Elroq Probefahrt-Erfahrungen 15. Februar 2025, 09:20 Im Zuge meiner "Recherchen", welches BEV vielleicht mein nächstes sein könnte, fuhr ich (und meine Liebste auf dem Beifahrersitz) gestern den Elroq 85. Ein paar Daten zuerst: Er hat eine 77 kWh-Batterie, über 280 PS (bräuchte ich nicht, aber ist aktuelle die einzige Möglichkeit mit der großen Batterie) und wir hatten die Lodge-Innenraumvariante und so ziemlich alles an Bord, was geht - außer einem Glasdach, denn das gibt es im Elroq überhaupt gar nicht, genauso wie ein Brillenfach. Ach, was liebe ich das Brillenfach im Prius. Wir sind dann mit knapp 78% in der Batterie gestartet und bekamen 290 km Restreichweite angezeigt. Klingt jetzt erstmal nicht so toll, aber der Testverbrauch auf unseren knapp 70 km bewegte sich absolut im Normalen für diese Umstände: 2 Grad Außentemperatur, sehr windig, innen alles schön warm (die Beifahrerin stellte bei sich 24 Grad ein) und natürlich probierten wir auch mal die Pferdchen aus. Wir kamen da am Ende auf knapp 22 kWh pro 100 km. Sicher kein Effizienzwunder, aber eine wundersame Erfahrung war das gestern in den drei Stunden trotzdem.Denn der Skoda hat mich viel mehr überzeugt, als ich bis dato dachte. den MEB-Baukasten von VW verband ich bisher immer mit Softwareproblemen, Unübersichtlichkeit in der Bedienung und viel zu viel Tradition gepaart mit viel zu wenig Moderne. Und dann fuhren wir gestern den Elroq, probierten (fast) alles wenigstens kurz aus, setzen uns hinten rein, fassten hier an und drückten dort drauf... Und was soll ich sagen... Irgendwie hat der den Kia EV3 und den Renault Scenic e-tech vom Thrönchen meiner bisherigen Liste weg gefegt. Der Skoda ist recht kurz, aber das wirkt sich nicht negativ auf den Platz aus. Vorne wie hinten sitzt man mit ausreichend Platz für Beine, Arme und Kopf. Da stören keine A- und B-Säulen, die Füße passen hinten sitzend locker unter den Vordersitz und man hat trotz der voluminösen Armaturenlandschaft ein luftiges Gefühl. Die Übersicht ist viel besser als im Kia und Renault und der Innenraum und Kofferraum glänzen mit vielen praktischen Details. Da gibt es im Dachhimmel hinten zwei Löcher links und rechts, wo man Jacken oder Hemden auf Bügel rein hängen kann; da gibt es eine höhenverstellbare Mittelarmlehne; da gibt es kleine Trenner mit Klettband für den Kofferraum, um kleinere Gegenstände am Rollen zu hindern... Einiges wundert aber auch und man schüttelt den Kopf. Wieso ist der Beifahrersitz nur im höchsten Paket elektrisch verstellbar, der Fahrersitz aber schon vorher; wieso sind die Cupholder, vorne und hinten, so dermaßen klein geraten; und wieso die USB-C-Anschlüsse vorne wie hinten so sehr versteckt?Wir fühlten uns trotzdem so richtig wohl, da war sofort ein vertrautes Gefühl, welches ich im Kia und Renault so nicht hatte. Wir saßen sehr gut, die Sitze sind viel besser als im Kia. Hier drückte nichts und zwickte nichts, auch nicht nach den drei Stunden. Die Klima arbeitete im Hintergrund sehr gut, ist also nicht durch laute Lüftergeräusche oder ähnliches aufgefallen. Das Fahrwerk ist angenehm und dämpft gut was weg, die größen 20-Zöller sorgten aber natürlich für den einen oder anderen leisen "Schlag", der durch kam. Da sind dann, wenn die Optik weniger wichtig sind, die 19-Zöller wohl insgesamt weicher.Super fand ich, dickes Kompliment, das Head-up-Display (alle Informationen waagerecht nebeneinander, die wichtig sind, und oben drüber je nach Wunsch einstellbar dazu noch die Augmented Reality-Objekte, so muss HUD!), das kleine Fahrerdisplay (ja, tatsächlich, das reicht in dieser Kombi aus) und das große Display in der Mitte mit 13 Zoll. Die Software, es war vermutlich 5.0, ist wohl inzwischen bis auf einen Punkt über alle Zweifel erhaben. Sie gefiel uns an sich besser als das Google-System im Renault, und das will schon was heißen, wie man hier sagt. Verschiedene Schnellwahl-Icons lassen sich frei belegen, man kann so z.B. die (sehr dezente) Warnung bei Übertreten der erlaubten Geschwindigkeit direkt mit einem Tipp deaktivieren. Mann kann so auch Icons für Batterievorkonditionierung, Winterheizung (da kann man dann einstellen, was auf diesen Tipp hin in welcher Stufe eingeschaltet werden soll: Sitzheizung, Lenkradheizung, Heizung der Heck- und Frontscheibe) und z.B. Umluft da hin legen - oder auch andere Dinge, die einem wichtig sind. Das ganze System ist also sehr gut auf persönliche Bedürfnisse anpassbar - ein großer Unterschied zum Renault, der da doch sehr viel vorgegeben hatte. Ein wenig unübersichtlich sind sie allerdings versteckt, die eigentlichen Einstellungen zum Auto an sich. Da kann man sich noch ein wenig verlieren.Die Assistenten arbeiten kurios zuverlässig und Rekuperationsstufen habe ich nicht vermisst - der Elroq hat nämlich, wählt man nicht das immer optionale Sportpaket, keine. Er hat, wie wir das kennen, einen D- und einen B-Modus, letzter mit etwas stärkerer Rekuperation. Dafür kann er auf Wunsch die Rekuperation und aktuelle Geschwindigkeit nicht nur erkannten Schildern anpassen (wir hatten keine einzige Fehlerkennung und er zeigt auch Gefahren- und Hinweisschilder an), sondern auch an die Verkehrssituation. Ein Beispiel:Wir fuhren über Land Richtung Bergstraße durch Käffer, wo sich noch Fuchs und Hase Gute-Nacht sagen. Kleine Gassen, von 100 kommend auf 70, 50 und dann 30. Vor uns ein Kleinwagen. Der Elroq passte sich automatisch an diesen Wagen vor uns und an die erlaubten Geschwindigkeiten im Voraus an, das heißt ich war bremsbereit, brauchte aber gar nicht selbst bremsen, weil der Elroq das selbstständig tat - und das mehr als perfekt, immer genau richtig. Das machte er auch, als ich von einer Schnellstraße auf einen Autobahnzubringer abbog. Er bremste ab, damit ich die Kurve ohne Probleme nehmen konnte. Wichtig zu wissen: Tempomat oder der komplette "Autopilot" waren da nicht aktiv! Das macht der Skoda auch so, aber natürlich kann man das, wie fast alles, auch deaktivieren.Dieses Verhalten war absolut smooth und ganz ehrlich: das war so viel komfortabler als die automatische Rekuperation im Kia, die ich damals auch ausprobierte, deren zig Varianten aber nie genau das passende Verhalten lieferten. Im Kia konnte ich nicht vorhersagen, wie stark er jetzt wohl wann abbremsen würde - im Skoda konnte ich mich schon in der ersten Stunde blind auf dieses System verlassen. Aber das tat ich natürlich nicht, der Fuß war immer bremsbereit. Was noch etwas nervt, ist die fehlende Filterung bei der Ladeplanung. Es gibt tatsächlich keine. Für meinen Bedarfsfall spielt das aber nur eine untergeordnete Rolle, denn ich werde wohl 90% meiner Ladungen beim Arbeitgeber oder zuhause vollziehen und da sind solche Filter nebensächlich. Bei einer Urlaubsfahrt würde das aber tatsächlich spannend. Abmildern würde das dann wohl die Möglichkeit, die vorgeschlagenen Ladestellen mit einem Klick durch andere in der jeweiligen Nähe ersetzen zu können. Das macht die Ladeplanung auf weiter Strecke etwas unkomfortabel, aber nicht unmöglich und wäre kein KO-Kriterium für mich.Als Resultat des gestrigen Nachmittags muss ich eines sagen: Man kann dem VW-Konzern vieles vorwerfen: das Verhalten im Dieselskandal, mangelnde Kulanzbereitschaft, schlechte Garantiebedingungen und arg konservatives Fahrzeugdesign. Dennoch, mein nächstes Auto könnte den Schriftzug "SKODA" auf der Motorhaube stehen haben. Der "Kleine" hat uns einfach mit so vielen durchdachten Details begeistert. Nun liegen hier zwei Vertragsangebote auf dem Tisch... Wow, hätte ich selbst nicht gedacht.Fotos gibt es leider keine. Der Probefahrtwagen war schwarz und recht dreckig wegen des Wetters, und der Innenraum mit hellem Leder und dunklem Kontrast-Stoff gar nicht unser Geschmack. Seht es mir bitte nach. Quote Selected Zuletzt geändert: 15. Februar 2025, 09:27 von Jorin 11 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 1 – 15. Februar 2025, 09:46 Vielen Dank @Jorin für diesen detaillierten Bericht. Das beschriebene Fahrverhalten mit dem Assistenzsystem kenne und liebe ich noch vom ID.3 und vermisse es bei Tesla schmerzlich!Ich glaube, ich schau’ mir den Elroq als nächstes Auto auch mal genauer an. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 2 – 15. Februar 2025, 09:52 Moins,es ist immer ein großes Vergnügen deine Fahrberichte zu lesen, @Jorin - Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 3 – 15. Februar 2025, 10:13 Besten Dank, ein schöner und umfassender Bericht!Fotos kannst Du ja nachreichen, wenn Du Deinen hast. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 4 – 15. Februar 2025, 10:28 Zitat von: JorinTopic author – am 15. Februar 2025, 09:20Die Software, es war vermutlich 5.0, ist wohl inzwischen bis auf einen Punkt über alle Zweifel erhaben. Sie gefiel uns an sich besser als das Google-System im Renault, und das will schon was heißen, wie man hier sagt. Verschiedene Schnellwahl-Icons lassen sich frei belegen, man kann so z.B. die (sehr dezente) Warnung bei Übertreten der erlaubten Geschwindigkeit direkt mit einem Tipp deaktivieren. Mann kann so auch Icons für Batterievorkonditionierung, Winterheizung (da kann man dann einstellen, was auf diesen Tipp hin in welcher Stufe eingeschaltet werden soll: Sitzheizung, Lenkradheizung, Heizung der Heck- und Frontscheibe) und z.B. Umluft da hin legen - oder auch andere Dinge, die einem wichtig sind. Das ganze System ist also sehr gut auf persönliche Bedürfnisse anpassbarHier würde mich von einem ID.3-Fahrer interessieren, ob das dort auch so ist.Zitat von: JorinTopic author – am 15. Februar 2025, 09:20Wir fuhren über Land Richtung Bergstraße durch Käffer, wo sich noch Fuchs und Hase Gute-Nacht sagen. Kleine Gassen, von 100 kommend auf 70, 50 und dann 30. Vor uns ein Kleinwagen. Der Elroq passte sich automatisch an diesen Wagen vor uns und an die erlaubten Geschwindigkeiten im Voraus an, das heißt ich war bremsbereit, brauchte aber gar nicht selbst bremsen, weil der Elroq das selbstständig tat - und das mehr als perfekt, immer genau richtig. Das machte er auch, als ich von einer Schnellstraße auf einen Autobahnzubringer abbog. Er bremste ab, damit ich die Kurve ohne Probleme nehmen konnte. Wichtig zu wissen: Tempomat oder der komplette "Autopilot" waren da nicht aktiv! Das macht der Skoda auch so, aber natürlich kann man das, wie fast alles, auch deaktivieren.Sogar unser 2019er e-Golf rekuperiert schon vor Kreisverkehren oder Ortseingängen, und lässt ihn sonst frei rollen.Zitat von: JorinTopic author – am 15. Februar 2025, 09:20Unübersichtlichkeit in der Bedienung und viel zu viel Tradition gepaart mit viel zu wenig Moderne.Hm, ich hatte immer den Eindruck, der MEB hätte zu wenig gute Tradition und zu viel falsche Moderne. Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 5 – 15. Februar 2025, 11:19 @Jorin Ein wirklicher guter Fahrbericht, sehr informativ und macht neugierig auf mehr. Ich beschäftige mich ja schon seit Jahren mit der Anschaffung eines e-Autos und habe auch Erfahrungen in Probefahrten verschiedener Typen gesammelt. Ich fahre ja schon einige Zeit elektrisch (Qashqai e-Power) und weiß diese Art des Antriebes zu schätzen. Ich beziehe meinen Strom eben gezwungenermaßen nicht von einer (für mich) teuren Ladestation, sondern von einem Generator, der von einem Benziner angetrieben wird. Allerdings haben für mich wichtige "Randbedingungen" für den Kauf eines reinen E-Autos bisher nicht gepasst, auf die ich hier nicht eingehen möchte.Ich werde im Frühjahr auf jeden Fall eine ausgedehnte Probefahrt machen. Das Auto kommt meinen Ansprüchen (ich bin Pragmatiker ) weitgehend nahe. Danke für das Neugierigmachen. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 6 – 15. Februar 2025, 11:51 Der elroq stand tatsächlich auch auf meiner " kann man sich mal anschauen" Liste.Vor der Probefahrt schaue ich mir allerdings immer die Preisliste an.Was mir an einem Auto wichtig ist, ist Navi, adaptiver Tempomat, und Sitzheizung.Der Grundpreis vom elroq klingt erstmal gut. Wie man das von VW kennt, bekommt man in der Basis kein Auto, was wirklich Spaß macht. Die Sachen sind auch nicht wirklich konfigurierbar, sondern gibt es nur in festen Paketen. Der Aufpreis vom kleinen zum mittleren Paket mit Sitzheizung und Assistenzsystemen ist schon erheblich.Selbst das Netz unter Hutablage für das Ladekabel, was alle Youtuber so hervorheben, kostet nicht gerade wenig.Da sich diese Preispolitik leider durch alle Autos des VAG durchzieht, fallen die Autos leider für mich raus. Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 7 – 15. Februar 2025, 12:23 Auf einem gleichen Ausstattungslevel war der Renault 1.000 Euro teurer und der Kia nur 2.000 Euro günstiger. Die spielen also alle auf dem gleichen Niveau. Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 8 – 15. Februar 2025, 12:32 @Jorin :Die viel länger dauernde Garantie bei Kia sollte man nicht außer Betracht lassen.Man könnte auch bei Škoda Garantie zukaufen, das kostet aber un dann wird der Unterschied (erheblich) mehr als 2.000 EUR sein. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 9 – 15. Februar 2025, 13:28 Guter Punkt. Bei VW und Skoda gibt es nur bis zu 5 Jahre Garantie (2 ab Werk plus max. 3 gegen Aufpreis).Wieviel wert die Garantie bei Hyundai oder Kia im Ernstfall ist, sei mal dahingestellt (Stichwort: Lieferzeit Ersatzteile und Ersatzwagen nur unter sehr engen Bedingungen). Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 10 – 15. Februar 2025, 14:23 Ich hab' auch gerade festgestellt, dass meine Wunschkonfiguration ~53.000 € kosten soll. 😲Preislich nehmen die sich halt alle nicht viel, wenn man auf gewohnten Komfort nicht verzichten möchte. Quote Selected Zuletzt geändert: 15. Februar 2025, 14:27 von RaiLan
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 11 – 15. Februar 2025, 18:36 Zitat von: bgl-tom – am 15. Februar 2025, 13:28Wieviel wert die Garantie bei Hyundai oder Kia im Ernstfall ist, sei mal dahingestellt (Stichwort: Lieferzeit Ersatzteile und Ersatzwagen nur unter sehr engen Bedingungen).Verstehe ich nicht. Oder glaubst du, die Teile kommen auf Bestellung aus Korea? Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 12 – 16. Februar 2025, 07:38 Der Vater meines besten Freundes hat sich nen Elroq bestellt. Erst letzte Woche. Hat mein ich gut 10k€ Nachlass bekommen (65er Version). Also Rabatttechnisch dürfte da gut was gehen. Quote Selected 3 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 13 – 16. Februar 2025, 07:39 @bakerman23 Scheinbar. Hier nur ein paar Beispiele:Ersatzteilversorgungsprobleme - e-Soul - Allgemeine Themen • Kia e-Soul -... (12 Werktage)Lange Wartezeit auf Reparatur nach Unfall - EV6 Karosserie, Blech- &... (3 Monate beim Einen, 7 Wochen beim Anderen, dann 4 Monate, dann beim Nächsten 5 Monate, usw.)https://www.reddit.com/r/kia/comments/11t0l6v/experience_with_wait_times_for_parts/?tl=de&rdt=40316 (2-3 Monate laut einem Mitarbeiter bei einer großen Reparaturwerkstatt)Die Google-Suche lohnt sich,. da findet man jede Menge zu. Quote Selected 3 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 14 – 16. Februar 2025, 07:41 Zitat von: bakerman23 – am 15. Februar 2025, 18:36Zitat von: bgl-tom – am 15. Februar 2025, 13:28Wieviel wert die Garantie bei Hyundai oder Kia im Ernstfall ist, sei mal dahingestellt (Stichwort: Lieferzeit Ersatzteile und Ersatzwagen nur unter sehr engen Bedingungen).Verstehe ich nicht. Oder glaubst du, die Teile kommen auf Bestellung aus Korea?Der Kia meines Chefs stand wegen ICCU Defekt knappe 3 Monate beim Händler. Leasingrate lief trotzdem ganz normal weiter. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 15 – 16. Februar 2025, 11:31 Da scheint sich ja nichts gebessert zu haben.Bei meinem Kia-Drama anno 2021 wurden auch Teile und Fehleranalysen aus Korea benötigt. Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 16 – 16. Februar 2025, 12:51 Da scheint es bei Hyundai besser zu laufen. Oder unser Händler hat mehr Teile auf Lager. Quote Selected
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 17 – 17. Februar 2025, 09:47 Frag doch mal @Schoettker, welche Probleme erit seinem Hyundai hatte! Ich finde den Elroq gut. Mir gefällt aber auch der eC4. Quote Selected 1 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 18 – 17. Februar 2025, 10:04 Besten Dank @Jorin für den tollen Bericht! Du hast dir wirklich viel Mühe gegeben. Quote Selected 2 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 19 – 20. Februar 2025, 06:17 Da ich gestern Vormittag nochmals mit einem Elroq eine kleine Runde fahren konnte, hier noch ein paar weitere Eindrücke.Das Unterstützen beim Fahren insofern, dass er erkennt, was vor mir liegt und entsprechend autonom die Geschwindigkeit verringert, würde ich fast schon als Fahren 2.0 bezeichnen. Das kann man schlecht beschreiben, wenn man es nie selbst erlebt habt, und gewiss muss man das auch mit Vorsicht genießen und trotzdem brems- und lenkbereit sein, ganz klar. Aber er zeigt im Headup-Display auch sehr deutlich mittels klar zu unterscheidenden Symbolen an, was er (er)kennt und worauf er sich vorbereitet und ggf. die Geschwindigkeit verringert: da werden Kreuzungen und Kreisverkehre angezeigt (die wirklich dann flott, aber nicht zu flott durchfahren werden; und laut Verkäufer erkennt er auch anhand Navigation oder Blinken, wenn es aus dem Kreisverkehr wieder raus geht und bereitet das Beschleunigen vor) und auch zwischen einem voraus fahrenden LKW oder PKW unterschieden. Einen Kleinlaster erkannte er als LKW, einen SUV als PKW. Das funktioniert wirklich so toll, ich frage mich, wieso dieses Fahren nicht in den Fokus rückt, bei Reviews und der Werbung. Das hat mir die zweite Probefahrt schon sehr komfortabel gestaltet.Die Bremse braucht aber Gewöhnungszeit. Der Pedalweg ist recht lang und anfangs kommt nicht viel. Das kann für Elroq-Fremde erstmal unsicher wirken, aber natürlich, wenn man drauf latscht, macht der auch eine Vollbremsung. Der Vorteil, wenn man sich daran gewöhnt hat, ist: man kann das Auto sehr komfortabel im Stau oder ruhigen Stadtverkehr bewegen. Es ist möglich, derart sanft zu bremsen, bis zum Stillstand, völlig ohne Rucken oder Kopfnicken. Das Strompedal ist weniger smooth. Trotz des ausladenden Armaturenbrettes und der prominenten Mittelkonsole fühlte ich mich erneut nicht eingepackt oder eingeengt. Das war ein wenig meine Befürchtung, zumal ein Octavia vor ein paar Jahren ein sehr beklemmendes Gefühl bei mir erzeugte, der war mir damals einfach viel zu eng. Hier aber passt alles - nur wenn ich mein rechtes Bein sehr weit nach rechts drehe (so würde ich nie dauerhaft fahren), stößt es an die Mittelkonsole. Der Schwung im Armaturenbrett stört gar nicht und lockert die Landschaft sogar auf, es wirkt natürlicher, organischer und weniger starr und steif.Ich hatte bei der Probefahrt mit etwa 60-70% Autobahn mit 130 bis 150 km/h einen Verbrauch, bei Winterreifen, -2 Grad Außentemperatur und anfangs 24 Grad innen (hatte ich übersehen und mich dann gewundert, wieso es so warm wurde ), von rund 20 kWh. Das ist ein, finde ich als absoluter Laie, durchaus normaler bis guter Wert, oder?Während beim Renault die Abstandssensoren beim Rangieren arg spät Rückmeldung gaben, da war man gefühlt schon in der Hecke drin und das hat das Rangieren wirklich erschwert, weil man sich gar nicht traute, so nah ohne Rückmeldung an Hindernisse heran zu fahren, arbeitet das System hier wie man es erwartet. In der TG hat es sich natürlich arg beschwert, aber es ist vorhersehbar und die 360 Grad-Kamera lässt sich zwar leider nicht im Großformat darstellen, aber ich kann auf dem Display die vier Seiten des Fahrzeugs auswählen und bekomme dann diese Ansicht im Großformat: Kamera vorne, Kamera hinten oder die beiden seitlichen. Damit kann ich sehr gut leben. Die Anzeige der Abstandssensoren wird dann übrigens auch im Headup-Display eingeblendet - beim Rangieren aber eher überflüssig, finde ich. An der Ampel aber vielleicht doch sinnvoll.Apropos Headup-Display. Das Augmented Reality-Dingens ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, weil die animierten Pfeile, die auf der kommenden Kreuzung zu schweben scheinen und größer werden, wenn man sich nähert, etwas unscharf wirken, gerade im Vergleich zur "statischen" horizontalen Leiste mit den normalen Infos. Da gewöhnt man sich aber dran. Es zeigt auch Warnhinweise z.B. bei zu wenig Abstand zum Vordermann an. Aber klar, auch, was dort alles angezeigt werden soll, kann man sehr individuell einstellen. Ich brauche wahrscheilich 2-3 Stunden, bis ich da durch sein werde. Starten muss man das Auto nicht mit dem Start-Stopp-Knopf, kann man aber. Er hat einen, der sitzt an gewohnter Stelle am Lenkrad und schaut sogar recht hübsch aus - man sieht ihn aber als Fahrer nicht. Man kann aber auch einfach einsteigen, dann geht das Auto in den Modus ACC, also früher Zündung an. Fuß auf die Bremse, und das Auto startet durch, dann muss man sich nur zwischen D und R (und N) entscheiden und kann losfahren. Ausschalten geht genauso: entweder mit dem Knopf oder man steigt einfach aus. Wahlweise geht das Auto auch beim Annähern auf und beim Verlassen zu, man kann aber auch an allen vier Türgriffen (nur nicht an der Heckklappe) öffnen und schließen oder den Schlüssel benutzen.Ich habe noch jede Menge offenen Fragen ans Autohaus, die ich dann beim nächsten Termin stellen werde:- Warum hat der Sitz zwei Speicherplätze, das könnte doch im Nutzerprofil gespeichert werden (unser Passat macht das)?- Wird der Fahrmodus nach Neustart beibehalten?- Wie kann ich schneller zwischen abgespielten Alben auf dem USB-Stick (ja, das geht tatsächlich noch, Gott sei Dank) wechseln? Bisher gelang mir das nur recht umständlich (umständlich ist es allerdings auch beim Passat).- Ist die Höhe der öffnenden Heckklappe programmierbar?- Was genau ist der Power Pass und welche Vorteile bietet er?- Gibt es inzwischen OTA-Updates? Ich glaube ja, bin mir aber nicht sicher. Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Februar 2025, 06:20 von Jorin 5 Likes
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 20 – 20. Februar 2025, 10:03 Zitat von: Jorin – am 20. Februar 2025, 06:17Das Unterstützen beim Fahren insofern, dass er erkennt, was vor mir liegt und entsprechend autonom die Geschwindigkeit verringert, würde ich fast schon als Fahren 2.0 bezeichnen. Das kann man schlecht beschreiben, wenn man es nie selbst erlebt habtBezieht er bei dieser Entscheidung auch das vertikale Straßenprofil mit ein oder nur dessen in der Navikarte hinterlegte horizontale Projektion? Diesbzgl. hat mich nämlich jüngst ein von mir gemieteter aktueller Passat in einer Mittelgebirgsregion total genervt: An jedem Ortsausgang beschleunigte er sportlich aus dem Ort heraus sofort auf Tempo 100 km/h - auch dann, wenn eine unübersichtliche Kuppe direkt vor mir lag. Und dies sogar dann noch, wenn eben noch ein weit langsamer vorausfahrender Lastwagen zu sehen war, nun aber gerade hinter der Kuppe verschwunden war. Wenn die Straße laut Navikarte hinreichend frei von unmittelbar vorausliegenden engen Kurven war, interessierte die offensichtliche Uneinsehbarkeit des Straßenraums dieses System nicht die Bohne. Quote Selected Zuletzt geändert: 20. Februar 2025, 10:09 von Francek
Antw.: Elroq Probefahrt-Erfahrungen Antwort Nr. 21 – 20. Februar 2025, 16:45 Das kann ich dir leider nicht beantworten, da es eine solche Ausgangslage bei meinen Probefahrten nicht gab. Quote Selected