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Thema: FAHRBERICHT des Nissan Leaf (21410-mal gelesen)
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FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Bald wird es wohl einen Fahrbericht meinerseits zum Leaf geben. Die Chancen stehen sehr gut. Erscheinen wird er nach dem Yaris Hybrid-Bericht. Ob es sich um das alte oder schon das überarbeitete Modell handelt, weiß ich allerdings noch nicht.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 1
Da freue ich mich schon drauf.
Lohn sich für dich noch ein eigenes Auto?  ;D

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 2
Ja klar, sonst hätte ich ja heute Urlaub nehmen müssen.  :-D

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 3
Soeben habe ich den Termin mit dem Autohaus abgestimmt. Den Leaf darf ich vom 8. bis 10. Mai ausprobieren.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 4
Öhm nächsten Jahres? ;-)
Kleine Erinnerung: wir haben bereits April!  :-D

Aber: super!

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 5
Natürlich war der Mai gemeint.  :-[

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 6
Jetzt hab ich ihn also heute abgeholt und bin schon voll infiziert vom rein elektrischen Fahren. Nur die Form, ohje, es ist schon irgendwie seltsam, wenn einen mehrere Fahrer von hauptsächlich billig getunten 3ern und Corsas anhupen oder einem irgendwas hinterher rufen. Da braucht man einfach ein dickes Fell oder macht am besten das:  :icon_papiertuete-kopf:

Was ich mit dem Fahrbericht mache, ist allerdings noch etwas unklar. Fakt ist, ich habe zu wenig Informationen, um einen gewohnt ausführlichen Bericht zu schreiben. Weder habe ich ein Handbuch zum Fahrzeug bekommen, noch kann ich es beim Telematik-Dienst von Nissan anmelden und das Fahrzeug mit dem Smartphone bedienen... Die Integration der Stromtankstellen ins Navi, ein wichtiger Punkt beim Leaf, bleibt mir so auch verwehrt. Und Schnellladen ist mangels Schnellladekabel auch nicht möglich, sodass ich dazu verdonnert bin, nach etwas über 100 Kilometern eine Zwangspause von etwa 12 Stunden einzulegen. Alles keine wirklich guten Bedingungen.  :-(

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 7
Wenn ich ihn mir von aussen betrachte, denke ich mir auch: Glupschie, das Elektromonster.

Aber innen ist er ja ganz nett. Und die Ausstattung ist prima (sogar ein beheiztes Lenkrad!).

Viel Spaß damit!

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 8

Was ich mit dem Fahrbericht mache, ist allerdings noch etwas unklar. Fakt ist, ich habe zu wenig Informationen, um einen gewohnt ausführlichen Bericht zu schreiben.


Im Falle eines Elektroautos wird die Leser doch eher interessieren, wie sich der Alltag mit einem Elektroauto bewältigen lässt:
- ist die Reichweite für alltägliche Strecken ausreichend?
- wie kompliziert ist die Ladung an öffentlichen Stromtankstellen?
- welche Widrigkeiten ergeben sich eventuell?                           (Das sind nicht meine Fragen, ich bin eh schon überzeugt und dahingehend ausreichend informiert)

...das ist bestimmt spannender, als Handbuchinformationen zu lesen.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 9

..
Was ich mit dem Fahrbericht mache, ist allerdings noch etwas unklar. Fakt ist, ich habe zu wenig Informationen, um einen gewohnt ausführlichen Bericht zu schreiben. ..


Na, ich lass mich überraschen...den Tesla Model S hattest Du ja "noch" kürzer ;-)

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 10
Da stimme ich dir zu, kiwi, aber ich werde mich nicht so weit von "meiner" Garage weg bewegen, wenn ich keine Möglichkeit habe, zu erfahren, wo Stromtankstellen sind. Das Navi im Leaf ist nämlich richtig schön intelligent, wird von Nissan mit neuen Tankstellen aktualisiert, man kann diese Liste jederzeit herunterladen und sich dann Stromtankstellen in der Nähe des Fahrzeugs, in der Nähe des Zielorts sowie in der Nähe einer beliebigen Position in der Karte anzeigen und sich dann auch direkt dorthin navigieren lassen.

Da mir das alles nicht möglich ist, werde ich kein Risiko eingehen. Noch dazu könnte ich an einer solchen Tankstelle, wenn ich mit leerem Stromtank doch eine zufällig finde, nichtmal schnellladen sondern wäre stundenlang dort gefangen - im schlimmsten Fall, wenn ich mich 120 km von zuhause weg bewegt habe, kann ich dann dort sogar übernachten. Morgen ist zudem Feiertag, das Autohaus hat geschlossen und könnte mich nichtmal retten kommen und huckepack nehmen. Nein nein, das teste ich gerne mal mit einem richtigen Pressefahrzeug, mit allen Navi-Möglichkeiten und der zugesicherten Hilfe von Nissan, mir im Notfall beizustehen. Aber gewiss nicht so. Sorry. Da bitte ich einfach mal um Verständnis.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 11
Du schmeißt ja schnell den Korn in die Flinte - LemNet wäre sicher auch hilfreich genug.
Aber ich verstehe deine Bedenken...

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 12
Na immerhin hast du es bis zum TOOM geschafft, wenn ich das richtig sehe? Heute Morgen 7:15 Uhr war ich auch dort (Wasser kaufen).
Jetzt müssten wir nur noch den Egelsbacher Flugplatz absperren und könnten mal ein Beschleunigungsvergleich zwischen den Leaf, den CT (und dem SC) durchführen. :-)
Wie ist denn die gefühlte Beschleunigung? Denke mal es fühlt sich schneller an als bei unseren Hybriden, obwohl es laut Datenblatt nicht sooo berauschend ist.
Gruß
Bernd

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 13

Wie ist denn die gefühlte Beschleunigung?


Im Normalmodus wirklich überzeugend - da kommt kein Hybrid unterhalb des GS mit.
Selbst im ECO-Modus spurtet der LEAF anständig los.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 14

Im Normalmodus wirklich überzeugend - da kommt kein Hybrid unterhalb des GS mit.
Selbst im ECO-Modus spurtet der LEAF anständig los.

Glaub ich dir, bin ja auch mal mit meinen Kollegen (und Jorin war auch dabei) im Leaf mitgefahren und es fühlte sich schon "wow" an. Mich würde mal interessieren, wann/ob der Hybrid die Nase vorn hat. Laut Datenblatt ist er etwas schneller auf 100 .... aber wir wissen ja, wie das in der Praxis aussieht, wenn an der Ampel der potentere Nachbar nicht richtig in die puschen kommt.
Gruß
Bernd

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 15

Du schmeißt ja schnell den Korn in die Flinte - LemNet wäre sicher auch hilfreich genug.
Aber ich verstehe deine Bedenken...


Ja, wäre eine Alternative. Habe mir auch schon gedacht, dass ich morgen mal nach Stromtankstellen-Portalen im Netz schauen muss. Bleibt das Abenteuer, ob das dann dort überhaupt klappt und dass es eben so eeeewig lange braucht. Ich will ja nicht irgendwo in der Pampa 10 Stunden festsitzen.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 16
Leider reichen meine Erfahrungen auf Grund der in meinen Augen schlechten Zuarbeit des Autohauses nicht aus, um einen Fahrbericht in gewohntem Umfang zu schreiben. Jetzt bleibt die Wahl: Einen kürzeren Fahrbericht dennoch im Blog, mit vielen Fotos, oder einfach nur meine Eindrücke im Forum schildern? Was meint ihr?

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 17

oder einfach nur meine Eindrücke im Forum schildern...


Das wäre mein Favorit. Dann kommt ins Leaf-Forum etwas Leben.  ;)

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 18

Das wäre mein Favorit. Dann kommt ins Leaf-Forum etwas Leben.  ;)


Hallo Jorin,
da kann ich mich eigentlich nur anschließen. Wenn es für einen ausführlichen Fahrbericht offensichtlich nicht reicht dann eben hier im Forum.  ;)
Gruß Lutz

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 19
Mir egal wie es gepostet wird :) Aber jede Meinung zählt.

Ist ja eh auch eine Subjektive Erfahrung und ich habe ja meine Position zu den Leaf schon eingenommen.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 20
Nun habe ich mich doch noch dazu durchgerungen, zumindest einen kleinen Fahrbericht zu schreiben. Leider ist mehr auf Grund der knappen Zeit (24 Stunden) und des fehlenden Schnellladekabels und der nicht ausgehändigten Dokumentation zum Fahrzeug leider nicht möglich gewesen.

Wenn man mit dem Nissan Leaf, dem ersten ernstzunehmenden Elektrofahrzeug für den Alltag, unterwegs ist, erlebt man ständig Höhen und Tiefen. Höhen, wenn man sich über den lautlosen, potenten Antrieb freut und über die völlige Entspannung, weil beim Autofahren plötzlich das Fahrzeug komplett in den Hintergrund tritt. Tiefen, weil der Leaf bei vielen meist jugendlichen Autofahrern scheinbar zum Feindbild gehört. Ich wurde angehupt und mir wurde so Einiges nachgerufen, die Tonlage war eindeutig. In solchen Situationen, die nicht immer, aber oft genug auftraten, braucht man dann schon ein dickes Fell. Manchmal tut es weh, Pionier zu sein. Aber es kann auch so schön sein!

Weiterlesen im Blog

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 21

Tiefen, weil der Leaf bei vielen meist jugendlichen Autofahrern scheinbar zum Feindbild gehört. Ich wurde angehupt und mir wurde so Einiges nachgerufen, die Tonlage war eindeutig. In solchen Situationen, die nicht immer, aber oft genug auftraten, braucht man dann schon ein dickes Fell. Manchmal tut es weh, Pionier zu sein. Aber es kann auch so schön sein!


Das finde ich krass. Mal sehen, wie es bei mir sein wird.

Vielen Dank für den schönen Bericht!

Viele Grüße
Gerald

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 22
In welcher Farbe hast du deinen Leaf denn bestellt? Ich finde, gerade weiß ist unvorteilhaft.  :-[

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 23
Danke Jorin.
Das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer ist ja nur typisch - irgend ein Feindbild brauchen die eben, ob nun Kleinwagen, Prius oder E-Autos, das ist kleingeistig mehr auch nicht.

Ansonsten bestätigt dein Bericht die Vorteile (Komfort, Ruhe, Ausstattung) des Leaf.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 24
Merci Jorin für den prima Fahrbericht  :-)
Das mit den Provokationen von einigen anderen Autofahrern verstehe ich nicht wirklich denn Du hast den Wagen doch ganz normal bewegt, oder?

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 25
Natürlich. Lag vermutlich an der Optik.

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 26
Geht mir aber mit dem Prius manchmal genau so. Da wird gedrängelt und riskant überholt, um dann nach dem Blick auf den Tacho festzustellen: "Ups, 20 km/h drüber, jetzt mach ich mal wieder langsamer!"  :icon_doh:
Die Ökokarren müssen einfach überholt werden, auch wenn die schon schneller als erlaubt unterwegs sind. Da gehts ums Prinzip  ;)

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 27
Kann mich mit meine Eindrücken von letzten Jahr bei der Probefahrt des Leafs nur anschließen hier.

Zum Desgín Kritik muss ich aber sagen, das es so schlimm nicht ist, wenn ich ein Seat Altea oder andre Seat Autos sehen denk ich immer an ein Leaf gleich ^^


Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 28

In welcher Farbe hast du deinen Leaf denn bestellt? Ich finde, gerade weiß ist unvorteilhaft.  :-[


Blau-metallic. Ich hätte ihn gern in schwarz gehabt, aber die Chefin mag überhaupt keine schwarzen Autos. Das Blau ist für mich ein guter Kompromiss.

Viele Grüße
Gerald

Re: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 29
Vorgestern hier in Hamburg einen Leaf in freier Wildbahn gesehen. Ich war überrascht wie groß der ist, das kommt auf Abbildungen und in Filmchen gar nicht so rüber.

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 30
@Jorin

Interessant  jedenfalls, dass du die Optik des Wagens seinerzeit als polarisierend empfunden und als "weniger gut" eingeschätzt hast.
Inzwischen bist du von der Allerweltsoptik des Lexus auch zum stark polarisierenden Prius4 gewechselt.
Gehört zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem Wagen nicht auch ein harmonisches äußeres Erscheinungsbild?

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 31
… . Und Schnellladen ist mangels Schnellladekabel auch nicht möglich, sodass ich dazu verdonnert bin, nach etwas über 100 Kilometern eine Zwangspause von etwa 12 Stunden einzulegen. Alles keine wirklich guten Bedingungen.  :-(

Für CHAdeMO-Schnellladeanschüsse (wie auch für Ladesäulen mit Typ 1-Anschlüssen im Ausland) brauchst du kein Kabel. Die sind, wie du das beim Verbrenner von den Tanksäulen an der Tankstelle kennst, mit der Ladesäule fest verbunden.

Gilt nebenbei auch für CCS-Schnellladestationen.

Nur bei dem "europäischen" Typ 2/Typ 3a musst du den Tankschlauch Verzeihung das Ladekabel mitschleppen. 

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 32
Dann kann ich auch mal meine Erfahrungen aus dem Winter / Frühling 2016 (ca. 5000 km) kurz darlegen. Es handelte sich um einen Leaf Modelljahr 2015 in der Ausstattung Tekna mit dem 24 kWh Akku

Positiv:

- absolut alltagstaugliches Auto (Kinder, Einkauf, Transport, Wege zur Arbeit)
- potenter Antrieb, souverän in der City, erstaunte Gesichter  ;D
- sehr leise, sehr komfortable Federung, bequemer Ein- und Ausstieg
- Design polarisiert zwar, kommt aber durch die Innovationskraft die vom Fahrzeug ausgeht gut an
- stattliche Erscheinung
- höhere Ausstattung sehr angenehm (360 ° Kamera, Lederausstattung, potente Sitz- und Lenkradheizung, LED Scheinwerfer, Bose - Soundsystem)
- Möglichkeit der steuerbaren Vorheizung des Innenraums (Luft, Lenkard, Sitze) über App (IOS, Android) bzw. Browser (Windows) oder feste Zeiten
- Kontrolle des Ladezustandes über App bzw. Browser, Füllstand der Batterie , erwartete Lade(end)zeit, Meldung wenn Ladevorgang beendet oder unterbrochen wurde, auch per Mail möglich
- ich habe für die gefahrenen 5000 km ungefähr 5 EUR Strom bezahlt - der Rest war kostenlos durch Förderung der Elektromobilität (kostenlos bei: Aldi, Nissan, Stadtwerke, Gemeindesäulen)
- Kofferaum tauglich für 55 Zoll TV-Monitor (Selbstversuch mit umgelegter Rücksitzbank)

Negativ:

- Reichweite (24kWh Akku), ich hatte bei knackigen winterlichen Temperaturen Reichweiten von max. 130 km, mit steigender Temperatur bis 170 km, im Sommer sind sicherlich auch 200 km möglich - die Batterie bzw. die Reichweite ist sehr temperatursensitiv
- eingebaute Reichweitenangst (meist sucht man bereits mit 30 km Restreichweite eine Lademöglichkeit, dadurch nochmals eingeschränktere Reichweite), man wird auch recht frühzeitig aufgefordert, eine Lademöglichkeit zu suchen - wird aber aktiv vom Navi unterstützt (Navi wird ständig aktualisiert)
- keine Lenkradreichweitenverstellung

Elektromobilität, Ist-Zustand 2016

Positiv

- extrem geringe Betriebskosten durch kostenloses Nachladen möglich (bei entsprechender Struktur / Angebot)

Negativ:

- immer noch geringe Verbreitung von öffentlichen städtischen Lademöglichkeiten
- Verdrängungswettbewerb bei den Ladestandards, Unsicherheit ob der zukünftigen Verbreitung des CHAdeMO Standards
- Umwittmung von Ladeplätzen zu Parkplätzen für Elektroautos (München)
- gesetzliche Gleichstellung von PlugIn- und Elektroautos (Förderung)
- fehlende Verordnung für Verpflichtung bei Neubauten Lademöglichkeiten in Tiefgaragen anzubieten
- fehlende Verordnung für die verpflichende Nachrüstung von Lademöglichkeiten in bestehenden Tiefgaragen
- starker Verdrängungsdruck zwischen Carsharern und privaten Eletroautos an den Ladesäulen (es gibt Flottenmanager bei DriveNow die dafür verantwortlich sind,  abends die leeren BMW i3 auf die öffentlichen Ladesäulen zu verteilen, die parken dann so lange an den Ladesäulen bis sie wieder ausgeliehen werden)
- durch einen hohen Innovationsgrad Unsicherheit bei der Restwertgestaltung aktueller Elektroautos

Gruß vom Entdecker

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 33
Interessant  jedenfalls, dass du die Optik des Wagens seinerzeit als polarisierend empfunden und als "weniger gut" eingeschätzt hast.
Inzwischen bist du von der Allerweltsoptik des Lexus auch zum stark polarisierenden Prius4 gewechselt.
Gehört zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem Wagen nicht auch ein harmonisches äußeres Erscheinungsbild?

Doch, gehört es. Wenn du nach meinen Berichten zum Prius 4 suchst, bevor ich ihn kaufte, wirst du feststellen, dass ich sein Design anfangs total daneben fand. Ich konnte mich mit dem dämlichen Grinsen der Front und dem hohen Heck nicht anfreunden. Inzwischen hat sich diese Meinung geändert, auch wenn die Front immer noch gefälliger sein könnte, finde ich das Heck inzwischen total geil, es erinnert mich an alte Heckflossen.

Vorgestern sah ich wieder einen Leaf in weiß. Geht aber nach wie vor gar nicht für mich. Die hoch gesetzten, seltsam geformten Scheinwerfer vorne, die der Aerodynamik dienen und den Fahrtwind an den Außenspiegeln vorbei lenken sollen, sorgen für ein Schweinsgesicht. Das runde Heck wirkt wie abgeschnitten. Nein, der Leaf gefällt mir immer noch nicht. Innen fand ich ihn damals aber schick. Reicht aber nicht.

Für CHAdeMO-Schnellladeanschüsse (wie auch für Ladesäulen mit Typ 1-Anschlüssen im Ausland) brauchst du kein Kabel. Die sind, wie du das beim Verbrenner von den Tanksäulen an der Tankstelle kennst, mit der Ladesäule fest verbunden.

So ist das, wenn man weder ein Handbuch bekommt noch vom Verkäufer umfassend aufgeklärt wird. Danke!

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 34
Für alle diejenigen die sich für den Nissan LEAF interessieren gibt es eine recht viel genutzte und besuchte Rubrik im Forumsbereich bei GoingElectric.de mit mehr als 20 Tausend Beiträgen allein für den LEAF. Hier: Nissan LEAF @ GoingElectric

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 35
Dann kann ich auch mal meine Erfahrungen aus dem Winter / Frühling 2016 (ca. 5000 km) kurz darlegen. Es handelte sich um einen Leaf Modelljahr 2015 in der Ausstattung Tekna mit dem 24 kWh Akku

Wie kam es zu 5.000 km Leaf? Und was wurde aus dem Wagen?

Antw.: FAHRBERICHT des Nissan Leaf

Antwort Nr. 36
Ursache für den Verkauf war der angestaute Ladefrust, die Auseinandersetzungen mit der Polzei und den Stadtverantwortlichen zu dem Thema "Laden & Parken an Ladepunkten" und "Parkplatz oder Ladepunkt?"

Ich hatte das seinerzeit (April 2016) so zusammengefasst:

[...]Nur was man da als Elektroautobesitzer erlebt ist abschreckend. So geht es einfach nicht mehr weiter in München. Als (Wohnungs)Mieter ist man auf die öffentl. Infrastrukur angewiesen.
Die wenigen öffentlichen E-Ladepunkte werden als kostenlose Dauer-Parkplätze für E-Autos von E-Autos missbraucht. Nach Angabe der Bereichsleitung reicht es aus, wenn man mit der Säule per Kabel verbunden ist - ob man nun lädt oder nicht ist egal. Vollgeladene DriveNow BMW i3 behindern andere Ladewillige, die i3 stehen sich die Reifen an den Säulen platt bis der nächste Mieter kommt.
(Kostenlose) Säulen signalisieren mehr als 20 Stunden lang, dass die Batterie des parkenden E-Autos voll ist. Abschleppen geht nicht, Kabel ist verriegelt. Politessen können nach eigenen Angaben nicht erkennen ob der Wagen voll ist ... . (ich schon, die Säule signalisiert das))

Die raren öffentlichen E-Säulen werden zusätzlich zunehmend von Plug-Ins mit ihren mickrigen Hilfsakkus belegt (Volvos SUV und BMW 5er, MB ML, VW Passat GTE). Diese sind auf die Ladung prinzipiell überhaupt nicht angewiesen, blockieren aber stundenlang. Schilder an den öffentlichen Säulen die die Ladedauer regeln, wurden Anfang des Jahres in München folgendermaßen ersetzt: Vorher: „Eingeschränktes Halteverbot“ + Parken für die Dauer des Ladevorgangs frei.
Jetzt: Symbol für E-Tankstelle mit dem Zusatz „Eingeschränktes Halteverbot“ + in der Zeit von "9 Uhr bis 18 Uhr Höchst-Parkdauer 4 Stunden" (Parkscheibe). Ein klarer Freischein für Dauerparken außerhalb der Parkuhr-Zeit.

Ich fahre wieder Verbrenner. Man hat den Anschluss im Wortsinn verpasst.
Es braucht nicht da und dort mal eine E-Säule. Es braucht 5 - 10 E-Ladepunkte am Stück und zwar gehäuft. Und diese dürfen nicht als Parkplätze missbraucht werden, sondern sie müssen als E-Ladepunkte verstanden werden. Da fehlt es. [...]


Den LEAF habe ich sehr günstig als Mietwagenrückläufer aus Frankreich in Bayern gekauft. :icon_hurra3:  Die werden wohl nach Ablauf der Förderbedingungungen (min. Haltedauer und Fahrleistung) sehr günstig nach Deutschland exportiert und hier dann weiterverkauft. Da alle LEAFs aus der gleichen Fabrik in England rollen und die Garantie europaweit gilt war mir das egal. An dem Auto war außer der Reichweite nichts auszusetzen. Es konnte sehr schnell verkauft werden.

An der Elektromobilität führt kein Weg vorbei. :icon_begeistert:  Ich war aber zu früh dran.