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Thema: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende? (1615-mal gelesen)
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Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Tesla ist in den vergangenen 20 Jahren zu einem Autobauer herangewachsen, der ähnlich viele Autos wie Audi, BMW oder Mercedes-Benz verkauft. Das Unternehmen ist eine Erfolgsgeschichte im Automobilbau und wird im 21. Jahrhundert nur noch von BYD übertroffen.

Aber schon die Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse des Jahres 2023 enthielt keine konkrete Wachstumsprognose mehr. Danach schrumpften die Verkaufszahlen des ersten Quartals 2024 um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und nun sollen 10 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden. Chefingenieur Andrew Baglino und Geschäftsstratege Rohan Spatel ziehen sich aus dem Unternehmen zurück. Entlassen wurden laut Berichten von Electrek auch der Infrastrukturchef der Gigafactory Texas, Amir Mirshahi, der ein Datencenter für den Autopiloten aufbauen sollte, und der Manager der Kathodenfertigung für die 4680 Akkus, Anthony Thurston.

Firmenchef Elon Musk nennt es den Anfang der nächsten Wachstumsphase. Doch die Fakten sprechen dagegen.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 1
Vor dem Ende? Nein. Vor einer Bereinigung des Aktienwerts? Sehr wahrscheinlich.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 2
Zitat von: https
Danach schrumpften die Verkaufszahlen des ersten Quartals 2024 um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Ich Frage mich ob mit "Verkaufszahlen"
Autos in Stück
oder
Der Umsatz
gemeint ist.

Umsatz wäre ja logisch und erstmal für das Wachstum von Tesla nicht so dramatisch weil die Preise für die Autos gefallen sind.
Mehr Autos verkaufen sie ja trotzdem.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 3
Mehr Autos verkaufen sie ja trotzdem.

Sicher?

Statt wie zuletzt im Durchschnitt erwartet mindestens 430.000 Elektroautos lieferte das Unternehmen von diesem Januar bis März nur 386.810 Fahrzeuge aus, etwa 8,5 Prozent weniger als im ersten Viertel von 2023, geht aus den kurz vor US-Börsenstart veröffentlichten Zahlen hervor.

[...]

Noch am Montag machte allerdings eine Zusammenstellung von Tesla die Runde, aus der sich eine Konsens-Prognose zwischen 430.000 und 440.000 ergab. Mit den jetzt gemeldeten knapp 387.000 Auslieferungen hat Tesla also selbst die zuletzt zurückhaltenderen Prognosen klar verfehlt.

Gegenüber dem ersten Quartal 2023 mit 422.875 ausgelieferten Teslas ergibt sich so ein Rückgang der Verkäufe um rund 8,5 Prozent, gegenüber dem Rekord-Vorquartal mit 484.507 um gut 20 Prozent.

Das entspricht genau dem Golem-Artikel. Weniger verkaufte Fahrzeuge im 1. Quartel 2024 im Vergleich zum 1. Quartal 2023. Ob das alleine schlimm ist, sei dahingestellt. Der Golem-Artikel hat übrigens vier Seiten, nur falls das übersehen wurde.  ;)

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 4
Teslas Begründung bei Teslamag ist aber nicht abwegig.
Zitat
Als Begründung für den Volumen-Rückgang führt das Unternehmen in seiner kurzen Presse-Mitteilung zu den ersten Q1-Zahlen den Hochlauf des aufgefrischten Model 3 im US-Werk Fremont sowie Produktionspausen der deutschen Gigafactory aufgrund von Logistik-Problemen nach Huthi-Attacken im Roten Meer und einem Anschlag auf die Stromversorgung an.
Ich denke, kein anderes Unternehmen ist schon so oft "bald pleite" gewesen, wie Tesla.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 5
Wirklich bedenklich finde ich den Absatzrückgang auch nicht - gerade hier in DE sind aufgrund der spontan weggefallenen Förderung die Verkaufszahlen eigentlich für alle Anbieter runter gegangen. Ich denke, neben dem Förderungsende ist ggf. jetzt auch langsam die Phase erreicht, wo nicht mehr nur Early-Adopters und Begeisterte kaufen (die sind vermutlich mittlerweile alle versorgt), sondern eben die breite Masse erreicht werden muss. Damit das geschieht, müssen in erster Linie vermutlich die Preise runtergehen.
Speziell für Tesla finde ich, dass dem Unternehmen (wobei das auch für viele Mitbewerber gilt) immer noch die Abrundung des Angebots nach unten fehlt: Bezahlbare Klein(st)wagen mit trotzdem sinnvoller Reichweite. Nach oben gibt es immer neue Modelle und Steigerungen bei Leistung, Größe, „Performance“, aber nach unten tut sich nix. Viele wollen aber gar keine riesigen Autos, sondern nur vernünftige Reichweite. Ich kann mit nem Verbrenner-Corsa problemfrei einmal im Jahr ein paar Hundert km in den Urlaub fahren. Mit der elektrischen Variante könnte das dem ein oder anderen schon zu zäh werden, obwohl der Stromer im Alltag völlig reichen würde. Aber wer kauft schon ein zweites Auto nur für einmal im Jahr? Das muss einfach mit demselben Auto möglich sein. Gleichzeitig nehme ich bei Tesla noch immer keine weitere wirkliche Innovation mehr wahr. Sie scheinen sich mehr auf die Weiterentwicklung des FSD zu konzentrieren, denn auf die nächste Generation e-Auto (Antrieb, Akku, Ladeleistung (z.B. 800V), BMS, …). Da sind m.E. andere Hersteller, die nach Tesla kamen, mittlerweile umtriebiger. Ich denke, dass am ehesten diese Stagnation gefährlich für Tesla werden könnte. Der Vorsprung zu den etablierten Herstellern ist geschrumpft oder bereits verschwunden, manche liegen vielleicht sogar schon vorne.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 6
Teslas Begründung bei Teslamag ist aber nicht abwegig.
Zitat
Als Begründung für den Volumen-Rückgang führt das Unternehmen in seiner kurzen Presse-Mitteilung zu den ersten Q1-Zahlen den Hochlauf des aufgefrischten Model 3 im US-Werk Fremont sowie Produktionspausen der deutschen Gigafactory aufgrund von Logistik-Problemen nach Huthi-Attacken im Roten Meer und einem Anschlag auf die Stromversorgung an.
Ich denke, kein anderes Unternehmen ist schon so oft "bald pleite" gewesen, wie Tesla.

Es lebt aber auch kein Unternehmen so sehr vom Hype und Versprechen des Messias. Und der Hype geht halt grad den Bach runter.
 
FSD? Funktioniert immer noch nicht.
25.000$ Auto? Eingestampft
Robotaxi? LOL 
Zum ferngesteuerten Roboter sag ich mal Nix.
Und dass der CEO drogenabhängig ist macht’s auch nicht besser.

Das Problem bei Tesla ist dass sie mittlerweile nur einer unter vielen sind. Ein ganz normaler Hersteller halt.
Langsam wachen auch die Fanboys auf und deshalb begibt sich die Aktie auf das Niveau wo sie eigentlich sein sollte.

Persönlich find ich besonders schade dass das 25k Auto wohl doch nicht kommt.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 7
Abgesehen davon sprechen sie mit ihren umständlich bedienbaren Fahrzeugen nicht jeden an. Ein Modell 3 käme für mich nur in Frage, wenn
- es normale Bedienelemente (Blinker-/Wischerhebel, Schalthebel/taster) und Tacho hat,
- einen mechanischen Griff zum Öffnen des Handschuhfaches und der Türen gibt,
- normale, feuerwehrgeeignete Türgriffe (außen) hat,
- keine rahmenlosen Türen hat,
- eine große Hecköffnung hat (ohne die Grundform zu versauen wie beim MY),
- Android-Auto unterstützt,
- man ACC auch auf Landstraßen nutzen kann,
- es Radar für ACC nutzt,
- so konstruiert ist, dass man kleine Blessuren günstig reparieren kann

Dafür reichen mir 100kW, auf das Glasdach und die vielen Kameras und Händiöffnung kann ich auch verzichten. Ich habe auch nichts gegen regelmäßigen Werkstattbesuch (Wartung), wenn er nicht aberwitzig teuer ist.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 8
Ich denke weiterhin, das Tesla die besten Autos baut. Ja, ich warte schon viele Jahre auf ein Auto, das praktisch wie Model Y, aber kleiner als Model 3 ist. Aber keine Innovation insgesamt, das sehe ich nicht so. Das überarbeitete Model 3 wurde z.B. wieder mal für seinen geringen Verbrauch gelobt, was bei manchen Herstellern ja eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint: Tesla Model 3 Highland: Spürbar besser, aber nicht perfekt | electrive.net Und allgemein dazu:
Zitat
Der US-amerikanische Elektroautopionier Tesla bleibt demnach der innovationsstärkste Elektroauto-Konzern mit insgesamt 214 IP, wenngleich die Wettbewerber den Abstand zum Top-Innovator verkürzen können.
Autohersteller aus China holen bei Innovationsstärke auf
Aufgeholt haben hauptsächlich VW und Chinesen.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 9
Klar, den geringen Verbrauch und Reichweite eines TM3 würde ich gern nehmen, die Ladeplanung und den Frunk auch. Aber sonst fällt mir wenig ein, was mich an einem Tesla reizen würde.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 10
Das geht mir ähnlich, bgl-tom.
Das hier spricht jedenfalls nicht dafür, das Tesla in einer Krise ist: One-Third Of U.S. EV Sales In Q1 2024 Were Tesla Model Ys Ok, die US-Verkäufe von Tesla insgesamt sind zurückgegangen - auf nur noch das siebenfache des Volumens von Ford-EVs. Da halte ich o.g. Erklärung für plausibel, Produktionsumstellung Model 3 in USA. Highland kam zuerst in Shanghai in die Produktion, d.h. früher zu uns, als zu amerikanischen Kunden. Aber wegen der Lage im nahen Osten war der Transport schwieriger. Und Grünheide hatte ein paar Wochen wegen Teilemangel Produktionspause.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 11
Hallöchen,

es wäre interessant eine Graphik zu machen, die parallel die Verkaufszahlen und die "geht bald pleite"-Momente anzeigt  ;D .

Ich finde auch, dass die drei modellgepflegten Baureihen wegen die fehlenden Lenkstockhebel ein Rückschritt sind - aber ich sehe ziemlich viele (besonders natürlich Model 3) auf die Straße - das Zeug verkauft sich also.

Sollten die Lenkstockhebel auch bei Model Y bei der anstehenden Modellpflege wegfallen konnten wir uns, wenn die Kirsche abgelöst werden muss, auch anderswo umsehen.

Mit ein MG4 Trophy Extended Range (520 km WLTP-Reichweite, 6,5 Sekunden von 0-100, Vmax 180 km/h) könnten wir für 33.200 EUR entspannt meinen 80. Geburtstag  :icon_altes_eisen: entgegen fahren (weil die Garantie der Kirsche in 2027 endet, der MG 7 Jahre Garantie (bis 2034) hat, und ich Baujahr 1954 bin  ;) ).

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 12
Ich denke weiterhin, das Tesla die besten Autos baut.

Nachdem ich grad wieder von ner Dienstreise im Model Y zu Hause bin behaupte ich das genaue Gegenteil. Selten ein schlechteres Auto gefahren. 4 Stunden gegen den Scheibenwischer und den unbrauchbaren Assistenten gekämpft….

Aber wir werden sehen. Der Aktienkurs deutet ja durchaus an wohin es geht. Nämlich zum ganze normalen Hersteller. Was ja auch ok ist. Mir geht das gehype auf die Nerven.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 13
Solchen Firlefanz meinte ich auch nicht. Wenn John Kelly von Konstruktionen wie Motoren oder Wärmepumpensystem begeistert ist, ist das auch kein gehype. Ich vernehme seit Jahren eher das Gegenteil, von Fanboys anderer Marken.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 14
@swiesma :

Ich weiß nicht was mit dem MY los gewesen ist  :icon_wp-question:

Wir sitzen gerade im Cortyard Pratteln beim laden, nachdem die Kirsche uns die 352 km von Luxemburg 🇱🇺 gefahren hat.

Scheibenwischer und Assistenzsysteme haben getan was sie sollten, und eine halbstündige Einkaufspause bei Ikea Metz war auch auf dem Programm.

In wenigen Minuten geht's weiter Richtung Norditalien, entspannt wie immer.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 15
Nun, die Teslas haben auch so ihre Macken, das kann man nicht verleugnen. Nicht umsonst liest man immer wieder, dass inzwischen sogar Drittanbieter Achsbauteile und ähnliches entwickeln und herstellen, weil die von Tesla verbauten Teile nicht gut sind:

Nach zahlreichen Begutachtungen hat das Entwicklerteam festgestellt, dass der Tesla 3 und Model Y Querlenker nicht ausreichend vor Nässe geschützt ist: Bei Regen wird das Eindringen von Wasser in das Gelenk konstruktionsbedingt stark begünstigt. In Verbindung mit der Position des Lenkers im Wasserablaufkanal der Windschutzscheibe kann so eine erhebliche Menge Wasser eindringen und führt folglich zu Korrosion des Gelenkes. Durch das hohe Leistungspotential und auch durch das hohe Fahrzeuggewicht wie bei dem Tesla werden Fahrwerkskomponenten stark beansprucht.

Das setzt den Querlenker enorm unter Stress und führt schnell zu oben beschriebener Problematik. Zusätzlich verschleißen die Buchsen unter dieser Belastung sehr stark. All das führt zu dem ungeliebten und nervigen Quietschgeräusch, beschädigt das Traggelenk und kann einen möglichen Verlust der Fahrpräzision zur Folge haben.

Ich erinnere mich mit Unglauben an Videos, wo Achsträger nur aus recht dünnem Material bestehen, welches mit Kunststoffteilen unterfüttert ist. Kunststoff als tragendes Material bei einem Fahrzeug mit diesen Fahrleistungen, da muss man auch erstmal drauf kommen.

Man sollte auf jeden Fall damit rechnen, dass da nicht alles Gold ist, was glänzt:

Die Hauptschwachstellen des US-Elektroautos liegen laut dem TÜV in den Bereichen Achsaufhängung und Bremsscheiben. Bei den Achsaufhängungen schneidet das Model 3 deutlich schlechter ab als der Durchschnitt. Auch die Bremsscheiben bereiten wegen Rostproblemen häufig Probleme.

Da landet das Model 3 schonmal beim TÜV-Report auf dem letzten Platz.  :icon_no_sad:

Ich sag nicht, dass Teslas grundsätzlich schlechte Autos sind, nein. Ohne sie wäre die Elektromobilität um ein paar spannende Fahrzeuge ärmer. Allerdings sind sie längst nicht das Maß aller Dinge, und ich glaube, das Weglassen wirklich wichtiger Bedienungselemente werden die Interessierten wohl auch nicht lange ignorieren und sich vielleicht doch bei der Konkurrenz umschauen, die ja auch bei BEVs inzwischen Einiges zu bieten hat.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 16
Ahoi @Jorin :

Ganz richtig, es scheint einige Probleme mit Teile vom Fahrwerk (von sämtlichen Modellen) zu geben.

Es gibt dazu auch einen interessanten Artikel im aktuellen auto motor und sport.

Mein Kommentar zum Beitrag von @swiesma war auf seinem Kritik der Scheibenwischautomatik und die Fahrassistenzsysteme gerichtet, die mMn jetzt richtig gut funktionieren.

Wir sind um 17 Uhr 30 von Luxemburg 🇱🇺 losgefahren, haben 25 Minuten Einkaufspause bei Ikea Metz gemacht, danach in 1 Stunde 15 Minuten von 11 auf 100% SOC südlich von Basel geladen und sind trotz geschlossener Schneedecke auf 15 km vor dem Gotthardtunnel  :icon_wp-exclaim: problemlos hier am wunderschönen Lago Maggiore am 02 Uhr 50 angekommen, mit netten 35% SOC, da wir hier nur mit 2 kW nachladen können.

Für insgesamt 624 km im schlimmsten Freitag-Abend-Feierabendverkehr finde ich es nicht schlecht  :applaus: .

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 17
Es geht ja auch nicht darum, Defekte zu leugnen. Defekt am Fahrwerk, so wie bei Priusfreund Egon, dessen Megane nach 33000km in gut 1 Jahr bereits ein Problem hat?
Zitat
Die Diagnose lautet: Defekt des linken Domlagers, Austausch notwendig, Teile bestellt, Lieferzeit unbekannt.
Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault - PRIUSforum Bei Tesla kommt hinzu, das es keine vorgeschriebene Wartung gibt, die Autos also außer zum Räderwechsel oft keine Hebebühne bis zur ersten HU zu sehen bekommen. Ein Kollege, der treuer BMW-Fahrer ist, hat Buchsen, Querlenker usw. am Fahrwerk mal als Verbrauchsmaterial bezeichnet, das man halt alle 3-4 Jahre tauschen muß.
Bedienung: ja, für mich auch unverständlich, das man Lenkstockhebel wegläßt. So wie ich es bei Toyota nicht verstand, warum es für das Licht keinen bei deutschen Herstellern üblichen Drehschalter wie am Backofen gibt, sondern man einen Ring am Blinkerhebel drehen muß. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, habe ich mich umgekehrt gefragt, warum Opel so einen Backofenschalter beim linken Knie platziert, statt den Lichtschalter in den Lenkstockhebel zu integrieren. Hier fände ich es schön, wenn sich "die Industrie" auf einen gemeinsamen Standard geeinigt hätte. Scheibenwischer, Hebel zum Aktivieren bei Opel nach oben drücken, bei Toyota nach unten, für die Gewöhnung hatte ich auch eine Weile gebraucht.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 18
Ich glaube ja, ohne Tesla, würde die Welt nach wie vor Verbrenner fahren. Es gab ja keinen Grund auf Stromfahrzeuge umzusteigen. (Unabhängig der ökologischen Gründen) Nissan Leaf war halt ein Experiment ähnlich wie H2 Toyota's. Tesla hat aus dem Strom-Auto den modernen Hipster Mercedes gemacht. Hier in Berlin oft das Statussymbol wohlhabender IT-Home Office Familien. Solche Leute rümpfen bei ner mercedes S Klasse die Nase. Maximal würden sie auch den BMW i3 fahren, aber der Tesla hat dagegen noch den Touch Porsche und nicht Kleinwagen.
Das jetzt alle Welt "panisch" auf E-Autos umrüstete, entstand aus der Sorge, Tesla alleine den Kuchen zu überlassen. Und ich find's gut, denn ich hoffe wirklich, dass sich Stromautos stabil etablieren. Ähnlich wie oben erwähnt, fehlt mir bisschen Cockpit Landschaft im Tesla. Der Honda Jazz und Civic haben in meinen Augen die aktuell schönsten Cockpits, aber auch Ford gefällt. Ich denke, Tesla bleibt uns als stabiler Player erhalten, solange ein Markt an E-Autos besteht. Ein Tesla Model 2 täte gut ;)

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Antwort Nr. 19
Mein Kommentar zum Beitrag von @swiesma war auf seinem Kritik der Scheibenwischautomatik und die Fahrassistenzsysteme gerichtet, die mMn jetzt richtig gut funktionieren.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass es doch Fahrzeuge gibt, die gut funktionieren.

Also bei unserem Model 3 funktioniert die Scheibenwischerautomatik auch nicht (mehr) sinnvoll.
Mal wird trocken gewischt (ist bei der Wetterlage mit dem Saharastaub bestimmt eine Superidee) und wenns regnet, ist es ihm meistens völlig egal. Einzige Abhilfe ist, ihn manuell auf die passende Stufe zu schalten, was wir auch immer tun. Der Wischer steht auf aus und bei Bedarf wird manuell geschaltet.

Auch nach X Updates funktioniert an dem Auto von den ganzen hochgelobten Assistenzsystemen nichts so, als dass man es sinnvoll und entspannt brauchen könnte.
Dieses Matrixlicht konnte ich mangels Dunkelheit nicht ausprobieren - und nein, extra warten und rumfahren werde ich nicht. Und sollte es jetzt funktionieren, wird bestimmt bald ein Weg gefunden, das wieder kaputtzuoptimieren - so wie den Scheibenwischer. Der hat ja vor einem Jahr schon mal vergleichsweise gut funktioniert.
Die müssten dringend bald etwas tun, um nicht vollends ins Hintertreffen zu geraten.

Ich finde ja den Xiaomi SU7 ganz nett - und meine Frau sogar auch - aber 5 Meter lang und 2 Meter breit? Nein, das ist nichts.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 20
Es geht ja auch nicht darum, Defekte zu leugnen. Defekt am Fahrwerk, so wie bei Priusfreund Egon, dessen Megane nach 33000km in gut 1 Jahr bereits ein Problem hat?
Bei Renault scheint sich dieses Thema auch als roter Faden durch die Geschichte zu ziehen. Schon mein 2003er Renault Laguna brauchte nach 2 Jahren/um die 20Tkm irgendwelche neuen Achsteile (Details sind mir entfallen). Beim TÜV sind viele Renaultmodelle da offenbar auch recht auffällig. Wobei man sagen muss, dass Renault eher Fahrzeuge mit normalen Fahrleistungen sind, während Tesla eher (Super)sportwagenfahrleistungen hat. Interessant wäre, ob Tesla-Fahrer mit sanftem Gasfuß ebensolche Probleme haben wie spochtliche Fahrer.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 21
Hm, bei unseren drei Clios hat das Fahrwerk keine Probleme gemacht (Fahrleistungen bis 100tkm und entsprechend ein paar Jährchen alt). Offenbar kann man also Glück oder Pech haben, ob einen am Auto irgendwelche Defekte ereilen oder nicht. Inwieweit die Fahrweise gerade beim Fahrwerk Schäden begünstigt, ist natürlich eine gute Frage.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 22
Kommt immer drauf an.

Ist der Prius 3 ein gutes Auto?

Kratzempfindlicher Innenraum, schlechtes Fahrwerk, schlecht gedämmt, Software höchstens ok.

Aber sehr effizient und zuverlässig, intelligentes Antriebskonzept.

Ich denke da gehen beim Tesla ebenfalls die Meinungen auseinander. Antrieb sicherlich top, kann sehr effizient bewegt werden.
Der ganze Rummel drin und drum ist sicherlich verbesserungswert.

Nach der Reportage aus Grünheide wundert mich, dass der Schuppen überhaupt noch steht, bzw. fahrvare Autos rauskommen. Der Cybertruck und die Zugmaschine… naja, schauen wir mal was draus wird.

Generell macht der Deutsche im Moment ja lieber gar nichts, als mal einen Rückschlag einzustecken.
Es braucht Unternehmen wie Tesla, die aufmischen, Veränderungen anstubsen.

Antw.: Golem-Sichtweise: Steht Tesla vor dem Ende?

Antwort Nr. 23
Und es braucht Kunden (uns), die die Veränderungen mitgehen.