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Thema: Grundsätzliches zur Elektromobilität (13228-mal gelesen) - Abgeleitet von e.GO Life
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Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 60
vermutlich aus dem gleichen Grund,, weshalb viele ein Elektrofahrzeug mit weniger als 500 Kilometer Reichweite für praxisuntauglich halten. Weswegen man immer vollladen muss, erschließt sich mir beim E-Auto auch nicht, eine Art "Splash and Dash" scheint mir sinnvoller: also das laden, was für den nächsten Trip gebraucht wird; und "der nächste Trip" ist meist nicht die Urlaubsfahrt ;)

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 61
ich sehe den Artikel auch eher schwarzmalerisch. So wie manche Artikel die Elektromobilität mit der rosaroten Brille betrachten. Die Warheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

z.B. Der Netzausbau wegen des hohen Strombedarfs. Hier sehe ich gar keine Probleme weil sich die E-Autos mit Akkus durchsetzen sollte dies nicht über Nacht geschieht sondern voraussichtlich über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. In diesem Zeitraum können -wo nötig- die Netze Ausgebaut werden.
Auch gibt es noch E-Autos die Ihre Elektrische Energie z.B. nicht aus einem Batteriepack sondern aus einer Brenstoffzelle beziehen.
usw.

Was ich gut finde ist der Kommentar über den Supercharger. ist vielleicht ein wenig krass formuliert, aber durch einen "Klingeldraht" ist die nötige Leistung nicht zu übertragen. das ist vielen nicht so klar.... .

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 62
Also, der Artikel ist fast so aufgebaut wie mein Obstsalat... Maßeinheiten und Berechnungsgrundlagen kunterbunt gemischt. Ohne Taschenrechner kann ein 'Normalbürger' die Zahlen überhaupt nicht in Relation stellen (Kopfrechnen als Kernkompetenz bei Otto Normalverbraucher habe ich schon längst abgeschrieben).
Da wird wie üblich das Schreckgespenst gepflegt, dass jedes E-Auto jede Nacht die volle 500km Dröhnung braucht.
Nehmen wir mal an, dass 50% der Autos von Pendlern genutzt werden und jeder im Schnitt 2x60km täglich fährt, so kann er nachts maximal die Energie für die verbrauchten 120km nachladen... danach tropft der Strom aus den Schweibenwascherdüsen.  :-P
Da genügt die Leistung des normalen Hausanschlusses locker. Zumal nachts nicht unbedingt ein 10 Gängemenü für 20 Personen gekocht wird, 10 mal die Spülmaschine läuft und auch nicht gebügelt wird während nebenbei der Backofen die ganze Nacht für die Plätzchenproduktion glüht.
Wie sieht es mit einer grundsätzlich immer wieder vergessenen Energiequelle aus, die längst existiert. Mit steigender Zahl der E-Autos kommt der Punkt, an dem der allgemeine fossile Spritverbrauch deutlich sinkt. Raffinerien und deren ganze Transport-Infrastruktur verbrauchen Unmengen an Energie (gibts irgendwo auf den UN-Seiten eine Statistik dazu) . Wird weniger Sprit verbrannt, müssen Raffinerien weniger produzieren und verbrauchen immer weniger Energie. Diese steht dann zu 100% für E-Autos zur Verfügung.
Schnellladestationen werden primär überwiegend an Fernverbindungen (Autobahnen) benötigt. Hier ist es nicht sinnvoll, die Energie über relativ weite Strecken dorthin zu transportieren.  Ein, zwei Windräder und/oder ein Solarpark in der Nachbarschaft von Raststätten und Autohöfen würden die Energie direkt vor Ort produzieren. Überschüsse können in H2 umgewandelt werden und an den Zapfsäulen direkt verkauft werden, bzw. für energieschwache Zeiten als Reserve zum Betrieb eines Generators zwischengespeichert werden. Solche Anlagen können, gut projektiert, sogar als Inselanlagen betrieben werden. Ohne Netzanschluss... und vielleicht sogar noch die ganze Raststätte/Autohof mit Energie versorgen. Ein dezentrales Minigrid...  als Einstieg in den Umstieg, weg von zentralisierter Versorgung.


Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 63
z.B. Der Netzausbau wegen des hohen Strombedarfs. Hier sehe ich gar keine Probleme weil sich die E-Autos mit Akkus durchsetzen sollte dies nicht über Nacht geschieht sondern voraussichtlich über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. In diesem Zeitraum können -wo nötig- die Netze Ausgebaut werden.
Oder die E-Autos können den Netzausbau überflüssig machen, weil sie es stabilisieren können. Man braucht nur einen für den Endkunden zeitvariablen Tarif.

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 64
Ne ne. Wenn ich den Akku geladen haben möchte, soll er auch geladen werden. Netzauslastung hin oder her.
Entnommen werden soll da auch nix. Ich möchte nicht, das der Akku leer ist, wenn ich das Auto spontan brauche.

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 65
:icon_doh: Hier wird über die Energiemenge diskutiert, ob der Trockner dann noch benutzt werden kann, ob unbedingt immer die volle Akkukapazität gebraucht wird. Es geht vielmehr um die Anzahl der Ladestellen. Löst Euch doch mal von der Vorstellung des Eigenheimbesitzers mit Carport oder Garage. Ich denke an die armen Schw... in Ballungsgebieten, die so schon jeden Abend von der Arbeit kommen und nicht wissen, wo ihr Tüfftüff die kommender Nacht steht. Wo man jetzt schon jeden cm zum rangieren benutzt, um sich in die Lücke zu quetschen. Da steht ein Stinker vielleicht nicht ordnungsgemäß und der Stromer braucht eine 2m längere Strippe. Will ja nicht schwarz malen, aber so egoistisch wie viele Zeitgenossen sind, juckt die das nicht, auch mal 2 Lademöglichkeiten zu blockieren.
Aber ich will mich mal an meinen Leitspruch in der Schulzeit bei Arbeiten erinnern:
Ich rechne mit einer 5, da freu ich mich wenigstens, wenn ich eine 4 habe. ;D

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 66
Klar, am Anfang haben die Eigenheimbesitzer und die mit Mietwohnung und gemietetem Parkplatz Vorteile. Sobald sich E-Autos durchsetzen werden auch für die Laternenparker Lösungen geschaffen.  Es wird so und so dauern bis sich eine Alternative zum Verbrenner durchsetzt.

Dann  kann der Laternenparker mit dem 500 km Reichweite E-Auto einmal pro Woche den Schnelllader beim Supermarkt nutzen, bei dem das Auto in einer halben Stunden auf 80% geladen wird. Oder es gibt E-Tankstellen, bei denen man das Auto eine halbe Stunde hinstellen kann und wo der Supermarkt um die Ecke ist. Einkaufen muss fast jeder. Oder die Arbeitgeber bekommen die begehrten Fachleute nur noch, wenn diese auch eine Ladestation für deren E-Autos anbieten.

Wenn sich das E-Auto durchsetzt und die Nachfrage da ist, wird es viele Lösungen geben.

Klar kosten die alle Geld. Aber das Benzin gibt es auch nicht kostenlos und auch der Eigenheimbesitzer muss für den Strom zahlen. Von den kostenfreien Ladestationen sollten wir uns verabschieden.


Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 67
an jeder Latenre gibt es Strom. Nur mal so als Ideenspender ;)

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 68
Stellt euch vor, alle 40 Mio Verbrenner wollten auf einmal an die Tanke.
Das ginge auch nicht.

Gruß
Helmut



Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 71
wer sagt denn, dass es ad hoc funktionieren muss; der Ausbau hat doch erst begonnen und das genannte Beispiel wäre eine (von vielen) Möglichkeit, an einer öffentlichen Straße das Stromnetz anzuzapfen... das hier Anpassungen erfolgen müssten steht außer Frage. Ein bisschen Abstraktionsverständnis erwarte ich daher schon, wenn man hier über "Grundsätzliches zur Elektromobilität" diskutieren möchte!

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 72
Bei den Laternen muss man schon allein wegen dem Spannungsabfall auf der Verbindungsstrecke aufpassen, dass die letzte am Strang überhaupt noch leuchtet - Probleme mit dem verlegten Querschnitt.
Mach in der Straße drei E-Mobile dran und das Licht geht aus  :-/
Nicht zu vergessen - die Stolperfallen. Die Laternen hier stehen vorwiegend zwischen Grundstück und Gehweg.

Gruß
Helmut

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 73
Das ist genau das Problem, was ich grundsätzlich sehe. Die  Leitungsquerschnitte, die in Deutschland in den Wohngebieten verlegt sind, werden für die geplante Masse der E-Fahrzeuge nicht ausreichen. Es müssten also komplett neue Kabel verlegt werden, was mit immensen Kosten verbunden wäre!

Antw.: Grundsätzliches zur Elektromobilität

Antwort Nr. 74
aber das ist es ja, was ich meine: nachdenken, was gehen kann, und dann überlegen, wie man dahin kommt; leider tun sich die Kommunen - und unsere Gesellschaft insgesamt - bekanntermaßen schwer, die Infrastruktur zukunftsfähig auszulegen, wobei zukunftsfähig in dem Zusammenhang eben auch "für andere Zwecke, als für den gerade genutzten Zweck" auszulegen ist. Deshalb wird es eben auch immer teuer, wenn mal was "neues" ansteht. (apropos "neu": erste, moderne Lebenszeichen von Elektromobilität gab es schon in den 70ern mit dem Golf I und dem CityStromer auf Golf III Basis aus den 90ern. Beide ein Beispiel dafür, dass wir schon viel weiter sein könnten, hätte man (Gesellschaft, Politik, Industrie) sich nur getraut...)