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Thema: Erfindung macht Erdöl überflüssig  (630-mal gelesen)
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Antw.: Erfindung macht Erdöl überflüssig

Antwort Nr. 1
Na, dann hoffen wir mal, dass sich das bewährt und durchsetzt und vor allem nicht wieder spurlos in irgendwelchen Schublädchen den Verschwindibus macht.

Antw.: Erfindung macht Erdöl überflüssig

Antwort Nr. 2
Mal abwarten, vielleicht kommt da das Gleiche wie bei H2 fuel raus?


Yaris Gerd

Antw.: Erfindung macht Erdöl überflüssig

Antwort Nr. 3
Das ist wie mit den wunderakkus. Irgendwelche hochenergetischen Flüssigkeiten gibt es immer wieder. In 10 Jahren ließt man davon nichts mehr. Deutschland wäre zu wünschen, wenn es wahr wäre.

 

Antw.: Erfindung macht Erdöl überflüssig

Antwort Nr. 4
Die synthetisierte Flüssigkeit ist hier nichts besonderes - es handelt sich um ganz kommunes Methanol und somit um keine vorgeblich hochenergetische Wundersubstanz. Interessant wäre der Wirkungsgrad bei der Umwandlung. Genau darüber schweigt sich der Artikel aus. Aber auf den Webseiten der Firma finden sich Angaben hierzu. Dort ist von etwa 60% Wirkunsgrad die Rede, da insbesondere die als Vorverarbeitungsschritt notwendige CO2-Anreicherung energieintensiv ist. Damit wäre die spätere Rückwandlung in Strom mittels Brennstoffzelle eher uninteressant, denn Methanol-Brennstoffzellen erreichen derzeit Wirkungsgrade von etwa 40%, entsprechend etwa 25% Wirkungsgrad für die Hin-und-Rückwandlungskette und nochmaliger deutlicher Reduktion bei Einsatz für elektromotorischen Antrieb in einem FCEV. Direkte Verbrennung des synthetisierten Methanols in einem Kolbenmotor scheint da schon entschieden attraktiver, fällt aber auch weit hinter die Wirkungsgrade von BEVs zurück. Auch im Vergleich zu wasserstoffbasierten Wandlungsketten ist der Wirkungsgrd bislang bescheiden, denn hier sind sowohl Synthese (selbst bei großen Elektrolysegeräten über 80% Wirkungsgrad) als auch Brennstoffzellen (Wirkungsgrade bei stationären Systemen bis 60%) deutlich effizienter. Einziger Vorteil gegenüber Wasserstoff ist, dass man bei Methanol den Energieaufwand für die Komprimierung vor Transport spart.
Bliebe Einsatz dieser Technologie zum Ersatz von Heizöl, aber auch da würde man mit der elektrischen Eingangsenergie viel vernünftiger eine Wärmepumpe betreiben (Heizleistung je nach Auslegung des Heizsystems und Umgebungsbedingungen bis zu gut dem Vierfachen der eingesetzten elektrischen Antriebsenergie) anstatt mit der Will-Power-Technologie Methanol zu synthetisieren und später zu verbrennen (Hiezleistung etwa 60% der eingesetzten elektrischen Energie).
Ich finde den Ansatz technologisch dennoch höchst interessant und drücke den Protagonisten die Daumen, dass sie bzgl. Skalierbarkeit und Wirkungsgrad ein ganzes Stück voran kommen.