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Thema: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?  (71778-mal gelesen)
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Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 45
Wäre der Prius ein Dieselhybrid hätten wir vermutlich ein echtes 3L-Auto.

Weiß nicht warum es nicht mal eine A-Klasse mit Hybrid gibt. Finde ich ein schickes Auto, aber die Antriebsauswahl ist irgendwie out.


Ein Kollege von mir durfte sich einen Firmenwagen aussuchen und er schwärmt ja für deutsch coole Kompakte. Da gibts soweit ich das sehen konnte nix Innovatives, was Antriebstechnik angeht, wenn es denn nicht gerade ein E-Golf ist.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 46
Naja, der Prius 4 ist auch mit Benziner fast ein echtes 3 Liter-Auto geworden. Ich sehe immer wieder Verbräuche von Dreikommairgendwas, der bisher beste war gestern bei 2,9 für eine Strecke von etwa 20 km.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 47
Ich möchte den Prius auch nicht als Diesel haben. Ich behaupte mal, durch Sauger+Atkinson wird die Abgasreinigung auch leichter. Auch sind die D4D von Toyota auch nicht so zuverlässig gewesen. Diesel waren noch nie eine Japanerdomäne.

Nichtsdestotrotz unterbietet der Prius auch viele Diesel. Von daher alles gut.

Derzeit ist es auffällig still geworden in der Presse.
Niemand hebt die Ehrlichkeit des Fahrzeugs in diesen Zeiten hervor. Bzw. Würde ich auch gerne mal wissen wie sich unser Musterschüler bei Realemissionen schlägt.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 48
Was ein Diesel verbraucht, wenn er auch die Abgase ordentlich reinigt, wissen wir wohl derzeit noch nicht. Auch würde mich das Abgasverhalten über einen längeren Zeitraum z.B. 1000km interessieren. Ich hoffe aber auch, dass sobald das Diesel-Gate abgearbeitet ist, auch mal bei allen Benzinern im Betrieb nachgemessen wird.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 49
Ja, die sollen lieber wieder potente Sauger verbauen als die kleinen aufgeblasenen Nähmaschinen. Ich glaube im Leben nicht, dass die genau so lange halten, aber das wird die Zeit zeigen.

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Antwort Nr. 50
@ wanderdüne

Wie eigentlich alle Hybridfahrer wissen, hängt der reale Verbrauch stark vom Streckenprofil ab (und von der Fahrweise).
Und das gilt nicht nur für Hybride, sondern auch für Benziner, aber auch für Diesel.
Die 3,9l Normverbrauch für eine E-Klasse mit Diesel sind also Schall und Rauch, runde 6 l eher realistisch, je nach Fahrer- und Streckenprofil.

Bei meiner 15 Jahre alten E-Klasse (T-Modell, 270 CDI) sieht das so aus: Auf den ersten 10 km braucht er zwischen 13 und 9l (BC, je nach Jahreszeit). Zwischen 10 und 40 km gehts auf Werte zwischen 7,5 und 9 l runter. Ab 45-55 km ist die Kiste warm, läßt sich auch mit weniger als 7 l bewegen, wenn man sehr sachte fährt. Auch die anderen Werte werden mit sanfter Fahrweise und ohne jegliche Sprints erzielt.
Und bei 200 und mehr km auf der Autobahn mit Tempi zwischen 100 und 120 km/h krieg ich ihn auf deutlich weniger als 6 l.
Hab ich´s eilig, und bügel die Autobahn mit 180 km/h oder mehr, schluckt er gute 10 l auf 100 km; alles Angaben nach BC.
Und ja, der Normverbrauch ist mit 7,1 l angegeben.

Damit es nun nicht heißt, ich würde mit einem alten Diesel vergleichen, das Ganze dient zur Illustration, was Normverbrauch und Wirklichkeit bei einem Diesel miteinander zu tun haben. Und daran ändern neue Modelle gar nix.

Würde ich heute einen Neuen brauchen, wäre Hybrid die erste Wahl. Weil die langen Autobahnstrecken bei mir inzwischen weitgehend wegfallen, und die mittellangen Strecken einem Hybriden schon auf den ersten 10-30 km Verbräuche von deutlich weniger als 5 l erlauben. Plus erheblich weniger CO2, plus drastisch weniger Stickoxide und minimal Feinstaub.
Und weil mit einem Hybriden als Zwischenlösung ein wesentlicher Schritt zum emissionsfreien Antrieb getan wird.

Für mich ist der Diesel als PKW Antrieb mausetot und wird nur von staatlichen Subventionen künstlich am Leben erhalten.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 51
Auf die Frage, ob Volvo in zehn Jahren noch Dieselmotoren bauen und anbieten würde, antwortet Samuelsson mit dem Kostenfaktor. Dabei erwähnt er, dass der Dieselantrieb in Zukunft immer teurer werden würden. Da die Abgas-Nachbehandlung immer aufwendiger wird, so auch die hierfür notwendigen Flüssigkeiten immer wieder aufgefüllt werden müssen. Jetzt noch einmal im Jahr und in Zukunft vielleicht bei jedem Tankstopp. Das zieht weitere Kosten nach sich. Einen völligen Rückgang auf Null bei den Dieselmotoren will er nicht prognostizieren, aber er hält es für wahrscheinlich.

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Antwort Nr. 52
Ich habe ja derzeit das Gefühl, dass alle Hersteller still sind und noch froh sind, dass niemand die Benziner zerpflückt. Ist vielleicht mal notwendig um dem Downsizing-Wahn ein Ende zu machen.

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Antwort Nr. 53
Aus Sicht der 100 prozentigen Ökos kommen die Benziner dran, sobald der Diesel fertig gemacht wurde.

Ich finde es richtig, wenn da mal nachgesehen wird, insbesondere bei den "Miniluftpumpen", insbesondere Ausstoß unter Alltagslast in Bezug auf NOx und Feinstaub. Wobei ich denke, dass da auch der RX nicht gerade gut bei wegkommen wird, das Auspuffrohr hat Dank teilweiser Direkteinspritzung,  innen schon eine gewisse, schwarze Patina nach knapp 50 tkm.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 54
Irgendwann fahren nur noch Mitsubishi Evos rum. Die holen ja traditionell all die Power aus einem 2L-Vierzylinder, was schon krass ist.

Mein Kollege bekommt jetzt einen A3 als Firmenwagen. irgendwas um die 150-170PS aus 1,4L-Hubraum. Da muss ich ja schon scherzen, dass der Prius ne "dicke Maschine" verbaut hat.

Prius, das Hubraummonster. Unglaublich :D

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 55
Es geht zwar eigentlich um Autogas, aber auch andere alternative Antriebsmöglichkeiten werden angerissen:

Tatsächlich hat die Hochschule erst vor kurzem einen Test gefahren, der Erstaunliches zutage förderte. Autotechnik-Experte Prof. Thomas Heinze hat dort mit Studenten drei Opel Astra mit Diesel-, Benzin- und Autogas-Antrieb miteinander verglichen. Obwohl der Diesel als Einziger die Euro 6 hat (die beiden anderen Euro 5), lag das Autogas-Fahrzeug auf dem Prüfstand mit 2 mg NOx/kWh und im realen Fahrbetrieb mit 10 mg NOx/kWh ganz vorn, gefolgt vom Benzinfahrzeug mit 11 mg NOx/kWh im Laborbetrieb bzw. 18 mg NOx/kWh auf der Straße. Das Dieselfahrzeug kommt in denselben Bereichen auf 512 bzw. 1.740 mg NOx/kWh.

Insgesamt komme der Diesel-Antrieb viel zu gut weg bei dem Gesetz. Aber auch die länger geplante Steuerbegünstigung für Erdgas ist den Wissenschaftlern suspekt: „Diese Ungleichbehandlung der beiden Gaskraftstoffe ist durch nichts gerechtfertigt“, entrüstet sich Prof. em. Harald Altjohann. Betrachte man die CO2-Emissionen nicht nur am Auspuff, sondern von der Quelle bis zum Rad („well to wheel“), so seien beide Alternativkraftstoffe in etwa gleichwertig. Bei dieser Betrachtung wäre auch die Ökobilanz der mit Milliardenaufwand subventionierten Elektroautos bei weitem nicht mehr so positiv.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 56
Zitat
Das Dieselfahrzeug kommt in denselben Bereichen auf 512 bzw. 1.740 mg NOx/kWh.

Es kann nur in eine Richtung gehen und zwar "saubere Autos"!

http://www.kba.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Fahrzeugtechnik/SV/sv221_m1_schad_pdf.html

Seite 889

Schöne Grüße

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 57
http://europe.autonews.com/article/20160802/COPY/308029762/bmw-new-diesel-cars-approved-by-u-s-regulators-while-mercedes-waits

BMW scheint weiterhin sauber zu sein. Zeigt wieder, dass der Wirkungsgradvorteil des Diesels weiter genutzt werden kann, da die Reinigung der Abgase möglich ist. Erhöht dann hoffentlich auch wieder die Option auf Diesel-Hybride, obwohl BMW da nicht unbedingt dran arbeitet, oder weiß jemand etwas?

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 59
@Wanderdüne :

Schön, dass es möglich zu sein scheint, den Diesel sauberer zu bekommen (in der Realität). Doch angesichts der Entwicklung des möglichen Wirkungsgrades beim Otto auf der einen Seite, und dem Energieverbrauch der Reinigung auf der anderen Seite, bleibt fraglich, wie groß der effektive Wirkungsgradvorteil des Diesels vom Tank bis zum Rad noch ist.
Nebenfrage: wie wirtschaftlich ist das Ganze dann noch für den Halter (mehr Reinigungstechnik= höherer Preis und höhere Wartungskosten)?