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Thema: inftys e-Niro (46865-mal gelesen)
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Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 135
Ja, das stimmt. Ich nutze den aber nur zur Grobplanung, denn ich vermisse bisher bei allen Routenplanern und Apps das Auswahlkriterium „vernünftige WC-Anlage und Gastronomie vorhanden“. ABRP zeigt das für die Standorte zwar an, aber ich habe noch nicht rausgefunden, wie ich ihn überzeugen kann, das in die Planung mit einfließen zu lassen. Wenn ich Sonn- oder Feiertags unterwegs bin, möchte ich halt nicht beim geschlossenen Hornbach landen, wo sonst nix ist.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 136
Mir ist aufgefallen, dass der Niro die Fahrleistung des Auris mittlerweile überholt hat (49730 km in 3,5 Jahren zu 47758 km in 5 Jahren). Die Fahrleistungen pro Jahr zeigen deutlich, dass der Stromer keineswegs nur „Zweitwagen“ ist; der Auris stand das letzte Jahr aber auch fast nur rum, bis wir ihn dann verkauften. Ich hab das mal zum Anlass genommen, die Fahrtkosten beider Fahrzeuge zu vergleichen.
Der Auris kam auf 66,5 Cent/km, der Niro liegt bei 74,7 Cent/km. Dies ist einzig dem höheren Anschaffungspreis geschuldet, der den des Auris um 7215€ überstiegen hat. Bei beiden Anschaffungen wurde ein Altfahrzeug in Zahlung gegeben. Dies ist im Preis berücksichtigt, den Restwert des Autos setze ich dafür mit 0 an, da ich den Wert des Niro aktuell ja nur schätzen kann. Ferner muss man beim Preis berücksichtigen, dass der Niro größer als der Auris ist, fast das doppelte an Leistung hat, LED-Licht und automatischen Abstandsregeltempomat besitzt.
In allen anderen Disziplinen ist der Stromer günstiger:
Kraftstoffkosten: -558€
Wartung: -593€
Versicherung: -371€
Steuer: -252€
HU: -103€
Dazu kommen die Preissteigerungen gerade der letzten Jahre. Kann man jetzt schwer reinkalkulieren, dürfte die Rechnung aber zugunsten des e-Audoles verschieben. Reparaturen, die nicht dem Auto anzulasten sind (Unfallschaden, Reifenschäden, Steinschlagschäden) sind nicht berücksichtigt. Von der Zuverlässigkeit unterscheiden sich beide Fahrzeuge jedoch sowieso nicht.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 137
Finde ich ne richtig gute Bilanz. Obwohl hier schon einige Stromer herumdüsen, möchte ich, dass es noch mehr angenommen wird. Bin gespannt auf die Generation "Kleinwagen bis 300 km". Wir sind erstmal zufrieden mit dem Jazz ehev, aber der Markt wird weiter bestaunt.  ;D

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 138
Vier Jahre hat uns das e_Audole nun schon zuverlässig von A nach B gestromert. :applaus: Daher die jahresübliche Statistik:

Zurückgelegte Strecke: 17660km, das sind 4250km mehr, als im Vorjahr. Dies dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass meine Frau das Auto wieder fürs Pendeln zur Arbeit und den Außendienst benutzt hat. Ein Teil dieser Strecke wurde ab April von ihrem Corsa übernommen, der Stand jetzt gerade die 10.000km-Marke überschritten hat. Aktuell ist meine Frau damit eindeutig die Vielfahrerin von uns beiden. Herausragendste Strecke war sicherlich die Fahrt nach Lugano im Mai von 1580km. Das Auto ist für uns ein 100-%-Ersatz für die ehemaligen Verbrenner und erfüllt alle unsere automobilien Beförderungsnöte. Demzufolge hat das Audole nun 57645km auf der Uhr.
Geladen wurde es im letzten Jahr 106 Mal am heimischen Charger, und je 10 Mal an AC bzw. DC extern.

E-Mobilität allgemein
Was soll ich sagen? Wir hätten wohl kaum einen zweiten Stromer angeschafft, wenn wir nicht völlig von BEVs überzeugt wären. Für uns passt es, wir wollen nichts anderes mehr.
Die Gesamtstromkosten pro kWh lagen bei 0,3238 Cent. Darin sind die externen Ladungen enthalten. Das ist somit in etwa konstant (etwas günstiger) zum Vorjahr geblieben. Der 100-km-Preis sank von 5,94€ auf 5,45€. Eine große Neuerung, die sich aber wohl erst in den nächsten Monaten bemerkbar machen dürfte, ist unser Umzug aus der Wohnung in ein EFH mit 10kWp-PV-Anlage auf dem Dach Anfang Oktober. Ich bin gespannt, wieviele kWh ich vom Dach in die Akkus der Autos geladen bekomme und wie sich dies auf die Kosten auswirkt. Das letzte Wochenende war mit ca. 41kWh, die ich in die BEVs laden konnte, schon mal ein guter Start. :-)

öffentliche Ladesäulen
Abgesehen von den Langstrecken, wo entlang der Autobahn DC geladen wurde, nutzen wir hauptsächlich unsere bekannten AC-Säulen an den jeweiligen Zielen. Diese sind in der Regel problemlos. Ich checke vor jeder Fahrt dorthin, welche meiner Ladekarten aktuell die günstigste ist; es war jeweils die Shell-Karte.

Das Auto
Der Gesamteindruck bleibt auch nach vier Jahren positiv. Mir gefällt das Innenraumdesign im Vergleich zu vielen neueren Modellen nach wie vor. Dass Kia auch für meinen Niro noch vollumfängliche Navi-Updates anbietet, empfinde ich als sehr positiv - auch wenn ich z.B. das neue Ladeplanugsfeature noch nicht genutzt habe. Wie gehabt achte ich darauf, nicht signifikant unter 20% SoC zu fahren, was in den allermeisten Fällen aber auch kein Problem darstellt. Die Geräuschkulisse hat sich auch nicht wirklich verschlechtert. Irgendwelches Knarzen, Quietschen oder sonstwas ist uns noch nicht aufgefallen. Ob im Innenraum schon irgendwas sichtbare Gebrauchsspuren zeigt, kann ich garnicht sagen - das Audole müsste dringendst mal sauber gemacht werden - von außen, wie innen. :-[

Reparaturen
Hier der erste Wermutstropfen: Der rechte Außenspiegel wurde auf Garantie getauscht, da der automatische Anklappmechanismus irgendwie nicht mehr so richtig wollte.

Laden
Wie gehabt auch keine Probleme beim eigentlichen Ladevorgang. Nach dem Umzug in das neue Domizil hatte ich zunächst eine Growatt-Wallbox, mit der ich aber nicht zufrieden war. Diese wurde nun durch den go-e-Gemini getauscht. Nach einem Firmwareupdate läuft nun über eine Integration in den Homeassistant das PV-Überschussladen ebenso völlig automatisch wie das preisgesteuerte Laden. Einzig die jeweilige Preisgrenze stelle ich in der go-e-App ein.

programmiertes Laden
Kein Update hier; die Ladesteuerung erfolgt über den go-e-Charger.

Verbrauch
Der Gesamtverbrauch ist um 0,45 auf jetzt 17,55kWh/100km ab Ladesäule gesunken. Eine wirkliche Erklärung dafür habe ich nicht; für am wahrscheinlichsten halte ich Messabweichungen aufgrund der anderen verwendeten Wallboxen (3 Monate Growatt und nun Gemini). Laut BC wurden 16,8kWh/100km fällig, dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 0,1 gesunken.
Der CarScanner liest über den OBD-Dongle noch immer 100%SoH aus. Die Zellspannungen lagen bei 4,02 (73 Zellen) bzw. 4 Volt (25 Zellen). Das macht auf mich einen gesunden Eindruck und deckt sich mit dem Gefühl, dass noch keine nennenswerte Reichweiteneinbuße stattgefunden hat.

Was nicht gefällt
Keine Änderungen.

Was gefällt
Hier gibt es auch nichts Neues. Insgesamt ein gutes Auto.

Erwartungen
Ich hoffe, dass uns das Auto noch lange erhalten bleiben wird.

Würde ich ihn wieder kaufen?
Sollte er die Grätsche machen oder verunfallen, hätte ich echt ein Problem. Im Neuwagensegment spricht mich aktuell nichts so wirklich an, was wohl zeigt, wie zufrieden ich mit dem Auto bin. :applaus: Der Corsa fährt sich auch gut; ich vermisse aber z.B. die einstellbare Reku bei ihm. Vermutlich würde es auf den Niro-EV oder EV3 herauslaufen. 64kWh-Akku sind m.E. aber tatsächlich eine Minimalgröße, die bei einer Neuanschaffung als Erstwagen heute nicht mehr unterschritten werden sollte.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 139
Reparaturen
Hier der erste Wermutstropfen: Der rechte Außenspiegel wurde auf Garantie getauscht, da der automatische Anklappmechanismus irgendwie nicht mehr so richtig wollte.
So etwas habe ich auch im Ioniq-Forum schon gelesen. Ich bin trotzdem tiefenentspannt, weil meiner nur manuell anklappende Ohren hat.

Würde ich ihn wieder kaufen?
Sollte er die Grätsche machen oder verunfallen, hätte ich echt ein Problem. Im Neuwagensegment spricht mich aktuell nichts so wirklich an, was wohl zeigt, wie zufrieden ich mit dem Auto bin.
Auch bei uns ist dies das Fazit zu Ioniq und e-Golf (beides Firmenwagen).

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 140
Ja, aber zum einen wurde das Problem für mich kostenneutral gelöst, was für mich für Kia spricht, zum anderen ist es auch kein großes Problem gewesen. Vor allem ist es kein Problem, dass der Antriebsart zuzuschreiben wäre. Es könnte bei jedem Auto mit selbstanlegenden Ohren auftreten. Da hatte ich bei anderen Fahrzeugen schon ganz andere Rennereien. Ich denke nur an die Clios, bei denen gefühlt einmal im Jahr das halbe Auto auseinander gebaut werden musste, um die Birne in den Scheinwerfern zu tauschen. Oder die Probleme mit dem ABS und dem Xenonlicht beim Meriva. Die Reisschüsseln, die ich seither gefahren bin, waren an der Stelle bisher beide besser.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 141
Vielen Dank für den Bericht. Wie sind denn die Wartungskosten der 4 Jahre gewesen?

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 142
Wenn ich nichts vergessen habe, 1561,18€. Das sind die jährlichen Inspektionen sowie TÜV. Die letzte Wartung war mit knapp 700€ überdurchschnittlich teuer, da wurde wohl die Akku-Kühlflüssigkeit getauscht. Der halbjährliche Wechsel der Sommer-/Winterräder schlägt mit je knapp 75€ zu Buche - den hätte ich aber bei jedem Auto. Sobald die Reifen runtergefahren sind, werde ich auf GJR wechseln, um diesen Kosten- und Aufwandspunkt zu eliminieren.

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 143
Ich bin gespannt, wieviele kWh ich vom Dach in die Akkus der Autos geladen bekomme und wie sich dies auf die Kosten auswirkt.
Mal eine erste Wasserstandsmeldung dazu: Der Februar war schon recht sonnig, aber für die e-Audoles fiel noch nicht wirklich viel Strom ab.
Im März sieht das dagegen bisher schon ziemlich gut aus. Von 382 geladenen kWh kamen 308 vom Dach. Rechne ich mit Kosten von 8 Cent für die kWh aus der PV-Anlage (inkl. Speicher(!); zugrundegelegt ein Jahresertrag von 10.000kWh über 20 Jahre), dann hat das zwischen 37€ (bei 20 Cent/kWh Netzstrompreis (nachts bzw. mittags bei Sonne)) bzw. 74€ (bei 32 Cent/kWh Durchschnittspreis im März) gespart. Gleichzeitig sind schon 150kWh ins Netz gewandert, weil Hausakku und Autos einfach voll waren. Heute noch eine größere Anlage als 10kWp als Eigenheimbesitzer aufzubauen macht m.E. selbst bei zwei e-Autos und Wärmepumpe wenig Sinn. Im Winter wäre es meist immer noch zu wenig, im Sommer dann aber viel zu viel. Ich schätze, selbst jemand, der noch mehr fährt, als wir, kann kaum mehr aus einer größeren Anlage rausholen, weil die Autos zum Laden halt zuhause sein müssen. Das klappt bei uns gut, da ich hauptsächlich im Homeoffice bin und meine Frau Teilzeit arbeitet. Sie stöpselt im Zweifel ihren Corsa ein, wenn sie heimkommt, und dann ist der (bei Sonnenschein) Abends wieder voll.
Zur Kostenschätzung der PV-Anlage: lege ich den bisherigen Gesamtertrag seit Inbetriebnahme zugrunde und rechne diesen auf die Laufzeit hoch, kostet die kWh aktuell ca. 17 Cent. Da die Anlage erst Mitte Oktober ans Netz ging, ist da bisher aber nur das Winterhalbjahr enthalten - die fetten Monate kommen erst noch. Trotzdem ist der Preis schon jetzt günstiger als alles, was man am Markt als Otto-Normalverbraucher kaufen kann. Bis Ende Februar waren es 22 Cent, was ich für die dunklen Monate auch schon beachtlich finde. Amortisiert hätte sich die Anlage aktuell bereits nach 12,5 Jahren. In dieser Rechnung ist eine Einspeisevergütung von 8 Cent enthalten und ich habe mit meinen monatlichen Tibber-kWh-Preisen gerechnet. Das ist vermutlich etwas geschönt, da der monatliche Preis durch geschicktes Laden der Autos ohne PV-Anlage wahrscheinlich geringer wäre, aber kaum korrekt reinzukalkulieren. Ich weiß ja nicht, wann ich wieviel zu welchem Preis geladen hätte und wie sich das auf den Durchschnittspreis ausgewirkt hätte.
Passen die angenommenen 10.000kWh/a? Von November bis Februar wurden 1281 kWh erzeugt. Es heißt, eine PV-Anlage produziert 10% des Jahresertrages im Winter. Für das Balkonkraftwerk kam das hin - damit wären sogar 12.810 kWh drin. Das wären dann etwa 6 Cent/kWh. Nun war der Februar aber wie gesagt recht sonnig, aber im Moment erscheinen mir 10.000 kWh durchaus realistisch.
Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie angesichts solcher Zahlen jemand Strom aus PV in Verbindung mit e-Auto und Wärmepumpe verteufeln kann. Billiger ist er für zumindest für Hausbesitzer nicht zu bekommen; für gewerbliche Großanlagen sollte der Preis eigentlich noch günstiger sein. Im Winter muss zugekauft werden (ca. 3600 kWh bei uns), was natürlich zeigt, dass wir dafür Windkraft und Speicher benötigen, um die Sommerüberschüsse zu lagern. Ich hoffe, der Ausbau geht auch in dieser Richtung weiter; leider gibt es für den Heimanwender noch nichts, um solche Energiemengen zu puffern. Sonst wäre ich da auch dabei. Dezentrale Energieversorgung rulez! Ich bin gespannt, ob wir nach einem Jahr netto ins Netz eingespeist oder entnommen haben. Im Moment ist es noch klar eine Entnahme, aber wie gesagt, die fetten Monate kommen.
Apropos Speicher: In den Akku sind 742 kWh geflossen und 610 kWh wurden entnommen; das ist ein Wirkungsgrad von 82%. Auf die 20 Jahre und bei 32 Cent für Netzstrom hoch gerechnet würde er 7.800€ einsparen (entfallene Einspeisevergütung nicht berücksichtigt, dafür ebenfalls die hohen Kosten der abendlichen und morgendlichen Preisspitzen, die er wegpuffern kann, nicht eingerechnet).

 

Antw.: inftys e-Niro

Antwort Nr. 144
Der Speicher dürfte länger halten als 20 Jahre.