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Thema: Ladeverluste (4874-mal gelesen)
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Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 15
@bakerman23
Probier's doch einfach mal selbst aus. Das wird beim Peugeot nicht anders sein. Ich bin gespannt.

Was die Genauigkeit - oder besser gesagt - nicht vorhandene Genauigkeit betrifft, kommt beim Tesla erschwerend hinzu, dass man die genaue Nettokapazität nicht kennt. Ich bin von den im Netz publizierten ~72 kWh ausgegangen. Lt. Fahrzeugschein hat er 77 kWh. Zudem war die Außentemperatur um die Null Grad.

Mir ging es primär auch nicht um den Ausreißer. Der sollte nur zeigen, dass laden in den oberen Bereich mit hohen Verlusten verbunden ist.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 16
Ich habe weder die Möglichkeit die geladene Energie zu messen, noch die Möglichkeit den SoC auszulesen.
Selbst wenn, ändern kann ich es eh nicht.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 17
Um eine ungefähren Wert zu bekommen kannst Du folgendermassen vorgehen:
-Auto voll Laden (100%)
-Leerfahren bis zu einem beliebigen, vernünftigen Wert.
-Angezeigten Verbrauch seid letztem volladen in kWh anzeigen lassen und Notieren.
-Auto an die Ladesäule / Wallbox .... zum laden Anschließen.
-In vernünftigen Abständen (z.B. 5 % Schritte) die Geladene Energie, Ladeleistung, Zeit und den Akkustand in % notieren. Im Bereich 90 ... 100& in eher kleineren Schritten.
-Aufladen bis 100 %

Jetzt hast Du
- die Ladeverluste durch subtraktion der Geladenen Energiemenge - "Verbrauchter" Energiemenge
- Über eine Grafik Geladene Energie / Akkuladestand in verbindung mit der Ladeleistung kannst Du ganz grob die Ladeverluste durch aktive Elektronik abschätzen.

Aber alles nur Anhaltswerte.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 18
Die Ladeverluste sind m.E. auch stark abhängig davon, ob man per AC oder DC lädt. Und beim AC-Laden stark abhängig davon mit welcher Leistung.

Bei AC hat beispielsweise der e-Up AC nach DC-Bordlader einen Verlust von 9,6%, wenn man zweiphasig 16A lädt. Einphasig 16A sind es 11,3%.  Wenn man nur einphasig mit 6A lädt sind es dann schon 21,8%.
Insofern ist es schon gut, wenn man beim Elektroauto mit 16A laden kann.

Beim DC laden fällt dieser Verlust weg. Allerdings hat die dann der Betreiber der Ladestation. Insofern ist schon klar, dass die Anbieter von DC-Ladesäulen neben dem höheren Anschaffungspreis auch höhere Stromkosten haben.

Im e-Up-Forum von Going-Electric hat jemand eine schöne Messreihe gemacht: Wirkungsgrad Bordlader - e-up!, Citigoe iV, Mii electric - Laden, Ladeequipme...

Solche detailierten Messungen habe ich beim ID.3 und Tesla Model 3 noch nicht gesehen.

Dazu kommen dann noch die Verluste, des Ladens des Akkus selbst. Beim e-Up kann man wohl beim AC-Laden Verlust AC-Bordlader und Akkuladung etwa 15% rechnen, wenn man an einer Wallbox mit 16A lädt.

Bin sehr skeptisch, ob die geringen %-Angaben der Messungen beim ID.3 und Tesla wirklich stimmen.
Der ADAC kam bei seinen Messungen auf ganz andere Werte: Mitunter hohe Ladeverlust bei E-Autos - Drehmoment

Aber wie heisst es so schön: "Wer mißt, mißt Mist"

Ich bin auch der Meinung, dass es im Endeffekt darauf ankommt der Verbrauch des Autos gemessen an der Wallbox ist.

Allerdings sollte man vermutlich nur in Ausnahmefällen mit den mitgelieferten 230V-Ladeadaptern laden. Die Effizienz ist bei den geringen Strömen bei den verbauten Bordladern nicht gut.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 19
Es ist eine Optimierungsaufgabe mit vielen Variablen, z.B. dem Wirkungsgrad des AC-DC-Wandlers, dem Nebenverbrauch. Beim Ioniq kann es bei sehr kalten Temperaturen passieren, dass der Akku erst einmal vorgeheizt und nur ein kleiner Teil in die Ladung gesteckt wird.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 20
@Mombi
Woher hast Du deine Informationen?
Kein Elektroauto hat Ladeverluste von 90%!
Die liegen eher bei 10%
Wenn das Elektroauto eine aktive Batterietemperierrung hat, kostet das Strom. Aber nicht jedes hat das. VW hat beim ID anscheinend das nicht im Griff. Andere Hersteller sind darin besser.
Den Vampierverlust gibt es hauptsächlich bei Tesla, wenn die Fahrer den Wächtermodus aktiviert haben. Das liegt aber nicht daran, dass es ein Elektroauto ist, sondern daran, dass ein Computer online in Betrieb ist.
Der EGolf, den ich manchmal fahre, hat solche Probleme nicht.

Die Ladeverluste sind bei 80% SOC nicht viel höher. Die Ladegeschwindigkeit wird vom BMS verringert, weil sich die Akkutemperatur nicht zu sehr erhöhen soll.

Im Winter verbraucht das Auto etwa 3KWh/100Km mehr. Zum Aufheizen wird am meisten Strom gebraucht. Danach ist der Verbrauch für die Heizung nicht mehr groß, vor allem, weil das Auto eine Wärmepumpe hat, die etwas Wärme vom Motor benötigt um effektiv zu arbeiten. Auf kurzen Strecken benutze ich dehalb oft keine Heizung und wenn es friert  lasse ich das Auto auf 19°C vorheizen.

Ein Auto mit Verbrennungsmotor verbraucht im Winter auch mehr als im Frühling.



Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 21
@Mombi
Woher hast Du deine Informationen?
Kein Elektroauto hat Ladeverluste von 90%!
Die liegen eher bei 10%
Woher hast Du diese Aussage? die habe ich nie getätigt.
10 % ist aber auch sportlich. Das schafftst Du nur beim flotten DC laden wenn Du die Verluste der Ladesäule nicht mitrechnest.
....
Den Vampierverlust gibt es hauptsächlich bei Tesla, wenn die Fahrer den Wächtermodus aktiviert haben. Das liegt aber nicht daran, dass es ein Elektroauto ist, sondern daran, dass ein Computer online in Betrieb ist.
Der EGolf, den ich manchmal fahre, hat solche Probleme nicht.
Jedes E-Auto hat das mehr oder weniger. Ist technisch bedingt. manche halt mehr, andere vernachlässigbar.

Die Ladeverluste sind bei 80% SOC nicht viel höher. Die Ladegeschwindigkeit wird vom BMS verringert, weil sich die Akkutemperatur nicht zu sehr erhöhen soll.
Doch, gerade dann sind sie höher. Wenn die Ladeelektronik aktiv ist hat sie unabhängig vom Ladestrom einen gewissen eigenverbrauch. Je geringer der Ladestrom desto mehr fällt der Eigenverbrauch ins Gewicht.
Ein Auto mit Verbrennungsmotor verbraucht im Winter auch mehr als im Frühling.
Ja klar, das wurde auch nie in Frage gestellt.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 22
Wenn man die Nebenverbraucher mit rechnet,  kommt man natürlich auch bei ausgeschalteter Zündung zu geringen Verbräuchen. Das ist aber nicht das,  was allgemein unter Vampierverlusen bezeichnet wird. Das hat man beim Verbrenner auch. Es betrifft die 12V Batterie. Die Fahrbatterie ist primer nicht davon betroffen. Die ist erst dann davon betroffen, wenn von ihr die 12V Batterie wieder aufgeladen wird. Das kennen wir von den Toyota Hybrid Autos. Beim Laden sind kommen die Ladeverluste durch die ohmschen und kapazitiven Widerstände. Die sind bei AC Laden höher, als bei DC Laden. Das liegt an der Elektronik des Boardlader. Bei AC Laden erwärmt sich die Batterie nicht so stark. Deshalb wird der Innenwiderstand der Batterie nicht so hoch wie beim schnellen AC Laden. Dafür fällt der Verbrauch des Boardladers , der über eine längere Zeit anfällt mehr ins Gewicht. Aber es gibt unterschiedlich effiziente Boardlader. Auch die Leitungsstärke sowie die Materialqualität der Ladeseule können einen Unterschied ausmachen. Grundsätzlich gilt, dass ein dickeres Kabel einen niedrigeren Widerstand hat. Je höher der Widerstand ist, des do höher ist die Verlustleistung. Je länger das Kabel ist, um so höher ist der Widerstand.

Sachlicher Fehler korrigiert Pluto  Wauuuu

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 23
Wenn man die Nebenverbraucher mit rechnet,  kommt man natürlich auch bei ausgeschalteter Zündung zu geringen Verbräuchen. Das ist aber nicht das,  was allgemein unter Vampierverlusen bezeichnet wird. Das hat man beim Verbrenner auch. Es betrifft die 12V Batterie.
Einspruch, die Traktionsbatterie entlädt sich auch im Stand. Mindestens das BMS ist immer aktiv. Manchmal auch noch einiges mehr.... .
...Beim Laden sind kommen die Ladeverluste durch die ohmsen und kapazitiven Widerstände.
Ohmschen ja, Kapazitiven sind vernachlässigbar.
Die sind bei AC Laden höher, als bei DC Laden. Das liegt an der Elektronik des Boardlader.
Ja, aber das ist jetzt aus Endverbrauchersicht. An der DC Ladesäule muss der Gleichstrom auch (mit Verlusten) erst erzeugt werden.
....Grundsätzlich gilt, dass ein dickeres Kabel einen niedrigeren Widerstand hat. Je höher der Widerstand is, des do geringer ist die Verlustleistung. Je länger das Kabel ist, um so höher ist der Widerstand.
Also eine lange Leitung mit einem hohen Widerstand für eine niedrige Verlustleistung?! ;D

Kleiner Widerstand des Systems ==> Weniger Verluste ==> Höherer Wirkungsgrad.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 24
Wenn man nicht läd, braucht das BMS nicht aktiv zu sein, es sei denn, dass man eine Vorklimatisieren programmiert hat. Diese Elektronik wird von der 12V Batterie versorgt. Es gibt aber Unterschied zwischen den Autos. Bei ausgeschalteter Zündung verbrauch ein Alarmanlage sowie eine Wegfahrsperre und ein keyless System sowie bei manchf Fahrzeuge noch andere aktive Systeme Strom. Aber das BMS verbrauxht dann nur Strom, wenn gerade geladen oder vortemoeriert und wenn die 12V Batterie geladen werden muß. Bei Prius wird die 12V Batterie nur geladen, wenn die Zündung an ist. Bei einem Tesla ist das anders. Weil der immer online ist,  muß die 12V Batteriw auch dann öffter nachgeladen werden. Deshalb hat man dafür den Begriff Vampierverluste creiert.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 25
Da war mir ein Fehler unterlaufen! Bei einem höheren Widerstand ist die Verlustleistung durch den höheren Widerstand natürlich auch höer.
Bei Gleichstrom wird au durch die Gleuchrichtung  erlustleistung erzeugt. Die darf dir aber nicht berechnet werden. Dir darf auch nicht die Verlustleistung der  AC Ladeseule in Rechnung gestellt werden gemessen wird am Anschluß vor dem Kabel.

Bei dem EGolf wird ein zugriff auf dem Bordcomputer per SMS aktiviert. Dadurch muß das BMS nicht aktiv sein. Der Bordcomputer schaltet das BMS bei Bedarf ein.  Bei Tesla ist das immer aktiv, weil das Auto ein fahrendes Rechenzentrum ist.

Bei dem EGolf werden bei ausgeschalteter Zündung alle Verbraucher aus der 12V Batterie mit Strom versorgt, es  sei denn, dass gerade Vorklimatisiert ode geladen wird. Das ist bei Toyota auch so. Die Anzahl der online zugriffe pro Tag wird von VW auch begrenzt, weil sonst die 12V Batterie entladen werden könnte.



Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 26
Wenn man nicht läd, braucht das BMS nicht aktiv zu sein, es sei denn, dass man eine Vorklimatisieren programmiert hat. ....
Ok. Das BMS (Batterie management System) und das CSE (Cell Supervision Electronics) der Traktionsbatterie sind also nur aktiv wenn das BEV geladen wird oder eine Vorklimatisierung programmiert wird.

Ich merke schon, ich lernen nie aus.

Dachte bisher immer das die Überwachungs- und Wartungselektronik der Traktionsbatterie bei Bedarf aktiv und zumindest immer im standby ist um den Akku zu pflegen (Zellbalancing) bzw. beim einschalten / Laden des BEVs eine Freigabe zur Verwendung der Traktionsbatterie gibt. Aber das scheint dann doch anders zu sein.... .
Vielen Dank für deine Expertise, jetzt bin ich auch wieder ein klein wenig schlauer!

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 27
Ich dachte schon BMS ist das Brandmeldesystem.

Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 28
Das BMS Batterie Management System wird grundsätzlich nicht gebraucht, wenn die Zündung aus ist, weil die HV Batterie dann nicht benötigt wird. Nur wenn Vorklimatisiert, oder geladen wird, wird auf die HVBatterie zugegriffen. Das gilt bei der Vorklimatisierung sowohl für die HV Batzerie, als auch für den Innenraum. Wenn die Zündung an ist, muß das BMS aktiv sein. Bei Tesla geht das nicht so einfach, weil duch den hohen Stromverbrauch auch beim Parken die 12V Batterie öfter aus der HV Batterie nach geladen werden muß.

Vampierverluste sind Verluste, die bei ausgeschalteter Zündug  also im Stand ohne zu Laden oder aktiver Klimatisierung entstehen. Das sind Verbräuche bzw. Verluste ohne das man mit dem Auto etwas macht. Dazu gehört auch die Alarmanlage, das keylesssystem, der Wächter Modus bei Tesla und die Internetverbindung für den Remotezugang.

Radio, Heizung, Klimaanlage, Radio Scheibenwischer Licht usw. sind Nebenverbraucher.



Antw.: Ladeverluste

Antwort Nr. 29
Mindestens das BMS ist immer aktiv.
Ein (einfacheres) BMS gibt es auch in Notebookakkus. Die halten verdammt lang ihre Spannung (selbst nach 2 Jahren noch). So hoch kann also der Strombedarf da nicht sein.