hinten so raus kommt.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Entdecker am 25. Januar 2016, 23:22
Das mit den aufgeladenen Motoren und der Haltbarkeit wird meist noch dadurch verschärft, dass diese Motoren nach hoher Leistungsanforderung meist sofort abgestellt werden.
Das Öl hat dann keine Chance mehr die Lagerstellen der Turbos ausreichend zu kühlen. :besserwisser: Die Folge ist ein verkoken des Öls. Eine ausreichende Schmierung ist damit nicht mehr möglich.
Da hilft nur ca. 1- 2 Minute den Motor im Leerlauf weiterlaufen zu lassen...
So so, die Motoren werden meist nach hoher Leistungsabgabe sofort abgestellt? Wie stützt sich deine These? Selbst wenn das mal passiert: die Ölpumpe pumpt noch geraume Zeit Öl nach. Deutlich zu hören an der nachlaufenden Pumpe nach dem Abstellen. Das Thermomanagement regel hier situativ. Mal ehrlich, Turbomotoren haben nun wirklich nichts exotisches mehr und sind zu 100.000den im Einsatz.
Eine sehr gute Idee, deshalb melde ich mich mal wieder zu Wort :-)
Ich habe mir das mal durchgerechnet, für mich würde sich, zumindest vom finanziellen her, ein Hybrid nicht lohnen. Sparen würde ich grob 60 € p.a. wenn ich nach Verbrauch und Steuer gehe..
Ist das Geld so knapp, dass hier 60 EUR ausschlaggebend sind? Muss sich etwas immer rechnen oder lohnen? :icon_flucht3: Der Logan als Diesel kommt noch weit und billig. Der "lohnt" sich und er "rechnet" sich. Mir persönlich gefällt der Sparfuchs, aber nur beim Verbrauch und nicht aus Kostengründen, sondern höchstens weil es Spaß macht.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: dirbyh am 26. Januar 2016, 06:14
Die 1000km Reichweite sind mit dem Prius/AurisHSD/CT200h (45L-Tank) definitiv möglich ohne ein Verkehrshindernis zu sein - aber nur in der warmen Jahreszeit. Mit den "michelin energy safer" Reifen gelingt mir das im AurisHSD regelmäßig - allerdings nur bei konsequent vorausschauender und spritsparender Fahrweise. Den Tank sollte man dazu randvoll machen.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Walter am 26. Januar 2016, 07:28
Einen Hybrid kauft man sich nicht um ein paar Euro zu sparen, sondern um hauptsächlich im Stadtverkehr die Umwelt zu schonen. Selbstverständlich meine Meinung. ;D
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: PflegePrius am 26. Januar 2016, 08:53
Ich "schone" auch auf der Landstraße und Autobahn die Umwelt, weil ich einfach nicht an das Dogma glaube "Hybrid taugt nur was in der Stadt", welches die Diesellobby verbreitet. Nimm den RX, selbst, wenn ich ihn auf der Bahn, dort, wo möglich, wirklich durchdapp, bis er abregelt, hab ich es in inzwischen 30.000 km nicht geschaftt, ihn im Etappenverbrauch über 16 Liter zu bekommen (15,8 waren das höchste, aber das war ein nächtlicher Tiefflug vom Niederrhein ins Schwabenland), auf Normalfahrt täglich liege ich trotz Autobahnetappen mit bis zu 140 zwischen 7,5 und 8,5 Litern auch jetzt im Winter, vergleichbare SUVs (was Größe und Leistung angeht) konsumieren mindestens genausoviel Diesel.... eher mehr,und den Auris habe ich, auch bei straffer Fahrweise innerhalb von knapp 50.000 km nicht über 10 Liter (hier dann aber auch Vollstoff, bis der Kolben die weiße Flagge hisst) bekommen (reiner Autobahnverbrauch bei Vollgas über 40 km waren 12, bischen Liter)
Gruß Christian
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: ectabane am 26. Januar 2016, 10:27
Zitat
Selbst wenn das mal passiert: die Ölpumpe pumpt noch geraume Zeit Öl nach. Deutlich zu hören an der nachlaufenden Pumpe nach dem Abstellen
Von welchem Motor sprichst du hier, Entdecker ? Mir ist kein Turbo-Motor bekannt, bei dem die Ölpumpe extern angetrieben wird.
MfG
Lars
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Wanderdüne am 26. Januar 2016, 12:24
Mir ist nur bekannt, dass es wassergekühlte Lagerstellen der Turboturbinen gibt, die nach Abstellen des Fahrzeugs mithilfe der elektrischen Wasserpumpe weiter gekühlt werden können.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: Francek am 26. Januar 2016, 12:41
Ich würde mal davon ausgehen, dass bei allen Turbomotoren mit Start-Stopp-Automatik die Turbokühlung mittels einer elektrischen Öl- oder Wasserpumpe aufrecht erhalten wird. Es wäre schon ein ziemlich blöder Kosntruktionsfehler, wenn diese Pumpe nur beim automatischen Stopp, nicht jedoch beim Ausschalten des Motors nachliefe.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: KaizenDo am 26. Januar 2016, 12:57
Was die Turbobenziner killt ist eine ganze Reihe von Faktoren, welche alle zusammenwirken und den Antrieb gemeinsam aufarbeiten.
Zum einen das extreme Downsizing welches mittlerweile mit 3-Zylindermaschinen unter höchster Leistungsabgabe stattfindet. Irgendwie muss die Leistung entstehen und irgendetwas muss diesem Entstehungsprozess auch standhalten. Bei Honda hat man z.B. den 1.0L VTEC Turbo auf 2018 verschoben (LINK (http://car-research.jp/honda/fit-turbo-2.html)) Nach internen Aussagen zu Folge gibt es massive NVH-Probleme (http://wardsauto.com/technology/downsized-engines-leading-increased-nvh-issues) welche man japanischen und amerikanischen Kunden nicht zumuten will. (Die Toleranzschwelle ist in Europa bekanntlich höher angesetzt, z.B. auch bei DKGs).
Zum anderen führt die weit verbreitete Direkteinspritzung (Ausnahme einige Fiat & Opel Motoren) nicht nur zur massiven Schadstoffbelastung, sondern auch noch zur Ventilverkokung. Es handelt sich keineswegs um "Öldämpfe" wie mancherorts immer wieder behauptet wird - denn heutige Motoren haben Abgasrückführungssysteme verbaut, welche dann auch den Dreck der hinten rauskommt zum Teil in den Ansaugtrakt und die Ventilköpfe leitet. Ohne Abspülen derselbigen mittels Saugrohreinspritzung hat man nach vielen Kilometern eine ordentliche Schmodderpaste (http://autoguide.com.vsassets.com/blog/wp-content/uploads/2015/01/Carbon-Buildup.jpg) angesammelt.
Es hat ja auch seinen Grund, warum viele Fahrzeuge eines großen Deutschen Herstellers als Flottenfahrzeuge gekauft, und nach Ablauf der Garantiezeit umgehend verkauft werden. Die Flottenmanager sind zum einen scharf auf Rabatte, zum anderen wissen sie aber meist auch besser als der durchschnittliche AutoBild-Leser, was sich da unter dem Blechkleid befindet :icon_pfeif2:
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: PflegePrius am 26. Januar 2016, 14:44
bin eine Weile den OM 651 als 220c gefahren... fuhr sich gut und druckvoll als Biturbo, aber mir wurde anders, als ich das erste Mal die Meldung bekam "Kühlmittelstand niedrig" und ich dann in div. Foren erfuhr, dass das eher die Regel, denn die Ausnahme ist, und selbst die Händler weder wissen, wo die Leckage ist, noch sie diese dauerhaft beseitigen konnten, hab dann etwa alle 1000 km nen viertel bis halben Liter Aquadest reingekippt... ich drück MB den Daumen, dass sie diese Schwäche bei der Überarbeitung behoben haben.
Titel: Antw.: Hybrid oder nicht Hybrid
Beitrag von: YarisFahrer am 26. Januar 2016, 17:26
Es hat ja auch seinen Grund, warum viele Fahrzeuge eines großen Deutschen Herstellers als Flottenfahrzeuge gekauft, und nach Ablauf der Garantiezeit umgehend verkauft werden. Die Flottenmanager sind zum einen scharf auf Rabatte, zum anderen wissen sie aber meist auch besser als der durchschnittliche AutoBild-Leser, was sich da unter dem Blechkleid befindet :icon_pfeif2:
Hauptgrund für Behörden ist einfach, dass die Rabatte beispielsweise bei VW so hoch sind, dass man die Autos nach einem Jahr wieder zu mindestens demselben Preis verkaufen kann wie man diese eingekauft hat. Da lohnt es sich dann auch nicht viel länger als ein Jahr zu warten. Günstiger für den Steuerzahler kann eine Behörde keinen Fuhrpark betreiben. Man muss nur einmal die Investitionskosten haben.
Würde Toyota ähnliche Rabatte anbieten, wären die auch häufiger in Fuhrparks im Einsatz.....
Ich kenne einige Kollegen, die frühere Dienstwagen (VW-Passat) gekauft haben. Alles durchweg Turbo-Diesel. Die Kollegen hatten bisher in der Regel keine Probleme, auch nach Ablauf der Garantie. Beim Turbo-Diesel kommt es in der Tat sehr darauf an, wie dieser gefahren wird. Für Heizer, die den Wagen direkt nach Hochgeschwindigkeitsfahrt auf der Autobahn abstellen, ist das nichts.