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Thema: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub (940-mal gelesen)
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WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Schlecht steht es auch um Europas Luftqualität, so der Bericht. Rund 90 Prozent der Stadtbewohner in der Europäischen Union sind schädlichen Luftschadstoffen in Konzentrationen ausgesetzt, die von der Weltgesundheitsorganisation als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Trotz sinkender Emissionswerte und des Rückgangs bestimmter Schadstoffkonzentrationen in den letzten Jahrzehnten macht der Bericht deutlich, dass das Luftverschmutzungsproblem in Europa noch lange nicht gelöst ist.

Einer Erhebung der Deutschen Umwelthilfe zufolge sterben in der EU jährlich mehr als 400.000 Menschen infolge hoher Luftbelastung. Und das wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern. Denn die EU-Kommission hat erst im Dezember 2014 angekündigt, die Verschärfung der europäischen Luftreinhaltepolitik zu stoppen.

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 1
Da möchte Toyota nicht außen vorbleiben und stellt jetzt ebenfalls eine Dreckschleuder mit 1.2L ins Programm. Feinstaub, NoX und Mehrverbrauch bei Volllast inklusive.

Herr schmeiss Hirn vom Himmel aber bitte gezielt in Europa  :icon_doh:

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 2
Herr schmeiss Hirn vom Himmel aber bitte gezielt in Europa  :icon_doh:
Im Prinzip keine dumme Idee... nur bei der benötigten Menge wird sogar ER Beschaffungsprobleme haben...

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 3
Nicht Er, Sie;)

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 4
Wenn man den Bericht der EUA, auf den sich der Artikel bezieht liesst, sind die Aussagen zur Luftverschmutzung nicht die kritischsten. Die kommen darin mit grün/gelber Bewertung noch relativ gut weg. (Punkt 3.7 und die Prognose Karten dann unter Map 3.4 bis 2030)

http://www.eea.europa.eu/soer-2015/synthesis/report/3-naturalcapital

In Kapitel 5 geht es dann um die gesundheitlichen Auswirkungen, die mit gelb bewertet werden. Schlechter ist vor allem der Haus- und Industriebrand in Zentral- und Osteuropa geworden.

http://www.eea.europa.eu/soer-2015/synthesis/report/5-riskstohealth

Hier die Zusammenfassung mit den kritischen, rot bewerteten Themen: Klimawandel, Artenvielfalt, Bodennutzung, Energieverbrauch und klimaschädliche Gase, Transportzunahme, Ölverbrauch - diese Themen passten dann wohl nicht so gut in das zu vermittelnde Bild.

http://www.eea.europa.eu/soer-2015/synthesis/report/images/table20ES201.PNG

Gruss

Wanderdüne, der immer für direktes Lesen der Quellen ist.

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 5
So bestreitet die ACEA, der Verband der europäischen Automobilproduzenten, keineswegs, dass Diesel-Pkw auf der Straße das Vielfache des Stickoxid-Laborgrenzwerts ausstoßen. Vielmehr nutzt man die Messung des ICCT für die eigenen Zwecke und will die dort gemessene siebenfache Überschreitung als ersten Grenzwert des RDE-Zyklus einführen. Die Abweichung zwischen gesetzlichem Limit und tatsächlichen Emissionen nennt man „Conformity Factor“, also übersetzt etwa Übereinstimmungsfaktor.
 
In der Europäischen Union wird transparenter gearbeitet als in vielen nationalen Behörden, und darum kann das Positionspapier der ACEA von jedem eingesehen werden. Während der Testphase von RDE bis 2017, siehe Seite 12, soll ein Conformity Factor von 7 gelten. Dann, mit der Einführung der Euro 6c, kann sich die Autoindustrie eine Absenkung auf 2,75 vorstellen. Und ab 2021, also nach mehr als einem dreijährigen Entwicklungszyklus, schlägt die ACEA einen Conformity Factor von 1,5 vor. Statt um das siebenfache sollen die realen Stickoxidemissionen dann nur noch um die Hälfte über dem Laborwert liegen.
 
Die Industrie verhandelt also verkürzt gesagt einen Aufschub. heise Autos liegen weitere Papiere von Herstellern vor, die mit Verweis auf den langen Vorlauf der Industrie für neue Autos ebenfalls eine Verzögerung fordern. Der Tenor: Wir können das nicht – noch nicht.


 

Antw.: WHO-Bericht: Zuviel Tote durch Feinstaub

Antwort Nr. 7
Wobei ich die Schuld jetzt nichtmal alleine den Dieseln anlasten will - die stinken halt elendigst - sondern unser heimischen "Eco-Cars" mit Downsizing-Turbobenziner mischen da ganz gewaltig mit. Beim Diesel ist seit Jahren ein Partikelfilter und seit neustem auch aufwändige Abgasnachbehandlung vorgeschrieben. Die Benzin-Direkteinspritzer blasen ihren Dreck ohne Filter raus und sorgen dank hoher Motortemparaturen auch für entsprechende Werte.

Zitat
Denn zumindest Benzinmotoren mit Direkteinspritzung können Dieselmotoren beim Ausstoß von Partikeln problemlos in den Schatten stellen.
heise Artikel

Zitat
Benziner mit Direkteinspritzung werden wohl noch bis 2017 zehnmal mehr Rußpartikel ausstoßen dürfen als Diesel
Auto Bild Artikel

Zitat
Lobbyismus vs. Gesundheit: Benzin-Direkteinspritzer sind neue Feinstaub-Terroristen
Auto de Artikel

Zitat
Die Gefahr lauert erneut in Form ultrafeiner Partikel, deren Zahl drei- bis zehnmal höher ist als bei Dieseln mit Partikelfilter.
Welt Artikel

Video zum Thema Benzin-Direkteinspritzer

Mein Fazit zum Tenor: Die wollen das nicht und finden noch immer Kunden, die ans Marketing glauben.