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Thema: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (255044-mal gelesen)
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Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 225

Ladung wird nicht nur an der Ampel sondern auch während der Fahrt abgeschaltet.

Hm. Die Tyoyta-Hybride machen das nicht, denn die Batterieladezeiten sind beim normalen Autofahren ohnehin schon zu knapp. Ich würde einen Defekt vermuten, falls der Verbrenner dabei weiterlaufen laufen sollte.


Die 14 V Ladespannung lese ich am Scangauge ab, hatte ich vergessen zu erwähnen, die tatsächliche Spannung am Akku liegt ein wenig höher, hatte das mal nachgemessen, so kommt man annährend an die maximal 14,2 - 14,4 Volt.

Also, die Spannung kann bei intelligenter Ladeelektronik vom Ladestrom und der Temperatur abhängen. Bei mir sind es kurz nach Standheizungsbenutzung 14.4 Volt, später nur noch 14.1 Volt. Soweit OK, da mein Fahrzeug einen gasdichten Gel-Akku hat. Normalerweise sollte das, was Scangauge anzeigt, jedoch eher höher als die Batteriespannung an den Batteriepoolen sein.


Einen Akku, der bei Gasungsspannung keine Ladung mehr aufnimmt, die Säuredichte aber immer noch niedrig ist, lade ich bei maximal 16,2 V und niedrigen Stom weiter. Dabei achte ich darauf, dass die Temperatur des Akkus nicht spürbar ansteigt. Überschüssiges Wasser entferne ich so aus dem Akku, wenn der Akku an sich nicht defekt ist steigt auch die Säuredichte. Habe so bisher sehr gute Erfahrungen machen können, jeden Akku konnte ich mit dieser Methode bisher auf eine Lebenszeit von 7 - 10 Jahren bringen.

Das hat so gut funktioniert, weil der Akku wenigstens überhaupt nachgeladen wurde. 16,2 Volt ist jedoch zuviel des Guten. Das geht zwar, ab und zu, hinterlässt jedoch eine dauerhaft erhöhte Selbstentladerate und Gasungsneigung der Batterie. "Überschüssiges Wasser" durch Überladen entfernen lässt die Schwefelsäure im Restwasser übrig, und zwar in zu hoher Konzentration, was im Sommer langfristig die Bleiplatten zerstört.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 226
Defekt ist da nichts, das Gleiche gab es auch schon bei meinem Civic, Auto 1.0. Der hatte noch eine ganz normale Lichtmaschine, die auch je nach Ladezustand des Akkus elektronisch abgekoppelt wurde. Auch der Akku war schnell platt. Spart ggf. ein paar Tropfen Sprit, ist aber der Lebensdauer des Akkus nicht zuträglich.

Stimmt, bei mir sinkt die Ladespannung auch leicht ab nach Kaltstart. Laut Anzeige von 14,1 V auf 13,8 Volt. Die Anzeige des Scangauge ist aber bei mir immer etwas niedriger als die gemessene Spannung am Akku.

16,2 Volt Ladespannung ist natürlich absolute Schmerzgrenze bei Akkus, die mit anderen Methoden nicht mehr zu retten sind. Der Nutzen ist dann oftmals höher als die mögliche Schädigung. Zumindest habe ich noch nie einen Akku mit dieser Methode zerschossen. Klar, bei einem Gelakku mache ich so etwas nicht. :)

Und ich achte natürlich schon darauf, dass die Schwefelsäure ausreichend verdünnt bleibt, soll ja nicht die Innereien des Akkus fressen. ;)

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 227

Defekt ist da nichts, das Gleiche gab es auch schon bei meinem Civic, Auto 1.0. Der hatte noch eine ganz normale Lichtmaschine, die auch je nach Ladezustand des Akkus elektronisch abgekoppelt wurde. Auch der Akku war schnell platt. Spart ggf. ein paar Tropfen Sprit, ist aber der Lebensdauer des Akkus nicht zuträglich.

Also, um so tatsächlich Sprit zu sparen, müsste man die Lichtmaschine schon mechanisch und nicht nur elektronisch abkoppeln. Es könnte einen anderen Grund geben, nähmlich die EU-Kraftstoffnormverbrauchsmessung auszutrixen. Immer dann, wenn die Elektronik glaubt, sie sei gerade auf dem Prüfstand, klemmt sie die Lichtmaschine ab, um einen niedrigeren Duchschnittsverbrauch vorzutäuschen.


Stimmt, bei mir sinkt die Ladespannung auch leicht ab nach Kaltstart. Laut Anzeige von 14,1 V auf 13,8 Volt. Die Anzeige des Scangauge ist aber bei mir immer etwas niedriger als die gemessene Spannung am Akku.

Und wenn die von Scangauge angezeigte Spannung tatsächlich stimmen sollte, wäre sie der plausible Grund, warum der Akku nach zwei bis drei Jahren hinüber ist. Stimmt vielleicht die angezeigte Spannung des externen Messgerätes nicht? Einige Voltmeter aus dem Baumarkt tendieren dazu, ungenaue Werte anzuzeigen, wenn deren interne 9-Volt-Batterie weitgehend entladen ist.


Und ich achte natürlich schon darauf, dass die Schwefelsäure ausreichend verdünnt bleibt, soll ja nicht die Innereien des Akkus fressen. ;)

Ja, nur gerade dann müsste der Wasserstand, nach einem absichtlichen Überladen bzw. Ausgleichsladen, wieder auf dem gleichen Niveau ankommen wie vorher.

Ich kann mir nur einen Weg vorstellen, wie der Schwefel aus der Säure kommen könnte: Er verbindet sich mit den Bleiplatten und wird anschließend durch die Bildung von großen Bleisulfat-Kristallen elektrochemisch inaktiv. Und genau das passiert bevorzugt, wenn eine Batterie im Betrieb nicht genügend aufgeladen oder im Stand zu stark entladen wird.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 228
Klar, mechanische Abkoppelung würde am meisten bringen, aber solange von der Lima kein Strom fließt ist der magnetische Widerstand nicht vorhanden, das bißchen Verlust über Riemen und Lager sollte nicht viel ausmachen.

Mein Multimeter ist ein einfaches aus dem Baumarkt. Ich halte es aber für hinreichend genau. Bei einem alten Fahrzeug (Ford Fiesta) hat es die Akkuspannung immer akkurat gemessen, da gab es auch nie Probleme mit der Ladespannung, die war durchgängig vorhanden.

Andererseits habe ich bei Honda tatsächlich schon länger den Verdacht, dass die mit der Ladespannung etwas vorsichtig an die Grenze herangehen. Auch bei meinem Motorrad ist die Ladespannung etwas niedrig, auch hier muss ich regelmäßig den (Gel)akku nachladen.

Ich werde mir mal ein anderes Messgerät leihen und die Werte vergleichen. Passt schon was Du sagst.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 229
Heute möchte ich mal etwas darüber schreiben, warum mich der Jazz als Fahrzeug fasziniert.

Nachdem man mir im Urlaub die Heckscheibe demoliert hat, habe ich meinen Auris gestern vom freundlichen Toyota Händler repariert abholen können. Da stand zufällig auch der neue Corolla im Showraum. Da habe ich mir die Gelegenheit für ein Probesitzen nicht entgehen lassen. Aber was soll ich sagen? Ich bin einfach nur entsetzt von der Ideenlosigkeit, welche hier inzwischen zu Tage tritt.

Schon beim Auris II habe ich das Innendesign schon als Schrankwand und äußerst hässlich empfunden. Beim Corolla sitzt man in einer schwarzen, rechteckigen Badewanne, sieht vorne keine Motorhaube und hat ein Armaturenbrett eines Audi A3 vor sich. Pfui Deibel! Die Kopffreiheit war auch nach dem zurückrutschen und herunterpumpen auf tiefste Position des Sitzes sehr beengt.

Zurück in meinem Auris I habe ich mich von diesem Schock erholt und wieder gemerkt was ich an ihm habe. Wenn ich mir dann überlege, welche Ansprüche ich an ein Auto stelle wären das: Großer Innenraum, Kompakte Außenabmaße, gute Sicht, Panoramaglasdach (damit die Ampel nicht vom Dach verdeckt wird wenn man nahe dran steht), lichter Innenraum, modernes Design, Spielraum für Überholmanöver auf der Landstraße. Sieht man sich das Feld an, so sind da:

Toyota Auris I HSD: Mein eigener in Hybrid, leider kein Panorama Glasdach und etwas eingeschränkter Kofferraum.
Toyota Verso S: Sehr schönes Fahrzeug, filigraner Innenraum, plumpe und primitive Tachoanzeigen, CVT Getriebe (so soll es sein!), leider kein Hybrid
Citröen C3 Picasso: Schöner Innenraum, als Diesel aber absolut indiskutabel
Ford B-Max: Tolles Raumkonzept, dunkler Innenraum, mit Doppelkupplungsgetriebe wiederum indiskutabel
Hyundai ix20: Panoramaglasdach, leicht antiquierte Tachoanzeigen, 4-Stufen Wandlerautomatik ist veraltet und spritfressend
Kia Venga: Tacho ähnlich plump wie beim Toyota Verso S, 4-Stufen Wandlerautomatik (oh weiah!)
Nissan Note: Panoramaglasdach, etwas dunkler Innenraum, CVT Getriebe, 360° Kamera (finde ich mal richtig gut), leider kein Hybrid
Opel Meriva: Panoramaglasdach, antiquierter Tacho, etwas dunkler Innenraum, 6-Stufen Wandlerautomatik (das ist in Ordnung), mit Turbolader indiskutabel
Honda Jazz: Panoramaglasdach, heller Innenraum, spacige Tachoinstrumente, CVT Getriebe, Hybrid

Ich denke, der Jazz Hybrid geht hier klar als Gewinner hervor. Der Verso S ist ihm dicht auf den Fersen, bietet allerdings keinen Hybridantrieb. Gleiches gilt für den Nissan Note. Den Citröen C3 Picasso gibt es leider nur als Dieselstinker und der Rest der Konkurrenz disqualifiziert sich durch veraltete oder unzuverlässige Getriebe oder Motorbauarten.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 230
... Und der BMW i3? Wär das nix? Konnte heute bei einem mitfahren. Die spacigen Instrumente und den lichten Innenraum hat er. Mit Range Extender vielleicht tauglich?

Wanderdüne

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 231
Die Preisklasse der von KaizenDo aufgelisteten Fahrzeuge weist eine gewisse, nicht weg zu diskutierende Divergenz zum BMW i3 auf...  ;)

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 232
Den i3 finde ich gut, sehr modern und besonders in weiss ist der Innenraum ein Traum (Reim dich oder stirb). Problem ist aber zum einen, dass ich mit 2,00m Körpergröße vorne Platz hätte, hinter mir dann aber niemand mehr hinein passt. Die Reichweite und das Ladevolumen sind auch nicht ganz das, was man sich so vorstellt. Der Preis ist jetzt allerdings auch jenseits der Regionen, die ich mir so für einen Minivan vorgestellt habe :)

Schade dass Toyota den Verso S nicht mit Optitron Tacho/Prius Tacho und HSD bringt - da wäre die Wahl dann ganz schwer^^

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 233
Für einen Verso-S HSD hätte ich auch Abnehmer, aber so langsam driftet das vom Honda Jazz Hybrid ab.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 234
Nun ja, der i3 ist sicher eine tolle Konstruktion. Allerdings ist BMW Imagemässig für mich ein nogo. Und auch bei diesem Auto stell ich mir einmal mehr die Frage, warum ein E Car 170PS haben muss und eine beschleunigung auf 100km/h weit unter 10sec. Offensichtlich fehlt deutschen Autobauern der Mut zum Pragmatismus. Mit 90-100PS wär wohl auch die Reichweite grösser. Auch hier gilt, weniger wäre mehr.

flo

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 235

Und auch bei diesem Auto stell ich mir einmal mehr die Frage, warum ein E Car 170PS haben muss und eine beschleunigung auf 100km/h weit unter 10sec.

Meiner Meinung nach, weil BMW keine "Normalos" als Kunden will, ähnlich wie Audi. Das "niedrigste" worauf die sich "herabgelassen" haben war der A1 und der ist gefloppt. Wurde wahrscheinlich auch nicht sonderlich von den Händlern forciert.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 236
Danke fuer dein Kompliment. Normal hat mich schon lang kriner mehr genannt;)

Flo


Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 238
Bei Honda Deutschland erfährt man auf Facebook noch nichts über den Nachfolger. Nächstes Jahr stehen familiäre Änderungen an und da wäre der Jazz für mich höchst attraktiv. Bis dahin kann ich mir noch überlegen, ob ich einen gebrauchten Jazz Hybrid kaufe, oder falls dann erhältlich einen neuen Jazz III 1.5L CVT ohne Hybrid.

Re: Honda Jazz Hybrid

Antwort Nr. 239
Wie schön sparsam man doch mit dem Jazz unterwegs sein kann. Mein bisheriger Reichweitenrekord, nachdem ich die gelbe Tanksäule schon über 100 km lang ignoriert habe. Es waren trotzdem noch 4,5 Liter im Tank.
Ich bin sparsam vorausschauend gefahren, aber nicht als Verkehrshindernis. Einzige wirkliche Einschränkung: nie über 100 km/h und damit (außer manchmal beim Beschleunigen) immer max. 2.000 U/min.

Der BC lügt mal wieder ein bißchen, ausgerechnet habe ich 4,6 Liter auf 100 km, denke aber der Realverbrauch liegt bei etwas unter 4,5, da die Zapfsäule diesmal sehr spät abschaltete, das mal davor eher früh.