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Thema: Opel Astra PHEV (2221-mal gelesen)
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Opel Astra PHEV

Hier mal ein Artikel von Heise zum Opel Astra PHEV: Opel Astra mit Plug-in-Hybrid im Test: Zwischenschritt gelungen? | heise Autos
Ich muss sagen, vor zwei Jahren hätte der mein Interesse geweckt. Aber rund 6l/100km und 22,9kWh/100km bei 20°C halte ich nicht für „zeitgemäß“, wie im Artikel geschrieben. Mein Auris von 2017 verbrät als HEV 5,6l/100km, der Niro als BEV 18,6kWh/100km übers Jahr. Wie kann es sein, dass 5 Jahre alte Autos (den Niro gibt es ja auch schon fast so lange) aktuell entwickelte Fahrzeuge beim Verbrauch derartig abhängen? Zumal der Astra - zumindest dem Aussehen nach - den besseren cw-Wert als der Niro haben sollte. Ich begreif das nicht. Alles redet vom Energiesparen, nur bei den Autoherstellern scheint das einfach nicht einzusickern... :icon_no_sad:
Bin gespannt, was der als BEV brauchen wird. Der soll ja nächstes Jahr kommen.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 1
....Aber rund 6l/100km und 22,9kWh/100km bei 20°C halte ich nicht für „zeitgemäß“, wie im Artikel geschrieben.....
Muss "oder" heisen.
dachte beim lesen Deines Posts das er 6l/100km und 22,9kWh zur Bewältigung von 100 km Fahrstrecke benötigt.

Für eine PEV ist der Stromverbrauch aber normal. Er ist ja nicht auf elektro optimiert.
Spritverbrauch ist auch normal, er schleppt ja extra Gewicht mit sich herum.

Die Physik ist nicht zu überwinden... .

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 2
Naja, das „und“ war schon beabsichtigt, denn beide Werte zeigen das Problem vom PHEV-Konzept sehr deutlich: Ineffizienz, egal, welche Antriebsart gewählt wird. Und was wiegt mehr: Verbrennungsmotor + voller Tank oder 64kWh-Akku? Wenn’s am Gewicht läge, müssten reine Stromer schlechter abschneiden.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 3
Für eine PEV ist der Stromverbrauch aber normal. Er ist ja nicht auf elektro optimiert.
Spritverbrauch ist auch normal, er schleppt ja extra Gewicht mit sich herum.
So leicht sollte man den Ingenieuren nicht die Absolution erteilen. Denn dass ein PHEV im gleichen Umfang wie ein BEV auf Elektrobetrieb optimiert werden kann und zudem nicht notwendig mehr Sprit verbraucht als steckerfreie Pendants, beweisen P4 PHEV, Ioniq PHEV und RAV4 PHEV ja durchaus.

 

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 4
Ja, sehe ich auch so. Vor allem wenn man bedenkt, dass BEVs, die auf Verbrennern basieren (Kona, Niro, Up/e-Golf) erheblich effizienter sind, als ihre Nachfolger, die als reiner Stromer geplant und entwickelt wurden (Ioniq 5, EV 6, Id.x). Irgendwas läuft da doch falsch.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 5
Größeres Auto, größere Reifen, deutlich mehr Leistung = höherer Verbrauch.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 6
Ok, aber warum muss z.B. der Id.3 11cm höher und 2cm breiter als ein e-Golf sein, wenn man doch in der Golf-Karosse auch den Akku unterbringen konnte? Wenn man selbst in nem Up den Akku unterbringen konnte? Gut, die Akku-Kapazität vom Id.3 mag größer sein, aber dafür ist das doch ne komplett auf e-Antrieb optimierte eigene Plattform. Da müsste es doch möglich sein, den Akku so zu designen, dass er nicht 11cm mehr Höhe braucht. Und das Mehr an Leistung spielt beim e-Motor doch kaum ne Rolle. Wenn man einmal auf Tempo ist, wird doch nur ein Bruchteil der vorhandenen Leistung gezogen. (Was nicht heißen soll, dass ich die immer exorbitanteren Leistungen der e-Autos gut fände...)

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 7
In Bezug auf Astra PHEV (und gleichermaßen Golf/Passat GTE, A3 E-Tron) aber vor Allem: Dem deutschen Kunden keine durch die Drehzahlgrenze des E-Motors bedingte Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa 160km/h bis 180 km/h "zumuten" wollen, deshalb den E-Motor nicht achsantriebsseitig, sondern dem reibungsverlustreichen Getriebe vorgelagert anordnen. So bekommt man eine uneingeschränkte Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h, die niemand wirklich braucht, mit einer brauchbaren Agilität im E-Betrieb unter einen Hut, zahlt dafür aber mit deutlich reduzierter Effizienz.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 8
Guter Hinweis, aber ist der deutsche Markt tatsächlich so wichtig, dass man allen anderen Kunden, die die 225km/h ja noch weniger brauchen, eher die miese Effizienz unterjubeln kann, als den paar Deutschen eine v-Max von 160?
Volvo konnte seinen Marktanteil anscheinend ausbauen - trotz Limitierung auf 180. Trotz Corona: Volvo verzeichnet Rekord-Halbjahr | autohaus.de

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 9
Der deutsche Markt ist vielleicht nicht so wichtig und die deutschen Kunden auch keineswegs so einseitig tempofixiert, aber die deutschen Autohersteller sehen darin wohl ihr wesentliches, wenn nicht gar einziges Alleinstellungsmerkmal.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 10
Ok, aber warum muss z.B. der Id.3 11cm höher und 2cm breiter als ein e-Golf sein, wenn man doch in der Golf-Karosse auch den Akku unterbringen konnte? Wenn man selbst in nem Up den Akku unterbringen konnte?

Schau dir einfach mal die Akkus von e-Golf und ID.3 im Vergleich an. Im e-Golf ist die Batterie überall reingestopft, wo noch Platz war - das macht die Fertigung wesentlich aufwändiger (VW sprach mal von 5000 EUR die sie bei jedem e-Golf und e-Up drauflegen) und verzichtet auf ein aktives Temperaturmanagement der Batterie. Der ID.3 hingegen nutzt das klassische Skateboard-Design, dessen primärer Nachteil der höhere Aufbau (oder mangelnder Fußraum wie beim Model 3 hinten) ist.

@Francek Aus der Sicht hab ich es noch gar nicht gesehen. Ich ging bisher einfach davon aus, dass gerade die VW-Lösung einfach aus Preisgründen (viele bestehende Komponenten) verwendet wird. Das Hybridsystem besteht nur aus einem einzelnen E-Motor plus eine Kupplung, die zwischen DSG und Benziner gepackt werden.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 11
Naja, das sind halt zwei Extreme. Total zerklüftet oder ein simples Brett. Ein cleveres Design liegt vermutlich irgendwo dazwischen und treibt weder die Herstellungskosten, noch den Verbrauch aufgrund ungünstigerer Karosserie exorbitant in die Höhe. Bei 4kWh/100km mehr liegen die Verbrauchskosten bei 100.000km und 0,39€/kWh auch schon bei 1560€.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 12
Gut, Autos verbrauchen halt Energie zum fahren. Das eine mehr, das andere weniger.

 6l/100km
bzw.22,9kWh/100km

Passt doch recht gut zusammen.
Der Liter Super hat ca. 8,5 kWh Energieinhalt. Wären dann bei 33 % Wirkungsgrad ca. 17 kWh
Die 22,9 kWh elektrisch sind ja mit Ladeverluste. Der Umrichter und der Motor haben ja auch Verluste. Mit 20 % Verlust wären wir bei ca. 18,3 kWh.
Physikalisch alles ok und nachvollziehbar.

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 13
Das stimmt schon. Nur schade, dass sich diese Werte bei neu entwickelten Fahrzeugen nicht nach unten bewegen. Das wäre mal Weiterentwicklung...

Antw.: Opel Astra PHEV

Antwort Nr. 14
Größeres Auto, größere Reifen, deutlich mehr Leistung = höherer Verbrauch.
Jorin hat es auf den Punkt gebracht. So ist es halt. Einfache Physik.
Mit dem cw Wert wird eifrig geworben. Das zum cw Wert aber noch die Stirnfläche gehört um den Luftwiderstand zu berechnen darüber schweigt sich die Werbung aus.

Kommt mir irgendwie vor wie mit Lautsprechern. Der der mehr Watt "hat", also verträgt, wird meist als besser angesehen. In der Praxis hat die Belastbarkeit keinerlei Aussagekraft auf Lautstärke und Klang.

Habe auch das Gefühl das die Durchschnittsinteressenten von BEVs vordergründig an der Reichweite interessiert sind. Dann kommt die Ladegeschwindigkeit.
Der Verbrauch wird erst recht spät, wenn überhaupt, angesprochen.