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Thema: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr (8779-mal gelesen) - Abgeleitet von Verkehrszeichenerkenn...
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Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 45
Heiße Diskussionen hier. Die letzten Post aber schon etwas OT..... .

Möchte mich mal mit meiner Meinung zu den Assistenzsystemen äußern.
Zuallererst möchte ich mal meine Vorrednern beipflichten in dem Punkt das wenn Assistenzsystem, dann soll es auch ordentlich funktionieren. Ein Assistenzsystem das nicht richtig funktioniert und z.B. dauern Fehlalarme gibt kann sogar kontraproduktiv für die Fahrsicherheit sein. Dann lieber kein Assistenzsystem als eine "Krücke".

Ansonsten bin ich ein Absoluter fan von ESP, ABS, Notbremsasistent, Tote Winkel Warner usw.
Nicht weil ich dadurch schneller und agressiver fahren kann weil die Assistenten ja im Fall eines Falles eingreifen und einen Unfall verhindern (so der Idealfall :D) sondern einfach weil ich ein Mensch bin.
Ich fahre immer angepasst, halte auch viel Abstand, beobachte andere Verkehrsteilnehmer, Überhole eher nicht und versuche stehts mich defensiv zu verhalten.
Aber auch ich habe mal einen unaufmerksamen Moment. Mache eine Fehler. Und wenn mir in dieser Situation ein Assistenzsystem hilft den Unfall zu vermeiden oder zumindest die Folgen zu reduzieren dann ist das für mich ein großer Gewinn den ich nicht missen möchte.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 46
Möchte mich mal mit meiner Meinung zu den Assistenzsystemen äußern.
Zuallererst möchte ich mal meine Vorrednern beipflichten in dem Punkt das wenn Assistenzsystem, dann soll es auch ordentlich funktionieren. Ein Assistenzsystem das nicht richtig funktioniert und z.B. dauern Fehlalarme gibt kann sogar kontraproduktiv für die Fahrsicherheit sein. Dann lieber kein Assistenzsystem als eine "Krücke".

Ich sehe die Assistenzsystem als das was sie sind, nämlich Assistenten. Und ob ich als verantwortlicher Fahrer dem wenige qualifizierten Assistenten glaube oder nicht muss ich selber entscheiden. Ich schaue auch mit Assistent nach wie vor raus und die Schilder an. Manchmal ist man vielleicht unaufmerksam und hat noch ein Schild im Augenwinkel wahrgenommen aber nicht gelesen. In den meisten Fällen hat mir der Assistent dann schon sagen können was darauf ist. Da ich aber noch unabhängig davon das Navi habe und das mir auch eine Geschwindigkeit zeigt kann ich mir selber ausmalen was es sein könnte.

Der Fehler ist, dass man durch Assistenten aufhört zu denken. Passiert ja bei manchen indem sie blind dem Navi ins Verderben folgen, egal wie schwachsinnig es ist.

Klar, wenn der Assistent nur Blödsinn sagt, dann höre ich auch nicht mehr drauf. Aber mein Eindruck ist, dass der Auris-Verkehrszeichen-Assistent einigermaßen weiß was er tut. Bis auf die Ortsschilder natürlich, aber das weiß ich ja. Deshalb auch noch der Quercheck zum Navi, das weiß ob ich innerorts unterwegs bin.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 47
Die Sache ist doch ganz einfach: Wenn man den Assistenten wirklich als Assistenten nutzt und nicht als Ersatzfahrer ("Autopilot") missbraucht, dann beachtet man ihn in den Fällen, in denen man selbst sich sicher ist, schlicht nicht. Nehmen wir nun an, ihr seid euch in 95% der Fälle sicher, das Schild richtig gelesen zu haben (das ist eine sehr konservative Schätzung - ich hoffe sehr, dass jeder den Führerschein freiwiliig abgibt, der so geringe Erkennungsraten aufweist und jedes 20. Schild missversteht). Nehmen wir nun an, dass die Schildererkennung in 90% der Fälle richtig liegt (auch das eine konservative Schätzung, mein P4 PHEV ist deutlich besser). Da ihr die Empfehlung der Schildererkennung nur im 5%-Fall eigener Unsicherheit beachtet, habt ihr mit Schildererkennung (unter einer hier wohl erlaubten stochastischen Unabhängigkeitsannahme zwischen eurer und der Systemperformanz) eine Restfehlerrate von 5% * 10% = 0,5%, ohne aber von 5%. Ich denke, dieser Sicherheitsgewinn lohnt durchaus.
Dieser Faktor von 10 stellt sich im Übrigen unabhängig davon ein, wie gut ihr selbst seid: Er hängt nur an der 90%-Performanz der Schildererkennung und wird noch größer, wenn die Schildererkennung besser ist - was sie faktisch ist. Das ist genau das Tolle an Assistenzsystemen: Dass sie selbst bei geringer Funktionszuverlässigkeit noch einen signifikanten Sicherheitsgewinn realisieren, da sie nur bei Versagen des Menschen zum Zuge kommen (sollen). Und dies unterscheidet sie fundamental von ständig aktiven Steuerungssystemen, weshalb der Sprung von Assistenz zum automatisieretem Fahren so groß ist. Da brauchen wir plötzlich viele dezimale Größenordnungen mehr Systemzuverlässigkeit.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 48
Wenn ich jetzt ein Model 3 bestellen würde, könnte ich optional die zukünftige Freischaltung für das autonome fahren Innerorts mitbestellen. Bin gespannt, was bei Tesla da noch kommt.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 49
Zuallererst möchte ich mal meine Vorrednern beipflichten in dem Punkt das wenn Assistenzsystem, dann soll es auch ordentlich funktionieren. Ein Assistenzsystem das nicht richtig funktioniert und z.B. dauern Fehlalarme gibt kann sogar kontraproduktiv für die Fahrsicherheit sein. Dann lieber kein Assistenzsystem als eine "Krücke".
Absolut. Stellt euch vor, staendig klingelt das Telefon, keiner ist dran. Irgendwann werd ihr es ignorieren oder abschalten.

Passend zum Thema - gerade entdeckt: Lane Assist, ein Sicherheitsrisiko - ID.3 - Allgemeine Themen • VW ID.3 -...

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 50
Um es nochmal für Toyota klar zu stellen was erkannt wird  :besserwisser: . Grade zufällig beim Stöbern der Anleitung gefunden.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 51
... und auch wieder der Verweis auf das "Wiener Abkommen"!

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 52
Ach ja, das dicke Heft was bei jedem Auto dabei ist.
Könnte manche Diskussion ersparen.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 53
Beipackzettel genannt  ;D

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 54
Ja, die "Risiken und Nebenwirkungen" nehmen immer mehr Platz ein!  ;)

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 55
Ach ja, das dicke Heft was bei jedem Auto dabei ist.
Könnte manche Diskussion ersparen.
Diese Diskussion kann es allerdings nicht ersparen. Manche Assistenten sind einfach nur auf so einem Funktionsstand, um den Haken in einem Vergleichstest setzen zu können.
Stellt euch einfach vor, ihr hättet eine lebende, humorlose Person an Bord, die euch mal richtige, mal falsche Informationen liefert und bei völlig harmlosen Situationen sich lautstark bemerkbar macht. Im Ernst, die meisten würden lieber ohne diese Person fahren.

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 56
Assistenzsysteme kann man aber ohne strafrechtliche Folgen abschalten;D ;D ;D

 

Antw.: Über Assistenzsysteme und die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

Antwort Nr. 57
Das geht auch ganz einfach. Letzte Warnung und danach Platzverweis.