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Thema: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus? (3718-mal gelesen)
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Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Also, Tesla wirbt damit, daß ich mein Auto problemlos laden kann. Das war nicht so, des öfteren mußte ich warten weil die Supercharger zugeparkt waren. Vor allem bei Connis Diner am Kamener Kreuz oder in Österreich. Nachdem ich des nachts einmal mit einem LKW Fahrer aneinandergeraten bin, weil der quer vor allen Superchargern stand habe ich zum ersten Mal meine Anschaffung in Frage gestellt. Nachdem ich wenige Tage später den gleichen Ärger hatte tat ich den im TFF-Forum kund. Da wurde ich gemaßregelt und es wurde negiert.

Letztendlich hatte ich den Tesla verkauft und bin wieder auf einen Verbrenner umgestiegen, mit dem Vorsatz wieder einen Tesla zu kaufen sobald größere Akkus für mehr Reichweite zur Verfügung stehen. Wenn ich mich jetzt nicht mal mehr beschweren kann wenn ich nicht laden kann, dann wird das nichts mehr und auch der nächste Wagen wird wieder ein Verbrenner.

Zum anderen sehe ich es nicht ein, dieses ungesunde und fettige Essen mir reinzuziehen nur damit der Raststättenbetreiber seinen Schnitt machen kann. Zumal diese Raststätten noch dazu häufig dreckig sind und der Service schlecht.

Die Tesla Supercharger mit kulinarisch wirklich gutem Angebot stehen nicht an Autobahnen und kann man an einer Hand abzählen.

Vermutlich werde ich unter den Gesichtspunkten keinen Tesla mehr erwerben sondern lieber einen Verbrenner fahren, da bin ich nach spätestens 10 Minuten wieder weg von der Tanke und kann mir aussuchen wo ich esse und nicht das Auto oder gar der Pächter schreibt mir das vor.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 1
Das Problem dürfte aber nicht nur bei Tesla so sein.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 2
Der Youtuber "Elektrisiert" hat mal ein Auto nachts abschleppen lassen, weil es an einer Ladesäule stand. Ist also auch möglich :)

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 3
Das ist auch ein Grund, warum ich auf jeden Fall warte, bis ein E-Auto real und unter widrigsten Umständen mindestens 500 besser 600 Kilometer fährt. In 2-4 Jahren dürfte es soweit sein.
Ich möchte bei einen Tagesausflug unterwegs nicht hoffen und bangen müssen, dass ich irgendwo in der Nähe meines Ziels eine Ladestation finde oder unterwegs und abseits der Route eine suchen und warten muss, bis die Kiste geladen ist. Der Strom muss reichen, bis ich wieder zu Hause bin. Ebenso bei Urlaubsfahrten, wobei meine Tagesetappen da auch nie mehr als 600 km sind.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 4
Genau das plus die längeren Zwangsstops haben mich von dem Gedanken weggeführt, mir einen Model S als Fahrzeug für den Außendienst zuzulegen. Dann lieber der preiswertere Lexus IS300h und vom gesparten Geld lieber andere schöne Dinge anschaffen.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 5
Mahlzeit...

Der Ursprungspost ist doch ein Fake, oder?
Was kann denn Tesla dafür, wenn die Ladesäulen zugeparkt sind oder das Essen an der Raststätte xy nicht schmeckt...  :icon_doh:
Ich wusste gar nicht, dass im Kaufvertrag bei Tesla mit verankert ist, dass man beim Laden auch was kaufen und essen muss. Gott sei Dank gibt es diese Klausel bei VW nicht. Ich kann einfach laden ohne zu essen. Ist auch viel besser für die Figur  ;D
Sowas als Grund für den Verkauf des Tesla anzugeben, kann ich leider nicht ernst nehmen, sorry...
Ich hatte bisher meist Glück mit freien Ladesäulen. Wenn doch mal eine zugeparkt war, konnte ich mich entweder noch links oder rechts daneben quetschen. Wenn nicht, half immer ein nettes Gespräch mit dem Fahrer. Meistens gingen die Gespräche auch nach dem Freiräumen der Lücke noch weiter, da das Informationsbedürfnis bei vielen Verbrennerfahrern durchaus vorhanden ist.  ;)

Gruß Der Oppa

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 6
Vorausgegangen ist dieser Artikel, wo es heißt:

Zitat
Eine lange Reise, da könnte ihm die Pause am Rasthof Achern zwischen Karlsruhe und Freiburg gerade recht kommen. Doch Schimanski bleibt lieber in seinem Auto sitzen. „Ich halte mich einfach nicht so gerne da drinnen auf“, sagt er und wendet sich wieder dem Display seines Tesla Model S zu. Langsam wechselt der Ladebalken die Farbe. Rot, Orange, Gelb, Grün. 22 Minuten, geschafft. Schimanski macht die Türe zu und braust davon.

Da drinnen ist Björn Lang vom Kaffeeautomaten bis zum Bockwurstwasser für alles verantwortlich. „Wenn ich dürfte, ich würde diese Ladestationen heute wieder abbauen“, schimpft Lang, Pächter des Rasthofs, und gibt einen langen Seufzer von sich. „Darf ich aber leider nicht.“

[...]

Als Tesla vor drei Jahren groß auf den deutschen Markt drängte, da ließen die Apple-Jünger fast ihr Smartphone links liegen. Die Gefährte hatten nicht nur Displays groß wie Macs und Flügeltüren wie das Batmobil, sie konnten sogar von selbst fahren. Auf einmal waren Autos wieder all das, was sie einst verkörperten. Schnell sein, Reichtum repräsentieren und dabei noch einen visionären Lebensentwurf darstellen. Hieß das nicht auch für die Raststätte, willkommen am Treffpunkt der Elite?

Doch nach drei Jahren lässt sich sagen: Der Plan ist gescheitert. Während der Unternehmenschef Witt (Geschäftsführer Euro Rastpark) dafür noch höfliche Worte findet, geht es am Nebentisch wüster zu. Der Chef ist nicht ohne Grund von seinem Büro in Regensburg quer durchs Land bis an die französische Grenze nach Achern gereist, einmal im Jahr versammelt er alle seine Pächter um zu hören, wie deren Geschäfte so laufen und wo die größten Sorgen liegen. Die Ersten haben sich an dem lauen Sommerabend schon zu einem Bier zusammengefunden. Sobald das Wort Tesla fällt, bricht ein Sturm der Empörung los.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 7
"Verpenner".... find ich ganz witzig :D

Und wie @Oppa reloaded schon sagt: Meist hilft ein freundliches Gespräch im Leben weiter, nicht nur bei der blockierten Ladesäule. Aber manche Menschen schreien lieber gleich oder führen sich auf als wären sie King. Wie man in den Wald hinein ruft...

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 8
Die Angebote an den Superchargern sind qualitativ unterschiedlich, aber man ist ja nicht gezwungen, zu essen.
Der Pächter in Achern beschwert sich, daß zu wenig Tesla-Fahrer bei ihm speisen.
Wie stellt er fest, daß und was ein Tesla-Fahrer bei ihm verzehrt? Beobachtet er jedes Auto?

Ein Fahrer im TTF hatte alle 1-2 Wochen in Achern gegessen. Seiner Aussage nach habe er in 50% der Fälle miserables oder verdorbenes Essen bekommen. Der Pächter würde auch mit seinem eigenen Wagen und Hänger die Supercharger blockieren. Die Eingeweihten weichen daher auf die französische Seite und den dortigen Supercharger aus.

Die Beschilderung der Charger war teilweise nicht eindeutig, z.B. war manchmal Parken von 30 Minuten erlaubt. Die Schilder werden auf Halteverbot, außer E-Fahrzeuge während des Ladens geändert. Auch übrigens für die anderen 2-4 Ladesäulen außer Tesla, die dort stehen.

Daß mal jemand am Charger steht, kommt vor, speziell dann, wenn keiner lädt. Stehen mehrere Tesla dort, wird nicht zugeparkt.

Ich hatte noch nie einen SuC, wo ich nicht laden oder warten musste. Nur zur Haupturlaubszeit sind öfters mehr als die Hälfte der Stalls belegt, was bedeutet, daß man beim Laden die "Restleistung" abbekommt und ggf. langsamer lädt.
Zwei Tesla-Stalls hängen an einem Umrichter mit 120 kW. Der erste Tesla bekommt die volle Ladeleistung, wenn der zweite ansteckt, bekommt dieser ca. 30 kW, der erste geht auf 90 kW zurück. Je langsamer der erste lädt (durch Füllung des Akkus), desto mehr bekommt der zweite. Das hat sich jedoch schon öfters nach 5-10 Minuten erledigt, wenn einer fertig ist und weiterfährt. Die meisten laden nicht voll, sondern nur bis zum nächsten Charger. Mehrere kurze Ladungen sind in Summe schneller als eine voll.
In der Praxis ist das weniger ein Problem.
Hauptunterschied zum Verbrenner ist halt der Zwang zur Pause. Manch einer kann sich daran wohl nicht gewöhnen...


Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 9
Schön, daß der Rasthofbesitzer so viel zu meckern hat. Vielleicht überlegt er mal wie er die Tesla Besitzer ins Restaurant bekommt.
Es liegt sicher nicht daran, daß die Tesla Besitzer es sich nicht leisten könnten. Und es liegt sicher auch nicht daran, daß Tesla Fahrer nicht offen für was Neues sind (da haben sie ja als Besitzer eines E-Autos schon das Gegenteil bewiesen).
Die Bewertungen dieses Rasthofs im Internet sind übrigens mittelmäßig.
Warum hat er soviele Tesla Parkplätze direkt vor der Tür? Die hätten ja für so eine kleine Gruppe an Fahrern auch am anderen Ende des Parkplatzes sein können...

Aber man darf auch nicht vergessen, daß Tesla Model S die automobile Oberklasse ist. Insofern werden die Ansprüche an Speisen und Ambiente sicher bei den meisten Fahrern nicht am unteren Ende der Skala liegen. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich finde man darf sich den Realitäten auch nicht verschließen, wenn jemand sich ein Auto für €70.000-€150.000 Neuwert kauft.
Der Besitzer kann ja mal schauen, ob Mercedes S-Klasse Besitzer (oder Audi A8, 7er BMW) Fahrer öfter bei ihm essen gehen....

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 10
Warum hat er soviele Tesla Parkplätze direkt vor der Tür? Die hätten ja für so eine kleine Gruppe an Fahrern auch am anderen Ende des Parkplatzes sein können...
Das hörte sich für mich nicht so an, als ob der Pächter des Rasthof-Imbiss die Tesla-Parkplätze selbst dort angelegt hat.
Man hat sie ihm vor die Nase gesetzt und jetzt ärgert er sich, weil er festgestellt hat, dass diese bei ihm nicht essen.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 11
Ich finde gerade in Deutschland die Rastplätze häufig unterirdisch schlecht. Auf Autohöfen ist es z.T. besser aber auch nicht der Hit. Wenn ich das mit Österreich oder Italien vergleiche, da liegen Welten dazwischen. Könnte einfach an einem schlechten Imbiss/Restaurant liegen ...

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 12
Mittlerweile bin ich auch froh, wenn es auf einer Raststätte McDonald's gibt. Man mag es kaum glauben, aber zum gleichen Preis bekomme ich dort besseres Essen und die klo,s sind sauberer als beim Imbiss nebenan.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 13
Hallöchen,

der sehr große Vorteil von Ketten-Restaurants ist daß das Essen und dessen Vorbereitung standardisiert und permanent kontrolliert ist, was bei Imbiss-Betreiber nicht der Fall ist.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 14
Am vergangenen Donnerstag haben wir in einer Raststätte an der A81 in einem Serways Restaurant gespeist.
Das Essen (Salate und Brot) war gut, das Personal freundlich und zuvorkommend. Preislich auch völlig ok. Alles sauber.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 15
Ja, es gibt durchaus einige sehr gute Raststätten-Restaurants. Sauber und vom Preis her in Ordnung. Leider aber auch schwarze Schafe.

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 16
Bei McDonalds gibts auch genug schwarze Schafe :)

Antw.: Teslas Supercharger - gar kein sorgenfreier Lade-Luxus?

Antwort Nr. 17
Die Autohöfe derselben Kette unterscheiden sich auch deutlich in der Qualität der Speisen.

Um zum Thema zurückzukommen:
Mit meinen Hybriden habe ich selten am Autohof gehalten, warum auch, höchstens Toilette.
Jetzt mit den Ladepausen stehe ich dort sowieso und gehe öfters rein. Da ich anschließend weiterfahre und mich nicht so vollfressen will, gibt es natürlich selten das ganze Menü, eher Suppe oder was kleineres.
Insofern bringen Tesla-Fahrer oder andere E-Autofahrer schon Zusatzumsatz.