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Thema: CVT-Getriebe im Ackerbau (1314-mal gelesen) - Abgeleitet von Das CVT erklärt...
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CVT-Getriebe im Ackerbau

Hier das "Hydro-Split" Getriebe aus dem Allgäu, seit 1988 in Serie und das im Grunde in elektrischer Version (tausche Hydraulik-Seite Pumpe 1/2 mit Motor 1/2) beim HSD wieder auftaucht.

Fendt verbaut die Getriebe heute in alle Traktoren und für Leistungen bis zu 380 kW!

https://www.youtube.com/watch?v=X91sqYb1x_w

https://www.youtube.com/watch?v=dgtIKMAjvFI


Gruss

Wanderdüne

Antw.: CVT-Getriebe im Ackerbau

Antwort Nr. 1
Danke für die Info. Das Getriebe des Fendt sieht ja wirklich von der Funktionsweise wie das eCVT der Toyota HSD aus (Planetengetriebe).

Hätte nicht gedacht, dass es das eCVT auch noch ohne Patente von Toyota von einer Firma aus dem Allgäu gibt, welches sich im Alltagsbetrieb mit hoher Last bewährt.

Dagegen sieht das riemengetriebene oder kettengetriebene CVT richtig alt aus. Da sieht man schon auf dem Video wie es verschleisst.....

Antw.: CVT-Getriebe im Ackerbau

Antwort Nr. 2
Naja das Fendt Vario Getriebe verschleißt auch ordentlich :D
Fragt mal die Bauern bei denen nach 5000 h auf der Uhr der Triebsatz gewechselt werden muss.

Ist eine Witzige Sache als Monteur aber kostet den Kunden richtig viel Asche.

Antw.: CVT-Getriebe im Ackerbau

Antwort Nr. 3
Hätte nicht gedacht, dass es das eCVT auch noch ohne Patente von Toyota von einer Firma aus dem Allgäu gibt, welches sich im Alltagsbetrieb mit hoher Last bewährt.

Es ist eher anders herum: das Fendt Patent ist soweit ich weiß aus den 70ziger Jahren, die Umsetzung hat dann gedauert. Eher hat Toyota hier sein HSD abgepaust....  ;D .

Ha, stimmt, Patent ist von 1973! Also, Ehre, wem Ehre gebührt - Hut ab vor Fa. Fendt und Hans Marschall.





Und zur Haltbarkeit Vario: da gibt es meiner Ansicht nach keine spezielle Thematik. Es gibt beim Schlepper halt auch schwere Einsätze wie 5-Schar Plug in Lehm hinter 130 PS oder 1.500h im Jahr Dauereinsatz im Lohnbetrieb. Die genannten 5.000 h können auch gut mal 20 Jahre auf einem Hof bedeuten. Im Netz sind viele Fendt mit > 10.000h auf der Uhr ohne Varioprobleme. Was soll da auch groß verschleißen?

Gruß

Wanderdüne

Antw.: CVT-Getriebe im Ackerbau

Antwort Nr. 4
Die Hydraulikpumpen/Motoren geben gerne mal nach.
Da im Acker am Pflug die meiste Kraft Hydraulisch übertragen wird kommt es da häufig zum Verschleiss.
Auch kann das Hydrauliksystem zum Bremsen genutzt werden in dem die Hydraulikpumpe auf Nullförderung geht und der Hydraulikmotor auf Voll-Förderung und schon bremst er über die Hydraulik und dabei entstehen schöne hohe Systemdrücke welche dem ganzen System zu schaffen machen und irgendwann sind die Pumpe/Motor ausgelaufen und es entsteht eine innere Leckage im System und es kann kein richtiger Druck aufgebaut werden.
Häufig wird mit so einem Traktor auch ein Anhänger voll Material bewegt und berg ab über Motor/Getriebe gebremst und das geht halt auf den Hydraulikblock.


 

Antw.: CVT-Getriebe im Ackerbau

Antwort Nr. 5

Dagegen sieht das riemengetriebene oder kettengetriebene CVT richtig alt aus. Da sieht man schon auf dem Video wie es verschleisst.....

In meinem Fahrzeug arbeitet ein CVT mit Schubgliederband, die soweit ich weiß einfachste Ausführung, die es derzeit am Markt noch gibt. Ist dem Riemenantrieb sehr ähnlich nur das auf Schub statt auf Zug belastet wird.
Vor erhöhtem Verschleiß hatte ich auch erst ein wenig Angst. Im Dauertest der AB konnte nach 100.000 km jedoch keinerlei Verschleiß festgestellt werden.
Diese Getriebe halten mittlerweile auch 200.000 -300.000 km durch und damit genauso lange wie jedes andere mechanische Automatikgetriebe.
Nur HSD und Schaltgetriebe sind da ggf. langlebiger.