Umfrage
Frage:
Was wäre mindestens an Reichweite nötig zum kauf eines Elektroauto?
Antwort 1: 60 KM
Antwort 2: 120-160 KM
Antwort 3: 200-240 KM
Antwort 4: 300-500 KM
Antwort 5: mehr als 500 KM
Für mich ist es derzeit so schon 160 KM mindestens ein Grund, ABER es kommt drauf an wie teuer das Auto ist. Am liebstens jetzt als Neuwagen schon 200 KM.
Mehr als 500km Reichweite und Laden in unterhalb von 10 Minuten.
Die Antwort der Frage hängt von vielen Faktoren ab: Fahrprofil, 1. oder 2. Wagen, Familienkutsche oder nicht, ...
Die 60km könnten für einen Berufspendler schon knapp werden.
Ich habe extra einen höheren Wert gewählt, da die Angaben der Reichweite ja bekannterweise oft genauso geschönt sind wie die Verbräuche der 1.0-Autos.
Meine echte Mindestreichweite müsste auch bei -15°C und 20cm Schneedecke ;) gewährleistet sein und da kann man vermutlich rund nur 50% der angegebenen Reichweite rechnen.
Grüße
Peter
Die 60 KM habe ich mal so Grob genommen als EV Reichweite bei Plug in Hybriden was ja auch weniger oder mehr sein kann. Muss sagen das dies auch nichts für mich ist da man nicht genau weis wie viel es in Winter ist und man beansprucht sehr stark die Zyklenzahl des Akkus weil ja fasst immer komplett verfahren wird der Akku (je nach Ladefenster wieder - beim Ampera/Volt ist es ja nur 50% da ist es schon in guten Rahmen noch) wie groß das Ladefenster bei den VW GTE's sein wird keine Ahnung.
Es geht hier ja nicht um Plugin-Hybride sondern um reine Elektro-Autos. Daher für mich 300-500km. Alles andere ist unrealistisch, da die Reichweite bei E-Autos von sehr viel mehr Faktoren abhängt als beim Verbrenner-Auto.
Habe gerade festgestellt, dass RWE ein geniales Konzept gegen Elektroautos hat: An den relativ vielen RWE-Ladestationen kostet eine Stunde Laden € 7,80 (mit 240-400V, max. 16A). Damit kommt man dann je nach Auto so 15-25km - wie hihinterlistig ist denn sowas?
300 - 500 km und eine Ladezeit von ca. 15 Minunten und ich hätte ein E-Auto.
Gruß Joe
Im Winter brauche ich ein dauerhaft warmes E-Auto beim fahren. :-[ +500km und 15min laden
Also - nie!
Viel wichtiger ist doch eine vernünftige Ladeinfrastruktur. Es muss Schnelllader (80% in 20 Min. sind m.E. ok) in einer ausreichenden Abdeckung geben.
Und dann bitte ohne Karten oder Freischaltchaos. Das kann zur Zeit nur Tesla vorweisen.
Richtig. Für den Anfang brauche ich keine Technik, die mir 600 km Reichweite in 10 Minuten lädt, wenn ich a) das deutschlandweit nicht flächendeckend vorfinde, b) dafür meist mit 10% in 2 Stunden Vorlieb nehmen muss, und c) das ganze unerschwinglich ist oder auf die Haltbarkeit geht.
Edit: Oh, ganz wichtig: Es muss eine funktionierende und einfach zu benutzende Infrastruktur her! Eine Abo-Karte ist ja noch okay, aber die muss dann überall funktionieren, an allen Säulen! Wie bei den Handy-Prepaid-Karten! Und das Auto muss automatisch den schnellstmöglichen Ladestrom ziehen. Erst dann kann ich (!) ohne Herzinfarkt Deutschland mit dem EV-Auto unsicher machen. Und dann kann das auch der Opa von nebenan. ;)
Unter 300 km Reichweite braucht mir kein vierrädriges E-Fahrzeug zu kommen. Und zwar im Praxisbetrieb, unter allen Bedingungen, nicht auf dem Papier. Als Ladezeit würde ich mir eine Zeitspanne von nicht mehr als 10 Minuten wünschen (bei mindestens 50 % Reichweite).
An ein Auto mit Verbrenner habe ich andere Anforderungen. Dort erwarte ich eine Reichweite von mindestens 700 km am Stück. Ladezeit ist da ja kein Thema. ;)
Je nach Fahrprofil eben. ;)
Ich schließe mich hungryeinstein weitestgehend an. Für mich wären Ladezeiten um 30 Minuten völlig okay.
Verbrenner betreffend gehen meine Anforderungen eher in Richtung Effektivverbrauch. Alles unter durchschnittlich 5l/100km geht in die richtige Richtung. Sonst könnte man ja sagen:
Gib nem Wagen der 10l verbraucht nen 100l Tank, dann passt auch die Reichweite...Ach, wird ja praktiziert;-)
Richtig. Und das Schönste ist: Der größere Tank kostet dich auch noch Aufpreis. :-D
Stimmt, guter Hinweis. Also nicht 700 km bei einem 100 Liter Tank und 14 Liter Verbrauch auf 100 km.
Wir sind ja hier bei den Hybriden, da setze ich andere Verbrauchsmaßstäbe. :)
Wobei, hätte es gegen Aufpreis einen größeren Tank gegeben, mir schweben so 55 Liter vor, ich hätte ihn genommen. Meine 40 Liter reichen zwar für ordentliche Reichweiten von 700-800 km, aber ein Hybrid mit locker 1.000 km ohne Tanken würde mir noch besser gefallen.
Bei Tesla kann ich ja schließlich auch verschieden große "Tanks" bestellen, oder eben auch bei Zero Motorcycles (auch wenn es da um Motorräder geht).
Das stimmt beim Mercedes. Der 80l Tank kostet als Sonderausstattung nochmal 119.-€ zusätzlich. Aber die Reichweite ist mit 1300km natürlich gigantisch. Muss beim Tanken eigentlich immer wieder angelernt werden. ;D
Mindestreichweite bei mir 300km bei -10 Grad und die 500km dann bei um 10 Grad - Ladezeit für 80% würde mir reichen mit ca. 20 min (bischen Beine vertreten, Pipi, Brötchen und ein Kaffee).
Induktiv Laden wäre noch notwendig. Bei horizontalem Regen, Sturm, Wind und Wetter möchte ich nicht dauernd mit dem Kabel hantieren müssen, insbesondere wenn ich meine geschäftliche Arbeitsuniform anhabe.
Gruss
Wanderdüne
Ich hätte gerne 1.000.000 Kilometer Reichweite und Aufladen in 10 Sekunden ... nein in 1/10 Sekunde, weil ich jeden Tag mindestens 1.000.000 Kilometer fahre (Urlaubsfahrt nicht eingerechnet) und mein Auto nicht einmal eine Stunde täglich ungenutzt rumsteht.
:icon_fred_ironie:
Das ist aber mehr Schein als Sein. Der Verbrauch pro km ist ja trotzdem der gleiche. Einzig Leute, die auf der Autobahn leben, müssen so eben weniger an die Tanke. Aber ob es die paar Minuten ausmachen?
Das in eine blanke Zahl zu packen fällt mir schwer.
Für den täglichen Bedarf würde mir 120km Reichweite ausreichen. Für Urlaubsreisen sollten es schon 300km sein. Diese 300 km sollten unter allen Bedingungen zur Verfügung stehen und sollten 80% der max. Reichweite ausmachen so dass diese in 30 min. nachgeladen werden können.
Ein Tesla würde meinen Anforderungen also absolut genügen, fällt jedoch aufgrund des Preis und der Ladeinfrastruktur aus (wie momentan wohl jedes E-Auto).
Ergo, es ist momentan weniger eine Frage der Reichweite, sondern der Rahmenbedingungen.
Preis: Durch den neuen Allradantrieb werden ab Anfang nächsten Jahres einige gebrauchte P85 und sicher auch S 85 verkauft .
Ladeinfrastruktur: Versteh ich nicht, es gibt doch mittlerweile Supercharger an allen Ecken und Enden. (http://supercharge.info/ (http://supercharge.info/)) :icon_hurra3:
Das Model S kann man an jeder Steckdose, an Drehstrom, an Typ2 und den Superchargern (da sogar umsonst) laden. Das bietet kein anderer Hersteller.
Gruß
Klaus
Nach meinem Gefühl wird das Thema Reichweite im Allgemeinen deutlich überbewertet. Die wenigsten haben ein E-Auto (mit begrenzter Reichweite und längeren Ladezeiten) selbst ausprobiert (bzw. über mehrere Tage ausprobieren können). Vielfahrer (>40000 km/Jahr) finden allerdings kaum passende Fahrzeuge.
Jeder will ein Auto das einen GAU (Größten anzunehmenden Urlaub) übersteht, die Beschleunigung muss raketenartig sein, das Fahrwerk renntauglich und überall soll noch eine gewaltige (sogenannte) Sicherheitsreseve vorgesehen sein.
Auch wenn ich an ein konventionelles Automobil denke, wollte ich immer schon mehr, als ich zahlen kann und mehr als es für mich sinnvoll ist (zum Glück gibt es da noch die rational denkende Ehefrau). In der Realität hat das einfachere günstige Mobil immer ausgereicht.
Die Ladeinfrastruktur tatsächlich noch verbesserungswürdig. Klar wird es nicht auf Dauer möglich sein, den Strom gratis zur Verfügung zu stellen, dennoch wäre eine Abrechnung nach tatsächlich geladener Energie wünschenswert. Derzeit wird oft über den gebührenpflichtigen Parkplatz abgerechnet, oder gleich eine Pauschale in Rechnung gestellt.
Es hilft auch nicht, wenn werbewirksame hübsche Ladesäulen mit Touchsceen häufig defekt sind. Fast unzerstörbare Technik wie z.B. bei vielen Parkautomaten ist notwendig. Dann bin ich auch bereit den Strom (mit einem kleinen Beitrag für den Erhaltern) zu bezahlen - aber bitte mit verfügbaren Bezahlmethoden (z.B. Bargeld, Karte, Handy) und nicht eigene Systeme für jede Region.
Die allermeisten Benutzer werden ein E-Mobil zu Hause aufladen - auch ich habe nach den ersten 3000 km erst ca. 5 Mal auswärts geladen. Da braucht es neue Ideen für städtische Nutzer ohne fixen Parkplatz.
Um die Frage der Umfrage zu beantworten: Ich habe mit der Reichweite von ca. 100-160 km derzeit genug. Auch eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit ist mehr Einteilungssache als Problem und fördert zudem niedrigen Verbrauch und Sicherheit.
Gruß
Martin
Für meinen Auris stehe ich vielleicht 2 Minuten an der Zapfsäule und bin dann weg. Da habe ich nun wirklich besseres zu tun als 20 Minuten lang an einer Ladestation Löcher in die Luft zu starren. Die Brennstoffzelle kommt als Konkurrenz und die ist innerhalb von 5 Minuten befüllt mit einer Reichweite oberhalb von 500km.
kiwi> Ich hätte genau das Richtige (https://www.youtube.com/watch?v=3HYoq6vIVXc) für Dich. ;D
Was man hier zum Teil liest:
Polemisches Geblöke ist das!
Es dauert noch das Nutzungsverhalten mit dem Elektroauto zu verstehen.
Ich stehe nie an einer Tankstelle rum, nie an der Kasse an, nie an einer Ladesäule und warte.
Wer das nicht versteht, kann es nicht beurteilen.
Lustig auch immer wieder zum Tesla. "Was, 350 km realistisch?
Dann muss ich ja nur einmal die Woche laden."
Der Schenkelklopfer unter e-Piloten.
Benzinerdenke ist nun mal anders! Aber gewohnt.
Kann man nicht übel nehmen, wenn es nicht platt und polemisch abgesondert wird.
Viele Journalisten kapieren bis heute nicht, wo das Einsatzgebiet ist und wie man im
Alltag mit dem E-Mobil umgeht. Passendes Nutzerprofil vorausgesetzt.
Und ein Hybridfahrer ohne eigene Erfahrung weiß halt nur aus der Presse wie es ist,
eher wie es nicht ist. Das hindert den ein oder anderen anscheinend aber nicht,
sein Nichtwissen in platter Sprache beizutragen.
@ Martin
Zustimmung!
Grüße
Holger
Danke Martin und Holger.
Als mittlerweile unfreiwilliger Benzinmotor-Betreiber frage ich mich immer wieder, warum jeder meint, mit einem E-Flitzer an eine Tankstelle zu müssen.
Klar ist, dass man als Mieter momentan den Kürzeren zieht, aber wenn man über das Wäre (eigenes Haus), Hätte (PV auf dem Dach) und Wenn (E-Auto vor der Tür) nachdenkt, dann muss man als logisch denkender Mensch zu dem Entschluss kommen, dass es keine 500 Kilometer Reichweite und 10 Minuten Ladezeit bedarf.
Für den Alltag reichen 200 Kilometer auf jeden Fall aus (eher sogar weniger) und für die 1-2 Mal in den Urlaub fahren (die meisten fliegen ja eh) reicht ein Mietwagen. Oder man nutzt die Schnelllademöglichkeit, während man die notwendige Pinkelpause einlegt.
Die Ladedauer interessiert mich unter den Optimalbedingungen überhaupt nicht, da das Auto sowieso die meiste Zeit ungenutzt rumsteht - da zählt höchstens die Zeit, die man braucht um das Auto daheim ein- und auszustöpseln, also alles in allem ca. 20 Sekunden - den Rest macht das Auto bzw. die Ladestation.
Im Winter wird dann Batterie und Innenraum vorgeheizt, ohne dass es auf die Reichweite geht - das kann selbst ein Benziner mit Standheizung nicht (geht minimal auf die Reichweite).
Ich stimme hier nicht extra ab, aber für mich reichen 200 E-Kilometer Reichweite auf jeden Fall, bei momentan verfügbarer Ladedauer.
Und ja: der Vertreter mit seinen täglichen 500-1.000 Kilometern greift besser nicht zum E-Auto (ausgenommen TESLA S)
Dann mal zurück an die Elektroschafe geblökt.
Es ist schön wenn ihr Euer Fahrzeug bei Euch in der Garage, auf dem Stellplatz, im Garten oder sonstwoauchimmer anschliessen und über Nacht aufladen könnt. Millionen von Menschen in Deutschland können das aber nicht, weil sie nicht von Papi beerbt wurden oder einfach für ihr Geld auch arbeiten müssen (polemisieren kann ich auch). Wir hatten eben diese Debatte schon ausgiebig und intensiv in einem anderen Thread, der Euch dann auch nicht entgangen sein dürfte.
Falls Ihr Euch für was besseres haltet, ist das Euer Bier. Wieso nehmt Ihr dann aber an einer Umfrage an die Allgemeinheit teil, wenn ihr schon bestens ausgestattet seid? Die Threadfrage lautet nämlich
Niemand hat verlangt, dass alle sofort auf E umstellen. Es gibt viele Gründe, dass ein E-Auto momentan nicht in Betracht kommt. Wenn allerdings alle warten, bis eine Infrastruktur aufgebaut ist, wird es nie eine geben. Bertha Benz hat auch nicht auf die erste Tankstelle gewartet, sondern ist einfach losgefahren.
Je mehr Leute sich für passende Ladestationen einsetzen, desto eher wird es welche geben. Auch für die Nicht-Garagen-Stellplatz-Garten-Besitzer.
Übrigens hat der Arbeitgeber meiner Frau extra Ladeparkplätze für E-Fahrer eingerichtet, die sogar umsonst genutzt werden können. Bei mindestens 8 Stunden Ladezeit täglich braucht man nicht einmal eine Steckdose zu Hause (Vorsicht, auch diese Option gibt es nicht für alle Menschen).
Hast du heute einen schlechten Tag? Gönne dir etwas Ruhe bei einem guten Getränk (je nach Geschmack).
Der Kauf meines E-Flitzers liegt gerade einmal 2 Monate zurück und ja, die Reichweite hat auch eine Rolle gespielt. Darum habe ich auch die für mich passende Antwort gewählt. Es steht nicht da, dass der Kauf in der Zukunft stattfinden muss.
Freundliche Grüße
Martin
Wie es in den Wald schallt...
Oder am Arbeitsplatz, während des Einkaufens, Kino-, Strandbesuchs...
die öffentlichen Ladestationen teils nicht gut kommuniziert sind und von Verbrennern zugeparkt werden.
Das ist wirklich verbesserungsfähig. Schau einfach mal nach Holland. Dort klappt die Versorgung auch für
Mieter in Wohnsilos. Man braucht keinen Ladeanschluss in der eigenen Garage oder am Arbeitsplatz.
Wobei das auch in Holland Sinn macht. Ich wohne übrigens im 2. Stock und bin Laternenparker.
Ich lade in der Firma.
Was ist mit den anderen Millionen? Häuslebesitzer, Garagenparker?
Das habe ich schnell erkannt. Unter aller Sau, diese Neid-Metaphern.
Ja und. Warum schreibst du dann als ob du nichts verstanden hättest?
Wieder so ne Neid-Projektion?
Weil wir wieder ein Elektroauto kaufen würden und das Teilnehmen somit Sinn macht?
Ich habe das Model S 60 bestellt, weil mir die S85 Batterie zu groß war.
Auch teuerer, vor allem aber unnötig groß.
Passendes Profil ist die richtige Rangehensweise. Bei wem es nicht passt, ist doch OK.
Aber er soll dann bitte nicht mit seinem Halbwissen zum Thema rumpöbeln,
und wenn doch, soll er halt die Retouren aushalten.
hs
Martin S> Ich glaube nicht, dass wenn man passend auf "polemische Geblöke" antwortet einen schlechten Tag hatte, oder? :-)
Wie man sieht ist e-motion hier auf Streit aus, diesen Gefallen werde ich ihm aber nicht tun und das einfach unter den Tisch fallen lassen - Hab ja nen passenden Akkusauger dafür ;)
Der Aufbau einer Elektroinfrastruktur, welche ausreicht um die breite Masse mit Strom bei kürzeren Reichweiten und längeren "tankzeiten" zu versorgen würde, wenn man ab heute damit beginnen würde, Jahre dauern. Nächstes Jahr bringt Toyota den Mirai FCEV auf den Markt. Auch Hyundai und Honda werden ihre Brennstoffzellenfahrzeuge bringen und bei den deutschen Herstellern ist Mercedes Benz der heisseste Kandidat.
Mit diesen Fahrzeugen stehen dann die Elektrofahrzeuge in Konkurrenz...
Na super. Ich entlarve aber trotzdem weiter, wie du hier auftrittst.
Unterschied zwischen uns, du gehst auf Argumente anderer nicht ein, ich auf deine schon.
Vorbei argumentiert, weil nicht anerkennend, dass keiner vom Elektroauto für die Masse redet, außer dir.
Das ist ein allmählicher Wandel, der auch nie 100 Prozent ausmachen wird.
Es gibt heute mehr passende Fahrprofile und Ladebequemlichkeiten als Elektroautos produziert und verkauft werden könnten.
Warum fühlen sich ausgerechnet immer diejenigen berufen, die sich weder auskennen noch mit der E-Mobilität zu tun haben wollen?
Sagt dir Chademo oder Supercharger was? 22 kW und TYP 2? Alles schon da.
Beginnend ist derzeit die Gleichstromladung der deutschen Hersteller.
Außerdem sollte man ruhig mal die deutsche Brille abziehen.
Es kursiert schon der Treppenwitz: Zur Not findet die Elektromobilität auch ohne Deutschland statt.
Deutschland hat 9% am Weltmarktanteil. Tendenz sinkend. Ich würde diesen Markt hier mit seiner
inkonsequenten und ziellosen Politik nicht als Maßstab sehen. Obwohl und weil ich hier ein Elektroauto
fahre und auflade.
Warum nur fällt dir denn jetzt nicht sofort die fehlende Ladeinfrastruktur ein?
Kann man sie schnell und günstig hochziehen? Bist du da unkritisch?
Die BSZ (übrigens auch elektrisch angetrieben und dann doch wieder ein Hybrid),
wird ihren Platz im Markt finden Nur sucht sie diesen noch. Vor allem die Autos.
Dann auch noch die Tankplätze.
Von Seiten der Infrastruktur-Kosten ist die E-Mobilität viel günstiger und schneller
ausbaubar. Auch das Thema hatten wir schon. Ich schreib's aber gerne noch mal.
Ok, das hatte ich nicht verstanden :-[ und nahm es ernst.
(Trotzdem fand ich die Tonwahl unnötig.)Die Versorgung ist meiner Meinung nach besser, als die mit Treibstoff. In jedem Haus gibt es eine Steckdose. Wenn man (wie in meinem Posting beschrieben) auf Höchstleistung verzichtet, braucht man keinen Supercharger. Ich lade mit ca. 60 km/h von einer einzigen mit 16A gesicherten Steckdose. Mit Zubehör könnte die Ladeleistung (natürlich auch mit 2 Dosen) verdoppelt werden. Mit dem Supercharger wäre mein Akku theoretisch in weniger als 4 Minuten voll (und kaputt). Ich verzichte bewusst auf etwas Komfort und setze auf vorhandene Infrastruktur.
Ich finde die Fahrzeuge ergänzen sich. Alles sind im Grunde Elektrofahrzeuge, nur die Herkunft des Stromes ist verschieden.
Versöhnlichen Gruß
Martin
Martin S> Wie man sieht war sowohl die Tonwahl als auch der Addressat richtig :-D
Aber jetzt zum eigentlichen Thema. Wie schon unzählige mal geschrieben, nimm irgendeine Straße in einer größeren Stadt in Deutschland und Du wirst viele parkende Autos am Straßenrand von Anwohnern finden. Die fahren Morgens los und kommen Abends wieder zurück, stellen sich dann dort hin, wo gerade noch frei ist. Wo sollen all diese Anwohner zuverlässig den Strom für ihre Elektroautos herbekommen? Der Punkt Straßenlaterne als Ladestation wurde bereits in einem anderen Thread diskutiert - so gehts nicht. Auch am Arbeitsplatz muss man als Arbeitnehmer da parken, wo man Platz findet.
Das zentrale Laden an einer Ladestelle/Tankstelle wäre die einzig realistische Möglichkeit eine kontinuierliche Elektroauto-Stromversorgung der breiten Bevölkerung zu sichern - wenn die Reichweite entsprechend groß und die Ladezeit entsprechend kurz ist.
Von der Wirkungsweise sind FCEV und EV Fahrzeuge identisch, der Unterschied ist nur, dass mittels Wasserstoff eine Reichweite von 500km und eine Betankungsdauer von 5 Minuten erreicht werden kann.
Nichts für ungut und einen schönen Abend
Ich erinnere mich an Städte, bei denen an jedem Parkplatz eine münzbetriebene Parkuhr stand. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
Wenn ich über Nacht oft mehr als 12 Stunden parke, brauche ich auch keine Höchstleistung (die kann man an leistungsfähigeren 'Strom-Tankstellen' verkaufen).
Wenn man dann auch tagsüber überall eine Steckdose hat, kann man als arbeitender Otto-Normal-Autofahrer gar nicht so viel Strom verbrauchen wie man tanken könnte.
Gruß
Martin
Wenn ich mich recht an einen Besuch in Finnland jenseits des Polarkreises erinnere, sind dort in den Straßen Steckdosensäulen verbaut, um die Fahrzeuge mit externem Netzstrom morgens vorzuheizen. Diese Ladessäulen dann individuell freizuschalten, sollte heute und morgen kein Problem sein.
Der Verzicht auf die Schnellladung entspannt die Situation ungemein. Da würde ich es dann doch für möglich halten, ein Ladenetz in Stadtbezirken aufzubauen.
Gruß und Respekt für neue Ideen hier im Forum!
Wanderdüne
Alternative zum herkömmlichen Antrieb? Nur dann, wenn der Umgang dem eines herkömmlichen Autos entspricht - alles andere ist Nonsens!
Grüße, Sven
So habe ich es auch gewählt. Ich würde normalerweise mit einer geringeren Reichweite auskommen, brauche diese aber garantiert auch im Winter und auch, wenn das Auto vorher mehrere Stunden ohne Lademöglichkeit mit Schnee bedeckt steht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dann die Reichweite nur auf 50% reduziert wird oder viel mehr. Frieren möchte ich nicht, nur um am Ziel anzukommen.
Wenn das die Entwickler des Automobils nach mehreren Jahrhunderten mit Pferdekutschen auch gedacht hätten, würden wir immer noch Pferdekutsche fahren.
Menschen, die heute E-mobil fahren zeigen etwas Flexibilität, etwas anderen Umgang mit dem Fahrzeug und schaffen damit (vermutlich) die Basis für zukünftige Mobilität für eine breitere Masse mit noch mehr Komfort. Die Wenigsten wollen wieder zurück zum Fahrzeug, das von den vielen kleinen Explosionen angetrieben wird.
Ich glaube, dass eine fossil betriebene Heizung (derzeit) noch sehr vorteilhaft ist. Benzin, Diesel oder Heizöl haben eine sehr hohe Energiedichte, die auch hervorragend in Wärme umgewandelt werden kann. Dann bleibt die Reichweite annähernd gleich. Ich werde nach dem Winter mehr darüber wissen.
Gruß
Martin
Habe ja schon einen P3 und demzufolge kann ich keine Reichweite mehr angeben, der Grund beim Kauf war bei mir das es Innerorts möglich ist ohne Abgase zu fahren um mal die Luft zu schonen.
Der zweite Grund war die Benzinkosten niedrig zu halten und der dritte Grund ist das mein Technisches Interesse auch im Vordergrund stand.
Aktuell bräuchte ich tatsächlich 300-500 KM, da einfach unvorhersagbar ist, wie weit ich künftig (unfreiwillig) fahren muss. Sonst würden ca. 250 km Reichweite genügen. Mit 120-160 KM hat man, ohne sichere Lademöglichkeit zwischendurch, defakto nur noch ein Stadtauto. Denn aus 160 km werden praktisch 80-120 km und Hin-/Zurück bleibt ein Aktionsradius von 40-60 km übrig. Zusätzlich halte ich eine Standheizung für unverzichtbar. Bezahlen kann ich das ganze momentan nicht.
Martin S> Es hat ja nicht mit Pferdekutschen oder extremen technischen Fortschritten zu tun, über was wir reden. Die generelle Form und die Art der Fortbewegung bleibt gleich, nur dass die Krafterzeugung aus anderer Quelle kommt und das Befüllen dieser Kraftquelle anders ist. Mit Flexibilität hat das rein garnichts zu tun, denn die Millionen von Straßenparkern ohne eigene Garage oder Stellplatz müssen äußerst flexibel sein, wenn sie Abends von der Arbeit kommen.
Andersrum wird ein Schuh draus: Unflexibel sind die Elektrofahrzeuge, da ich diese nur an geeigneten Standorten mit Stromanschluss und über mehrere Minuten bis Stunden laden kann. Ein Verbrennerfahrzeug fährt an eine x-beliebige Tankstelle, wird innerhalb von 2 Minuten mit Treibstoff befüllt und ist im Anschluss wieder 500km aufwärts unterwegs, bis es das nächste mal für 2 Minuten an die Tanke muss. Und das gilt beim Verbrennerfahrzeug bzw. beim Verbrennerhybriden egal ob ich eine eigene Garage, einen Stellplatz, am Straßenrand oder irgendwo in der Pampa parke -> Das ist flexibel :)
Um diese Flexibilität auch für Elektrofahrzeuge erreichen zu können, fallen mir 2 Möglichkeiten ein:
1.) Reichweite 500km+ und aufladen in unter 10 Minuten
2.) Hersteller einigen sich auf einen einheitlichen Lademechanismus der unterhalb des Bodenblechs liegt. Dann werden spezielle Roboter mit Akkupaks ausgestattet, welche unter die Fahrzeuge passen. Die Fahrzeuge senden Abends ein Ladestand-Signal aus und die Roboter werden nun von Depots aus ausgesandt, fahren zum und unter das Fahrzeug, kontaktieren den Ladeadapter und übertragen über Nacht den Strom aus Ihren Akkus in die Akkus des Fahrzeugs. Danach kehren sie zum Depot zurück.
Keine dieser beiden Möglichkeiten scheint zum jetzigen Zeitpunkt realisierbar zu sein. Möglichkeit 1 ist technologisch derzeit nicht drin, Möglichkeit 2 ist sicherheitstechnisch fragwürdig (gefährden Ladedrohnen auf dem Weg zum Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer? Wie schützt man diese gegen Vandalismus oder Diebstahl? Wie reagieren Tiere auf diese Drohnen?)
Also erstmal musst Du zur Tanke ausfahren, 2 Minuten. Dann 3 Minuten warten und aussteigen, 3 Minuten Tanken, 3 Minuten bezahlen und einsteigen. 2 Minuten zurück auf die Autobahn. Zeitaufwand effektiv 12 Minuten, ohne Essen.
Und wozu braucht man das?
Doch, hat es. Die ersten Autos glichen Kutschen ohne Pferde. Die Art der Fortbewegung blieb gleich, nur die Krafterzeugung kam aus anderer Quelle (Pferd) und das Befüllen der Kraftquelle war anders (füttern). Die Form, der Komfort, ... haben sich erst im Lauf der Zeit verändert.
Mit Flexibilität meine ich, dass die Fahrer sich von vielgeliebten Ritualen verabschiedet (Tanken gehen) und an andere Rituale gewöhnt (regelmäßig einstecken). Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass viele Menschen dazu tendieren, eine gewohnte Unannehmlichkeit beizubehalten, als eine unbekannte andere Situation auszuprobieren. Diese könnte ja noch schlimmer sein.
Tesla versucht auch verschiedene Möglichkeiten:
http://www.teslamotors.com/de_DE/batteryswap (http://www.teslamotors.com/de_DE/batteryswap)
oder
http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger (http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger)
Flexiblen Gruß
Martin
Ich bin immer noch erstaunt, wie von Hybridfahrern über die Reichweitenverluste der E-Mobile bei kalten Temperaturen bescheid gewusst wird.
"Defakto"
"Stadtauto"
Worin liegt die Motivation für solche Statements?
Ich würde gerne mal wissen, wo dieses defakto herkommt.
Ich habe im Bekanntenkreis einen schon recht großen Pendelweg, mit meinen 75 km.
Das ist wohl eher im oberen Drittel aller Pendelstrecken, wenn man sich die Statistiken anschaut.
Warum soll ein Elektroauto nicht für zwei Drittel aller Pendler reichen? Stadtauto?
Mein Pendelweg ist nicht in der Stadt sondern führt über Autobahn, Landstraße und Mittelgebirge mit
je nach Stecke zwischen 350 und 450 m Höhenunterschied. Stadtauto?
Elektroautos sind nicht nur die besseren Stadtautos weil kein Auspuff die Luft verpestet,
sondern noch viel bessere Pendelautos. Denn in der Stadt gibt es ja oft sogar Alternativen
zum Individualverkehr. Beim Pendeln macht das Elektroauto also am meisten Sinn.
Soweit zum Stadtauto.
Bei Kälte nimmt sich das Model S bei normalem Fahrstil (Autobahn bis 130) höchstens 25 kWh auf 100 km.
Also selbst mit dem Model S sind das 20 kWh auf 80 km. Das Model S nimmt sich aber 5 kWh mehr
als die kleineren Elektroautos mit ihren 20-24 kWh Batterien. Das sollte also prima klappen.
Schaut einfach den gesamten Winter über auf meinen Spritmonitor und urteilt dann selber,
wie weit man pro kWh käme.
Überhaupt hilft ein Blick in Spritmonitor mehr als herumzuspekulieren.
Aber Achtung: Einige geben den Verbrauch ab Steckdose an. Das ist zwar relevant für die Spritrechnung,
nicht aber für die Reichweite.
Behauptungen in die Welt zu setzen ist schön einfach.
Sich ein realistisches Bild zu machen fällt vielen schwer.
Dann wird auch immer so getan, als könne man nirgends nachladen.
Jepp. Wenn das stimmt. Dann aber Finger weg vom E-Mobil!
Wer keinen Zugang zu einem Stecker hat, braucht gar nicht weiterdenken.
Aber wohl weiter diskutieren und erzählen: "Das geht nicht für jeden."
Ja und? Ein Cabrio auch nicht.
Ich bin nach wie vor erstaunt, dass Hybridfahrer sich derart inkompentent
auf das Elektroauto stürzen. Wie war das noch, als Dieselfahrer dem Hybridpiloten
erklärten - geht nicht, gibt's nicht, ihr schleicht ja alle, die Batterien sind ein
Riesenumweltproblem, taugt nichts auf der Autobahn, ist nur für die Stadt.
Ganz oben: "Jeder normale Benziner verbraucht auf der Autobahn auch nicht
mehr als ein Prius!"
Erinnert ihr euch nicht? Und. Wer hatte Recht? Die Spekulanten, die nur die
worst-case-scenarios konstruierten oder die Leute, die täglich mit dem Hybrid
auf der Autobahn fuhren und wussten, wie viel (wenig) ihr Hybrid dort wirklich
verbraucht.
Same procedure towards something new, somthing I don't really understand
but I nonetheless believe to know better ...
hs
R.B.> Ich weiss ja nicht was Du so an der Tanke machst - kannst ja noch 10 Minuten mit der hübschen Kassiererin - bei Dir draufpacken ;D. Ich bin mit tanken spätestens nach 5 Minuten fertig und die Tankstellen liegen auch auf direktem Weg zwischen meiner Wohnung und meinem Arbeitsplatz.
Bezüglich Deiner Frage wozu man das braucht. Diese fiktive Drohnenlademethode basiert auf der Annahme von heutigen Akkureichweiten und Ladezeiten. Die Drohnen sollen ja mit System gesteuert, bzw. automatisiert reagiern. Der Einsatz soll so effektiv wie möglich sein, und nicht eine Drohne 10km durch die Stadt jagen, weil ein Fahrer mit seinem Wagen einmal zum 2km entfernten Supermarkt und zurück gefahren ist. Wenn dem System stattdessen der jeweilige Ladestand der Fahrzeuge bekannt ist, können die Drohnen gezielt und ökonomisch gelenkt werden. (Du kannst es mit einem Logistik-Unternehmen wie UPS vergleichen. Da fährt der Fahrer die Standorte auch entsprechend geplant ab)
Martin S> Du hast aber immer noch nicht verstanden dass man zum "einstecken" auch etwas braucht in das man einstecken kann. Diese Einsteckstellen sprießen nicht jeden Tag neu aus dem Boden und auch nicht gerade an dem Ort, wo Maier/Müller/Huber ihr Auto geparkt haben. Und deswegen sind Elektroautos unflexibel, weil man immer auf den gleichen Standort zum abstellen angewiesen ist, um dort auch zu laden.
Teslas Supercharger dauern für den breiten Masseneinsatz mit 30 Minuten immer noch zu lange. Die Battery Swap Option dagegen wäre praktikabel und absolut tauglich auch für andere Hersteller. Das einzige Hindernis das ich jetzt sehe wären Versicherungsgeschichten (Fahrer ABC sagt, er habe von der Swaping Station einen schlechten Akku erhalten, wegen dem er ein Problem hatte...)
Aus zwei Quellen:
* Einem Tag Probefahrt mit einem Mitsubishi I-MEV im Sommer, bei ca. 26 °C.
* Den temperaturabhängigen Leistungsdiagrammen seiner Batterien. Bei -25 °C, ohne Standheizung, sind noch etwa (korrigiert, ca. 87,5% Spannung * 85% Strom) 74% der normalen Batteriekapazität verfügbar.
Die Probefahrt ergab bei vorsichtiger Fahrweise Landstraße (leicht hügelig) + 10 km Autobahn bergauf mit 115 km/h + 10 km Landstraße wieder bergab ca. 120 km Reichweite, im Sommer. Im tiefsten Winter, ohne Schnee, könnten noch etwa 89 km übrigbleiben.
Ja. Weil das Tesla Modell S traumhafte 60 bis 85 kWh Batteriekapazität hat. Ein billigeres Allerweltsauto wie der I-MEV hat dagegen nur ca. 16 kWh, die aus Lebensdauergründen nicht voll ausnutzbar sind. Praktisch sind 11-13 kWh tatsächlich verfügbar.
Die vom Hersteller angegebene Reichweite von 150 km reduzierte sich nach Messungen von Mitsubishi in der Praxis wie folgt (http://www.n-tv.de/auto/praxistest/Der-japanische-Drilling-article2137706.html (http://www.n-tv.de/auto/praxistest/Der-japanische-Drilling-article2137706.html)): Landstraße -20%, Stadt -35%, Autobahn -48%.
Ich habe schon lange akzeptiert, dass nicht für jeden sofort ein E-Mobil funktioniert. Unter anderem wegen derzeit fehlender Infrastruktur.
Dennoch habe ich bei Meiers/Müllers/Hubers schon Steckdosen gesehen, die in mein Auto in 2 Stunden für die nächsten 120 km Energie packen.
Für den nicht unerheblichen Anteil an Müllers aus der Mietwohnung im 2. Stock wäre es bei entsprechendem (politischen) Willen ein Leichtes, in ähnlicher Manier wie bei Parkuhren auch Steckdosen aus dem Boden sprießen zu lassen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Verstandenen Gruß
Martin
Interessante Unterhaltung die Hier geführt wird. Auch das Umfrageergebnis ist nicht schlecht ;)
Also für einige reicht ja heute schon der EV Anteil und für den Rest müsste bis 2020 dann auch was dabei sein.
Für mich ist ja heute schon passende Reichweite auf den Markt, einiges Mango was bis auf den Zoe ja keiner hat von den "bezahlbaren" Elektroautos. 11 oder 22 KW Lademodus, damit nach auch schnell wieder den "kleinen" Akku voll bekommt.
Hoffe das Renault auch bald den Akku zum kaufen mit dazu gibt, würde mich mal interessieren wie teuer dann der Zoe gegenüber andren Elektroautos ist.
Hallo R.B.!
Ginge es darum, sich einen Mitsubishi zu kaufen, klar. Der war aber auch tatsächlich für den urbanen Einsatz (hier: "Stadtauto") konzipiert worden.
Der Mitsubishi ist bekannt(*) für seine vergleichsweise minderwertige Batterie- und Steuerungstechnik. Mein Twizy ist batterietechnisch noch viel schlechter, vor allem dessen unverlässliche Reichweitenkalkulation. Twizy! Betone ich noch mal.
Der Mitsubishi kam 2010 für stolze 33.000 Euro auf den deutschen Markt. Heute kriegt man fast schon einen eGolf dafür. Der MiEV repräsentiert weder aktuelle Batterietechnik und -Steuerung, damit auch nur sehr bedingt Rahmenbedingungen, wenn wir den Markt als ganzes sehen wollen und sollen.
Nicht umsonst findet der schlecht performende MiEV kaum noch Kunden. Seine Werksreichweite war übrigens 160 km NEDC.
Leaf, eGolf, e-B-Klasse sind in der Entwicklung weiter und mit rund 200 km Norm-Reichweite besser gerüstet. Sie sind von der Konzeption bekanntermaßen keine Stadtautos, mit Elektroantrieb ausgestattet sind sie vielmehr optimale Pendelfahrzeuge.
Deine Hochrechnung, nicht Erfahrung, für den Winter auf Basis der technischen Daten zur Batterietechnik und Management würde mit diesen Modellen ganz anders aussehen. Sehr anders! Ich kann dazu allerdings auch keine Erfahrung beitragen, denn ich habe diese Fahrzeuge nicht ausprobiert.
Aber vielleicht hilft das ein wenig weiter:
Tesla hat einen Reichweitenkalkulator, der jedem zugänglich ist. Nach 23.000 km im Model möchte ich sagen, dass die eine wirklich brauchbares Tool abgeliefert haben, denn die dort angezeigten Reichweiten kommen im Vergleich zu meinen Beobachtungen recht gut hin. Man kann zwischen -10, 0, 10, 20, 30 und 40 Grad wählen. Heizung, Klima, Licht. Spiel mal damit.
Auszug: Beispiel Reichweitenspektrum Model S60 -
immer mit Klimaanlage/Heizung und LichtZieltempi:
80 km/h: 380 km (40°) bis runter auf 305 km (-10°)
120 km/h: 271 km (40°) bis runter auf 239 km (-10°)
100 km/h: 323 km (40°) bis runter auf 268 km (-10°)
Was man schön sieht: Je höher das Tempo, desto mehr ist die gefahrene Geschwindigkeit der große Einflussfaktor auf die Reichweite, um so geringer sind die auswirkungen der Außentemperaturen und der entsprechende Einsatz von Heizung und Klimaanlage. Bei meinen Verbrennern ist das nicht anders.
Und dass der Einflussfaktor der Klimaanlage und Heizung bei niedrigen Tempi höher ist als bei hohen: Klar, den pro 100km laufen diese Verbraucher
im Verhältnis zum km länger.
http://www.teslamotors.com/de_DE/goelectric#range (http://www.teslamotors.com/de_DE/goelectric#range)
Projiziert man das viel moderne Batteriemanagementsystem des Model S auf kleinere Kapazitäten, kommen viel geringere Reichweitenverluste zum Tragen, als auf Basis des im Vergleich doch betagten MiEV.
Hier kann man auch mal reinschauen.
http://e-auto.tv/reichweite-variablen-im-elektroauto.html (http://e-auto.tv/reichweite-variablen-im-elektroauto.html)
(*)
Grüße
Holger
http://www.stromtip.de/rubrik2/20168/2/Kosten-Umweltnutzen-des-Mitsubishi-i-MiEV.html (http://www.stromtip.de/rubrik2/20168/2/Kosten-Umweltnutzen-des-Mitsubishi-i-MiEV.html)
"Nach dem europäischen Fahrzyklus (Messwerte nach NEFZ ECE R101) beträgt die Reichweite des Mitsubishi i-MiEV 150 Kilometer. Tatsächlich bleibt davon bei engagierter Fahrweise nicht so viel übrig. Beim technisch identischen Schwestermodell Peugeot iON ist der Hersteller ziemlich offenherzig. Die Franzosen geben zu: Fährt man schnell, mit Licht und lässt die serienmäßige Klimaanlage laufen, können es auch nur 75 Kilometer Reichweite sein."
Das stimmt schon. Je größer die Batteriekapazität ist, desto geringer fallen die Reichweitenverlusste unter Extrembedingungen aus, weil sich der Innenwiderstand der Batterie bei einer relativ geringeren Strombelastung weniger bemerkbar macht.
Martin S> Das für die Leute mit eigenem Stellplatz und Elektroanschluss ein Elektrofahrzeug eine gute Alternative ist, sehe ich auch so. Beim Preisvergleich der Kosten Treibstoff vs Strom, sowie bei den Kosten für Verschleissteile und Betriebsstoffe (Öl, Filter etc. bei Verbrennern) kommt das Elektroauto sicher besser weg und hält länger - solange die Akkus halten.
Ich sehe für die BRD, im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern oder auch Holland, nicht den staatlichen Willen zu einem gesellschaftlichen Wandel. Bis in die frühen 90er hinein, hätte ich unser Land noch als soziale Marktwirtschaft mit einem interesse an gesellschaftlichem Gleichgewicht beschrieben. Dann kamen die "Reformen" von Rot-Grün und schliesslich Mutti, welche dieses Land in einen hörigen Satelliten der US Wirtschaftsinteressen verwandelten. Das Gemeinwohl interessierte nichtmehr, jeder kämpft nun für sich alleine und an die Stelle gemeinsamer Ziele auf eine bessere Zukunft ist Angst als Motivator getreten. Angst, wie z.B. Hartz IV welches nicht dazu da ist "die Faulen" zu motivieren (die gibts noch immer, sowohl unten als auch oben), sondern dem größten arbeitenden Teil der Bevölkerung Angst vor dem sozialen und gesellschaftlichen Absturz zu machen und gefälligst den Mund zu halten. Das die Bürger vor wenigen Jahren ohne größere Tumulte, sämtliche Schulden der Banken beglichen - und diese vor dem Absturz bewahrt - haben ist Ergebnis dieser Politik.
Nahezu alle Hersteller machen viel Geld mit dem Verkauf normaler Autos, ohne groß in neue Technologieen investieren zu müssen. Dank Lobbyeinfluss in Brüssel kann man sich ein grünes Label für Motoren geben, die bei einem realitätsfernen Test zwar weniger CO2 produzieren, dafür aber einen im Vergleich zum Saugmotoren zigtausendfach höheren Schadstoffcocktail hinausblasen der für Menschen weitaus schädlicher ist als CO2. Aus diesem Grund sehe ich in Deutschland keine Elektrozukunft. Die hohlen Phrasen von Mutti bis 2020 hat man bis dahin längst vergessen und wird sich mit deutlich gesunkenem CO2 Ausstoß brüsten - dass im gleichen Zeitraum Fälle von Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs drastisch zugenommen haben, wird man einen Mantel des Schweigens hüllen.
Bei vielem bin ich Deiner Meinung, KaizenDo und die hohlen Phrasen ohne Inhalt von Mutti kann ich schon lange nicht mehr hören, aber beim Lungenkrebs liegst Du falsch. Auch wenn steigende Raten ja eher in dein Anti-Diesel-Direkteinspritzer-Turbo Weltbild passen würden. Wenn die ganze Partikelscheisse so viel ausmachen würde, müssten die altersbereinigten Werte bei Männern und Frauen steigen, und nicht nur die Werte bei den Frauen. Die Vermutung, dass die steigende Raucherquote bei Frauen die Ursache ist, ist wohl bittererweise richtig.
http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Lungenkrebs/lungenkrebs_node.html (http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Lungenkrebs/lungenkrebs_node.html)
Wenn ich auch sonst nie mit Mutti einer Meinung bin, dass CO2 Emission eine vereinfachte, aber richtige Kenngröße ist, sehe ich (und viele andere) auch so. Und da helfen E-Mobile sicherlich, wenn der Energiemix besser wird. Und es wird Städte und Gemeinden oder Arbeitgeber in Deutschland geben, die Ladestationen vermehrt zur Verfügung stellen. Berlin wird sicher nicht die erste Stadt sein....
Gruß
Wanderdüne
Diesbezüglich hat mich der Kia EV überrascht: Im Autobild-Test 40km mehr als der I3 und somit über 200km in der Praxis. Und das für €30.000. Recht günstig für so ein Auto mit 7 Jahren Garantie, finde ich.
Ich habe 300-500km gewählt. Das brauche ich nicht täglich aber doch mehrmals im Jahr. 30Min Schnellladen für 300km wäre für mich ok.
Kauf Dir einen Prius. ;D
Letzte 12 Monate mit meinem ollen Prius 2 4,35l/100km. (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/432516.html?period=on&sdate=31.10.2013&edate=09.11.2014) Das sind mit 45l Sprit rechnerisch 1034km Reichweite. ;) Aber das ist hier OT.
Ein Auto, ein "Volks-Wagen" mit Tesla-Eigenschaften, das wäre es. Also Schnelladung und Reichweite wie beim Model S60 für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer bezahlbar.
LG
Klaus
... dafür solltest Du mal Belege bringen, denn trotz der vermuteten höheren Schadstoffausstösse geht die Schadstoffbelastung in D zurück und auch die Krebsraten runter. Anscheinend waren die früher ungefilterten und nicht-beatmeten und nicht eingespritzten Sauger noch dreckiger.
Wenn Du allerdings die Schädlichkeit für Menschen nur lokal in D beurteilst und es dir egal ist, wenn aufgrund der Erderwärmung die Menschheit in Äquatornähe in ernste Überlebensschwierigkeiten gerät, dann wäre ich stark enttäuscht.
Gruß
Wanderdüne
Hier der Beleg:
Link: http://www.welt.de/motor/article122357438/Das-lange-verkannte-Risiko-der-sparsamen-Benziner.html (http://www.welt.de/motor/article122357438/Das-lange-verkannte-Risiko-der-sparsamen-Benziner.html)
Dass man CO2 Emissionen im Sinne der Klimaerwärmung reduzieren sollte ist sinnvoll und richtig - aber doch nicht auf Kosten der restlichen "Abgasqualität", die sich dann in einen hochtoxischen Aerosolcocktail verwandelt.
ElektroautosCO2-Ausstoß nach NEDC offzielle Angabe vs (differenziert bewertete Verbrauchsangabe) gesamt auf Basis NEDC
0 g/km NEDC (Ökostrom / dt. Strommix g/km)
Renault Zoe:
14,6 kWh/100 km, 0 g/km (5,8 - 84 g/km)
Renault Kangoo:
15,5 kWh/100 km, 0 g/km (6,2 - 89 g/km)
Renault Twizy:
5,8 kWh/100 km, 0 g/km (2,3 - 33 g/km)
BMW i3:
12,9 kWh/100 km, 0 g/km (5,2 - 74 g/km)
Tesla Model S (alle Versionen):
18,1 kWh/100 km, 0 g/km (7,2 - 104 g/km)
Nissan Leaf:
15,0 kWh/100 km, 0 g/km (6,0 – 86 g/km)
VW e-up:
11,7 kWh/100 km, 0 g/km (4,7 – 67 g/km)
Plug-in HybridfahrzeugePrius PHEV:
5,2 kWh/100 km, 0 g/km (2,1 - 29 g/km), + 2,1 L/100 km (49 g/km) gesamt: 51,1 - 78 g/km
Opel Ampera:
13,0 kWh/100 km, 0 g/km (5,2 - 74 g/km) + 1,2 L/100 km (27 g/km) gesamt: 32,2 - 101 g/km
Volvo V 60 PHEV:
13,3 kWh/100 km, 0 g/km (5,3 - 77 g/km) + 1,8 L/100 km (48 g/km) gesamt: 53,3 - 101 g/km
Porsche Panamera PHEV:
16,2 kWh/100 km, 0 g/km (6,5 - 93 g/km) + 3,1 L/100 km (71 g/km) gesamt: 77,5 - 164 g/km
BMW i8 PHEV:
11,9 kWh/100 km, 0 g/km (4,7 - 69 g/km) + 2,1 L/100 km (49 g/km) gesamt: 53,7 - 118 g/km
Mitsubishi Outlander PHEV:
13,4 kWh/100 km, 0 g/km (5,4 - 77 g/km) + 1,9 L/100 km (44 g/km) gesamt: 49,4 - 121 g/km
BMW i3 REX:
13,5 kWh/100 km, 0 g/km (5,4 – 78 g/km) + 0,6 L/100 km (13 g/km) gesamt 18,4 - 92 g/km
Datenbasis: DAT: Leitfaden über Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen ... (http://www.dat.de/index.php?id=180&type=0&juSecure=1&locationData=180%3Atx_dam%3A1386&juHash=786ac2117612ab2ce0f864d3bd77bc55d88e1f3c)
Ökostrom: 40 g/kWh, deutscher Strommix effektiv: 576 g/kWh
Grüße
hs
@e-motion: Hallo :) Nichts für ungut, aber diese CO² Angaben beim Elektroauto des deutschen Strommix, kann ich überhaupt nicht ab. Dann sollte dies auch noch beim Benzin drauf kommen, den Von Erdöl zu Benzin an der Tankstelle. Plus das die Ladeinfastruktur von Unterhalt aka. Strom um weiten Grüner ist von Verbrauch als der von Kraftstoffen durch die Tankstellen diese Lichtermeer an den Straßenrand immer.
Stimmt. Beim Thema CO2 wird der Stromer Well-to-Wheel betrachtet,
der Verbrenner Tank-to-Wheel.
Kommen also noch 15 -20 % CO2 Well-to-Tank zum Benzinverbrauchsanteil hinzu.
Dann sollte auch differenziert werden:
Benzin +25% CO2
Diesel +15% CO2
Gruss
Wanderdüne
Das wird bei Weitem nicht reichen!
- Was ist mit dem ganzen 'überschüssigen' Gas, das auf den Ölfeldern sinnlos abgefackelt wird? Damit könnte man einige Kleinstädte mit Energie versorgen.
- Auch der Dreck, der durch brennende Ölfelder entsteht (extrem sh. Irak, Dessert Storm) wurde/wird nur als Folge des Benzinverbrauches erzeugt... gehört also auch anteilig in die Rechnung rein.
- Der Energieverbrauch zur Sanierung ganzer vergifteter Landstriche... gehört in die Rechnung.. (auch wenn sich kein Schw.. darum kümmert und man die Menschen dort lieber elendiglich verre...en lässt)
- Endlose Tonnen von Schweröl, die die Tanker auf den Weltmeeren verheizen und deren Abfallprodukte praktisch ungefiltert in die Luft und ins Wasser gelangen... gehören in die Rechnung..
- Der immense Energieeinsatz in Raffinerien... gehört in die Rechnung...
- zig Tonnen CO² und sonstige Zuschläge, die man zur Veredlung von Premium-Spritsorten benötigt und die natürlich auch energieintensiv produziert werden müssen, gehören in die Rechnung
- die ganzen Flotten von Transportfahrzeugen... verbrauchen jede Menge Energie und produzieren CO²
Die Liste könnte man jetzt noch einige Seiten länger machen.
Und das alles für Verbrennungsmotoren, die gerade mal 30-35% der Energie effektiv verwerten, die in den Tank reingesteckt wird.
Ich finde, dass die effektive Schlussbilanz für Verbrenner sehr sehr schlecht ausschaugt......
Manuela
Da hab ich mal wieder zu viel zitiert, ich meinte nicht den Beleg für die Abgaswerte von Benzinern und Turbos, sondern Belege für die weitaus höhere Schädigung durch Abgasinhalte wie Partikel oder NOx im Gegensatz zu den Schädigungen durch CO2.
Gruss
Wanderdüne
Sorry, das kann ich leider so nicht stehen lassen, denn eine Unterscheidung des CO2-Ausstoßes ist einfach nicht sinnvoll möglich.
Auch wenn es "Quellen" behaupten. Ich schrieb hier auch schon einmal dass ich aufgefordert wurde den CO2-Ausstoß eines Steamcrackers (verarbeitet nur 2-4 Millionen Tonnen Naphtha im Gegensatz zu einer Raffinerie die 10-15 Millionen Tonnen Öl verarbeitet) auf seine Produkte zu verteilen. Ich nahm als beste Annäherung die aus der Anlage kommenden gewünschten Wertprodukte (es gibt auch andere Wertprodukte) und gab ihnen jeweils den gleichen CO2-Anteil pro Tonne Produkt. Jede andere Verteilung ist eher politisch zu sehen, denn es ist nun einmal eine Kuppelproduktion.
Denn um eine andere Verteilung machen zu können müsste es auch möglich sein,
beim Kochen einer Karotten- & Erbsensuppe den nötigen Energiebedarf auf die Karotten und die Erbsen aufzuteilen. Das geht aber ohne Willkür nicht, denn ich messe eben nur den Gesamtenergiebedarf für den "Prozess Kochen" , incl. dem benötigten Wasser.
Genauso ist es in einer Raffinerie. Dort entstehen die Fraktionen auch in einer (oder 2) Destillationskolonnen und die Heizenergie wird in das Rohöl eingebracht (welches sowohl Diesel als auch Benzin und weitere Komponenten enthält). Und dabei verläßt der Diesel die erste Kolonne bei weit höherer Temperatur. Das würde eher für mehr Heizenergieanteil und damit CO2 sprechen.
In einer Raffinerie gibt es meist nach der Athmosphärischen Destillationskolonne noch eine danach geschaltete Vacuumkolonne, in der der schwere "Abfall" zu zusätzlichen Wertprodukten aufgearbeitet wird. Da Diesel schwerere Komponenten enthält profitiert Diesel mehr als Benzin von dieser 2. Kolonne und müsste dann aber einen höheren Anteil an dem zusätzlichen Energiebedarf dieser 2. Kolonne tragen.
Ich würde aber dennoch davon ausgehen, dass die gewollten Komponenten sich den zurechenbaren CO2-Ausstoß einer Raffinerie teilen sollten. Aber eher nach Gewicht verteilen, nicht nach Volumen, denn die "Masse" muß aufgeheizt werden, nicht das "Volumen".
Und dann hätte Diesel den höheren CO2 pro Liter - Aufschlag zu tragen.
Aber wie schon gesagt: wieviel der Heizenergie wird durch die Karotten hervorgerufen, wieviel durch die Erbsen? Das Kuppelproduktionsproblem bleibt bestehen.
Schaut euch mal an wie eine Raffinerie funktioniert, dann wird es auch klarer dass man da rein gar nichts "aufteilen" kann (auch wenn das nun sehr vereinfacht ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie (http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie)
Gruß alupo
Als Ergänzung ein etwas älterer, aber nicht veralteter Artikel aus der "Zeit":
http://www.zeit.de/2011/42/Oekobilanz-Elektroauto (http://www.zeit.de/2011/42/Oekobilanz-Elektroauto)
Der durchschnittliche Normverbrauch betrug dabei 152 gr/km CO2.
Der Aufschlag auf den Normverbrauch betrug hier 25%, d.h. 38 gr /km, d.h. der kumulierte durchschnittliche Realverbrauch lag bei 190 gr CO2/km.
Darauf wurden weitere 37 gr CO2 /km für die Vorstufen (nicht nur Raffinerie) addiert, so dass sich ein realer "über alles" CO2-Wert von 227 gr/km errechnet.
37 gr bezogen auf den Normverbrauch sind 24%. Und der Artikel schrieb über Diesel! Der "Handel" mit unterschiedlichen CO2-Werten wird von mir als höchst politisch eingestuft!
Gruß alupo
PS: "Die Zeit" gehört für mich zu einer der wenigen Medien die ich als seriös einstufe.
Das trifft aber auch auf den Strom zu:
- Naturzerstörung im Braunkohlentagebau
- Rückbau und Entsorgungskosten Atomkraft
- Abfackeln von Gas auf den Gasfeldern
- Flächenverbrauch für Gaspipelines, Stromtrassen, Windräder und Solarfelder
Viele der von Manu54 genannten Punkte sind in der sogenannten "grauen Energie" enthalten, die beim Diesel bei 15-16% liegt (je nach Quelle, abhängig u.a. vom Mix Benzin/Diesel in der Raffinerie) und beim Benzin ca. 25%
http://www.energie-lexikon.info/graue_energie.html?s=ak (http://www.energie-lexikon.info/graue_energie.html?s=ak)
http://www.energie-lexikon.info/dieselkraftstoff.html?s=ak (http://www.energie-lexikon.info/dieselkraftstoff.html?s=ak)
http://www.energie-lexikon.info/benzin.html?s=ak (http://www.energie-lexikon.info/benzin.html?s=ak)
Gruss
Wanderdüne
:icon_dito: So kann man das nicht stehen lassen.
Natürlich ist eine einfache Karottensuppe wesentlich weniger aufwändig, als ein kulinarischer Erbseneintopf mit Würstchen und Speck. Ob man beide in einem Topf vorkochen könnte und dann durch Schwerkraft trennen, wie in der Raffinerie? Wäre mal einen Versuch wert. ;D
Aber ernsthaft:
In der schematischen Darstellung in der Raffinerie im Link von alupo ist sehr gut zu sehen, welche Prozesse
speziell für Benzin notwendig sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie#mediaviewer/File:Raffinerie2.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie#mediaviewer/File:Raffinerie2.png)
Isomerisierungsanlage
Katalytischer Reformer
Alkylierung
Fluid Catalytic Cracker
Delayed Coker
Das wir es mit einer Koppelproduktion zu tun haben, ist mir auch klar. Trotzdem ist die Herstellung von Benzin weit aufwändiger und kritischer als die Dieselherstellung. Da kann man natürlich eindeutig die Energie der extra Prozessschritte auf das Benzin verteilen.
Gruss
Wanderdüne
Grüß dir :-D
KANN man sicher, aber davon abgesehen, wenn ich Benzin herstellen will, dann fällt immer diesel mit an, und umgekehrt. Einige der zusätzlichen Prozessschritte wurden nötig, weil dem Benzin im Verlauf der Zeit bestimmte Anteile verboten wurden (ich weiß, dem Diesel auch), und nun das fehlende Volumen mit CHs ersetzt werden muss, deren Oktanzahl wenigstens nicht unterhalb der Kellerdecke liegt. (Aromaten heben halt die OZ, sind aber verboten).
Letztendlich KANN die Ölindustrie zwei Wege verfolgen:
a) noch mehr Öl raffinieren, und mit den Anteilen an Benzin, Diesel und Schweröl leben, so wie sie sind, un Unbrauchbares auf die Halde kippen,
oder
b) In der Raffinerie Prozesse ablaufen lassen, die aus einem Großteil des "Abfalls" noch verwertbare Stoffe gewinnt.
Beides nicht optimal, aber mangels Alternativen gerade nicht zu ändern.
Anstatt (und damit meine ich auch Kaizendo) sich um Kaisers Bart zu streiten, wer jetzt die größere Dreckschleuder hat, sollten wir vielleicht lieber ALternativen betrachten.
Ich für mich, der lange verschiedene Diesel gefahren ist, und deren Vorzüge kennt, finde es gut, dass sich Wanderdüne trotz unverschämten Aufpreis einen Diesel HYBRID zugelegt hat, denn alternativ wäre es ein klassischer Turbodiesel geworden. Also leistet auch er seinen Beitrag, Emissionen zu reduzieren.
Genauso gut finde ich es, immer mehr HSD´s und deren Verwandte zu treffen, aber ich vergesse dabei nicht, dass auch bei uns hinten nicht gerade feinverstäubtes Kölnisch Wasser rauskommt.
Bewundern (und vielleicht auch ein bischen beneiden) tu ich die E Mobilisten, auch wenn sie beim heutugen Strommix noch nicht die Welt retten, aber sie legen den Grundstein für eine Zukunft, in der E Mobile sicher emmissionsbezogen sehr entlastend wirken können.
Gruß Christian
...weil er günstiger ist, als der vergleichbare 250 CDI BlueTec, wenn man rechnet.
1. Preisdelta ist 5.600.-€
2. Ausstattungsbereinigung: da Automatik beim Hybrid Serie und beim 250er Sonderausstattung mit 2.558.-€ zusätzlich.
3. Verbleibt ca. 3.000.-€ bei Kauf für Batterie, elektr. Klimakompressor, Elektromotor, Nasskupplung, Steuergerät , Software und Mehrleistung von 20kW und +100 Nm Drehmoment. Das prestigeträchtige E300 auf dem Heck nicht zu vergessen ... ;D
..und jetzt kommt der doppelte Rittberger...
4. Bei Leasing sind aber die Leasingraten für beide GLEICH. Ich denke das spiegelt den höheren Wiederverkaufswert eines Hybrid-Fahrzeugs in 3 Jahren wieder. Da der Wagen geleast ist, bin ich jetzt schon auf Mehrkosten = 0€
5. Somit verbleibt netto ein Vorteil von ca. 0,5l/Diesel auf 100km (konservativ). Das sind bei 40.000km und Diesel für 1,35€ ca. 270.-€ jährlich.
Durch den höheren Wiederverkaufswert rechnet sich der Wagen wohl auch beim privaten Kauf und ich muss immer lächeln, wenn ich die 250er CDIs fahren sehe, die denken ich hätte zuviel bezahlt und wäre Umweltspinner.
Gruss
Wanderdüne
Ich glaube nicht, dass Bedenken bei einem Stoff den die WHO in eine Gruppe mit Plutionium, Asbest, Arsen und Senfgas klassifiziert, das Streiten um des Kaisers Bart ist. Vielmehr handelt es sich um fahrlässiges und gemeinsames Versagen unserer Gesetzgeber, welche diese Stoffe frei auf Mensch und Tier loslassen. Wenn Mutti und Gauckler die Feststellung, dass die DDR ein Unrechtsstaat war so wichtig ist, was ist dann die BRD mit bezahlten Politikern im Auftrag der Autolobby?
Wirkung von Feinstaub (https://www.youtube.com/watch?v=qLFR90oXC70)
Wirkung von Stickoxid (http://de.wikipedia.org/wiki/Stickoxide)
Wir sollten nicht die gleiche unkritische Volksverdummung betreiben, wie Autoindustrie und Politik. Wenn man CO2 Ausstoss durch NoX und Russ ersetzt ist nichts gewonnen. Eine große Anzahl von Deutschen hat Angst vor der Gentechnik - aber Nanopartikel die sich in ihren Blutzellen ablagern schrecken sie scheinbar nicht...
Eine emissionsfreie Technologie wie die Brennstoffzelle, Elektrofahrzeuge, Bioreaktoren (mit Algen) ist für die Fortbewegung am sinnvollsten und effektivsten. In der zwischenzeit bleibe ich persönlich weiter beim Saugrohrbenziner, da ich weder mich, noch meine Familie, noch meine Nachbarn über die Zeit vergiften möchte.
Nichts für ungut und einen schönen Abend noch
Ich habe das Gefühl, dass die negativen Auswirkungen des heutigen Strommix überwiegend herbeigeredet sind. Die Meisten, die sich heute ein E-Auto kaufen, machen das nicht, weil es ökonomisch sinnvoll ist, sondern wegen der Ökologie. Und damit werden viele davon selbst umweltschonend Strom erzeugen oder zumindest einen Ökostromanbieter wählen.
Gruß
Martin
... dann solltest Du Fahrrad fahren und ÖPNV sowie E-Fahrzeug nutzen und nicht auf zukünftige Technologien warten. Denn auch Dein ach so geliebter Saugrohrbenziner von Toyo bläst hinten keine Atemluft raus, sondern hochgiftiges Zeug. Zu Dir, Deiner Familie und zu Deinen Nachbarn.
Benzol: https://de.wikipedia.org/wiki/Benzol
Isopentan: https://de.wikipedia.org/wiki/Isopentan
Petrolether: https://de.wikipedia.org/wiki/Petrolether
Toluol: https://de.wikipedia.org/wiki/Toluol
Naphthalin: https://de.wikipedia.org/wiki/Naphthalin
Chlorbenzol: https://de.wikipedia.org/wiki/Chlorbenzol
Einseitige Verurteilungen von bestimmten Verbrennern oder die Auslobung der einen, idealen Lösung für alle, halte ich für Augenwischerei. Ein bestens gefilterter Diesel ist bei meinem Fahrprofil weniger schädlich als ein Saugrohrbenziner mit gleicher Nutzzung, davon bin ich überzeugt.
Gruss
Wanderdüne
Nun ja, Fahrrad fahren ist nicht so ökologisch wie man denkt. Das Fahrrad hat erst mal einen kleinen ökologischen Rucksack, der ja hier gerne mal angesprochen wird. Aber die Energie zur Bewegung muss auch irgendwoher kommen. Und diese Energie ist alles andere als umweltfreundlich hergestellt. Habe mal eine Studie darüber gelesen, das Fahrrad hat recht schlecht abgeschnitten, der Bus und die Bahn waren nach meiner Erinnerung besser.
Ich hoffe sehr, dass dieser Thread nicht wieder in eine Turbo- und/oder Dieseldiskussion ausartet. BITTE. :icon_uebelkeit2:
Und manchmal auch nicht ganz emissionsfrei :-D
Flatulenz https://de.wikipedia.org/wiki/Flatulenz
;D ;D ;D Ein harmloses Wort für üblen Geruch :-D
Wanderdüne
;D ;D
Na toll. Und ich kann auf dem Rad nicht mal Umluft einschalten. ;)
das nicht, aber vielleicht eine selbstzündende Düse zum Umschnallen entwickeln, das wär dann Hybrid mal anders :-X
Gruß Christian
Diese Betrachtung ist genauso undifferenziert, wie die Betrachtung des E-Autos in Bezug auf die Stromquelle.
@ Kiwi
Wenn ich es mal anmerken darf, Deine Bemerkungen in letzter Zeit helfen oftmals leider nicht wirklich weiter und dienen nicht dazu einem Thread Leben zu verleihen. Anscheinend findest Du meine Beiträge einfach doof. Sag es ruhig, ich kann damit umgehen. :)
Über Hilfestellung bin ich dankbar, gerade wenn sie von einem Moderator kommt.
Ich weiß zwar nicht, was du mit "Bemerkungen in letzter Zeit" (vermutlich mitunter meinen Beitrag zum Fleischkonsum, der weitaus schädlicher ist, als die Individualmobilität) meinst , aber keine Angst ich wollte dich nicht (persönlich) angreifen, sondern Argumente von jenseits des Tellerrands einbringen und im letzten Beitrag nur darauf verweisen, dass es sich beim Fahrradfahrer genauso verhält wie beim E-Auto:
tankt das E-Auto Ökostrom, dann ist die Klimabilanz besser als beim Kohlestrom.
Und sitzt auf dem Fahrrad ein Veganer, der sich dazu noch aus Bio-Erzeugung ernährt, so hat dieser definitiv eine bessere Ökobilanz als ein Radfahrer, der täglich drei Schnitzel aus der Massentierhaltung verputzt.
Dabei frage ich mich gerade, ob man die Ökobilanz des Fahrers auch in die seines Autos einrechnen muss/sollte...
OT (und Achtung! *IRONIE*):
http://www.nichtlustig.de/toondb/080710.html (http://www.nichtlustig.de/toondb/080710.html)
*grübel* und ging es bei dem Einstiegsthema eigentlich nicht um das Thema bzw um die Umfrage "mind. elektrische Reichweite als Kaufgrund" ? Sprich um Autos? :icon_hust:
Das muss so, zeig mir doch mal den Thread, der über sechs Seiten beim Thema bleibt....na sagen wir mal über drei Seiten. ;)
:-D ich glaub, die Suche kann ich mir sparen...da werde ich keinen finden ;-)
Ich hab einen:
http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=556.0 (http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=556.0)
Mir ist dann auch einer eingefallen:
"Zuletzt gekauft" bleibt sich eigentlich auch immer treu. :)
Ich nehme also alles zurück. :D
Du darfst und kannst glauben was Du auch immer möchtest - an den Weihnachtsmann, oder an einseitige Verurteilungen zum Bleistift. Wir haben das Thema schon oftmals durch, also verzichte ich auf eine Aufzählung von Dieselgenüssen die es neben Krebserregenden Stoffen noch so gibt.
Das Problem hast Du noch immer nicht erfasst - darum ein anderes Beispiel. Warum ist Strahlung gefährlich? Weil es sich um extremst kleine Teilchen handelt die problemlos überall hinkommen, sich dort ablagern und lokal Schäden verursachen. Das und genau das ist auch das Problem bei Direkteinspritzern und Turbomotoren - hier werden Partikel erzeugt, die wesentlich kleiner sind als jene von Saugmotoren. Diese können nichtmehr von körpereigenen Filtermechanismen abgehalten werden und gelangen so in die Zellen. Die ist vor allem ein modernes europäisches Phänomen Link (http://www.vcoe.at/de/presse/aussendungen-archiv/details/items/vcoe-belastung-durch-extrem-schaedlichen-feinst-staub-in-oesterreich-viel-hoeher-als-usa-erlaubt-22022013)
Damit ist von meiner Seite aus die Debatte beendet, nun zurück zum Thema Elektroauto.
Und das obwohl unser lieber Jorin auf Seite 5 gleich 2x versucht vom eigentlichen Thema abzulenken. :-P
Zukünftig werden alle Threads geschlossen, wenn nicht mindestens auf Seite 3 einmal komplett vom Thema abgewichen wird. :-D
Aber ich habe doch BITTE gesagt.... :icon_flucht3:
Das könnte ich wohl übernehmen und auf Diesel hinweisen, woraufhin KaizenDo dann ....
Auf Wanderdünen ist Verlass!
Ein interessanter Beitrag zur Ladeinfrastruktur, wenn auch nicht deuschlandweit, vom Magazin "plusminus".
Quelle:
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/br/2014/12112014-02-100.html (http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/br/2014/12112014-02-100.html)