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Thema: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft? (9147-mal gelesen)
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Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 45
Meine aktuelle Sorge bei Elektrofahrzeugen ist, dass sie am Anfang teure, aber haltbare Fahrzeuge bauen (bis sie die Technologie beherrschen) und später sie dann nur noch gut genug umsetzen. So ähnlich lief es bei Handies, MP3-Playern, MP3-Autoradios, Waschmaschinen, ... - am Anfang waren sie teuer, hochwertig und haltbar, spätere Modelle wurden zunehmend defektanfälliger, "kostenoptimierter" entwickelt.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 46
Und warum fehlen in der Liste Autos mit Verbrennungsmotor? Demnach dürften die ja nur noch Schrott sein, nach so langer Zeit.
Gewissermaßen stimmt's ja auch, weil sie immer noch den Auspuff haben. :)


Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 47
Wenn man davon ausgeht, dass sich Mobilität in Richtung Dienstleistung entwickeln wird, haben die Mobilitäts-Dienstleister (Uber, Lyft, DriveNow, Car2Go, etc.) ein Interesse an haltbaren Fahrzeugen. Wenn man weiter davon ausgeht, dass sich die Automobil-Hersteller zu Mobilitäts-Dienstleister wandeln müssen, um nicht irgendwann einfache Fertiger (Foxconn, Valmet, etc) am unteren Ende der Wertschöpfungskette zu werden, müssen wir uns da wohl nicht zu viele Sorgen machen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 48
Meine aktuelle Sorge bei Elektrofahrzeugen ist, dass sie am Anfang teure, aber haltbare Fahrzeuge bauen (bis sie die Technologie beherrschen) und später sie dann nur noch gut genug umsetzen.
Die Sorge sollte nur die E-Komponenten betreffen - also E-Antrieb, Elektronik und Akku. Wenn es sich um ein ansonsten auch als Verbrenner-Fahrzeug erhältliches Fahrzeug handelt, würde ich dem Rest des Antriebsstranges, der Karosse und den restlichen Teilen die übliche Qualität des jeweiligen Herstellers zutrauen.

Ein Ausnahme bildet dabei der BMW i3 und die Tesla Fahrzeuge, die beide von Grund auf neu sind. Beim Tesla würde ich beim Antrieb (Problem Reduktionsgetriebe), den Falcon Wings sowie der Verarbeitung (unser Diensttesla nach 120.000 km) eher von geringerer Haltbarkeit ausgehen, da die Häufung der innovativen Ansätze besondere Risiken darstellt. Insofern würde ich bei Tesla eher eine positive Entwicklung in Richtung Langzeithaltbarkeit erwarten. Beim i3 könnte sich die Carbonkarosse als Problem in der Langzeihaltbarkeit herausstellen.

Das immer mehr auf genaues Erreichen der maximalen Haltbarkeitsdauer wie vorgeschrieben und nicht darüber hinaus entwickelt wird, ist leider der Trend.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 49
Bevor hier wilde Spekulationen ins Kraut schießen, in Berlin wird diskutiert, ob man die Halteverbote an den Ladesäulen wieder abbaut, wo man preiswert (Preis pro kWh - Wechselstrom) laden kann. Sollte dies erfolgen, fallen viele Ladesäulen, da dann zugeparkt, aus. Ohne eigene Steckdose ist man dann unabhängig von der Automarke erschossen.

Mit meinem Leaf könnte ich Glück haben, da bei mir dann die einzige Ladesäule des Stadtbezirks (> 250.000 Einwohner) im öffentlichen Straßenraum erreichbar bleibt. Berlin kann nicht nur einen Flughafen in den Sand setzen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 50
Könntest Du das erklären?

Wird darüber diskutiert, ob auf Parkplätzen mit Ladesäulen für E-Autos auch Autos ohne zu Laden parken dürfen, also auch Autos ohne E-Kennzeichen? Die Unternehmen die die Ladesäulen betreiben, habe sicherlich ein Interesse daran, dass dort E-Autos bzw. Plugin-Hybride laden und werden nach meiner Einschätzung nach keine neuen Ladesäulen mehr aufstellen, wenn dort auch normale Autos parken können.

Oder habe ich das falsch verstanden?


Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 52
Wenn ich das Geld hätte, würden mit da auch eine Menge Autos einfallen, die ich gerne umbauen würde.

Ganz vorne mit dabei ein Mitsubishi Starion. Adios Turboloch, hallo Drehmoment und Ruhe.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 53
Könntest Du das erklären?

Wird darüber diskutiert, ob auf Parkplätzen mit Ladesäulen für E-Autos auch Autos ohne zu Laden parken dürfen, also auch Autos ohne E-Kennzeichen? Die Unternehmen die die Ladesäulen betreiben, habe sicherlich ein Interesse daran, dass dort E-Autos bzw. Plugin-Hybride laden und werden nach meiner Einschätzung nach keine neuen Ladesäulen mehr aufstellen, wenn dort auch normale Autos parken können.
...

Leider gab es zu dem Problem, dass an Ladesäulen, die nicht dem vom Berliner Senat erarbeiteten Standard entsprechen, die Halteverbotsschilder abgebaut werden sollen (bzw. schon vereinzelt abgebaut wurden), bisher keine Antwort des Senates. Damit niemand fehlgeht, der Standard wurde nach der Aufstellung vieler Ladesäulen in Berlin erst erarbeitet. Es geht nicht um Ladesäulen, die erst nach der Veröffentlichung des Standards aufgestellt wurden!

Deshalb wurde von der Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin Brandenburg @IGEMBB nachfolgende Petition gestartet: "Für ein faires Tarifmodell an Berliner Ladesäulen!", in der im 3. Punkt das Thema behandelt wird.

INNOGY (ehemals RWE) stellt keine eigenen Ladesäulen mehr auf und beobachtet derzeitig die Situation. Ob sie reagieren werden, ist leider ungewiss. Bevor jetzt jemand über INNOGY herfällt. Die haben schon öfters die Ladesäulen umgerüstet. Zum Beispiel waren die ersten Ladesäulen (wie die am Potsdamer Platz in Berlin) noch mit den CEE-rot Steckdosen ausgerüstet. Später wurden die Typ2-Steckdosen eingebaut.

Um die gestellte Frage eindeutig zu beantworten, wenn kein Halte- oder Parkverbotsschild an der Ladesäule steht, dann kann da jeder Verbrenner parken. Die Elektrofahrer haben dann mit ihren Elektroautos Pech. Außerdem hat kein Mitarbeiter des Ordnungsamtes mehr das Recht, dagegen vorzugehen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 54
Das wäre zusammengefasst schon ein ziemlicher Fail. Ich denke mal, da Parkplätze generell rar sind in so einem Gebiet, bzw. etwaige Parkplätze mit der kürzesten Laufentfernung zu erst belegt sind, wird da wohl kaum noch möglich sein zu laden.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 55
Elektroautomarkt: China fährt schon vor

Zitat
Die Deutschen zeigen sich mal wieder stur: Trotz Elektroauto-Prämie gingen die Neuzulassungen 2016 zurück. In anderen Ländern hingegen ist die Elektro-Wende nicht mehr aufzuhalten.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 56
Im Hamburger Abendblatt steht heute Morgen, daß die Stadt Hamburg prüft, ob leuchtende Fahrradstreifen eingeführt werden können  :icon_doh:  Und das wo viele Radfahrer nachts ohne Licht unterwegs sind. Ne Lampe am Rad würde vielleicht eher helfen!?

Gestern stand noch im Abendblatt, daß Hamburg bei der E-Mobilität zurück hängt (Anzahl BEV und PHEV unter Bundesdurchschnitt) und bis Ende 2016 wollte die Stadt 600 Lademöglichkeiten schaffen. Es gibt aber nur rund halb soviele.
Denn sie wissen nicht was sie tun.  :-/  :nrv:
Das passt alles nicht zusammen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 57
Da muss ich jetzt mal  ne Lanze für meine Ex- Kollegen aus Hamburg brechen. Es liegt zumindest nicht am Netzbetreiber  (100% Kommunales Unternehmen ) wenn Politiker Wunschvorstellungen diktieren, die keiner Wirtschaftlichen Kostenrechnung standhalten und dann kleinlaut über mehrere Jahre gezogen werden müssen. Der Fisch stinkt am Kopf.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 58
"Die Deutschen zeigen sich mal wieder stur: Trotz Elektroauto-Prämie gingen die Neuzulassungen 2016 zurück. In anderen Ländern hingegen ist die Elektro-Wende nicht mehr aufzuhalten."
Dass die Prämie nichts ändert habe ich bei deren Vorstellung schon gesagt. Alleine dass der Staat nur die Hälfte der Prämie zahlt und die Prämie damit effektiv halbiert wird ist absurd. Als ob die Hersteller etwas zu verschenken hätten...

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 59
Alleine dass der Staat nur die Hälfte der Prämie zahlt und die Prämie damit effektiv halbiert wird ist absurd.
In der Tat sind 2.000 EUR Prämie vom Staat bei den Mehrpreisen der E-Autos und 1.500 EUR Prämie bei den Mehrpreisen der Plugin-Hybride lächerlich. Wenn man die Neupreise > 40.000 EUR sind das weniger als 5%
Wegen der Prämie kauft niemand ein E-Auto oder Plugin-Hybrid.