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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (193685-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 315
Das liegt immer dran. Ich könnte mir auch vorstellen, dass kommende Generationen was anderes als die Eltern fahren wollen, aber ich denke auch, dass unsere Premiums noch ihr Image und die Verarbeitung in die Waagschale werfen können.

Man sieht an den koreanischen Marken ganz gut, wie einige Grundsätze aufgeweicht werden.

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Hätten die Hiesigen früher auf Hybrid gesetzt, hätten sie vermutlich noch mehr Teile. Das kann also nicht das Argument für alles sein, sonst hätte man diesen Weg ja schon weiter verfolgt.

Mehr Autos produzieren und gleichzeitig „gesundschrumpfen“. Ich behaupte mal, das würde auch ohne E-Mobilität passieren.
Die Leute, die solche Artikel kommentieren, haben ihre Wurzeln vermutlich noch in den 50/60ern und werden irgendwann rechts mit ihren Ansichten überholt, während sie nach links schauen.

Alleine dass so viele Schüler sich für das Klima stark machen, zeigt in meinen Augen, dass sich einige Firmen in Zukunft warm anziehen müssen, denn das sind die Käufer von morgen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 316
hinzu kommt die Überlegung, das Mindestalter für die Beteiligung an der Bundestagswahl auf 16 herabzusenken: Wählen mit 16: Das sind die Fakten | BR24 Das würde sicherlich für eine ziemliche Verschiebung der Parteienlandschaft im Bundestag sorgen... mein Tipp: es dürfte dann ziemlich grün werden, denn im Gegensatz zu vielen "Erwachsenen" wissen unsere Schüler um die Macht ihrer Stimme bei einer Wahl...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 317
Die Leute, die sich heute für einen Tesla interessieren, wären sich auch nicht traurig gewesen wenn BMW oder Audi als Emblem auf der Haube gewesen wäre. Das sind verschenkte Marktanteile.

Die verkaufen immer mehr Autos, entlassen aber Mitarbeiter und diese haben eine Menge Überstunden. Irgendwas passt da nicht zusammen.
Man muss halt das Geld irgendwo herholen, dass man zur Investition braucht. Da ist es einfacher Mitarbeiter, die man so und so loswerden wollte, zu kündigen. Argumentation ist halt das E-Auto, auch wenn das nicht der eigentliche Grund ist.  Alternative wäre weniger Dividenden auszuschütten, was aber den Aktienkurs senken würde. Entlassungen steigern den Aktienkurs, weil man Effizienzsteigerung vermutet...

Generell sehe ich derzeit wie Du keine Probleme für die deutschen Hersteller. Die investieren derzeit massiv in den Bau von E-Autos und bauen aus. Und es gibt derzeit nur wenige Kunden, die ein E-Auto kaufen wollen. Deutsche Kunden sind sehr markentreu.

Tesla macht es zudem den übrigen Herstellern leicht. Tesla Model X wurde nur verzögert ausgeliefert, kostet viel mehr als angekündigt, passt nicht dem normalen Nutzergeschmack (z.B. kein Tachodisplay) und hat zudem die gleichen Qualtätsprobleme wie Model S. Dann kommt man noch auf die Idee es verkaufen zu wollen, ohne es dem Kunden vorher in einem Autohaus zu zeigen...
Gar nicht mal selten werden Model 3 mit gravierenden Lackmängeln oder anderen Mängeln ausgeliefert. Dazu gibt es viele Berichte. Die Qualitätsicherung bei Tesla ist mangelhaft oder es ist halt wichtiger das Monatsziel zu erreichen. Vampirverlust beim Model 3 scheint ähnlich dem beim Model S zu sein. Wenn ich mir im gelben Forum die Berichte ansehe, wieviele Mängel beim Model S aufgetreten sind. Wenn ich den Foren glauben kann, verliert man etwa 1% oder mehr der Akkuladung pro Tag (Vampirverlust). Wer da beim Sommerurrlaub seinen Tesla am  Flughafen oder in der Garage ohne Wallbox stehen lässt, zittert nach der Heimkehr, ob das Auto noch startet. Das wird nicht lange dauern bis die Zeitungen von liegengebliebenen Model 3 Autos berichtet. Solch ein E-Auto möchte ich nicht haben. Spätestens nach 3 Tagen sollte das Auto in einen wirklichen Deep-Standby-Modus gehen, um keinen Strom mehr der Hochvoltbatterie zu entnehmen. Man kann das ja auch gerne konfigurierbar machen. Da muss Tesla dringend etwas tun.

Ich bin etwas enttäuscht, dass Tesla an den Fehlern des Model S nicht gelernt hat und beispielsweise die Verarbeitungsqualität nicht stark verbessert hat. Damit meine ich nicht die Spaltmaße, sondern übrige Mängel. Die europäischen und koreanischen Hersteller freut das natürlich.

Persönlich habe ich auch ein Problem damit das Auto bei der Auslieferung nicht beim Händler um die Ecke abholen zu können, dem man notfalls sagen kann, dass man erst wiederkommt und zahlt, wenn die in den Foren beschriebenen Mängel beseitigt sind. Das ist komplizierter, wenn einem Tesla das Auto von einem LKW-Fahrer vor die Tür stellt oder man hunderte Kilometer zum Auslieferungslager fahren muss. Bei der von Tesla gewählten Auslieferungmethode muss Tesla dafür sorgen, dass das Auto mängelfrei ist.

Meine Meinung: Tesla hat der E-Mobilität sehr geholfen und die anderen Hersteller dazu gebracht den Hintern hoch zu bekommen. Man schadet sich aber jetzt selbst.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 318
das was man dann bei Audi, BMW, Mercedes oder Porsche kaufen können wird, ist dann wirklich Premium und nicht Premium, auf Grund des aufgerufenen Preises...
 
 
Mein Eindruck war zuletzt immer, dass bspw. Audi Premium eigentlich gerade aufgrund des aufgerufenen Preises war. Ein A1 kommt in der Basis völlig nackt daher und es braucht viel Geld, ihn überhaupt erst einmal konkurrenzfähig auszustatten - und dann steht er mit dem entsprechenden satten Premiumzuschlag da. Ebenso der A4: Während ein Corolla den cleveren zweiseitig beschichteten und wendbaren Kofferraumboden bereits mitbringt, blickt man beim A4 Avant nach Heben des Zwischenbodens auf Sperrholz. Und während der Prius 4 für viel weniger Geld ab der mittelren Ausstattungslinie Head-Up-Display und schallschluckende Doppelverglasung in den vorderen Seitenscheiben einfach mitbringt, darf man die beim A4 jeweils teuer hinzupacken. Wenn sich Premium also tatsächlich an  Serienausstattung und nicht am Preis festmacht, dann ist Toyota letztlich wohl eher Premium als Audi.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 319
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium"; Ausstattungsgimmicks haben nichts mit "premium" zu tun; eine volle Hütte im Dacia ist trotzdem immer noch nur Preiseinstieg.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 320
Die obigen Statistiken des KBA sind sehr interessant. VW hat hierzulande einen Zuwachs von 18%. Hyundai liegt mit 17% aber auch nur knapp dahinter.

Natürlich weiß ich nicht, was die Leute vorher gefahren sind oder sich stattdessen gekauft hätten, aber das war Anfang 2000 noch absolut undenkbar, dass eine koreanische Marke hier so einen starken Zuwachs bekommt.
Hyundai (ich bleibe mal beim Beispiel) gehört mittlerweile ebenso zum normalen Straßenbild wie Toyota oder VAG.
Smart hat einen Zuwachs von 25%! Ich sehe auch öfter mal den neuen Smart 4Four.
Das ist von der absoluten Masse her noch nicht zu vergleichen, aber anscheinend entwickelt sich ein Markt für kleine Autos mit hohem Customization/Lifestyle-Faktor. So ein Kia Picanto oder Daihatsu Quore ist Vergleich ja eher öde und für Sparer, wenn mittlerweile aber auch fast genauso groß ;D

Ich bin gespannt, wie die Situation sich in den nächsten Jahrzehnten noch verändert.


Zum Thema Tesla: Wird sich zeigen, ob die ohne richtiges Alleinstellungsmerkmal im Antrieb immer noch mithalten können. Auf jedenfall interessant zu sehen, ob sich die anderen Ansätze als effektiv erweisen.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 321
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium"; Ausstattungsgimmicks haben nichts mit "premium" zu tun
Vergleiche nicht den intensiv genutzten Griff im privaten Yaris mit dem aufpolierten nagelneuen Polo im Showroom. Ich fahre ständig dienstlich Golf, Touran und Passat und sehe sich schnell abgreifende Oberflächen auf Türgriffen - ist das wirklich Premium oder soll es nur den entscheidenden Verkaufsmoment lang so aussehen? Und knarzen können sie in Wolfsburg  offensichtlich auch ganz gut. Allerdings bevorzugen sie dafür augenscheinlich die Armaturenbretter oder Gurtumlenkpunkte.
Im Übrigen möchte ich zu bedenken geben, dass ein schallschluckende Doppelverglasung auf die akustische Qualität eines Autos eine viel fundamentalere Auswirkung hat als ein Sekundenbruchteile lang knarzender Türgriff. Insofern ist ein knarzfreier Türgriff eher ein Gimmick als eine Schallschutzverglasung.

P.S. Meine Büronachbarin, deren Polo Diesel evtl. beim Softwareupdate nochmals eine frische Betrugssoftware erhalten hat, ist definitiv nicht mehr der Meinung, dass sich Premiumanspruch an haptischen Details der Innenausstattung bemisst...

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 322
Vergleiche nicht den intensiv genutzten Griff im privaten Yaris mit dem aufpolierten nagelneuen Polo im Showroom.
(....)
meine Spritmonitor-Signatur hast Du gesehen (und Dich dort vielleicht auch mal umgesehen? Dieselverbrauch: Volkswagen - Polo - BlueMotion 89g 1,2l TDI - Spritmonitor.de) um es kurz zu machen: dieser Polo hatte bei der Abgabe nach knapp vier Jahren und mit gut 118.000 Kilometern auf der Uhr eine bessere Qualität, als es der Yaris letztes Jahr im Neuzustand hatte...)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 323
am Samstag waren zwei Artikel in der Münsterschen Zeitung, einer war ein Test des Lexus UX, in dem 2. ging es um Mobilität generell.
da stand drin, dass das Auto bei der jüngeren Stadtbevölkerung keinen wichtigen Status mehr hat, und wenn dann oft als Zusatz für andere Mobilitätsangebote (Laufen, Radeln, Öffis). und es scheint wohl so zu sein, das diese Angebote oft mit kleinen Autos realisiert werden, wie zB Smart und Co. hier in MS gabs  auch inzwischen Hybrid und e-Auto beim Carsharing. die ändern das aber dauernd.

letztens in Berlin standen ordentlich viel Carsharing-Autos, fast alle elektrisch.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 324
Das ist interessant. Wo werden diese denn geladen? Errichten die Carsharing-Firmen eigene Ladepunkte oder müssen sich da Besitzer von BEVs um die wenigen Ladesäulen mit den Mietwagen streiten?

Hier in Köln/Bonner-Raum gibt es in Köln und Bonn diverse Carsharing-Firmen. Kenne nur eine, die E-Autos im Angebot hat: Drive-Now. Das sind aber leider nur einige wenige BMW i3 (aber auch mit REX, also Verbrenner). Überwiegende Mehrheit sind weiter Verbrenner.
Leider fallen viele der Carsharing-Fahrzeuge durch Rasen und rücksichtloses Fahren negativ auf. Wird vermutlich auch damit zu tun haben, dass diese meist nach Zeit-Tarif abgerechnet werden. Insofern hoffe ich nicht, dass diese Art die Zukunft der Mobilität ist.

Für Großstädte mit engem Parkraum wie Köln habe ich nicht den Eindruck, dass Carsharing die Lösung ist. Da scheint mir das Fahrrad, die öffentlichen Verkehrsmittel und Park- und Ride-Parkplätze (außerhalb der Stadt als Zubringer) besser zu sein.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 325
Hier ein Beispiel aus Stuttgart:

car2go Stuttgart | Einfach smart fahren

Zitat
Wir sind stolz, in Stuttgart 100% elektrisch zu sein. Erlebe Carsharing in der Stadt völlig emissionsfrei mit unserer umweltfreundlichen Flotte.

Modelle:
  • Smart EQ fortwo
  • B-Klasse
  • Smart fortwo

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 326
Interessant. In Köln hat Car2Go die benzingetriebenen Smarts oder B-Klasse. Da finde ich auf der Karte keinen EQ. Evtl. sind die jetzt alle nach Stuttgart gebracht worden, wenn man dort welche hatte? Mag sein, dass dies eine spezielle Aktion von Mercedes (Car2Go = Mercedes ) für Stuttgart ist? Ist ja die Heimatstadt von Mercedes und in der Feinstaubdiskussion besonders betroffen. Marketing ist halt alles.

Ist hier jemand aus Stuttgart? Wie werden die Autos geladen? Smart EQ ist nicht unbedingt ein Reichweitenmeister. Blockieren die Smarts jetzt die öffentlichen Ladesäulen oder hat Mercedes eigene geschaffen oder zumindest mitbezahlt? Wie ist jetzt die Situation für die BEV-Besitzer in Stuttgart?

Was mich stutzig macht. In Hamburg ist es schon eine Pressemeldung wert, wenn man 5 Smart EQ bei car2go in Hamburg einsetzt: car2go - Pilotbetrieb in Hamburg mit 5 elektrischen smart EQ Modellen gestartet

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 327
Stimmt, das könnte natürlich sehr gut an Mercedes liegen... :-)
Keine Ahnung, aber ich kann mal bei meinem Freund nachfragen.
Wir haben sogar auch schon mal das genutzt (abgeholt, damit weggefahren, in Stuttgart in einer normalen Parklücke abgestellt)... und zumindest in seiner Strasse wird das recht gut genutzt - es sind doch immer viele davon zu sehen :-)



Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 328
@Yaris- und 225xe-Fahrer ich habe ein oder 2 mal so ein Auto an einer Ladesäule gesehen, war an der Hardenbergatraße am Ludwig-Erhardt-Haus. da ist ne Ladestation von Vattenfall.
ansonsten waren wir in der Gegend zu fuß unterwegs, da sieht man öfter solche Autos rumstehen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 329
.... dass das Auto bei der jüngeren Stadtbevölkerung keinen wichtigen Status mehr hat, und wenn dann oft als Zusatz für andere Mobilitätsangebote (Laufen, Radeln, Öffis). und es scheint wohl so zu sein, das diese Angebote oft mit kleinen Autos realisiert werden, wie zB Smart und Co. hier in MS gabs  auch inzwischen Hybrid und e-Auto beim Carsharing. die ändern das aber dauernd.

letztens in Berlin standen ordentlich viel Carsharing-Autos, fast alle elektrisch.

Ja, aber wirklich nur bei der jüngeren STADT-Bevölkerung. Auf dem Land, in kleineren Städten oder schon an den äußeren Stadträndern sieht das anders aus. Und nach meiner persönlichen Erfahrung hält das Pro-Rad- und Anti-Auto-Verhalten bei der Stadt-Jugend oft auch nur so lange, bis das Einkommen für ein "ordentliches" Auto reicht. Wenn es dann sogar um einen Firmenwagen geht, ist jedes bisherige "ein kleines Sharing-Auto reicht völlig" -Gelaber obsolet.

Und bezüglich des Car-Sharings ist oft zu beobachten (bzw ich bekomme das erzählt), dass sich junge Leute ohne eigenes Auto und somit ohne viel Fahr-Erfahrung sehr schwer damit tun, sich gelegentlich Autos zu "sharen" - mit deren Bedienung sie sich auch noch jedesmal aufs neue auseinandersetzen müssen.

Übrigens ist Münster vielleicht nicht gerade die Musterstadt für automobiles Verhalten der Durchschittsbevölkerung.