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Thema: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion (848-mal gelesen)
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Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Zitat
Im Fahrzeug wird bei dem System von Toyota eine Magnetspule in der Reserveradmulde im Fahrzeugboden installiert,  dass Gegenstück ist im Boden eingebaut. Ab Januar 2013 soll in Toyota City, in der japanischen Präfektur Aichi, die Erprobungsphase der neuen Technologie unter Alltagsbedingungen beginnen.

Der Ladevorgang dauert beim Prius Plug-In Hybrid mit 90 Minuten fast so lange, wie das Aufladen per Kabel an der Steckdose. Das Induktionssystem toleriert Parkungenauigkeiten.[/quote]

Auch was für Leute die nicht so gut Parken können ^^


http://www.mein-elektroauto.com/2012/12/toyota-testet-das-kabellose-aufladen-von-elektroautos-per-induktion/6801/

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 1
Hmmm, wer braucht das?

Buddelt man dann seine Hofeinfahrt oder gar die ganze Garage auf, um die Gegenspule einzugraben?

Kupfer ist auch nicht mehr so billig !!  :icon_no_sad:

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 2
Also ich halte das mal wieder für eine Blähung  :icon_uebelkeit2:
Die Spule im Auto wiegt doch bestimmt einiges. Da muss ja auch eine ganze Menge Strom induziert werden, man will ja weiterhin mit ca. 2 KW laden.
Ausserdem gibt das doch wieder Verluste. Normalerweise muss der Spalt zwischen beiden Spulen so gering wie möglich sein. Legt man das Auto dann tiefer?

Ach ja, für zuhause, legt doch einfach eine Platte vom Induktionsherd unter das Auto  ;D aber vorsicht, kein handelsübliches Ceran Kochfeld verwenden  :icon_charly_rofl:

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 3
Ich halte das für einen guten Ansatz:
- keine Kabel zum Laden bedeutet auch keinen Vandalismus am Kabel
- automatisches Laden auf öffentlichen Parkplätzen
- vielleicht ist es irgendwann mal möglich während der Fahrt induktiv zu laden

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 4
Jaja. Mit so einer 20-30 Kilo (reicht das?) schweren Kupferspule im Kofferraum lässt sich auch viel mehr Grip auf den Boden bringen  ;D

Natürlich kostet es auch nix megatonnenweise Kupfer in den Straßen zu verbuddeln, oder hat sich seit meiner Ausbildung im Elektrohandwerk grundsätzlich da was physikalisch geändert, dass man jetzt Strom ohne Induktion übertragen kann? Über Funk? Über Licht? Sonnenstürme? Trommeln?  :-X  ;)

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 5
Ich glaube, unsere Hybriden waren auch mal am Beginn der Forschung, hatten schwere Batterien und das ganze Zusammenspiel zwischen Elektro- und Verbrenner musste erstmal erforscht werden.  ;)
Die HSD-Fahrer von heute könnten nicht so coole Autos fahren, wenn damals auch jeder "Sinnlos!" gerufen hätte.  ;D

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 6
Ein Kabel mit einem vernünftigen Querschnitt hat immer einen signifikant geringeren Verlust als ein Transformator, insbesondere wenn dessen Primär- und Sekundärwicklung bauartbedingt noch ziemlich weit voneinander getrennt sind.

Im Prius selbst wäre die Sekundärwicklung, im Untergrund dann die Primärwicklung. Aber schon der Abstand durch ein Bodenblecht ist eigentlich schon viel zu viel. Bei etwas höherwertigen elektromagnetischen Lautsprechern nimmt man sogar Vierkantdraht um den Luftspalt zu minimieren, d.h. es geht normalerweise um Bruchteile von Millimetern. Das sieht man auch an Schnittbildern beim MG1 und MG2, dort wird wegen des Wirkungsgrads ebenfalls kein Platz verschenkt.

Ich würde bei einem Transformator mit ca. 2 kW bestenfalls mit 95% Wirkungsgrad rechnen, bei getrennten Spulen vielleicht noch mit 80%. Das ist also so als wenn ich meinen Prius mit 5 Liter fahren würde, aber beim tanken soviel verschütte, dass ich doch über 6 Liter bezahlen muss. Wer würde denn das machen, egal ob aus Geldmangel oder aus Umweltgründen.

Wenn mein Handy auf diese Art geladen wird wäre es mir egal, 10 cts/Ladung oder 12 cts ist zwar auch 20% Differenz, aber in Euro pro Jahr deutlich weniger als das was bei einem PIEV als Zusatzkosten zu erwarten ist.

Gruß alupo

 

Re: Toyota testet das kabellose Aufladen von Elektroautos per Induktion

Antwort Nr. 7
Ja aber man muss doch die Machbarkeit und den Zeithorizont im Auge behalten. Was nutzt es mir als Endkunde der günstig Auto fahren will, jetzt über Wasserstofftechnik nachzudenken, wenn ich sie mir JETZT nicht kaufen kann.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen! Hier im Forum tummeln sich ja fast nur Visionisten, die das endlich mit ihrem Kauf umsetzen können und tun, was zur Zeit technisch möglich ist, sich bewährt und funktioniert.

Mir ist es im Prinzip egal was kommt. Ob Autogas, Erdgas, Strom, Wasserstoff, E95, Druckluft, Gummibandantrieb. Wenn es funktioniert, preiswert ist und für meine Mobilität annehmbar, dann kaufe ich das!

Und nachdem ich nach langer Zeit von Autogas auf einen sparsamen Diesel jetzt auf Hybrid (wenn er denn endlich kommt!) umsteige, weiß ich heute noch nicht, was es als nächstes wird.