Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Jorin am 15. Juni 2015, 11:25
Zitat
Ein Elektroauto kommt in der Regel mit voller Batterie nicht mal 190 Kilometer weit: Es sei denn, man fährt am Tage nicht über 100, ohne Licht und mit abgeschalteter Lüftung. Dann sind es vielleicht 30 Kilometer mehr. Für Pendler ist das nichts. Für Familien, die in den Urlaub wollen, erst recht nicht.
Dass Familien, die mit einem E-Auto in Urlaub fahren wollen, da Probleme haben, stimmt. Aber dass Pendlern 190 Kilometer Reichweite nicht reichen, ist ja wohl mal wieder eine Fehlinformation.
Danach habe ich nicht mehr weiter gelesen.
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Beitrag von: Olaf am 15. Juni 2015, 11:42
Hättest die Kommentare lesen sollen, manche Leser sind anscheinend wesentlich besser informiert als der Author.
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Beitrag von: St3ps am 15. Juni 2015, 12:37
Wenn der überteuerte Preis für E-Autos nicht wäre, 35k Euro aufwärts, wäre es für mich durchaus zu 99% ideal, auch wenn die max. Reichweite von 190 km wohl ohne Vorwärmer und idealbedingungen nur Wunschdenken sind.
M.M.n. ist die Reichweite und der Anschaffungspreis das größte Problem.
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Beitrag von: YarisFahrer am 15. Juni 2015, 16:09
M.M.n. ist die Reichweite und der Anschaffungspreis das größte Problem.
Ich sehe auch den Anschaffungspreis als das größte Problem. Hätte es damals den ZOE zum Preis des Yaris Hybrid gegeben inkl. Akku (also ohne die teure Miete, die soviel kostet wie jetzt das Benzin für meinen Yaris) und 8 Jahre Batteriegarantie wie beim Tesla, wäre ich vermutlich schwach geworden.
Warum ein ZOE ohne Akku (also mit kostenpflichtiger Batteriemiete) selbst mit dem Renault Elektrobonus soviel wie ein Yaris Hybrid kostet, erschließt sich mir nicht. Immerhin müssen die keinen aufwändigen Verbrenner herstellen und einbauen. Da scheint noch viel Luft für die Hersteller drin zu sein.
Insofern habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Hersteller auch andere Preise nehmen können.
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Beitrag von: 04H15 am 15. Juni 2015, 16:13
M.M.n. ist die Reichweite und der Anschaffungspreis das größte Problem.
Mich hätte der Preis nicht so abgeschreckt, die Reichweite jedoch hätte im vergangenen Jahr einfach nicht gepasst (seit diesem Jahr allerdings schon). Was mich jetzt noch davon abhält (abgesehen davon dass ich mir nicht schon wieder ein neues Auto kaufen möchte/werde) ist die mangelhafte Ladeinfrastruktur für Laterneparker/Mieter im Mehrfamilienhaus (mich).
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Beitrag von: Cillian am 15. Juni 2015, 18:09
Warum ein ZOE ohne Akku (also mit kostenpflichtiger Batteriemiete) selbst mit dem Renault Elektrobonus soviel wie ein Yaris Hybrid kostet, erschließt sich mir nicht. Immerhin müssen die keinen aufwändigen Verbrenner herstellen und einbauen. Da scheint noch viel Luft für die Hersteller drin zu sein.
Das verstehe ich an Elektrofahrzeugen generell nicht. Wenn man sich mal die Ersatzteilpreise für Turbolader, Motorblock, Getriebe, Abgasstrang Benzinpumpe, Kühler, Kühlflüssigkeit, Benzintank und -leitungen etc. pp. anschaut, dürfte ein Elektroautomobil nicht wesentlich teurer sein. Teuer sind die Akkus und Leistungselektronik, ja. Eine kWh Akku kostet moderat geschätzt rund 250Dollar. Macht ~5500Dollar für den Akku eines Zoes. Die EMotoren der 100-200PS Klasse dürften bei Roundabout 1000Dollar das Stück liegen, die Leistungselektronik müsste gemessen an Teslas Powerwall rund 500Dollar kosten, runden wir das auf auf 1000 Dollar. Macht samt 500€ Kupfer 8000Dollar für den Antriebsstrang. Ein Austauschmotor samt Turbolader und Getriebe für einen Polo GTI habe ich mit 4000€ gefunden, sagen wir das kostet den Hersteller 2000€, dazu Abgasstrang, Benzinleitungen, Benzinpumpe, Benzintank, diverse Kühlaggregate etc., kommt ein Antriebsstrang eines Verbrenner-Benziners bestimmt auf 4000€. Die Preisdifferenz der Endprodukte ist für mich unverständlich...
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Beitrag von: KaizenDo am 15. Juni 2015, 20:18
Ich weiss jetzt nicht warum man bei diesem Thema noch groß ein Fass aufmachen muss. Es hat sich einfach gezeigt, die können's nicht, oder auch die wollen's nicht. Wir hatten das gleiche Thema zuvor bei Fernsehgeräten. Die beiden letzten Deutschen unternehmen Loewe und Metz gehören jetzt den Chinesen.
Ich brauche keine nationale Konferenz und ich brauche auch kein nationales E-Auto um irgendwelche Befindlichkeiten zu streicheln. Tesla baut ein hervorragendes Elektroauto der Oberklasse. Nissan, Renault und Kia bauen E-Autos die man sich auch als normaler Arbeitnehmer leisten kann.
Künstliche Lebensverlängerungsmaßnahmen für Institutionen die sich nichtmehr weiterentwickeln wollen gehen nur zu unseren Lasten und sind am Ende herausgeworfenes Geld, dass dann an anderer Stelle fehlt (Abwrackprämie). Es kommt jetzt nochmal eine Gelegenheit mit auf den Zug aufzuspringen, dass sind die Brennstoffzellenfahrzeuge 2016. Mercedes ist mit Sicherheit mit von der Partie, BMW kann von Toyota Unterstützung kriegen und der Volkswagenkonzern hat sich bei Ballar Systems Patente gesichert.
2017 kommt der WLTP Zyklus, Euro 6c und vermutlich auch Partikelfilter für Benzin-Direkteinspritzer. Wer jetzt den Knall noch nicht gehört hat handelt fahrlässig und hat es dann nicht anders verdient.
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Beitrag von: Wanderdüne am 15. Juni 2015, 21:09
Die Preisdifferenz der Endprodukte ist für mich unverständlich...
Die kommt vornehmlich aus der Menge.
Auch für eine Renault ZOE benötige ich ein Entwicklungsteam, Werkzeugsätze, Produktionsanlagen, eine Fabrik, Versuchsfahrten, Vertrieb usw. Und die kosten für beide: die ZOE wie für den CLIO. Nur beim CLIO kann ich die Kosten auf z.B. 1.000.000 Fahrzeuge abwälzen und beim ZOE auf nur 100.000. Macht da schon mal Faktor 10. Dann sind alle speziellen Teile natürlich auch mit geringeren Volumen geplant. Und damit teuerer.
Helfen tut dann einen weitgehende Gleichteilstrategie wie beim e-Golf. Da bleibt dann noch genug Sonderaufwand, der auf die geringen Stückzahlen verteilt werden muss.
Bei den E-Fahrzeugen die Kosten für den Rest nicht vergessen: - erhebliche Kosten für Gewichtseinsparung - jedes Gramm zählt - Heizung ist extra und nicht nur ein einfacher Wasser-Wärmetauscher - Klimaanlage muss über elektrischen Kompressor betrieben werden - Sonderteile, damit das Fahrzeug auch schön futuristisch daher kommt.
Solange nur homöopathische Stückzahlen kommen, wird es nicht günstig - und an Heilung durch TESLA glaube ich da nicht, die bleiben hochpreisig. Das gilt auch für Wasserstoffantriebe, die bleiben auch Nische.
Gruss
Wanderdüne
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Beitrag von: Cillian am 15. Juni 2015, 21:26
Auch für eine Renault ZOE benötige ich ein Entwicklungsteam, Werkzeugsätze, Produktionsanlagen, eine Fabrik, Versuchsfahrten, Vertrieb usw. Und die kosten für beide: die ZOE wie für den CLIO. Nur beim CLIO kann ich die Kosten auf z.B. 1.000.000 Fahrzeuge abwälzen und beim ZOE auf nur 100.000. Macht da schon mal Faktor 10. Dann sind alle speziellen Teile natürlich auch mit geringeren Volumen geplant. Und damit teuerer.
Das weiß ich aber zu Markteinführung nicht. Der Clio kann nach Markteinführung ebenso nur 100.000 Einheiten absetzen möglicherweise, wenn er nicht gekauft wird. Wenn ich natürlich davon ausgehe, dass ein Fahrzeug wenig verkauft wird, muss ich die Entwicklungskosten auf die anvisierte Niedrige Stückzahl übertragen. Damit wird das Fahrzeug teurer, wodurch es weniger kaufen. Hat was von selbsterfüllender Prophezeihung. Ich denke ein Zoe-ähnliches Emobil zu Preisen von roundabout 25.000€ inkl. Akku würde auch entsprechend oft gekauft werden, dass man die Entwicklungskosten wie bei einem Megane ansetzen kann
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Beitrag von: YarisFahrer am 15. Juni 2015, 22:07
Ich weiss jetzt nicht warum man bei diesem Thema noch groß ein Fass aufmachen muss. Es hat sich einfach gezeigt, die können's nicht, oder auch die wollen's nicht. Wir hatten das gleiche Thema zuvor bei Fernsehgeräten. Die beiden letzten Deutschen unternehmen Loewe und Metz gehören jetzt den Chinesen.
Nur, wer kann es denn?
Das ist kein Thema von Deutschland. Es gibt Automobilhersteller in vielen Ländern. Keiner bekommt es derzeit hin, vermutlich weil die etablierten Autohersteller das E-Auto überhaupt nicht verkaufen wollen, um die Verkäufe ihrer Verbrenner nicht zu kannibalisieren. Tesla kann es nur hochpreisig.
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Beitrag von: KaizenDo am 16. Juni 2015, 00:30
Das ist kein Thema von Deutschland. Es gibt Automobilhersteller in vielen Ländern. Keiner bekommt es derzeit hin, vermutlich weil die etablierten Autohersteller das E-Auto überhaupt nicht verkaufen wollen, um die Verkäufe ihrer Verbrenner nicht zu kannibalisieren. Tesla kann es nur hochpreisig.
Gehen wir es mal anders an:
Kia Soul EV: 30.790,00 EUR Nissan Leaf visia: 26.690,00 EUR Renault Zoe Z.E.: 21.500,00 EUR
VW Tiguan 1.4L TSI DSG: 28.825,00 EUR Opel Mokka 1.4L Turbo Automatik: 23.830,00 EUR Ford Kuga 1.5L Ecoboost Automatik: 30.750,00 EUR Audi Q3 1.4L TFSI S-Tronic: 31.550,00 EUR Nissan Qashqai 1.2L X-Tronic: 25.000,00 EUR Skoda Yeti 1.2L TSI DSG: 21.030,00 EUR Hyundai ix35 2.0L Automatik: 26.2930,00 EUR
Ich kann das Gejammer über teure E-Autos eigentlich nichtmehr hören. An den aufgeführten Vergleichs-Beispielen im zweiten Absatz kann sehen, dass die Deutschen sehr wohl viel Geld für Fahrzeuge mit "eingeschränktem Nutzwert" ausgeben können. All diese Fahrzeuge sind in den deutschen Top 50 des Monats März 2015 zu finden. Wer so viel Geld hat, sich einen dieser spritfressenden Hausfrauenpanzer zu kaufen und zu halten, hätte auch das Geld sich eine Wallbox an die Wand zu machen, wo jetzt sein Ungetüm parkt.
Und was ist in den Automagazinen zu lesen? "Größer, schneller, weiter. Hey Hey Hey - was kostet die Welt? Breitling Uhr und Rundenzeit auf dem Nürburgring. Wieviel PS hat XYZ? Sport Sport Sport, Fahrspaß & Klassenprimus. Wir lieben Kurven! Das neue Motoröl und ein Auftritt der Spuren hinterlässt."
Jemand der sich mit sowas zuballern lässt, wird nun nicht gerade zum Kauf eines Elektro- bzw. Hybridfahrzeugs bewogen. Und das, so leid es mir tut, ist schon ein heimisches Problem nach dem bekannten Zitat
Zitat
Die Deutschen kaufen Autos die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen
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Beitrag von: YarisFahrer am 16. Juni 2015, 06:50
Kia Soul EV: 30.790,00 EUR Nissan Leaf visia: 26.690,00 EUR Renault Zoe Z.E.: 21.500,00 EUR
VW Tiguan 1.4L TSI DSG: 28.825,00 EUR Opel Mokka 1.4L Turbo Automatik: 23.830,00 EUR Ford Kuga 1.5L Ecoboost Automatik: 30.750,00 EUR Audi Q3 1.4L TFSI S-Tronic: 31.550,00 EUR Nissan Qashqai 1.2L X-Tronic: 25.000,00 EUR Skoda Yeti 1.2L TSI DSG: 21.030,00 EUR Hyundai ix35 2.0L Automatik: 26.2930,00 EUR
Du vergleichst Äpfel mir Birnen. Wer sich einen SUV wie einen Nissan Qashqai kaufen will, wird sich sicherlich kein E-Auto aus der Kleinwagenklasse kaufen. Wer sich dagegen für einen Kleinwagen entschieden hat, für den sind die oben beschriebenen E-Autos zu teuer.
Der ZOE sieht nur auf den ersten Blick günstig aus. Dazu kommt eine Batteriemiete (anders gibt es den nicht in DE), die umgerechnet so viel pro km kostet wie das Benzin eines Autos der gleichen Klasse. Zusätzlich kommen noch die Stromkosten (gibt es beim ZOE nicht geschenkt).
Zitat
Und das, so leid es mir tut, ist schon ein heimisches Problem nach dem bekannten Zitat
Das ist kein heimisches Problem, sondern ein weltweites Problem mit Ausnahme der Länder die E-Autos subventionieren wie in Norwegen oder Kalifornien.
Das Zitat greift bei den meisten Pesonen in meinem persönlichen Umfeld nicht. Dort kaufen sich die meisten nur das, für das sie auch Geld auf dem Konto haben (Ausnahme Haus, aber das ist weltweit so). Da kauft man sich sich lieber einen Gebrauchten, den man sich leisten kann, als einen Neuwagen, den man finanzieren muss.
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Beitrag von: Cillian am 16. Juni 2015, 07:59
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Beitrag von: KaizenDo am 16. Juni 2015, 08:07
Ein SUV ist statistisch gesehen ein Zweit- oder Drittwagen, für den man auch den Platz braucht. Von einem Elektroauto kann man in erster Linie nur dann profitieren, wenn man auch die Möglichkeit hat zu Hause zu laden. Deswegen passt dieser Vergleich.
Was die Kunden sich wünschen entsteht zuerst in den Köpfen. Wenn man sich die deutschen Automagazine anschaut, was kauft der Kunde dann wohl am Schluss?
Dein Vergleich mit dem bescheidenen Kleinwagenkäufer passt nicht, denn der parkt in vielen Fällen auch auf der Straße und hat garnicht die Möglichkeit zu Hause zu laden. Ähnliches hast Du schon beim Thema Hybriden vorgebracht und Leute genannt, die sich einen billigen Kleinwagen mit Schaltgetriebe kaufen. Wenn ich mir die deutschen Verkaufszahlen 2014 (http://www.best-selling-cars.com/germany/2014-full-year-germany-best-selling-car-models/) ansehe, dann sehe ich jetzt keine typisch billigen Kleinwagen. Der Polo (http://www.volkswagen.de/de/models/der-polo/trimlevel_overview.html) ist alles andere als günstig.
Ich finde es gut dass es in Deinem persönlichen Umfeld Menschen gibt, die sich nicht vom großen Marketing blenden lassen.
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Beitrag von: e-motion am 16. Juni 2015, 12:27
heute journal 15.6.2015
Ein denkwürdiger Beitrag. Der Bericht war wohl böse gemeint, denn so viele Teslas wurden in einem deutschen Medium noch nie gezeigt, auch wenn man es vermieden hat, den Namen Tesla auszusprechen. :-)
Dein Vergleich mit dem bescheidenen Kleinwagenkäufer passt nicht, denn der parkt in vielen Fällen auch auf der Straße und hat garnicht die Möglichkeit zu Hause zu laden.
Es geht nicht darum, dass die Leute eine bestimmte Menge Geld haben und dies investieren wollen, sondern bei vielen ist das Auto ist Mittel zum Zweck.
Nehmen wir mal den aus meiner Sicht typischen Eigenheimbesitzer in DE, der Lademöglichkeiten für E-Autos hätte. Dieser ist meist verheiratet, hat Kinder und hat zwei Autos: Ein etwas größeres Auto (häufig Kombi, Van, SUV, teilweise Dienstwagen) mit dem man auch in Urlaub fährt (benötigt hohe Reichweite) und als weiteren Wagen einen Kleinwagen, der gerade zum Parken in der Stadt praktisch ist, aber andererseits auch auf dem Weg zur Arbeit genutzt werden kann. Die Leute kaufen häufig deshalb einen Kleinwagen, weil dies einerseits als zweites Auto ausreicht und andererseits die Häuslebauer noch den Kredit Ihres Hauses zurückzuzahlen haben. Alles was sie mehr für das Auto zahlen, kann weniger zurückgezahlt werden. Er muss also preiswert sein und lange halten. Sowohl von der Anschaffung als auch vom Unterhalt. Der typische Eigenheimbesitzer in DE ist halt kein Millionär.
Das sind die von Cillian festgestellten 10.000 EUR Aufpreis viel Geld.
Für den Kleinwagen würde optimal ein E-Auto passen, wenn es preisgünstig wäre, was aber leider derzeit (noch) nicht der Fall ist. Laden wäre kein Problem, da eigenes Haus. Der Erstwagen ist dagegen schlechter mit einem E-Auto zu ersetzen, da hier für die Urlaubsfahrten eine hohe Reichweite und viel Platz gefragt ist. Hier käme nur der Tesla Model S in Frage, ist den meisten Familien aber, zumindest in meiner Wohngegend, zu teuer.
Ich bin optimistisch, dass bei diesen Eigenheimbesitzern der Run auf die E-Autos losgeht, sobald diese preisgünstig zu einem ähnlichen Preis wie der günstige Kleinwagen verfügbar sind.
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Beitrag von: e-motion am 16. Juni 2015, 17:33
Was ich bei dieser Bertrachtung nicht verstehe, ist dass der Kleinwagen lang halten soll. Erstens sind die ab Werk nicht für hohe Fahrleistungen ausgelegt und zweitens sind sie unkomfortabler. Ich wohne neben einem Kindergarten. Und als ob's nicht genug für eine individuelle statistische Vorlage wäre, liegt auch mein Arbeitsplatz genau neben einem Kindergarten. Dort kommen Kleinwagen bei den Abholern so gut wie nicht vor. Und die SUV-Quote steigt in den letzten 7 Jahren stetig.
Handelsvertreter mal ausgenommen, werden die höheren Fahrleistungen mit dem Pendelfahrzeug zurückgelegt. Und ein Elektroauto rechnet sich nun mal erst bei hohen KM-Leistungen.
Die von Cilian festgestellen Aufpreise sind sicher nicht ganz fair, weil schon eine vergleichbare Ausstattung gewählt werden müsste. Außerdem spiegeln die Preise der Elektroautos, die von Herstellern kommen, die zu 99 Prozent Autos mit Verbrennungsmotoren verkaufen, auch den konzernpolitischen Willen wieder.
Wir alle können uns vorstellen, dass das ein oder andere Produkt (z.B. Cabrios) von einer konzerninternen Quersubventionierung profitiert. Lange Zeit galt das sogar für Dieselantriebe, teilweise sogar heute noch, weil diese am Weltmarkt keine Bedeutung haben und für einen Nischenmarkt produziert werden. Mit Elektroautos geschieht das willentlich nicht. Ich kann das nachvollziehen.
Tesla ist der einzige Hersteller von Serienfahrzeugen, der frei von der Last ist, seine Verbrennermodelle zu protegieren. Die hohen Aufpreise, z.B. für den e-Golf, sind vorrangig künstliche. Gewollte! Zum Teil auch, weil man die Entwicklung verschlafen hatte und nun nicht mehr an günstige Batterien herankommt. Panasonic könnte jedenfalls nicht für einen erfolgreichen e-Golf liefern. Also kann VW sogar nicht. Jedenfalls nicht so gut (Energiedichte) und nicht so preiswert (Panasonic-Zellen).
Gleiches mit einigermaßen gleichem verglichen geht aber schon: Nimmt man einen Audi A 7 mit 320 PS aufwärts und Allrad, dann geht die Rechnung ganz schnell zu Gunsten des E-Autos von Tesla aus. Rechnet mal nach.
Grüße Holger
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Beitrag von: YarisFahrer am 16. Juni 2015, 17:53
Was ich bei dieser Bertrachtung nicht verstehe, ist dass der Kleinwagen lang halten soll. Erstens sind die ab Werk nicht für hohe Fahrleistungen ausgelegt und zweitens sind sie unkomfortabler. Ich wohne neben einem Kindergarten. Und als ob's nicht genug für eine individuelle statistische Vorlage wäre, liegt auch mein Arbeitsplatz genau neben einem Kindergarten. Dort kommen Kleinwagen bei den Abholern so gut wie nicht vor. Und die SUV-Quote steigt in den letzten 7 Jahren stetig.
Warum soll ein Kleinwagen nicht lange halten? Auch diese halten mittlerweile >10 Jahre. Ich habe auch mehrere Kleinwagen >150.000 in ca. 10 Jahren gefahren. Das war bei den verwendeten Benzinern gar kein Problem und große Reparaturen gab es auch nicht. An KaizenDo: Da war kein Turbo und auch kein Downsizing im Spiel ;-)
Wenn man das Abholen von Kleinkindern aus dem Kindergarten ansieht, dann steigt in der Tat die Anzahl der Vans und SUVs generell (viele die früher einen Kombi oder Van gekauft haben, kaufen jetzt einen SUV. Letzteres wäre bei mir auch eine Option, weil es bei Toyota keinen Van als Hybrid gibt, aber demnächst den RAV4 als Hybrid). Das ist aber kein Widerspruch zu meiner Betrachtung:
Ich beobachte, dass es ein häufig großes Auto pro Familie gibt, aber eben als zweites Auto auch ein Kleinwagen. Was im Vergleich zu früher neu ist: Die Frau darf aber auch den Van oder SUV nutzen und auch der Mann darf die Kinder abholen. Es gibt aber auch Familien wo der Mann oder Frau einen Dienstwagen hat. Dann gibt es als Zweitwagen auch häufiger mal einen Van oder SUV. Die Arbeitnehmer mit Dienstwagen sind aber in unserer Gegend nicht die Mehrheit.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: e-motion am 16. Juni 2015, 18:07
Glaube mir. Ein Mercedes Mitarbeiter, ein hohes Tier, hat mir mal vertraulich mitgeteilt, für welche Laufleistungen eine A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse und eine E-Klasse ausgelegt sind. Beim smart kriegst du sicher einen Schreck. aber auch bei A- und B-Klasse. Ich war jedenfalls erstaunt. Ich poste keine Zahlen, weil die mir nur mündlich vorliegen und zudem wohl kaum für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Und wenn du mir nicht glauben magst, dann versuche mal das Gegenteil rauszufinden. ;-)
Zitat
Was im Vergleich zu früher neu ist: Die Frau darf aber auch den Van oder SUV nutzen und auch der Mann darf die Kinder abholen.
Und der Papa pendelt die hohe Jahresfahrleistung (Pendeln) mit .... was? Siehst du, das meine ich. Das Elektroauto macht die vielen Kilometer, und der Verbrenner Van oder SUV wird für die wenigen Urlaubskilometer und die Kurzstrecken eingesetzt. (wenn das Elektroauto von einem Verbrennerhersteller stammt und deswegen strategisch nicht für Langstrecke taugen darf *) Irgendwann rechnet einer dann doch, ob der große Verbrenner wirklich weiter vogehalten werden muss. Zumal einige Elektroautos mit der Option eines Leihwagens für den Urlaub oder Sonderfälle angeboten werden.
Und überhaupt. Wo ist ein Leaf ein kleines Auto? Mit dem kann man wunderbar pendeln, ohne Platznot oder die Nachteile eines kurzen Radstands zu haben.
Wirklicher Quatsch ist es, ein Elektroauto zum Stadtauto zu degradieren, wie es die Verbrennerlobby derzeit macht. Die KM-Leistungen kommen im Stadtverkehr einfach nicht zusammen.
Mein Fazit nach langer Erfahrung und Recherche: Das Elektroauto ist der ideale Erstwagen. Also das Hauptauto. Der Verbrenner wird als Zweitrwagen (weil deutlich geringere KM-Leistung) vorgehalten. Leider kurvt ausgerechnet der dann auf Kurzstrecken und viel zu oft innerstädtisch rum. Meist noch als Diesel. Sehe man sich einfach mal um. :-)
Und das Ziel ist ein Elektroauto das alles kann. Das Model 3 zum Beispiel. Ich erwarte eine Reichweite wie die meines Model S 60. Also 250 km auch bei widrigsten Bedingungen. Mit dem Supercharger-Netz sind dann die Fernreisen kein Thema mehr, und zum Pendeln ist es nicht dermaßen überdimensioniert und teuer wie z.B. ein Model S mit 85 kWh-Batterie.
Grüße Holger
* Nur genauso zu kleine Batterie, dass Fernstrecke nicht passt. 10 kWh mehr plus Ladeinfrastruktur, und es würde klappen. Alle 2-2,5 Stunden ein kurzer Stopp und weiter gehts. Oder traut hier niemand Mercedes oder BMW zu, mit Teslas Superchargern vergleichbare Fernstreckenlader entlang den Autobahnen aufzubauen? Das CCS- Beispiel entlang der A9 zeigt es doch brilliant: Es soll nicht gut funktionieren!
Beispiel BMW: Für den i3 gibt es einen Range-Extender. Mit diesem Motor zu fahren ist ein Grauen. In diesen Raum und dieses Budget würde aber auch eine Erweiterung der Kapazität passen. Warum macht BMW das nicht? Nicht mal als Option? Warum überhaupt ist der i3 so teuer und für die meisten BMW-Fans als hässlich empfunden, quasi ein Schlag ins Gesicht? Weil sie bei BMW (noch) nicht wollen, dass es klappt. Darum sieht er nicht aus wie ein BMW und hat auch keine 200-250 km reale Reichweite (+10 kWh)? Weil er ein Kannibale für den 1er oder 2er wäre.
Wenn jetzt Nissan mit Leaf eine Erweiterung der Reichweite anbietet, wenn Chevrolet nun doch eine Elektroauto mit versprochen praxistauglicher Reichweite für einen Allrounder kommt, so liegt das einzig und alleine an Tesla; Model 3.
Wenn Audi nun 500 km "Tesla-Fighter" als Crossover ankündigt: Tesla Model X. Audi muss uns halt nur noch verraten, an welchen Säulen ihre elektrische Reiselimousine unterwegs laden soll. Aber ohne Tesla wäre der Markt nicht dermaßen in Bewegung.
Ansonsten: Am Anfang funktioniert nur die Top-Down-Strategie. Das Gejammer, dass sich man Autos, die in kleinen Stückzahlen produziert werden und zudem noch künstlich verteuert werden, nicht gleich am Anfang leisten kann, ist müßig. Das hat nichts mit der Technologie zu tun, sondern mit deren Verfügbarkeit. Es alleine schon nicht genug Batterien am Markt. Da braucht es noch einige "Gigafactories". Wir sind in der Investionsphase. Und der eine oder andere Hersteller läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Hier und jetzt gilt. Wenn das Nutzerprofil passt (viele km auf mittleren Strecken) und man lieber Geld für weitest gehend abgasfreies Fahren anstatt für Anmutungsqualität. Image, Chromringelchen und riesige Felgen ausgibt, dann kann sich ein Elektroauto ganz schnell rechnen. Selbst ein überteuertes.
Ich pendle täglich ca 80 km, meine Holde sogar 100 km. Wann sie das letzte Mal mit ihrem Auto weiter als 150 km gefahren ist, kann sie sich nicht erinnern. :-) Bei mir passt es auch finanziell, sie fährt grundsätzlich Autos so lange, bis sie auseinander fallen. Aber das nächste wird dann ein Elektroauto.
OK, das war jetzt aber doch viel geworden. Verzeih mir. ;-)
Noch ein Gruß Holger
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Beitrag von: TM am 16. Juni 2015, 18:37
Glaube mir. Ein Mercedes Mitarbeiter, ein hohes Tier, hat mir mal vertraulich mitgeteilt, für welche Laufleistungen eine A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse und eine E-Klasse ausgelegt sind. Beim smart kriegst du sicher einen Schreck. aber auch bei A- und B-Klasse. Ich war jedenfalls erstaunt. Ich poste keine Zahlen, weil die mir nur mündlich vorliegen und zudem wohl kaum für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Ich kann aus erster Hand zu Smart folgendes sagen: Smart Roadster Coupe: 222.000km, 11 Jahre gefahren, erster Motor, erstes Getriebe, erste Kupplung
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Beitrag von: Cillian am 16. Juni 2015, 18:43
Die von Cilian festgestellen Aufpreise sind sicher nicht ganz fair, weil schon eine vergleichbare Ausstattung gewählt werden müsste. Außerdem spiegeln die Preise der Elektroautos, die von Herstellern kommen, die zu 99 Prozent Autos mit Verbrennungsmotoren verkaufen, auch den konzernpolitischen Willen wieder.
Das ist ja genau das worauf ich hinaus wollte: Elektrofahrzeuge sind zu teuer, weil die Firmen lieber ihre Verbrenner verkaufen wollen. Ich würde mir liebend gerne ein Elektroauto kaufen um meine tägliche Pendelstrecke auf Arbeit zu absolvieren und die Fahrten zu meinen Eltern (~60km). Für die Fahrt zum Schwiegerpapa (90km) und zu der entfernteren Verwandtschaft gäb es dann noch das Auto meiner Frau. Mich hindern aber ein Haufen Dinge daran: - Der Preis ist ungerechtfertigt hoch (oder im Falle des Teslas einfach weit außerhalb des Budgets) - Lademöglichkeit in der Mietgarage nicht vorhanden oder nur teuer auf meine Kosten nachrüstbar - Lademöglichkeiten auf Arbeit umständlich - Versicherungsbeiträge - Reichweite im Zweifelsfall doch kritisch
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Beitrag von: KaizenDo am 16. Juni 2015, 19:02
Ich kann das was e-motion da schreibt aus meiner Warte auch bestätigen. Es findet bei den Herstellern bewusst eine Diversifikation statt. Modelle werden möglichst so gebaut, dass sie nur einen bestimmten Zweck abdecken um dann weitere Kaufanreize für ein größeres Auto zu schaffen. Bestes Beispiel ist das SUV. Früher gab es Kompaktwagen in die man bequem einsteigen konnte, die viel Platz hatten und auch eine gute Rundumsicht. Heute geht es darum möglichst eng zu bauen, mit winzigen Fenstern und schlechter Sicht, so dass die Leute dann ein SUV kaufen um halbwegs anständig zu sitzen.
Auch ist es korrekt, dass man in die 10.000,00 EUR Preisunterschied die Ausstattung mit einrechnen sollte, die niedrigeren Kosten pro Kilometer (Strom statt Benzin / Diesel) und den nahezu Wartungsfreien Antriebsstrang (kein Ölwechsel, kein Ölfilter, kein Kat, etc.)
Die Familie mit der weiten Urlaubsfahrt ist in meinen Augen ein Märchen und Notnagel der Presse im Kampf gegen das E-Auto. Jede größere Stadt hat inzwischen eine gute Bahanbindung, viele auch schon einen Flughafen. Billigairlines bieten schnellen Service, vor Ort gibt es jede Menge Autovermietungen - gerade an Urlaubsorten. Die Zahl der Fluggäste nimmt, wenn man sich die Statistiken ansieht, alljährlich zu.
Und nun mal eine Verkaufsstatistik aus Japan (http://www.best-selling-cars.com/japan/2014-full-year-japan-best-selling-car-models/). Der unangefochtene König ist der Toyota Aqua (http://toyota.jp/aqua/?padid=ag001_i_carlineup_search). Mit einem Startpreis von 1.761.382 JPY. Der Toyota Vitz (http://toyota.jp/vitz/?padid=ag001_i_carlineup_search) ist mit einem Startpreis von 1.155.600 JPY deutlich billiger, landet aber nur auf dem 8en Platz. Der Honda Fit (http://www.honda.co.jp/Fit/) landete auf dem 2 Platz. Über 60% der Fit Kunden wählen das Hybrid-Modell zu einem Startpreis von 1.681.700 JPY, im vergleich zum Standard-Modell welches zu 1.299.800 JPY startet. Und ist es durchgängig in der Top 10 - die Hybridmodelle werden klar von der Kundschaft bevorzugt. Die einzigen beiden Nichthybriden sind der Nissan Note und der Toyota Vitz. Man sieht also, Menschen geben durchaus mehr Geld aus, wenn das Konzept und die "Gesinnung" am Markt stimmt.
Zurück nach Deutschland. Ich stimme e-motion abermals zu, wenn er schreibt
Zitat
Die hohen Aufpreise, z.B. für den e-Golf, sind vorrangig künstliche. Gewollte!
. Schaut Euch den ersten Volkswagen Hybriden an, der rauskam. Der VW Jetta Hybrid zu einem Preis von 31.700,00 EUR. Der Wagen konnte nichts, was Prius und Auris Hybrid nicht auch konnten, war aber ungleich teurer. Man bekommt wirklich das Gefühl, es werden absichtlich Autos entwickelt die scheitern sollen, damit man sagen kann "Das wollen die Kunden nicht".
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Beitrag von: YarisFahrer am 16. Juni 2015, 19:16
Die Familie mit der weiten Urlaubsfahrt ist in meinen Augen ein Märchen und Notnagel der Presse im Kampf gegen das E-Auto.
Hierbei stimme ich Dir zu.
Außer Tesla sehe ich nur Kleinwagen als E-Autos im Angebot, aber keine Pampersbomber. Die Urlaubsfahrten werden aber mit den Pampersbombern, also Kombi, Van oder SUV gemacht. Hier gibt es noch keine E-Autos im Angebot zu bezahlbaren Preisen. Ausnahme Tesla Model S (wenn man sich diesen leisten kann).
Das Argument kann man also erst wieder ziehen, wenn E-Autos als Kombi, Van oder SUV zu bezahlbaren Preisen angeboten werden.
Jede größere Stadt hat inzwischen eine gute Bahanbindung, viele auch schon einen Flughafen. Billigairlines bieten schnellen Service, vor Ort gibt es jede Menge Autovermietungen - gerade an Urlaubsorten. Die Zahl der Fluggäste nimmt, wenn man sich die Statistiken ansieht, alljährlich zu.
Hast Du Kinder? Wenn nein, wirst Du Deine Meinung noch ändern. Wenn man Kinder, insbesondere kleine Kinder im Windelalter hat, macht es keinen Spass Urlaubsreisen mit Bahn oder Flugzeug zu machen. Da ändert man seine Meinung über Fernreisen und fährt auch in Autoreichweite in Urlaub.
Da will man auch nicht lange nach einem Mietwagen suchen, der den erforderlichen Platz hat und der einem im Zweifel dann doch nicht so gefällt wie der eigene Wagen. Zumal die Ersatzleistungen für Mietwagen der E-Auto-Hersteller keine Autos der Klasse der Pampersbomber abdecken. so wie ich dies bisher gesehen habe.
Zitat
Man bekommt wirklich das Gefühl, es werden absichtlich Autos entwickelt die scheitern sollen, damit man sagen kann "Das wollen die Kunden nicht".
Meiner Meinung gibt es zwei Gründe, warum die etablierten Autohersteller E-Autos herstellen und die haben nicht damit zu tun, dass diese diese jetzt verkaufen wollen (was ja aus deren Sicht auch dumm wäre, weil man die Verkäufe der Verbrennerautos kannibalisieren würde). Einerseits wollen diese vorbereitet sein, wenn der Run auf die E-Autos losgeht. Dann senken diese die Preise und machen mit. Nur, wer "zuckt" zuerst? Ein weiterer Grund ist, dass die Politik die Autohersteller unter Druck (CO2-Vorgaben, etc.) setzt.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: KaizenDo am 16. Juni 2015, 19:39
Außer Tesla sehe ich nur Kleinwagen als E-Autos im Angebot, aber keine Pampersbomber. Die Urlaubsfahrten werden aber mit den Pampersbombern, also Kombi, Van oder SUV gemacht. Hier gibt es noch keine E-Autos im Angebot zu bezahlbaren Preisen und mit dem Tesla kommt man weit (wenn man sich diesen leisten kann).
Das Argument kann man also erst wieder ziehen, wenn E-Autos als Kombi, Van oder SUV zu bezahlbaren Preisen angeboten werden.Hast Du Kinder? Wenn nein, wirst Du Deine Meinung noch ändern. Wenn man Kinder, insbesondere kleine Kinder im Windelalter hat, macht es keine Spass Urlaubsreisen mit Bahn oder Flugzeug zu machen. Da ändert man seine Meinung über Fernreisen und fährt auch in Autoreichweite in Urlaub. Meiner Meinung gibt es zwei Gründe, warum die etablierten Autohersteller E-Autos herstellen und die haben nicht damit zu tun, dass diese diese jetzt verkaufen wollen. Einerseits wollen diese vorbereitet sein, wenn der Run auf die E-Autos losgeht. Dann senken diese die Preise und machen mit. Nur, wer "zuckt" zuerst? Ein weiterer Grund ist, dass die Politik die Autohersteller unter Druck (CO2-Vorgaben, etc.) setzt.
Also der Kia Soul EV (http://www.kia.com/de/specials/soul-ev/) oder die B-Klasse electric drive (http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/passengercars/home/new_cars/models/b-class/w242.flash.html) eignen sich schon sehr gut für sowas. Andere Leute geben so viel und mehr Geld für ein Super Useless Vehicel aus.
Ich habe noch keine Kinder, aber ich habe meine Augen bereits auf einen Freed Hybrid (http://www.honda.co.jp/FREED/) oder einen Tanto (http://www.daihatsu.co.jp/lineup/tanto_custom/index.htm) gerichtet, weil ich gerne bequem Sitze und das Raumschiff-Feeling schätze.
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Beitrag von: Cillian am 16. Juni 2015, 19:56
Auch ist es korrekt, dass man in die 10.000,00 EUR Preisunterschied die Ausstattung mit einrechnen sollte, die niedrigeren Kosten pro Kilometer (Strom statt Benzin / Diesel) und den nahezu Wartungsfreien Antriebsstrang (kein Ölwechsel, kein Ölfilter, kein Kat, etc.)
Hihi, du hast auch nicht verstanden worauf ich hinaus will :-) Gemessen an den Teilekosten ist der Aufpreis für Elektromobile von 10.000€+ im Vergleich zu Verbrennerprodukten der gleichen Kategorie des gleichen Herstellers zu hoch. Ich hab bei meinen Preisen absichtlich nicht die Basismotorisierung mit der Basisausstattung genommen, sondern mittlere Motorisierung mit mittlerer Ausstattung. Mit den genauen Ausstattungsdetails wollte ich mich nicht beschäftigen, das dürft ihr machen ;-)
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Beitrag von: YarisFahrer am 16. Juni 2015, 20:41
Also der Kia Soul EV (http://www.kia.com/de/specials/soul-ev/) oder die B-Klasse electric drive (http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/passengercars/home/new_cars/models/b-class/w242.flash.html) eignen sich schon sehr gut für sowas.
Der Kia wäre mir bei dem knappen Ladevolumen von 281 l zu klein. Der hat kaum mehr Ladevolumen als ein i3.
Der Mercedes sieht da mit 501l gut aus und ist geräumig. Persönlich sind mir allerdings die ab 39.151 EUR (Basispreis ohne Metallic-Lackierung) zu viel. Erstaunlich ist, dass das Navi für Aufpreis 599 EUR für einen Mercedes sehr günstig ist.
Zitat
Ich habe noch keine Kinder, aber ich habe meine Augen bereits auf einen Freed Hybrid oder einen Tanto gerichtet, weil ich gerne bequem Sitze und das Raumschiff-Feeling schätze.
Leider beides keine E-Autos. Aber immerhin Hybrid.
An das Aussehen des Tanto habe ich mich noch nicht gewöhnt ;-)
Der Freed sieht m.E. gut aus. Würde mir so einen geräumigen Hybrid in DE im Angebot wünschen. Der scheint wesenttlich mehr Ladevolumen als der Prius+ zu sein (beim Prius+ war ich über das geringe Ladevolumen enttäuscht).
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Beitrag von: Tekpoint am 16. Juni 2015, 20:47
diese Konferenz war echt richtig geil ^^ Besonders nach den ersten Teil Merkels Rede ^^ Eigentlich nicht so lustig, für Krieg und Bankrettung ist ja immer Geld da.
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Beitrag von: Wanderdüne am 16. Juni 2015, 21:21
Tesla ist der einzige Hersteller von Serienfahrzeugen, der frei von der Last ist, seine Verbrennermodelle zu protegieren. Die hohen Aufpreise, z.B. für den e-Golf, sind vorrangig künstliche. Gewollte! Zum Teil auch, weil man die Entwicklung verschlafen hatte und nun nicht mehr an günstige Batterien herankommt.
Dazu muss man aber festhalten, dass Volkswagen mit ähnlichen Verlusten wie TESLA schon lange von Fiat übernommen worden wäre ... oder von Hyundai.
Also ist es doch eher so, daß mit E-Fahrzeugen aufgrund der enormen Neuentwicklungen von Batterien, Ladekonzepten, Fahrzeugkonzepten, Sondertechniken (BMW), Hybride, Plug-ins usw. eher der Verbrenner derzeit das E-Fahrzeug subventioniert, als das die Preise irgendwie "künstlich" hochgerechnet werden. TESLA muss noch den Nachweis erbringen, daß es günstige Fahrzeuge anbieten kann. Bisher wurden die günstigen Fahrzeuge - der S60 - eingestellt.
Glaube mir. Ein Mercedes Mitarbeiter, ein hohes Tier, hat mir mal vertraulich mitgeteilt, für welche Laufleistungen eine A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse und eine E-Klasse ausgelegt sind. Beim smart kriegst du sicher einen Schreck. aber auch bei A- und B-Klasse. Ich war jedenfalls erstaunt. Ich poste keine Zahlen, weil die mir nur mündlich vorliegen und zudem wohl kaum für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Und wenn du mir nicht glauben magst, dann versuche mal das Gegenteil rauszufinden. ;-)
Das ist relativ einfach, auch ohne Geheimnisverrat an den vertraulichen Lastenheften der Daimler AG. Da fahrzeugübergreifend viele Gleichteile eingesetzt werden, sind zumindest Elektronik, Assistenzsysteme, Motoren oder Motor-Anbauteile für alle Daimler gleich ausgelegt. Das die spezifischen Teile wie Karosse, Sitze oder Fahrwerk bei A- oder B-Klasse den Geist aufgeben, glaube ich eher nicht. Was lernen wir daraus: auch hohe Tiere bei Daimler machen sich gerne mal wichtig.
Die EVs sind eine ganz kleine Nische. Während jeden Arbeitstag 300.000 Verbrenner vom Band rollen, sind es derzeit nur 2.000 EVs. Die gesamten 20.000 Reservierungen für das Model X sind gerade 15% der S-Klasse Jahresproduktion. Wer jetzt massiv in EV investiert, dem fehlt das Geld für die nächsten Fahrzeuggenerationen Verbrenner.
Es gibt genügend Fahrzeuge mit EV Antrieb als Stromer oder Hybrid. Die einzige, die nicht liefert ist die Politik. Ein Ziel verkünden und dann nichts tun, ist schon ziemlich dreist, aber wieder erfolgreich. Jetzt kommt noch der wahrscheinlich langfristig niedrige Ölpreis hinzu und tut sein Übriges.
Gruss
Wanderdüne
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Beitrag von: KaizenDo am 16. Juni 2015, 21:29
YarisFahrer> Der Tanto und die N-Box (http://www.honda.co.jp/Nbox/) sind Microvans, bei dem ich als 2,00m Europäer auch eine vernünftige Chance haben drin Platz zu nehmen. :-D
Ich habe viel überlegt, natürlich könnte ich auch einen Aqua oder einen Prius III kaufen, aber das zusätzliche an Licht und Luft im Freed Hybrid reizen mich etwas mehr als der noch niedrigere Treibstoff Verbrauch bei den Toyota Hybriden. Alles größere Noah/Voxy/Vellfire/Estima habe ich ausgeschlossen, weil mir persönlich zu groß, gleiches gilt dann für die Limos wie Camry & Co.
Ich werde wenn ich in Japan ankomme erstmal intensives Sprachtraining und dann einen Job brauchen um Geld zu verdienen, damit ich nicht dauernd auf meine Frau (jetzt noch Verlobte) angewiesen bin. Klappt es finanziell noch nicht so, würde ich dann eben auch zum Kei Microvan greifen. Die gibts als Hybride derzeit leider nur von Suzuki (WagonR) deren Interieur ich als zu derb empfinde.
Sorry, jetzt wieder zurück zum Thema
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Beitrag von: e-motion am 17. Juni 2015, 01:24
Das ist ja genau das worauf ich hinaus wollte: Elektrofahrzeuge sind zu teuer, weil die Firmen lieber ihre Verbrenner verkaufen wollen. Ich würde mir liebend gerne ein Elektroauto kaufen um meine tägliche Pendelstrecke auf Arbeit zu absolvieren und die Fahrten zu meinen Eltern (~60km). Für die Fahrt zum Schwiegerpapa (90km) und zu der entfernteren Verwandtschaft gäb es dann noch das Auto meiner Frau. Mich hindern aber ein Haufen Dinge daran: - Der Preis ist ungerechtfertigt hoch (oder im Falle des Teslas einfach weit außerhalb des Budgets) - Lademöglichkeit in der Mietgarage nicht vorhanden oder nur teuer auf meine Kosten nachrüstbar - Lademöglichkeiten auf Arbeit umständlich - Versicherungsbeiträge - Reichweite im Zweifelsfall doch kritisch
Ich kann dich verstehen. Das geht jetzt auch nicht gegen dich. Aber im Ernst. Sind die Erwartungen nicht zu hoch vor dieser durchaus wirksamen Lobbyarbeit und der vielen Desinformation? Hat jeder wirklich mal gerechnet? Hat jeder seine Prioritäten überprüft? Passt da vielleicht etwas gar nicht, und man würde trotzdem gerne auch? Und sei es nur mitreden? Oder sogar jammern. :-) Wenn es nicht passt, ist es doch nicht schlimm! Oder doch?
Ja, wo ist bitte das Problem, wenn einer ein unpassendes Profil hat oder ein Elektroauto zu teuer findet, oder es für ihn zu teuer ist. Ich habe ein passendes Profil für ein Model S, aber nicht für einen Leaf. Ich habe meine Prioritäten verschoben, weil ich den E-Antrieb und die Möglichkeit mittags vom Firmendach zu laden, mit 8-9 g/km rumzufahren und keine Abgase rauszublasen fast schon unbezahlbar wertvoll finde. Und dabei ist es für mich bezahlbar. Einen Porsche habe ich aber vorher nicht gekauft, sondern Priusse.
Wie viele andere mit gleichen finanziellen Möglichkeiten fahren dicke Audis oder Benz! Sie legen mehr wert auf Image, das Gewohnte, teils sogar auf Ansehen. Und sie kümmern sich nicht um das was hinten rauskommt. Das ist halt so, Ich mag das andere. Ich will das andere. Ich bin bereit, mich finanziell dafür zu strecken!
Es ist echt müßig, wenn sich in allen Foren, vor allen in Motortalk, so viele Leute melden, zu denen das Elektroauto gar nicht passt. Egal warum. Vielleicht weil sie es sich nicht leisten können oder wollen, regen sie sich darüber auf, dass es nicht vom Start ab billiger ist als ein Diesel ist, der nur protegiert und subventioniert überlebt. Dann fordern sie, das Elektroauto solle doch gefälligst von Anfang an für alle passen, sonst sei es für die Tonne.
Die Sache ist so simpel wie es viele nicht wahrhaben wollen. Stimmen Mobilitätsprofil (oben erklärt) und die Bereitschaft, für andere Prioritäten in den Geldbeutel zu greifen, dann passt das jeweilige Elektroauto. Ganz besonders bei Tesla, weil die keinen Verbrennerschutzgebühr draufhauen. Ist das so schwer einzuschätzen? Am Ende ist es sogar preiswerter als ein vergleichbares Auto. Siehe A7 vs. MS.
Ich habe den Eindruck, es geht oft nur darum, sich selber zu bestätigen, dass man höchst selber nicht bereit oder in der Lage ist, sich anzupassen. Ganz einfach weil die Prioritäten halt doch andere sind. Es gibt ja auch schon lange gebrauchte Elektroautos. Klar, die sind nicht so tol wie ein neues.
Das macht passende Profile anderer nicht unpassend!
Und was meinen die wohl, für wie viel teuerer aus der Sicht eines Elektroautofahrers ein Verbrenner Benziner sein müsste, der unsere Ölvorräte mit miesem Wirkungsgrad verfeuert und auch noch als Direkteinspritzer unsere Mitbürger verseucht. Jedem seine Prioritäten.
Es gibt genug Verbrenner zu kaufen. Deswegen muss jemand doch nicht an Elektroautos rummeckern, die ihn oder sie aus teils völlig unverständlichen Gründen ärgern. Nachzulesen in Presse, Foren und Kommentaren.
Zweifler, Meckerer, Unbewegliche und selbst prinzipiell positiv eingestellte Menschen, die sich ein Elektroauto noch nicht leisten können, sollten doch froh sein über die Early Adopter, die trotz aller Widrigkeiten bereit sind teils viel Geld für diese anderen Prioritäten zu bezahlen und damit die Massenfertigung günstigerer E-Autos erst anschieben, ja überhaupt möglich machen.
Irgendwann werde ich mich aus Foren zurückziehen und einfach mein revolutionäres, zukunftsweisendes Elektroauto genießen. Dieser Skepticism ist mittlerweile schon abartig. :D
Noch mal nicht gegen dich (weil ich das Zitat nahm). Aber die Liste deiner Hürden ist ein Teil des Problems und stellvertretend. Nicht für Meckerer, sondern für jene, für die es einfach noch zu früh ist. :-)
Wieder. Für andere ist es nicht zu früh. Sondern es ist jetzt schon soweit! Die Technik ist einfach überlegen, wenn das individuelle Mobilitätsprofil passt. Dann verliert der Verbrenner. Daran besteht für mich kein Zweifel.
Grüße Holger
Edith: Wer regt sich über einen Smart auf, der nicht für Fernreisen taugt. Wer über ein Cabrio, das nur zwei Sitze hat, wer über einen Fünfsitzer, wenn er 8 Kinder hat?
Käthe: Der es nicht leiden kann, dass der Smart in Parklücken passt, die für sein Auto zu klein sind. Der sich ärgert, dass er in seinem SUV sein Dach falten kann. Der mit seinem Bus nicht ins Parkaus kommt? :D
Keine Sorge. Ich werde weiter an der E-Front posten. :-)
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Beitrag von: e-motion am 17. Juni 2015, 02:39
Dazu muss man aber festhalten, dass Volkswagen mit ähnlichen Verlusten wie TESLA schon lange von Fiat übernommen worden wäre ... oder von Hyundai.
Das ist doch kein Vergleich. Das ist ein Startup. Da wird alles aus dem Boden gestampft.
Ist es nicht eher so, dass man sich um Unternehmen ohne visonäre Strategien Sorgen machen muss, ie sich zum Ziel setzen, die meisten Autos zu verkaufen, egal wie?
Also ist es doch eher so, daß mit E-Fahrzeugen aufgrund der enormen Neuentwicklungen von Batterien, Ladekonzepten, Fahrzeugkonzepten, Sondertechniken (BMW), Hybride, Plug-ins usw. eher der Verbrenner derzeit das E-Fahrzeug subventioniert, als das die Preise irgendwie "künstlich" hochgerechnet werden. TESLA muss noch den Nachweis erbringen, daß es günstige Fahrzeuge anbieten kann. Bisher wurden die günstigen Fahrzeuge - der S60 - eingestellt.
Auf dem Boden, zuvor mehr als ein Jahrzehnt lang Antiwerbung gegen Hybrid, gegen Batterien, gegen alles, was Abgase vermeidet gemacht zu haben. Das Problem dieser Hersteller ist ihre eigens vernichtete Glaubwürdigkeit. Jetzt versuchen sie den Markt mit Alibi-Produkten zu verarschen. Mit 400 PS Autos die 2 Liter verbrauchen sollen, mit Elektroautos, die nur 100 km weit fahren. Hier wird der Bestand, der Stillstand subventioniert und nicht in die Zukunft investiert.
Ich sag's ganz einfach. Ein C-Benz mit 500km Reichweite, Supercharger-Netz und perfekter Ladeinfrastriuktur, die ein Konzern wie Daimler mit Leichtigkeit erschaffen könnte, hätte nur ein Erfolgsproblem. Den fehlenden Willen, ihn zu bringen. Der fehlende Wille und die fehlende Vision für die Zukunft sind der Grund. Das führte zu gezielter Fehlinformation intern wie extern. Das jahrelange Bashing und Lobbying ergibt, was jetzt auf diese Hersteller wieder zurückfällt. Die Etablierten haben sich nun mal auf eine Technologie verlassen, die sich seit zig Jahrzehnten so gut wie gar nicht verändert hat. Vom Verbrennungsmotor über das Vertriebsnetz bis zum Autobesitz. All das steht zukünftig infrage.
Und der S60? Dieses Argument ist ja schon banal. Wer sich einen S60 PHV gekauft hat, muss doch bekloppt gewesen sein. Oder kannst du mir die Benefits erläutern, die dem Aufpreis gerecht würden? Mensch, wir sind doch Prius-Fans. Weißte noch? "Das kann mein normaler Diesel auch." Daran ist der S 60 PHV gescheitert. Am eigens erzeugten schlechten Image und den hohen Preisen, weil die Weichen zu spät gestellt wurden.
Wenn er eingestellt wurde bleibt als Fakt, dass Tesla Volvo schon davon gefahren ist. Wer ist der nächste? Was ist mit Hybrid4? Alles selber schuld. Wo ist der Hybrid überhaupt geblieben. Was wird mit dem Prius 4? Wer hätte gedacht, dass heute eigentlich keine Sau mehr darüber redet. Mach mal einen Google Check! :-)
Zitat
Das ist relativ einfach, auch ohne Geheimnisverrat an den vertraulichen Lastenheften der Daimler AG. Da fahrzeugübergreifend viele Gleichteile eingesetzt werden, sind zumindest Elektronik, Assistenzsysteme, Motoren oder Motor-Anbauteile für alle Daimler gleich ausgelegt. Das die spezifischen Teile wie Karosse, Sitze oder Fahrwerk bei A- oder B-Klasse den Geist aufgeben, glaube ich eher nicht. Was lernen wir daraus: auch hohe Tiere bei Daimler machen sich gerne mal wichtig.
Gerne. Aber soll ich nun daraus lernen, das Kleinwagen auf hohe Fahrleistungen ausgelegt sind? Eigentlich egal, weil es um ein ganz anderes Thema geht.
Zitat
Die EVs sind eine ganz kleine Nische. Während jeden Arbeitstag 300.000 Verbrenner vom Band rollen, sind es derzeit nur 2.000 EVs. Die gesamten 20.000 Reservierungen für das Model X sind gerade 15% der S-Klasse Jahresproduktion. Wer jetzt massiv in EV investiert, dem fehlt das Geld für die nächsten Fahrzeuggenerationen Verbrenner.
Ach, was nicht schon in Massen da ist, wird sich nicht vermehren? Das ist ja eine Retrostrategie-Anleitung. Auch Tesla oben Verlust vorzuwerfen (bei 50 Prozent Steigerung des Umsatzes) weil sie investieren, und dann den Etablierten zu raten nicht zu investieren, ist doch eine Anleitung zum Hinterherhinken. Gilt dein Argument auch für die nächste, übernächste und überübernächste Generation? In dieser Falle stecken die Etablierten gerade. Du wirst sehen, die Vorteile des E-Antriebs sind einfach zu groß. Es gibt halt nur noch keine Batterien. BYD und Tesla bauen dann einfach Batteriefabriken. Die Etablierten steigen aus. Dann wieder ein, oder doch nicht? Ja was?
Tesla muss sich ja nicht mit solchen Argumenten herumschlagen. Das Model 3 wird zeigen, ob wir beim Alten bleiben. Wenn das Model 3 scheitert, dann wird noch viel Benzin verbrannt. Dann hat der Stillstand seine Verlängerung. Aber irgendwann kommt das Elfmeterschießen. Da beißt die Maus keinen Faden ab, das gewinnt der Antrieb mit drei mal so hohem Wirkungsgrad und der Möglichkeit, auf das Öl aus den zukünftig immer häufiger werden Krisengebieten zu verzichten.
Zitat
Es gibt genügend Fahrzeuge mit EV Antrieb als Stromer oder Hybrid. Die einzige, die nicht liefert ist die Politik. Ein Ziel verkünden und dann nichts tun, ist schon ziemlich dreist, aber wieder erfolgreich. Jetzt kommt noch der wahrscheinlich langfristig niedrige Ölpreis hinzu und tut sein Übriges.
Letzteres ist richtig. Aber das davor klingt wie Merkel. "Leitanbieter sind wir schon." Das stimmt einfach nicht! Plug-in Hybride sind nur politisch eingestufte Elektrofahrzeuge, technisch aber nicht. Diese Mogelpackung wird genauso auffliegen wie das Zaudern, das nicht Wollen. Es gibt viel zu wenig Auswahl an Elektroautos, eine viel zu schlechte Ladeinfrastruktur, viel zu schlechte Werbung und vor allem zu schlechte Produkte. Zu schlechte Elektroautos!
Eigentlich hat es Tesla hierdurch richtig einfach. Die anderen haben keine Batterien, keine Ladeinfrastruktur, keine Perspektive. Sie wollen nur so tun als ob. Das rächt sich. Entweder jetzt mit Tesla, oder später mit Google, Samsung, Apple, NEC oder wem auch immer. Ich denke da vor allem an Chinesische Newcomer, die heute noch keiner auf dem Radar hat.
Dabei sind ja nicht mal die etablierten Autohersteller am Ende die Dummen, sondern die vielen Arbeitnehmer der Zulieferer, die ihr Geschäftsmodell nach den konservativen Leitmotiven dieser etablierten Hersteller ausrichten. Wenn ihre Kolbenringe und Ventile oder Kats irgendwann man nicht mehr en vogue sind, verkauft Mercedes halt sein Image mit einem Mercedes Auto mit Tesla inside, oder wenn Tesla geht halt mit "Shinwengpenghu" Innereien Die zig tausend Mitarbeiter von Mahle, aber auch die Motorenwerker und -ingenieure bei Daimler gucken in die Röhre, während der Vorstand sich die Boni auszahlt, weil die Integration der fremden Technik sich für sie ausgezahlt hat. Das geht nicht in einem Rutsch, ist aber nicht aufzuhalten.
Kommt bald der VW mit Apple inside? Oder glaubst du an den XL1? :D
OK. Radlagerhersteller müssen sich langfristig nicht sorgen. Das Hovercraft-Elektroauto erwarte ich nicht. :-)
Grüße Holger
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Beitrag von: YarisFahrer am 17. Juni 2015, 07:32
Ich sehe das so: Der Thread-Titel fordert dazu auf darüber zu diskutieren. Dafür ist ein Forum da. Unterschiedliche Meinungen wird es dabei immer geben.
Gerade die Diskussion hier, und die Betrachtung von Einzelgründen, wie von Cillian, hilft zu verstehen, warum die Situation so ist wie sie ist und könnte evtl. Lösungsvorschläge aufzeigen. Das sehe ich nicht als jammern an. Ich bin mit meinem Hybrid zufrieden und werde mal sehen wie ich mein anderes Auto 1.0 in wenigen Jahren ersetzen werden.
Selbst die Mitglieder dieses Forums, die häufig schon einen Hybrid besitzen und dadurch zeigen, dass sie neuen Techniken aufgeschlossen sind, kaufen jetzt (noch) nicht reihenweise E-Autos.
Ich nehme persönlich aus der Diskussion mit, dass schon viele Hersteller neben dem etablierten E-Auto-Hersteller Tesla E-Autos anbieten (Mercedes, BMW, Kia, Renault, Citroen, Nisssan, etc. ) und diese als E-Autos gut nutzbar wären. Sie haben aber eins gemeinsam: Sie sind (noch) zu teuer und werden derzeit hauptsächlich (noch) von Idealisten (Du würdest sagen, es sind Leute, die ihre Prioritäten anders gesetzt haben ;-) )gekauft.
Das bedeutet m.E. auch, dass auch die etablierten Hersteller mitmischen können, wenn das E-Auto den Durchbruch erleben würde bzw. in signifikanten Stückzahlen verkauft würde.
Insofern finde ich es gut, dass eine Firma wie Tesla ihre Produkte publikumswirksam schon Jahre vor Erscheinen propagiert und zur Leit-Firma in diesem Segment wird. Das gibt den übrigen Herstellern genug Zeit darauf zu reagieren und bei Bedarf mitzumischen.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: KaizenDo am 17. Juni 2015, 18:42
Ich sehe das so:
Bei den Berichten über die Nationale Konferenz wurde gesagt, Deutschland möchte Marktführer beim Elektroauto werden. Wenn ich jetzt so antworten würde, wie es mir mein Herz auf die Zunge legt, würde ich als antideutsch gelten und Proteste hervorrufen. Deswegen nur soviel: Wer führen will, muss auch etwas dafür tun.
Dann zu den Elektroautus als Fahrzeuge für jeden einzelnen. Mir persönlich würde ein Nissan Leaf schon gefallen, oder ein Kia Soul EV (Box-car mag ich sowieso). Mir hätte auch ein Honda Fit EV gefallen, wenn es den in Deutschland gegeben hätte. Mein tägliche Pendlerstrecke beträgt 25km einfach - alle Fahrzeuge würden die Strecke problemlos abdecken. Der Grund warum ich kein EV habe ist, dass ich zum einen nicht die Möglichkeit zum zu Hause laden habe und zum anderen dass ich in Kürze ins Ausland ziehe und hier keine großen Investitionen mehr mache.
Ich habe meinen Auris 2013 gebraucht gekauft - eigentlich hätte es ein gebrauchter Prius II werden sollen, aber ich hatte wegen meiner Größe auf dem Fahrersitz keinen Platz. Andere gebrauchte Toyota Hybride waren zu dem Zeitpunkt für mein Budget zu teuer, ebenso wie der Jazz Hybrid. Ich hätte einen Civic Hybrid kaufen können - damit hätte ich bis heute schon einiges an Treibstoffkosten gespart und auch ein ordentliches CVT Getriebe an Stelle eines automatisierten Schaltgetriebes. Auf der anderen Seite, sind meine Eltern vom Auris recht angetan - was beim Civic nicht der Fall gewesen wäre.
Kurz und knapp: Mir ist der Aufpreis auf einen Hybriden oder ein Elektrofahrzeug wert. In Sapporo ist die Parksituation nochmal etwas schlechter (keine Steckdose und Mietwohnung meiner Verlobten im 3en Stock), weswegen es dort wohl erstmal auch nur zum Hybriden reicht.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Wanderdüne am 17. Juni 2015, 22:24
Und der S60? Dieses Argument ist ja schon banal. Wer sich einen S60 PHV gekauft hat, muss doch bekloppt gewesen sein. Oder kannst du mir die Benefits erläutern, die dem Aufpreis gerecht würden? Mensch, wir sind doch Prius-Fans. Weißte noch? "Das kann mein normaler Diesel auch." Daran ist der S 60 PHV gescheitert. Am eigens erzeugten schlechten Image und den hohen Preisen, weil die Weichen zu spät gestellt wurden.
Wenn er eingestellt wurde bleibt als Fakt, dass Tesla Volvo schon davon gefahren ist. Wer ist der nächste? Was ist mit Hybrid4? Alles selber schuld. Wo ist der Hybrid überhaupt geblieben. Was wird mit dem Prius 4? Wer hätte gedacht, dass heute eigentlich keine Sau mehr darüber redet. Mach mal einen Google Check! :-)
Gerne. Aber soll ich nun daraus lernen, das Kleinwagen auf hohe Fahrleistungen ausgelegt sind?
Ich meinte den TESLA S60, nicht den Volvo - oder heisst der anders???? :icon_nixweiss: Jedenfalls hat doch TESLA sein Einstiegsmodell eingestellt und verkauft nur noch die höherpreisige Variante.
Plug-in Hybride sind nur politisch eingestufte Elektrofahrzeuge, technisch aber nicht.
Bin ich total anderer Meinung. Ein Plug-in mit 50 km oder 80 km elektrischer Reichweite ist auch ein E-Fahrzeug. Emissionsfrei in der Stadt, aufgeladen an der Steckdose und mit echter :icon_fred_ironie: Schnellladefunktion an 10.000den von SuperSuperMegachargern (3 min für 500 km). Es ist ja toll, dass der TESLA bei Dir passt, er ist aber nichts für alle wegen Preis / Reichweite / Design / Verarbeitung usw. Bei mir passt er gar nicht (Reichweite / Verarbeitung / Sitze).
Dabei sind ja nicht mal die etablierten Autohersteller am Ende die Dummen, sondern die vielen Arbeitnehmer der Zulieferer, die ihr Geschäftsmodell nach den konservativen Leitmotiven dieser etablierten Hersteller ausrichten. Wenn ihre Kolbenringe und Ventile oder Kats irgendwann man nicht mehr en vogue sind, verkauft Mercedes halt sein Image mit einem Mercedes Auto mit Tesla inside, oder wenn Tesla geht halt mit "Shinwengpenghu" Innereien Die zig tausend Mitarbeiter von Mahle, aber auch die Motorenwerker und -ingenieure bei Daimler gucken in die Röhre, während der Vorstand sich die Boni auszahlt, weil die Integration der fremden Technik sich für sie ausgezahlt hat. Das geht nicht in einem Rutsch, ist aber nicht aufzuhalten.
Kommt bald der VW mit Apple inside? Oder glaubst du an den XL1? :D
OK. Radlagerhersteller müssen sich langfristig nicht sorgen. Das Hovercraft-Elektroauto erwarte ich nicht. :-)
Das es hier zu einer Veränderung kommt, ist sicher den meisten klar. Warum hat ZF Getriebe den Elektroniklieferanten TRW gekauft? - weil ZF langfristig die Getriebe ersetzen muss. Aber es geht um den Zeitraum. Wenn in 20 Jahren noch 80% Verbrenner verkauft werden, muss ich dann heute bei den E-Autos vorne sein? Und wenn es 30 Jahre dauert, bis die E-Fahrzeuge die 20% Marktanteil erreichen? Wer seinen Laden beisammen halten will und wachsen will, kann bei diesem Umfeld doch gar nicht auf das E-Fahrzeug setzen:
- zögerliche Politik weltweit - nur China geht voran, dort ist es aber eine nationale Industrie, die fertigt und wächst (BYD). - geringe Nachfrage mit abflachenden Wachstumsraten - sind wir schon gesättigt? Alle Technik- und Umweltbegeisterten bedient? - die Verbrennerentwickler schlafen nicht und erreichen die CO2 Zielvorgaben auch ohne E-Fahrzeug. - den niedrigen Ölpreis hatte ich schon genannt. - es gibt 1000 andere gute Begründungen ein Auto zu kaufen, als die Technologie des Antriebs.
Das finde ich persönlich alles ganz schönen Mist, leider ist es aber so.
Gruss
Wanderdüne
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Jorin am 17. Juni 2015, 22:30
- geringe Nachfrage mit abflachenden Wachstumsraten - sind wir schon gesättigt? Alle Technik- und Umweltbegeisterten bedient?
Passt, ganz nebenbei, auch zum Prius: 50% weniger Zulassungen im letzten Jahr (http://www.autobild.de/artikel/neuzulassungen-verlierer-2014-5516688.html). :icon_altes_eisen:
Wer allerdings die Galerie mal eine Weile durch klickt, wird merken: Hoppla, bei vielen Letztplatzierten steht bald der Nachfolger ins Haus! Befinden sich die Käufer einfach nur in der Warteschleife?
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: KaizenDo am 17. Juni 2015, 22:46
Es gibt aber auch positive Zahlen von anderer Stelle: Aqua-Verkäufe steigen um 18.9% (http://www.japantimes.co.jp/news/2015/06/04/business/toyota-aqua-leads-car-sales-second-consecutive-month/)
Da sieht man es geht :applaus: Ich freue mich auch für Hondas N-Box, einfach ein Klasse Auto. Den Dayz (http://www2.nissan.co.jp/DAYZ/?Ref=car&CarType=1&BodyType=0&EcoCar=0&PriceRange=0-600&BodyColor=0&FuelEfficiencyRange=10-25&SeatRange=2-8&DisplacementRange=0-4&DriveType=0&NameIndex=0&OrderBy=0&Tab=1) finde ich jetzt nicht so prickelnd, aber egal.
Zum Schluss noch ein Lüning Video, da stimme ich ihm mal wieder zu^^
https://youtu.be/m8l5N36aHBA
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: YarisFahrer am 17. Juni 2015, 22:53
Zum Schluss noch ein Lüning Video, da stimme ich ihm mal wieder zu^^
Oh Gott, nicht schon wieder dieser Lüning. Eigentlich müsste Musk dem Typen Geld bieten, damit er seinen Tesla verkauft und nicht weiter Whisky testet und über Autos redet. Auf seine Weise schadet er leider Tesla nachhaltig. ;-)
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: KaizenDo am 17. Juni 2015, 23:43
Oh Gott, nicht schon wieder dieser Lüning. Eigentlich müsste Musk dem Typen Geld bieten, damit er seinen Tesla verkauft und nicht weiter Whisky testet und über Autos redet. Auf seine Weise schadet er leider Tesla nachhaltig. ;-)
Hihi, ich weiss was Du meinst. Manche Sachen von ihm sind schon haarsträubend - andere, wie dieses Beispiel, stimmen wieder.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: e-motion am 18. Juni 2015, 01:42
Ich meinte den TESLA S60, nicht den Volvo - oder heisst der anders???? :icon_nixweiss: Jedenfalls hat doch TESLA sein Einstiegsmodell eingestellt und verkauft nur noch die höherpreisige Variante.
Weil das Model S 60 sich nicht gut verkauft hatte. Ich bin mit meinem auch sehr alleine im TFF. Der höhere Preis ist durch eine höhere Austattung (+10 kWh, Allrad, Autopilot-Hardware) gerechtfertigt. Wie gesagt, die 60 kWh haben offensichtlich nicht für einen breiten Erfolg (unter den Teslas) gereicht. Und dann ist da heute auch noch die Preiserhöhung auf alle MS eingepreist, die dem Kursverfall des Euro zuzuschreiben sind. Auch deswegen liegt der Einstieg nun bei 80K€. Mein 60er kam aber 2013 auch auf 86K€. Ohne Allrad, ohne Autopilot, mit weniger Reichweite und mit geringerer Motorleistung.
Das Model S70D ist ein großer Erfolg. Ein Drittel aller Verkäufe fällt auf dieses Modell. Tesla sagt, dass es fast zu 100 Prozent Neukunden sind, nicht Ex-MS 85 Fahrer.
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Bin ich total anderer Meinung. Ein Plug-in mit 50 km oder 80 km elektrischer Reichweite ist auch ein E-Fahrzeug.
Hast das Wort "Hybrid" vergessen. :-) Aber das ist doch keine Frage der Meinung, sondern der Technik!
Selbst die akzeptabelste Verrenkung der Definition, Verrenkung weil eine politische Definition, keine technische, legt fest, dass die E-Reichweite die des mitgeführten Verbrenners übertreffen muss. Und der Verbrenner arbeitet dann seriell und speist den Generator.
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Emissionsfrei in der Stadt,
Das garantierst du? :-) Und auf Landstraßen ist das Abgas, Feinstaub, Stickoxide, alles egal?
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aufgeladen an der Steckdose
Das garantierst du? :-) In den Niederlanden ergab eine Erhebungen eine sehr ernüchternde Bilanz. http://www.goingelectric.de/2012/11/10/news/plug-in-hybrid-verbrauch-benzin-niederlande/ Mit einem Elektroauto kommt es nicht zu solchen Problemen!
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und mit echter :icon_fred_ironie: Schnellladefunktion an 10.000den von SuperSuperMegachargern (3 min für 500 km).
Siehste! :-) Passt aber nicht gut zu deiner Meinung, dass du dann ein Elektroauto fährst
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Es ist ja toll, dass der TESLA bei Dir passt, er ist aber nichts für alle wegen Preis / Reichweite / Design / Verarbeitung usw. Bei mir passt er gar nicht (Reichweite / Verarbeitung / Sitze).
Deswegen ist ein Plug-in Hybrid ein Elektroauto?
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Alle Elektroautos treiben die Räder über Elektromotoren an. Die Antriebsenergie wird dem Fahrzeug hauptsächlich als Elektroenergie zugeführt. In der Regel wird sie an Bord in Akkumulatoren, in einer Traktionsbatterie, auch in Kombination mit Kondensatoren mit hoher Energiedichte gespeichert. Nichtwiederaufladbare Batterien sind eine seltene Ausnahme für einmalige Anwendungen, zum Beispiel beim Mondauto. Auch oberleitungsgeführte Automobile, z. B. O-Busse, sind Elektroautos. Der Elektroantrieb wird den alternativen Antriebstechniken zugerechnet.
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Serielle Hybridelektrokraftfahrzeuge, ebenso Brennstoffzellenfahrzeuge oder Fahrzeuge mit dieselelektrischem Antrieb bilden eigene Fahrzeugkategorien mit fließenden Übergängen. Diese Fahrzeuge nutzen verschiedene Kraftstoffe als Primärenergie, um daraus im Fahrzeug den Antriebsstrom herzustellen. Fahrzeuge mit eingebautem Range Extender gelten nur dann als Elektrofahrzeuge, wenn der elektrische Betrieb die Hauptbetriebsweise ausmacht. Sie besitzen nur einen sehr kleinen Tank (z. B. BMW i3).
Das sind dann PHEV.
Deine Elektroautos nach Meinung sind aber keine PHEV, sondern PHV, auch weil sie "500 km fossilen Sprit in 3 Minuten tanken können, um ihn direkt zu verbrennen und durch den Auspuff zu jagen, dabei hier und da oder auch permanent vom kleineren E-Antrieb unterstützt werden, oder auch mal abgelöst werden. PHV!
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto
Die Verbrennerhersteller wie auch die Politik, aber eben auch die Kunden, die sich kein Elektroauto kaufen wollen oder können, weil es nicht zu ihnen passt, versuchen den Plug-in Hybrid als Elektroauto zu verklären und dessen im Alltag doch so wichtigen Auspuff mit herbei geholten, politisch gewollten Einstufungen, manchmal sogar nur einfach mit Meinungen ins Unwichtige zu verklären. Eben um von dem was vor ihm feuert und werkelt abzulenken.
Es geht hier vielmehr um das Beschönigen von Verkaufszahlen (1 Mio. Ziel), um Manipulation durch die Zuteilung von sog. Superboni bei der Anrechnung des Flottenverbrauchs, und dem Verbraucher geht's um das Image ein im Fahrbetrieb vermeintlich abgasfreies Elektroauto zu fahren. Ich finde es eine Schande, wie man vor allem in der Politik so banale technische Prozesse wegen ideeller Prämissen dermaßen verwässert.
So dann auch die Käufer von Hybrid-Autos mit Fahrbatterie. Vor dem politischen Willen sind sie sind fast schon berechtigterweise, aber dennoch falscherweise überzeugt oder halt der Meinung ein Elektroauto zu fahren. Das ist aber keine Frage der Überzeugung, sondern eine Frage der Technik. Warum sollte man, wenn nicht aus emotionalen oder politischen Motiven, eine technische Sache dermaßen verzerren?
Weißt, beim Ampera oder i3 kann ich ja noch zustimmen. Aber was gerade en vogue ist, verdient die Bezeichnung Elektroauto überhaupt nicht. Ich halte das für eine groß angelegte Verarschungskampagne. Porsche SUV mit 2 Litern Verbrauch nach ECE R 101, oder auch nur der Outlander. Der ist ja wenigsten ein serieller Hybrid. Aber ein Elektroauto? Jain, PHEV mit Abstrichen, weil mit viel zu großem Tank.
Warum nennst du also das Kind nicht einfach beim Namen? Plug-in Hybrid. Der Begriff ist doch nicht unbekannt.
Grüße Holger
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Cillian am 18. Juni 2015, 08:09
- die Verbrennerentwickler schlafen nicht und erreichen die CO2 Zielvorgaben auch ohne E-Fahrzeug.
Da liegt die Krux des ganzen, diese Werte werden vorrangig auf dem Prüfstand bei einer fragwürdigen Messmethode ermittelt. Von 1995 bis 2007 hat sich laut EU die durchschnittliche Effizienz von Personenkraftwagen um 15% verbessert, das ist quasi nichts gemessen auf den Zeitraum. Das entspricht bspw. einen Anstieg von 25% Effizienz auf 29%. Von 2007 bis 2020 (ähnlicher Zeitraum) soll sich die durchschnittliche Effizienz um ganze 27% verbessern (130g CO2 auf 95g CO2). Das geht mit Verbrennermotoren einfach nicht. Der höchste Wirkungsgrad eines effizienten Benzinmotors liegt bei 35%, der eines Prius bei fast 40%. Wir müssten irgendwo bei 45% Wirkungsgrad heraus kommen, um die EU Vorgaben mit Verbrennerfahrzeugen zu erreichen. Ich glaube nicht dass bis 2020 eine so bahnbrechende neue Motorgeneration erscheinen kann...
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: DerBennj am 18. Juni 2015, 08:17
Zu den 95g Co2 kann ich die Beiträge von JP Krämer empfehlen.
Einfach bei Youtube.de "Road to 95" eingeben. Sehr interessante Beiträge.
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Wanderdüne am 20. Juni 2015, 01:29
Warum nennst du also das Kind nicht einfach beim Namen? Plug-in Hybrid. Der Begriff ist doch nicht unbekannt.
Weil mir die Bezeichnung total egal ist. Ob seriell oder diskret auch. Oder wer hier was als Elektrofahrzeug definiert. Wichtig ist nur wie ICH einen Plug-in Hybrid nutze. Schon heute könnte ich mit meinem E300 Hybriden leicht bei mehr als 8l / 100 km liegen - tue ich aber nicht, weil ich bewusst effizient fahre. Mit einem Tesla könnte man auch mit normalem Atom- und Kohle-Netzstrom und als extrem sportlicher Fahrer auf einer täglichen Pendlerstrecke von 100 km eine totale Umweltsau sein, lokal emmisionsfrei, aber global total versaut.
Natürlich muss ich einen Plug-in laden - aber das ist, und das hast Du mir gezeigt, ja in normaler Parkzeit möglich. Warum also sollte es für einen Tesla gehen und für ein anderes Fabrikat nicht?
Einfach locker bleiben und die Möglichkeiten sehen. Weshalb gibt es so viele verschiedene Fahrzeuge? Weil es so viele verschiedene Lebenswelten gibt. Für Turbos, Cabrios, Teslas, Vans und ÖPNV.
Gruß
Wanderdüne
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: e-motion am 20. Juni 2015, 15:04
Das hat nichts mit locker bleiben zu tun, sondern mit der Aufkärung von gezielten Verklärungsversuchen. Diese Verklärung erzeugt nachvollziehbare Benefits, und das zu Lasten der Umwelt und des Steuerzahlers.
Dass du solche Themen nicht nüchtern und nur aus deiner Perspektive beurteilen willst, sei dir natürlich überlassen. Aber wenn du argumentierst, dann lasse dir auch bitte Gegenargumente gefallen.
Die Tesla-Sau nach deutschem Strommix findest du bei Spritmonitor. Dort wird der CO2-Ausstoß sogar mit einem uralten Strommix errechnet. Dennoch fällt der Vergleich mit Verbrennern gleicher Leistung zu Gunsten des Elektroautos aus.
Du kennst den Anteil des Kernkraftstroms? Und des Kohlesstroms am deutschen Strommix. Oder den von Österreich? Die Elektroautos sind weder für nationale Energiepolitik zuständig zu machen noch steht die Technik in jedem Land gleich unter diesem vermeintlichen Vorwurf. Immerhin lassen sich die 27 Prozent erneuerbar erzeugten Stroms hierzulande nicht einfach weg reden. Netter Versuch. Verbrenner verbrennen weltweit weitgehend gleichermaßen unsere fossilen Energiereserven. Eine große Ausnahme ist Brasilien. Zu welchem Preis für den Regenwald dürfte bekannt sein.
Und wenn du den rasenden Teslafahrer hier als Umweltsau hinstellst, dann bitte auch gegenüber einem rasenden Verbrennerfahrer oder von mir aus rasendem Alibi-Elektroauto namens PHV, denn der braucht dann sehr viel Sprit. Die überzeugende Effizienz lässt sich nicht weg reden, weil sie messbar ist. Dass Elektroautos gerne, und bei einem stets wachsenden Angebot an erneuerbarer Energie eben hauptsächlich Ökostrom laden, ist ein weiteres Argument gegen den Verbrenner im Auto. Vor allem wenn der Elektromotor nur Marketingzwecken dient. Der Plug-in Fahrer, der tatsächlich jeden Tag lädt um seine 15-30 km elektrisch zu fahren, steht nicht in meiner Kritik! Nur spricht die bisherige Statistik nicht gerade dafür, dass dies als Kaufmotiv angepriesen und auch nachvollzogen wird. Wäre ja auch Blödsinn, dann sein ein 300 PS Aggregat hauptsächlich nur spazieren zu fahren.
Die Art von Argumentation mit dem rasenden Tesla-Fahrer, Kohle- und Atomstrom, eine Umweltsau zu sein, ist schlicht polemisch. Tut mir leid das so einstufen zu müssen, denn ich diskutiere gerne mit dir. :)
Grüße Holger
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: YarisFahrer am 20. Juni 2015, 15:48
Dass Elektroautos gerne, und bei einem stets wachsenden Angebot an erneuerbarer Energie eben hauptsächlich Ökostrom laden, ist ein weiteres Argument gegen den Verbrenner im Auto.
Das interessiert mich: Wie schaffen es denn E-Autos hauptsächlich Ökstrom zu laden? Oder meist Du, dass Du eigene Solarzellen auf dem Dach hast und diese für das Laden nutzt?
Leider kommt bei mir aus der Steckdose auch Strom aus Atomkraft, Braunkohle, etc., auch wenn ich bei meinem Stromanbieter Ökostrom kaufe. Das kann ich nicht verhindern.
Ich fände es ja gut, allerdings ist der Anteil erneuerbarer Energien in DE leider noch nicht der Hauptteil der des erzeugten Stroms. Wobei ich schon dafür wäre, insbesondere die Windenergie auszubauen, aber da gibt es leider genügend Menschen und Initiativen in DE dagegen, die dies boykottieren (gemäss dem Motto "lieber ein Atomkraftwerk oder Braunkohlekraftwerk 500 km entfernt, als ein Windrad oder eine Stromtrasse in der Nähe").
Gut finde ich die Ankündigung von Aldi Stromladepunkte zur Nutzung beim Einkauf anzubieten. Die Dächer der neueren Märkte sind mit Solarzellen zugepackt (auch der Aldi bei mir um die Ecke). Die erzeugen damit mehr Strom als sie verbrauchen (zumindest gemäß der Anzeigetafel vor unserem Aldi).
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Martin S am 20. Juni 2015, 16:27
Leider kommt bei mir aus der Steckdose auch Strom aus Atomkraft, Braunkohle, etc., auch wenn ich bei meinem Stromanbieter Ökostrom kaufe. Das kann ich nicht verhindern.
Auch wenn der Strom kein Mascherl hat, vertraue ich darauf (muss ich darauf vertrauen), dass ein Ökostromanbieter nur so viel Strom verkauft, wie er sicher aus nachhaltigen Quellen liefern kann. Der höhere Preis wird dann auch in entsprechende Infrastruktur gesteckt.
Solange ich zu Hause bei der eigenen Solaranlage keine Insellösung habe, kann nicht einmal ich sicher sein, dass mein Strom nicht aus dem nächsten AKW kommt. Ich kann es mir aber selbst einteilen, nicht mehr Strom zu verbrauchen, als ich produziere.
Gruß Martin
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: e-motion am 20. Juni 2015, 19:54
Das interessiert mich: Wie schaffen es denn E-Autos hauptsächlich Ökstrom zu laden? Oder meist Du, dass Du eigene Solarzellen auf dem Dach hast und diese für das Laden nutzt?
Beides. In meinem Alltag lade ich mittags, wenn die Solarzellen ihren Peak ins Netz speisen. Das riesige Dach unseres Firmengebäudes ist auf die volle Länge mit Solarzellen bestückt. Der Tesla hilft, dass die Anlage nicht per Fernsteuerung abgeschaltet wird, weil Kohle und v.a. Kernkraft weiterlaufen dürfen. Weder das Gebäude, noch die Solarzellen gehören mir sondern unserem Vermieter.
Wenn ich unterwegs lade, was quasi nur auf Fernreisen an den Superchargern passiert, dann ist das zertifizierter Ökostrom. Dir ist wahrscheinlich auch schon aufgefallen, dass so gut wie alle Lädesäulenbetreiber damit werben, Ökostrom zu liefern.
Zitat
Leider kommt bei mir aus der Steckdose auch Strom aus Atomkraft, Braunkohle, etc., auch wenn ich bei meinem Stromanbieter Ökostrom kaufe. Das kann ich nicht verhindern.
Das ist richtig. Elektronen lassen sich nicht einfärben. Wir wissen auch nicht wo ein Wassertropfen seinen genauen Ursprung fand oder ob der Tropfen Benzin, der beim Rausnehmen des Rüssels auf den Boden tropft, seinen Ursprung im kanadischen Fracking oder in einer Bohrung im Wattenmeer fand.
Wie oben schon beschrieben, ist es entscheidend, wem man das Geld für den Strom in die Hand gibt. Und was der damit macht.
Du bist ja Pro regenerativ erzeugten Strom eingestellt.
Fragst du dich nicht auch manchmal, wie es diese Leute fertig bringen, den Elektroautos Elektronen aus Kernkraftwerken im Netz vorzurechnen und danach unkritisch, wenn nicht selbstzufrieden in ihren Verbrenner steigen? Was hier wohl eher zu hinterfragen wäre, aber wohl zu weh tut: Raubbau. Bohren, Graben, Fracken, Verheizen, Emittieren. Normalprogramm für einen miserablen Wirkungsgrad im eigenen Verbrennerauto - und das vor dem Wissen um die Endlichkeit der Reserven. Ob sie beim letzten Wahlsonntag nicht die Partei gewählt haben, die die Energiewende ausbremst?
Wer einen Ökostromvertrag abschließt zeigt doch damit ausdrücklich, dass der diese böse Elektronen aus dem Netz nicht will, wenn nicht sogar sie bekämpfen will!
Grüße Holger
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: YarisFahrer am 20. Juni 2015, 20:30
Beides. In meinem Alltag lade ich mittags, wenn die Solarzellen ihren Peak ins Netz speisen. Das riesige Dach unseres Firmengebäudes ist auf die volle Länge mit Solarzellen bestückt. Der Tesla hilft, dass die Anlage nicht per Fernsteuerung abgeschaltet wird, weil Kohle und v.a. Kernkraft weiterlaufen dürfen. Weder das Gebäude, noch die Solarzellen gehören mir sondern unserem Vermieter.
Respekt! Und ein toller Vermieter.
Zitat
Ob sie beim letzten Wahlsonntag nicht die Partei gewählt haben, die die Energiewende ausbremst?
Erstaunlich, dass Du als Unternehmer so denkst. Den meisten Wählern ist das komplett egal (wie man am letzten Wahlergebnis sieht). Oder die Leute wählen überhaupt nicht und zeigen damit den Parteien, dass alles so ok ist.
Zitat
Wer einen Ökostromvertrag abschließt zeigt doch damit ausdrücklich, dass der diese böse Elektronen aus dem Netz nicht will, wenn nicht sogar sie bekämpfen will!
Stimmt. Im Nacherein habe ich mir heute beim Renovieren (ich habe ein großes Haus an dem immer etwas zu tun ist...) überlegt, dass mein Beitrag etwas provokant war.
Sorry dafür. Du hast aber gut reagiert :-)
Titel: Antw.: Nationale Konferenz zur Elektromobilität Wer bitte soll E-Autos kaufen?
Beitrag von: Wanderdüne am 21. Juni 2015, 14:28
Der Plug-in Fahrer, der tatsächlich jeden Tag lädt um seine 15-30 km elektrisch zu fahren, steht nicht in meiner Kritik!
Dann sind wir doch beisammen! Wenn ich einen Plug-in Hybrid hätte und nur mit dem Verbrenner und Rekuperationsstrom fahren würde, wäre Kritik auch angebracht. Ich hoffe ja beim neuen E350e ab 2016 auf ca. 40-50km elektrisch und könnte dann mit eisener Ladedisziplin meine Strecke zur Arbeit und zurück praktisch emissionsfrei zurücklegen. Und das sind dann immerhin ca. 50% meiner jährlichen Fahrleistung.