2. Ist die Frage, wie geht welcher Hersteller mit den eigenen Fehlern um ... heimlich beim nächsten Service (oder gar als "Stand der Technik dem Kunden in Rechnung stellen" oder offen eingestehen, wir haben Mist gebaut, bitte komm, wir beseitigen das, sowie alle möglichen Zwischenstufen. (dabei denke ich nicht nur an den aktuellen Rückruf, sondern verweise mal frech an den Rückruf des Prius II VFL zur Wasserpumpe des Inverters.... 3 Schadensfälle WELTWEIT führten zu kostenlosem Ersatz für ALLE, keine Behörde, keine Verbraucherorganisation, und kein klagewütiger US Anwalt hat dahingehend Druck gemacht) Andersherum, wie war das mit den zerfrohrenen Alumotoren, oder den DSG der ersten Generation (bei letzteren gibts nen extra Threat bei Motortalk, wo man sich rühm, eine "Sonderkulanz" herausgehandelt zu haben)
3. Ein Fehler an der Bremsanlage ist sicherheitskritisch, keine Frage, aber blas mal hier nicht die Mücke zum Flusspferd auf, es geht darum, dass die Seile der Feststellbremse aushaken können, sodass diese nie fest wird (eine Feststellbremse wie in vielen Benz verbaut, also Pedal statt Hebel... entweder fest oder lose) Noch dazu beim Prius, also einem reinen HSD, der im abgeschalteten Zustand IMMER eine mechanische Getriebesperre aktiviert, die die Vorderachse fester hält, als es eine mechanische Feststellbremse je an der Hinterachse könnte. Würde die Presse so wie du argumentieren, dann würde ich ihr tendenzielle Berichterstattung vorwerfen
4. Deine E Klasse hatte bisher keinen Rückruf ... das erwarte ich auch von einem Premiumprodukt, nebenbei, mein RX hatte auch noch keinen, die ganze Baureihe dieses Modells nicht, und nun? Meiner damaligen C Klasse hätte ein Rückruf gut zu Gesicht gestanden (220 CDI, verlor bei km - Stand unter 30.000 mehr als einen halben Liter Kühlmittel auf 1000 km, Kommentar der Werkstatt: nachkippen und beobachten, Recherche im Netz:
ein Serienproblem dieses Motors (OM 651) , oder auch
hier Was man da so zu lesen bekommt, hat mit Zufriedenheit nicht wirklich was zu tun
5.
Wenn dir das so gehen würde, OK, ich für mich habe da eine andere Wahrnehmung, und vielleicht auch Erwartung:
- ich gehe davon aus, dass in jedem Fahrzeug Mängel verborgen sind
- wenn der Hersteller sie von sich aus behebt, dann kostet mich das Zeit, wenn er das nicht tut, dann kostet es mich später noch mehr Zeit, und vor allem mein Geld, weil dann ist es ja eine Reparatur, meinst du nicht?
- deinem schlechten Gefühl steht mein gutes entgegen, dass ich (etwas mehr) darauf vertrauen kann, dass ich nicht nur bis zur Zahlung des Kaufpreises der geschätzte Kunde bin, sondern man sich auch in nachhinein um mich und meine Belange kümmert.
Das Positive an der Rückrufstrategie aus meiner Sicht ist :
- die Ehrlichkeit, zuzugeben, dass was schief lief
- das wahrhaftige Bemühen, das dann zu korrigieren (unabhängig von Garantiezeiten)
und das macht mir ein positives Gefühl: ich fühle mich auch in einem alten Toyota gut aufgehoben, weil ich glaube, wenn an der Kiste konstruktionsbedingt ein böser Fehler ist, wird der auch bei nem alten vom Hersteller behoben, ohne Kulanzanträge, Sachverständige, und vor allem ohne die unwürdige "Bittstellerposition" für mich als Kunde