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Thema: Strompreise (40323-mal gelesen)
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Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 480
@bgl-tom :

Dazu kommt dass unser Dach eher PV-ungeeignet ist: Ost/West ausgerichtet, und mit reichlich Dachgauben und -Fenster plus diverse Abluftkanäle versorgt, bleibt für die Paneele nicht so viel Platz übrig.

Eine Überdachung vom Garten wie wir es in den Philippinen gemacht haben wäre effektiver, aber eher klaustrophobisch und erfordert die Zustimmung von zu viele Nachbarn.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 481
- und ich bin froh dass ich für die kommenden 24 Monate einen festen, und angenehm niedrigen, Preis für Strom und Gas zahlen werde.

PV-Anlage? Wäre nett zu haben, und es gibt 64% Förderung, aber mit den aktuellen Strompreisen dauert es lange bis die restlichen 36% eingeholt sind.

In Deutschland leider nicht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 482
Mal eine Frage an die Tibber-Kunden, die schon länger dabei sind.
Habt ihr eigentlich das Gefühl, dass ihr bei dem Anbieter irgendwas spart?

Ich bin erst seit Januar dort Kunde. Wenn ich alle Kosten zusammenrechne, waren allerdings die ersten 3 Monate teurer, als wenn ich z. B. bei Maingau einen Jahresvertrag abgeschlossen hätte – und dort wäre zusätzlich noch die Vergünstigung der Ladetarife inklusive.
Unser Verbrauch liegt bei 7.500 kWh pro Jahr und bei Maingau würde das 26,1 Ct./kWh kosten.
Bei Tibber waren es im Januar 28,5 Ct./kWh, im Februar 26,5 Ct./kWh und im März liege ich aktuell bei ~27,7 Ct./kWh
Der Stromverbrauch des Autos beträgt ca. 25 % des Gesamtverbrauchs. Das Auto wurde immer geladen, wenn der Preis günstig war.
Allerdings ist bei uns der Konstantverbrauch relativ hoch, da wir ein EFH bewohnen und auch zum Teil mit einer Klima-/Wärmepumpe heizen.

Ich warte mal noch bis zum Sommer ab, wie sich das weiter entwickelt.
Wie ist die Situation bei euch?

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 483
Ich habe den Durchschnittspreis, der von Tibber angezeigt wird, bisher in jedem Monat unterboten (meist um 1-2 Cent). Im Januar lag ich durchschnittlich bei ca. 23 Cent für die ersten sieben Monate. Im Vergleich zu den aktuell ca. 42 Cent des Grundversorgers, bei dem wir vorher waren, ein Schnäppchen. Unsere Grundlast ist aber auch deutlich geringer und das Sparpotential ergibt sich hauptsächlich durchs günstige Autoladen. In den ersten drei Monaten waren aber auch extrem günstige Stunden/Tage sehr selten. Ich denke, in den nächsten Monaten dürfte bei zunehmender PV-Leistung da wieder Luft nach unten sein. Gibt‘s keine großen, verschiebbaren Lasten, hilft der dynamische Tarif wenig bis garnicht, ist meine Einschätzung. Bezüglich Wärmepumpe habe ich keine Erfahrung. Wir haben zwar eine im Objekt, die läuft aber über einen eigenen Zähler/Tarif. Ob man die so steuern könnte, dass sie bei einem dynamischen Tarif auch hauptsächlich zu den günstigen Zeiten arbeitet, weiß ich nicht. Kommt vermutlich auf das jeweilige Modell an.

Hab gerade nochmal bei Verivox geschaut: Die günstigsten Anbieter hier sind zwei mit dynamischem Tarif: „Fairpower One“ (noch nie was von gehört) und Tibber. Die anderen liegen teilweise 10 Cent drüber bei höherer Grundgebühr.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 484
Im Januar lag ich durchschnittlich bei ca. 23 Cent für die ersten sieben Monate. Im Vergleich zu den aktuell ca. 42 Cent des Grundversorgers, bei dem wir vorher waren, ein Schnäppchen.

Wundert mich aber auch nicht. Die Grundversorgung ist eigentlich eine Art Fallback-Sicherung, die gilt gemeinhin als sehr teuer im Vergleich mit "normalen" Stromtarifen.

Ist in der Grundversorgung der Strom teurer?

Ja, wird Strom über die Grundversorgung bezogen, ist dies meistens wesentlich teurer als eine Belieferung durch einen alternativen Anbieter. Zwar müssen Grundversorgungsunternehmen Preiserhöhungen begründen, sie nehmen diese aber dennoch vor. Da Grundversorger ohnehin einen großen Kundenstamm besitzen, ist ihre Marktposition zunächst wesentlich stärker. Doch jenseits des Basistarifs für Strom aus der Grundversorgung haben Verbraucher eine wirklich große Auswahl. Andere Energieversorger bieten in der Regel mehrere verschiedene Tarife mit flexibleren Konditionen an, da sie im Wettbewerb mit anderen Stromlieferanten stehen. Leider ist vielen Verbrauchern nicht bewusst, dass ein gezielter Stromanbieterwechsel oft viel günstiger ist: Im Durchschnitt sparen Verbraucher bei einem Stromanbieterwechsel mehrere hundert Euro im Jahr ein, verglichen mit den Tarifen der Grundversorger.

Gegenbeispiel zu Tibber: Mein Arbeitgeber bietet ja auch Ökostrom an. Ich (Single-Verbrauch, PLZ 64354, mit Preisgarantie für 12 bzw. 24 Monate) würde dafür aktuell zwischen 28 und 30 Cent bezahlen, je nach Tarif. Da liegen wir also gar nicht so viel schlechter im Vergleich zu Tibber, das wundert mich nun aber doch.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 485
Klar ist die Grundversorgung teuer - bis zur „Energiekrise“ war der Unterschied aber tatsächlich bei uns noch so moderat, dass mein innerer Schweinehund den Wechsel torpediert hatte. ;-)

Anbieter wie Tibber können aber auch nicht zaubern. Sie geben den Börsenpreis halt 1:1 weiter. Wenn (was mir seit dem letzten Sommer verstärkt auffällt) der reine kWh-Preis an der Börse aber minimal nur noch auf nahe 0 fällt, dann schlagen die Netzentgelte mit ca. 20 Cent halt immer noch voll durch. Hier scheinen die Abregelmechanismen der Erneuerbaren immer „besser“ genutzt zu werden, um ja keine Verluste auf Erzeuger-/Transporteurseite entstehen zu lassen. Ergo: Strom könnte für den Endkunden viel billiger sein, wenn die Überkapazitäten von PV und Wind nicht gnadenlos abgeregelt würden.

Das beste Beispiel war letztes Jahr Weihnachten: Fast komplett über die drei Feiertage lag der reine Strompreis bei ca. 0 Cent. Kann mir keiner erzählen, dass er nicht ins Negative gegangen wäre, wenn man nicht irgendwo Windräder abgestellt hätte. Aber so ist es halt in diesem Bereich: Gewinne werden privatisiert, Verluste an die Allgemeinheit abgedrückt. Leider.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 486
Wie schon @infty schreibt, nehme auch ich an, dass die Preise geglättet werden. Und je mehr Verbraucher solche Tarife nutzen, desto glatter wird wohl die Kurve werden. Das war von vornherein klar.

Allerdings stellen wir gerade die Sinnhaftigkeit der damit verbundenen Aktivitäten infrage:
Täglich schauen, wann es billig ist, dann Auto laden (auch wenn nur 20 kWh reinpassen), Wäsche waschen/trocknen, Spülmaschine vorprogrammieren und was man sonst noch so planen kann.
Der Gedanke dahinter war natürlich schon, Strom dann zu nutzen, wenn viel vorhanden und er günstig ist. Wenn es sich aber nicht auszahlt oder gar teurer wird, ergibt das wohl keinen Sinn.

Ein Faktor, der einem die Rechnung zusätzlich vermasselt, sind die hohen Nebenkosten.
Zudem wird gerne damit geworben, dass man den Börsenpreis bezahlt. Dies ist so nicht korrekt, da zusätzlich „Beschaffungskosten“ in Höhe von 2,15 Ct./kWh berechnet werden.
Interessanterweise zeigt mir auch die Webseite ohne Anmeldung bei meinem Standort einen um 1,3 Cent geringeren Preis als die App mit meinem Vertrag. Tibber darauf angesprochen, habe ich eine Antwort aus der Parallelwelt erhalten.

Auch für Anbieter ist es evtl. doch günstiger langfristige Verträge zu schließen, als sich nur am Spotmarkt zu bedienen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 487
Wenn du Januar gestartet hast, war das ziemlich ungünstig. Dezember und Januar waren überdurchschnittlich teuer.
Mit tibber kannst du eigentlich nur sparen, wenn du große Verbraucher steuern kannst. Da kann man ein e-auto auch schonmal für 16cent voll laden.
Für den Normalverbraucher lohnt sich das ganze eher nicht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 488
Am Ende würde ich erwarten, dass man mit einem stündlich abrechnenden Anbieter schon spürbar günstiger kommen sollte als mit einemPauschalanbieter, wenn man seine großen Verbraucher nach dem täglich günstigsten Preis (= größtem Stromangebot) optimiert. Andernfalls macht es einfach keinen Sinn, auf das Überangebot an Strom zu diesen Zeiten Rücksicht zu nehmen.

An deiner Stelle würde ich erst einmal ein Jahr abwarten. Wenn du z.B. ein BEV-Verbrauch anhand der Monate Januar-März bewerten würdest, wärest du auch enttäuscht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 489
Beim Autoladen lasse ich das den e-Charger steuern. Der holt sich den Börsenpreis von awattar und wirft die Ladung dann an, wenn’s billig ist. Etwas nachregeln über die App (wann soll das Auto voll sein, wieviele Stunden soll mindestens geladen werden), fertig. Da stöpsel ich das Audole einfach beim Nachhausekommen an und der Rest erledigt sich von allein. Der Homeassistant schickt mir zum Ladestart und -Ende dann auch ne Mail mit den jeweiligen Daten (Ladestand/Reichweite vorher/nachher, geladene kWh, geladener PV-Überschuss und Kosten). Das klappt meist ganz gut. Wäsche wird eh meist am Samstag gewaschen, da der Strompreis dann das Wochenminimum erreicht und an den anderen Tagen eh keiner dafür Zeit und Lust hat. ;D

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 490
Der günstigste Anbieter bei mir nimmt 32 Cent / kWh. Da komm ich mit Tibber locker darunter. Selbst ohne darauf zu achten wann ich das Auto lade.
Hab vorher ca 190€ Abschlag bezahlt. Diesen Monat steuere ich mit Tibber auf 140€ zu.
50€ pro Monat sparen ohne großen Aufwand - nehm ich mit.

Ps: ab 10 Uhr wird heute wieder geladen :D

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 491
Dank PV mit Speicher sind wir nun bei den nicht günstigen Bürgerwerken im Pauschaltarif bei 57 EUR monatlichen Abschlag angekommen (DHH mit 4 Bewohnern).

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 492
PV und Speicher gab's geschenkt?

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 493
Klar, vom Weihnachtsmann im Osterhasenkostüm.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 494
Ich find's immer schwierig, wenn Leute vom gratis Strom aus PV und Speicher rechnen, aber die Investition vergessen.
Ich habe auch noch kein Szenario gefunden, wo sich ein Speicher rechnet, solange es die Einspeisevergütung gibt und der Strompreis unter 40c bleibt.