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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (191163-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 885
Im Schnitt Verbrauch halbieren und schon haben wir theoretisch die doppelte Fläche geschaffen. ;)
Fleischkonsum (ich weiß, Sakrileg) einschränken und schon haben wir plötzlich wieder auch viel lokale Fläche, die durch Futteranbau wegfällt. Diese Effizienz ist nämlich auch nicht wirklich gut.
Das lässt sich aktuell nicht mit Verzicht und dem aktuellen Wertegefühl von Luxus vereinbaren.
Da werden in Zukunft einfach viele Dinge und Freiheiten auf der einen Seite wegfallen, aber dafür wahrscheinlich auch auf der anderen Seite geschaffen.

Aber das haben wir hier in dem Thread ja auch schon oft diskutiert. Das Thema Downsizing wird übergreifend bald nötig sein, egal welche Technologie(n) sich am Ende durchsetzen.

Das würde auch das Prinzip Akkuwechsel vereinfachen, um bei der aktuellen Diskussion zu bleiben. Je kleiner und leichter die Akkus werden, desto besser lassen sie sich integrieren und tauschen und lagern. Fahrzeuge könnten je nachdem ein, zwei oder x kleinere Module tauschen.

Ein Vorteil von pflanzlichen Stoffen ist allerdings, im Gegenteil zu Kohle und Öl wachsen diese nach und binden CO2 beim Wachstum. Auch beim Recycling müssen wir viel besser werden. Ich sehe eigentlich keine andere Zukunft.

Neil deGrasse Tyson sagte schon, der erste der es schafft einen Astereoiden auszuschlachten, wird vermutlich der reichste Mann der Welt werden. Wo sollen wir auch sonst das ganze Zeit irgendwann herholen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 886
Mit dem Biosprit aus Grünmasse habe ich aber meine Bedenken. Haben in der Nähe einen Ferienhof mit Vieh, Solardächern (das es nur so funkelt in der Sonne) und eine Biogasanlage. Ringsherum idyllische Felder mit ....
 Mais ...... Vorne Mais, hinten Mais. Darunter und darüber geht leider nicht. ;D :icon_no_sad: 
Wandert alles in die Biogasanlage. Schön, da das Ding nun einmal da ist, was wird nächstes Jahr angebaut .... Mais .... Und im Jahr darauf - richtig erkannt - wieder Mais. Bin kein Bauer oder landwirtschaftlich ambitioniert, aber als Schüler bzw. ehemaliger Kleingärtner gehört, früher gab es den Begriff Fruchtfolge. Mag ja sein, dass man heute zweckmäßiger Weise damit nichts mehr am Hut haben will. Habe auf manchen Maisfeldern schon den gesamten Bestand krank gesehen. Noch ist nichts flächendeckendes passiert, aber was ist, wenn sich die Landwirtschaft irgendwann mal richtig einen einfängt. Muß ja nicht so ein harmloses Tierchen wie der Borkenkäfer sein. :-D Da sind wir vielleicht ein paar Jahre umweltfreundlich gefahren und dann erwischt uns die Sch... aus einer ganz anderen Richtung. Beziehe mich jetzt nicht nur auf den Mais. Wir können uns mit extremen Monokulturen noch ganz andere Sachen einfangen. Dann ist vielleicht noch nicht mal genügend Futter für's Vieh da. Will nicht schwarz malen, aber wenn ein Schachspieler sich nur Gedanken um den 1. nächsten Zug macht, muß er schon einen Drottel auf der anderen Seite haben. Dieses Attribut kann man der Natur aber nicht bescheinigen. Die Natur denkt sich bestimmt (wenn sie könnte) macht mal, ihr werdet schon sehen was dabei herauskommt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 887
Sowas wie die Russen sich eingefangen haben, wo ein paar Tausend Tonnen Diesel in die Umwelt entwichen sind? Oder ab und an mal ein harvarierter Öltanker oder eine explodierte Plattform? ;)

Nicht falsch verstehen, Monokultur, etc. ist Gift, aber wir können halt auch nicht ewig abzapfen...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 888
Das mag in Ballungsräumen eine Option sein, auf dem Land sehe ich das nicht. ...

Der Umstieg auf Biokraftstoffe mag zwar einfach sein, der Bedarf an Anbauflächen ist aber auch entsprechend hoch. Dann verheizen wir diese bei 30% Wirkungsgrad. Die bei E10 schon enormen Tank-oder-Teller-Diskussionen will ich mir beim flächendeckendem Einsatz von E85/E100 nicht vorstellen :-X ...
ja, in den Ballungsräumen sollte man da mal anfangen, denn wenn da was passieren würde in Richtung "außerhalb parken und kostenlos rein mit Bus", wäre schon was gewonnen.

der Bedarf an Anbauflächen ist viel kleiner, als man gemeinhin meint. ich hatte mal Infos von einer frz. Seite eingestellt, aus der ersichtlich war, das die Fläche dafür nur wenige % beträgt.
hier gibts zB Infos... Superéthanol-E85 - Bioethanolcarburant Frage 3:
Zitat
Le Superéthanol-E85 améliore la qualité de l’air. Il réduit de 90 % les émissions de particules fines par rapport à l’essence*. [* Source : Étude du Pr. Czerwinski 2017]

Le bioéthanol, produit en Europe, permet de réduire les émissions nettes de gaz à effet de serre de 71 % * [*Source : ePURE 2018] en moyenne par rapport à l’essence. Le bioéthanol produit en France permet d’éviter 1 million de tonnes de CO2 par an, soit l’équivalent de 500 000 voitures sans émissions de CO2.
translated by DeepL:
Zitat
Superethanol-E85 verbessert die Luftqualität. Es reduziert die Feinstaubemissionen um 90% im Vergleich zu Benzin*. [* Quelle: Studie von Professor Czerwinski 2017]

In Europa hergestelltes Bioethanol reduziert die Netto-Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Benzin um durchschnittlich 71 % * [*Quelle: ePURE 2018]. Das in Frankreich hergestellte Bioethanol spart 1 Million Tonnen CO2 pro Jahr ein, was dem Äquivalent von 500.000 Autos ohne CO2-Emissionen entspricht.

Übersetzt mit DeepL Translate (kostenlose Version)

Mit dem Biosprit aus Grünmasse habe ich aber meine Bedenken. ...
 Mais ...... Wandert alles in die Biogasanlage. ...
Das ist aber was anderes! für Ethanol braucht man andere Engergiepflanzen wie zB Rüben oder spezielle Getreide oder inzwischen nimmt man Holzabfälle, Stroh etc., die dann enzymatisch aufgespalten und dann bakteriell vergoren werden.

diese Teller-Tank-Diskussion ist daher müßig, denn es ist so @MGLX schrieb: weniger + seltener Fleisch macht gigantisch viel aus.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 889
Das das andere Pflanzen sind weiß ich. Mit dem Mais sollte nur ein Beispiel sein. Und wenn sich eine Pflanzenart besonders eignen sollte.....? Machen wir uns nichts vor, dann wird das Zeug angebaut bis zum geht nicht mehr. Es zählt nur Profit ... und wenn die Luft rein ist wird hinter vorgehaltener Hand gesagt: Nach mir die Sintflut.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 890
Ja, wenn etwas verändert werden soll, gibt es eine Menge Bedenken gemäß dem Motto „anders ist auch driet“.

Welche Option wäre denn mit ein bisschen Dreck und Spucke tragbarer für die Zukunft und welche hätte in jedem Fall ausgedient?
Nachwachsende Rohstoffe vs endliche Rohstoffe ist doch eigentlich ein no-Brainer, oder?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 891
Bin mir jetzt nicht ganz sicher, wie der Verzicht auf Fleisch die e-mobilität voran bringt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 892
Eher indirekt. Weniger Fleisch = mehr Flächen für Energiepflanzen zb für Ethanol für Brennstoffzellen 😉
Aber es wird wohl beides nicht eintreten.

Und wie gesagt, ist nach meiner Ansicht die E-Mobilität der falsche Weg. 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 893
Also dürfen dann Veganer Autos mit Bioethanol mit den entsprechenden Nebenwirkungen des Anbaus fahren?
Da bin ich eher für Elektromobilität.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 894
es ist aber schon klar, das E-Mobilität nur dann mehr ökologisch ist, wenn der Strom aus Solar + Wind kommt.
realistisch ist es so, das der Strom allermeistens aus dem Energiemix kommt. Somit muss ein e-Auto erst mal 120-140.000 km fahren, damit die Ökobilanz besser ist als beim Verbrenner.

das wird erst in den nächsten Jahren besser werden, falls genug Ökostromquellen erschlossen werden...

Wie ist die Umweltbilanz von Elektroautos? - Spektrum der Wissenschaft ist hier sehr interessant

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 895
Das ist unter anderem auch der Schwachpunkt an Chinas Strategie, denn die setzen auf Energieunabhängigkeit und setzen viel auf Kohle, etc.

Ich frag mich aber gerade, warum (mögliche) Folgen des Anbaus so viel schlimmer sind, als die Folgen des derzeitigen Abbaus.

Klar, wenn man die Dinge so lässt wie sie sind und einfach X gegen Y tauscht, ist uns ein Bärendienst erwiesen, aber hier geht es ja auch wie man Dinge voranbringt und da müssen folgende Dinge in Einklang gebracht werden:

- Breite Zugänglichkeit, bzw. in Verbindung mit Alternativen
- Verbrauch muss runter (egal ob elektrisch oder was auch immer)
- Benötigte Ressourcen sollten am besten ausgeglichen/recycled werden können.

Wie sonst kriegt man das hin, wenn man nicht am Produkt runterskaliert und möglichst nachwachsende Rohstoffe und recyclebare Rohstoffe verwendet?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 896
Und wozu können dann effektivere und vielleicht auch umweltfreundlichere Antriebe genutzt werden? Hurra, wir können noch größere Schlitten bauen. Ist kein Zynismus oder Pessimismus, sondern leider 70 Jahre Lebenserfahrung.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 897
es ist doch so, dass es eben keine simple Lösung gibt. Das aber ist bei den Entscheidungsträgern nicht wirklich angekommen, habe ich manchmal den Eindruck.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 898
Somit muss ein e-Auto erst mal 120-140.000 km fahren, damit die Ökobilanz besser ist als beim Verbrenner.
Selbst die Ersteller der sehr umstrittenen schwedische Studie haben diese mittlerweile korrigiert......

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst erstellt hast. Befürworter des Erdölkonsums vergessen gerne den kompletten Aufwand Erdöl zu suchen, fördern raffinieren, zu transportieren, etc. einzuberechnen. Die vielen Umweltschäden werden überhaupt nicht einberechnet.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 899
Die Umweltschäden für Kobalt und co werden auch gerne mal vergessen.
Vllt sollten wir damit aufhören zu argumentieren, e-mobilität wäre grün. Das ist es bei weitem nicht.
Im übrigen hat sich noch kein Hersteller dazu geäußert, wie er die ganzen alten Akkus recyceln möchte.
Es ist wie mit der gelben Tonne. In der Theorie alles super. Am Ende landet doch alles in der Verbrennung.