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Thema: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen (43042-mal gelesen)
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Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 45
Heute morgen ging es in aller Frühe zum Freundlichen, um meinen kleinen Luxuskreuzer auf die Winterschuhe zu stellen. Mit nunmehr 32120 km auf der Uhr stellte ich ihn auf dem Hof ab, begab mich zur Anmeldung, erledigte zügig die Bürokratie und marschierte dann zum Aufenthaltsraum, wo man mich noch mit Kaffee, Keksen und Wasser versorgte, damit die Wartezeit nicht zu hungrig und unterkoffeiniert würde.

Nach einem guten Stündchen, während dessen ich schon mal die ersten Mails vom Mutterkonzern aus den USA sondierte, die nach meinem Feierabend am Freitag eintrudelten und mich auf eine bald anstehende Zertifizierung vorbereitete, war es dann soweit. Nach Begleichung der Rechnung von gewohnten 49,90 europäischen Währungseinheiten, saß ich schon wieder im Luxus Liner, aktivierte Lenkrad- und Sitzheizung. Wer diesen Thread verfolgt, der weiß, dass Schuhwechsel und Reifensensoren sowie Kommunikation letztgenannter mit dem Steuerungssystem im Autochen zu Beginn eine kleine Odyssee war. Daher fuhr ich sofort zu den lieblichen Klängen von Amon Amarth meine gewohnte Ehrenrunde, um zu prüfen, ob die Umschaltung auf die Winterreifen diesmal so erfolgreich war, wie sie es bereits beim Wechsel auf die Sommerreifen war. Um es kurz zu machen: Sie war es.

Ansonsten lässt sich sagen, dass ich wirklich jede Minuten hinter dem Lenkrad genieße, ungeachtet des Verkehrs. Zum Glück habe ich diese Woche zwei Termine, die mich ordentlich Kilometer schrubben lassen. Was freue ich mich auf die. :)

Eine Anmerkung zum RDKS sei noch gemacht: Fand ich es am Anfang überflüssig, so bin ich inzwischen recht froh es zu haben. Anfang Oktober meldete es sich während meines Urlaubs auf dem Weg zum Großeinkauf, dass ich doch bitte einmal den Reifendruck überprüfen möge. Und in der Tat, der Luftdruck war in den Reifen mit 2,3 Bar bedenklich niedrig. Zwar überprüfe ich regelmäßig vor längeren Touren den Luftdruck, aber alles bist 150 km, das fahre ich einfach so. Da ich davor sehr viele solcher kurzen Touren hatte und dazu die Temperaturen gefallen waren, war der Druck dann entsprechend runter.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 46
das klingt alles sehr erfreulich und entspannt. Amon Amarth und ihre lieblichen Klänge  ;D

weiterhin viel Spass mit dem Lexus :)

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 47
Noch ganz vergessen unterzubringen: Heute morgen parkte ich beim Freundlichen standesgerecht direkt neben einem weinroten IS-F. Sogar ein noch seltenerer Anblick als mein IS 300h. War, glaube ich, mein erster IS-F in "freier Wildbahn".

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 48
Auch in Zeiten wie diesen begehrte mein kleiner, bereifter Straßen-Luxus-Kreuzer seine Sommerschuhe auf den wunderschönen Sommerfelgen. Nachdem ich noch ordentlich Wintergummi in der Karwoche auf den Autobahnen zwischen meiner Wahlheimat Paderborn und meiner Geburtsheimat im Saarland hinterließ, die auf der Hinfahrt montags so frei waren wie üblicherweise nachts um 3 und auf der Rückfahrt am ostersonntäglichen Nachmittag noch freier als nachts um 3, war es nun an der Zeit den bereits seit Wochen vereinbarten Termin wahrzunehmen.

So rollte ich am frühen Nachmittag mit 39.548 abgespulten Kilometern auf den Hof meines Freundlichen und wurde sofort durch Schilder darauf hingewiesen, dass ich bitte nicht meinen üblichen Eingang verwende, da dieser nur noch dem Ausgang dient, sondern bitte die Türe zum Austellungsraum als Eingang benutze. Machen wir doch gerne.

So marschierte ich durch die Ausstellung, wo der Fußweg zur Auftragsannahme durch Flatterband und Barken streng vorgegeben war, damit bloß niemand auf die Idee kommt, sich die ausgestellten Fahrzeuge anzuschauen. Denn das ist ja streng verboten derzeit.

An der Auftragsannahme wurde ich sofort nach meinem freundlichen Gruß als treuer Kunde mit Reifenwechselwunsch identifiziert. Auch hier waren Absperrungen entlang des Tresens aufgestellt, die einen Sicherheitsabstand gewährleisteten. An einem Übergabgepunkt wurde mir dann der Auftrag zur Unterschrift vorgelegt und von mir quittiert. Dann wurde ich gebeten, im Warteraum im Gebäude gegenüber platzzunehmen und dabei den Abstand zu ggf. anwesenden anderen Kunden zu beachten. Ich dankte und teilte noch freundlich mit, dass ich lieber draußen auf dem Hof die Sonne genieße, während ich auf den Wechsel warte.

Die Wartezeit auf dem Hof wurde mir dann mit den lieblichen Klängen von Insomnium im Ohr versüßt, da ich in weiser Voraussicht mein True Wireless Headset (Galaxy Buds) mitgenommen hatte. Interessant war das Gesicht des Mechanikers, als er in mein Auto stieg und die Zündung startete, was auch das Entertainment in Gang setzte und das Audio-Streaming meines Smartphones von meinen Ohrhörern entfernte und auf die Boxen im Auto legte. Er war übrigens schneller im Ausschalten des Bordentertainments als ich.

Als mein Wägelchen wieder aus den geheiligten Hallen rollte, tat es dies wunschgemäß auf seinen Sommerreifen mit den traumhaft schönen Sommerfelgen, welche bereits durch diverse Schleifkontakte mit Bordsteinen individualisiert wurden. Anschließend begab ich mich wieder ordnungsgemäß durch die Ausstellung zur Auftragsannahme, um dort die gewohnte Schuldigkeit von 49,90 für Reifenwechsel und Einlagerung zu entschuldigen.

Da inzwischen beide Rädersätze ordnungsgemäß im Fahrzeug hinterlegt wurden, war die anschließende Kontrollfahrt eher ein kleiner Ausflug zum Genuss des schönen Wetters, während dazu passend Disillusion aus dem Mark-Levison-System säuselte.

Jetzt hoffe ich darauf, dass diese Zeiten schnell vorbei gehen und ich wieder wie gewohnt arbeiten kann, damit ich meinen kleinen Luxuskreuzer wieder mehr durch die Straßen schubsen darf. Aktuell bin ich leider auf Geheiß der obersten Heeresleitung und des Staates auf virtuelle Kundentreffen festgesetzt.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 49
Martin, deine Erfahrungsberichte sind einfach herrlich zu lesen  :applaus:  :icon_bier:
ich freue mich schon auf den nächsten :)

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 50
Je nachdem wann ich wieder raus zum Kunden darf, ist das gar nicht so lange hin. Die nächste Inspektion ist in knapp 4.000 km fällig oder spätestens im Juni.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 51
https://www.youtube.com/watch?v=JRL5Z1k60tg

Heute morgen hatte ich diesen launigen Ohrwurm in den Ohren, als ich aufwachte und daran dachte, meinen kleinen Luxusschlitten zum Freundlichen zu schubsen. Der Gedanke kam mir deswegen, weil seit dem letzten Besuch, wo der Freundliche seine voyeristische Ader ausleben konnte, indem er meinem Straßenkreuzer unter Blechkleid lugte, bereits ein Jahr her ist. Sprich die dritte Jahresinspektion war fällig.

Mangels relevanter Möglichkeiten der persönlichen Kundenbesuche, stand daher der Zähler auf 40.453 abgespulten Asphaltkilometern, als die basaltgraue exotische Schönheit den Hof des Freundlichen zu Gesicht bekam. Seit meinem letzten Besuch dort kurz nach Ostern, an dem die Sommerschuhe angezogen wurden, hat sich nicht viel geändert. Immer noch Absperrungen, immer noch explizit ausgewiesene Ein- und Ausgänge. Neu hinzugekommen sind dekorative Chirugenmasken an allen Mitarbeitern und Plexisglas-Aufsteller an den Tischen und dem Tresen. Auch wurde ich beim Eintritt in die heiligen Hallen gebeten, meine verknitterte Morgenvisage in der unteren Hälfte zu bedecken. Den grässlichen Anblick meiner Person, die viel zu früh aus dem Bett fallen musste, um pünktlich um 8 Uhr auf der Matte zu stehen, wollte der Freundliche wohl dieses Mal nicht ertragen müssen. Verständlich, ich bekomme da auch immer einen Schrecken, wenn ich in den Spiegel schaue.

Also zog ich mir meinen in weiser Voraussicht umgelegten Schal übers Gesicht und offenbar zeigte diese Maßnahme Wirkung. Ich wurde wieder freundlich begrüßt und sogleich zu einem Tisch zwecks Erledigung der obligatorischen Formalitäten gebeten. Da aufgrund der aktuellen Vorsichtsmaßnahmen vor einer drohenden Zombiepandemie - oder so ähnlich - der Fahrdienst eingestellt wurde, bot man mir an, dass ich einen Vorführwagen für den kleinen Obolus von 19,90 europäischen Währungseinheiten bekommen könnte. Kurz im Kopf überschlagen, dass ein Taxi mich pro Fahrt 15 Euro ohne Trinkgeld kosten würde und zu Fuß gehen aufgrund von punktuellen, der Erde entgegen strebenden Konzentrationen von H2O auch keine gute Idee ist, nahm ich das Angebot dankend an. Ich durfte sogar entscheiden, ob ich ein handgerührtes Getriebe oder eines für Klettverschluss-Schuhträger wünsche. Ich nahm die zweite Variante.

Es wurde damit ein Toyota Yaris Style Selection Blau-Schwarz mit klassischem Verbrennermotor. Über das Autochen möchte ich nicht viele Worte verlieren, außer dass ich als ehemaliger Yaris-Hybrid-Fahrer das Fahrzeug bequemer in Erinnerung hatte. Und die ausgeprägte Gedenksekunde beim Anfahren ist mir auch komplett neu. Ansonsten natürlich ein paar optische Veränderungen im Innenraum zum damaligen Yaris, die nicht nur vorteilhaft in meinen Augen sind.

Nachmittags durfte ich dann wieder zurück zum Freundlichen und meinen Luxus-Liner wieder frisch inspiziert, mit neuen Scheibenwischern und frisch gefetteten Türscharnieren und in ansonsten tadellosem Zustand - abgesehen von der Hannover-Gedächtnisbeule im Radkasten und den Individualisierungskratzern in den Felgen - abholen. Auf die Frage, wie viel ich diesmal schuldig bin, wurde mir freundlich mitgeteilt, dass die Rechnung noch nicht fertig sei, da der Wagen aus Garantiegründen dieses Mal noch bei Lexus in Bielefeld inspiziert wurde und die erst einmal nur das Fahrzeug zurückgebracht haben. Die Rechnung würde mir einfach die Tage per Post zugehen, so dass ich ob der großen Zahlen darauf, diese gut im Liegen verarbeiten könnte. Ich bin gespannt und werde berichten, sobald die Herztropfen anschlagen.

Auf jeden Fall genoss ich die Rückfahrt extrem. Der qualitative Unterschied zwischen dem Yaris und meinem Straßenkreuzer ist doch enorm. Sobald die Tür des Lexus geschlossen ist und ich drinnen sitze, ist die Außenwelt ausgesperrt und der Komfort entspricht dem eines soliden Wohnzimmers. Der Yaris ist dagegen vergleichsweise ein lautes Hostel.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 52
Heute lag die Rechnung in der Post und es war gut, dass ich diese im Liegen gelesen habe. Dass das Öl mit 135,12 Euro netto, also 160,79 Euro brutto nahe am Goldpreis ist, habe ich erwartet. Dass aber die zwei Scheibenwischerblätter mit insgesamt 78,88 Euro netto, sprich für 93,87 Euro brutto zu Buche schlagen, haut mich um.

Insgesamt hat mich diese kleine Inspektion 627,89 Euro gekostet und damit fast so viel wie die große Inspektion zuvor.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 53
Wahnsinn!! Das ist schon irgendwie nahe am Wucher, finde ich.
Ist dein Gleiter noch in der Garantie? Ansonsten beim nächsten Mal ab zu Toyota. Die können das genauso gut, nur preiswerter.
Meine große Inspektion hat inkl. neuer Bremsbeläge hinten 750€ gekostet. Bei Lexus wäre ich 800 ohne Bremsen losgeworden.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 54
Bin gerade zurück von meinem Freundlichen Toyotahändler. Bei diesem habe ich mal höflichst und freundlichst nachgefragt, wie die Preise da zustande kommen. Kurzfassung: Die Rechnung wurde mir 1:1 von Lexus Bielefeld durchgereicht, es wurde nicht einmal ein Aufschlag von meinem Toyotahändler fürs Handling vorgenommen. Einzig der Leihwagen ist eine Position von ihnen und da war mir ja der Preis bereits im Vorfeld bekannt und abgesegnet.

Bei meinem Händler hatte man auch volles Verständnis für meinen Unglauben bzgl. der Preise, insbesondere der Scheibenwischerblätter. Da ich bei der nächsten Inspektion aus der Garantiezeit raus bin, wird mein Wagen auch künftig direkt bei meinem Toyota-Händler vor Ort inspiziert. Und dann natürlich zu deren üblichen Kosten. Die sind jetzt auch nicht gerade die absoluten Billigheimer, aber aus meiner Yaris-Erfahrung heraus, wäre ich da mindestens 200 Euro günstiger rausgekommen.

Als ich raus aus den Hof kam, bin ich meinem damaligen Yaris-Verkäufer über die Füße gestolpert. Wir haben uns auch kurz unterhalten über mein Auto, kamen auch auf die Inspektionspreise von Lexus zu sprechen und der hat auch nicht schlecht gestaunt, was die für Preise aufrufen. Zitat: "Kein Wunder, dass Lexus in Deutschland nicht läuft."

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 55
Sind das die Wischer mit der Goldkante?

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 56
Goldkante, Platinkern und von nepalesischen Jungfrauen bei Vollmond mundgeklöppelt.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 57
Ich glaub' mich kneift ein Elch. Heute hatte ich meinen ersten Außentermin nachdem die Schutzschilde hochgefahren wurden. Okay, es war ein rein interner Termin, aber ich musste durfte mal wieder meinen geliebten Straßenkreuzer über den Asphalt schubsen.

Da mein Kollege das Drama liebt, trafen wir uns in Celle und besichtigten gleich mal den Ort, der jüngst durch die bundesweiten Medien ging. Davon ab, zeigte der Bordcomputer auf der Hinfahrt bereits 5,6l/100 km an. Okay, lag auch daran, dass ich nach halber Strecke nur noch mit 100 unterwegs war, weil mal ausnahmsweise kein Stau um Hannover war.

Da ich auf dem Rückweg noch einige Telefonate führen musste, klemmte ich mich auf der rechten Spur hinter die LKWs. Abstandstempomat wieder auf 100 gestellt. Das Vorgehen hielt ich dann auch bis zur Autobahnabfahrt in meiner Residenzstadt durch, da ich so mal wieder die letzte Preissenkung des Tages mitnehmen konnte.

Jetzt kommt es: Bordcomputer zeigte 4,9l/100km an, Zapfsäule ermittelte sogar nur 4,86l/100km. Das ist a) mein Niedrigverbrauchsrekord und b) das erste Mal, dass BC und Zapfsäule einer Meinung sind. Üblich sind 0,5l Abweichung nach oben an der Zapfsäule.

Fazit: Ein wirklich gelungener Tag mit einer tollen Überraschung zum Schluss.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 58
Kaum zu glauben, es kommt mir vor wie gestern, doch es ist bereits 3 Jahre her, dass mein kleiner Straßenkreuzer seinen neuen Parkplatz vor meiner Haustür suchte. Daher war ich heute zum TÜV zur Hauptuntersuchung bei meinem freundlichen Toyotahändler, der auf Anfrage auch gerne Lexus verkauft.

Geplant war dieses epochale Ereignis eigentlich schon letzte Woche Donnerstag. Jedoch gab es quasi auf der Zielgeraden ein klitzekleines Problemchen. Als ich überpünktlich aufgrund der Witterung die heiligen Hallen meiner Wohnung verließ, um ohne Hetze pünktlich auf den Hof zur Prüfung zu rollen, konnte ich problemlos mein Fahrzeug wie gewohnt öffnen. Im Innern empfing mich das Display hinterm Lenkrad mit der freundlichen Aufforderung, ich möge doch einen meiner zarten Füße auf die Bremse stellen und den Startknopf drücken. Ich tat, wie geheißen. Das Display wurde schwarz, nix tat sich und ich nahm mein zartes Füßlein von der Bremse. Sogleich forderte mich das Display wieder auf, die Prozedur zu wiederholen. Nun gut, ist kalt draußen, vielleicht hat er Schluckauf? Also nochmal.

Doch diesmal blieb das Display schwarz und sogleich wurde ich mir gewahr, dass die 12V-Batterie im Kofferraum wohl aufgrund der frostigen Temperaturen nicht mehr genug steuergeräteerweckenden Saft spenden wollte. Also beim freundlichen Händler angerufen und mein Malheur geschildert. Da eine kleine Stromspende durch den Händler mit gar nicht so kleinen Kosten verbunden wäre, einigten wir uns darauf, den Termin auf den heutigen Tag zu verschieben und ich würde bis dahin meiner Batterie wieder auf anderem Wege Leben einhauchen. Dieser Weg nahm die Form meiner lieben Nachbarin an, die eine halbe Stunde später - wie immer gut wahrnehmbar - den Hausflur betrat und mir geschwind Starthilfe gab. Leider war es da schon zu spät für den geplanten Termin, also fuhr ich den kleinen Kreuzer vorsichtig aus, weil es mir zu langweilig gewesen wäre, die 2 Stunden im laufenden Auto zu warten.

Damit mir dieses Ungemach so schnell nicht noch einmal drohte, ließ ich via Jeff's Gemischtwarenladen geschwind ein CTEK MXS 5.0 EU-Ladegerät und eine NOCO Boost Sport GB20 Starthilfe-Powerbank kommen. Die Starthilfe-Powerbank residiert jetzt vollgeladen im Kofferraum, der sich auch bei totaler Stromarmut mittels mechanischem Schlüssel entriegeln lässt. Das CTEK MXS 5.0 hingegen darf in meinem ehemals geräumigen Kellerraum auf seine nun regelmäßigen Einsätze warten. Für die 49 Ah der 12V-Hilfsbatterie (übrigens eine AGM-Batterie, deswegen unbedingt ein Ladegerät mit AGM-Programm benutzen) nach insgesamt 3,5 Stunden Ladung durchs Auto selbst, benötigte das MXS übrigens gute 12 Stunden.

Derart gewappnet stand also dem ordnungsgemäßen Prüfungsantritt heute nichts mehr im Wege und ich rollte mit 43.925 km auf den Hof des Freundlichen. Keine 30 Minuten später und um 131,28 europäische Währungseinheiten leichter für die kombinierte Haupt- und Abgasuntersuchung, durfte ich meinen Luxusschlitten wieder ohne Mängel und mit frischer Plakette bis Februar 2023 in Empfang nehmen.

Somit steht meiner geplanten Inspektionstour in die alte Heimat um Ostern herum nichts mehr im Wege.

Antw.: Mad55's Lexus IS300h Luxury Line: ErFahrungen

Antwort Nr. 59
Es ist eine Zeit und mehrere Inspektionen vergangen, seit ich das letzte Mal über meinen kleinen Luxusliner berichtet habe. In der Zwischenzeit habe ich 62.120 km mit ihm abgespult und er feiert dieses Jahr seinen 6. Geburtstag in meiner Hand. Die einzige größere Anschaffung bisher waren neue Winterreifen zur aktuellen Saison (gekauft beim Reifenwechsel auf die Sommerreifen letztes Jahr), da die alten Gummis über 6 Jahre alt waren und ich den Eindruck hatte, dass sie nicht mehr ganz so guten Grip haben, auch wenn die Profiltiefe mehr als ausreichend war. Kostenpunkt 544 Euro ohne Märchensteuer und Montage.

Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Auto, auch wenn ich inzwischen mit einem Lexus NX liebäugel, weil der noch ein paar nette Spielereien mehr hat, die ich gerne hätte (Akkustikverglasung und 360° Kamera sowie Abstandstempomat bis zum Stillstand). Auch glaube ich auf Langstrecke, die ich primär mit dem Fahrzeug zurücklege, derzeit nicht an E-Fahrzeuge. Von daher wird wohl in den nächsten Jahren ein NX gekauft, auch wenn ich ja Limousinen-Fan bin. Aber da kann ich ja nur noch den LS wählen und der hat dann doch einen zu hohen Anschaffungswiderstand, als dass ich mir den leisten möchte.

Sofern also nichts außergewöhnliches mit meinem Straßenkreuzer auftritt, wird dies wahrscheinlich mein letzter Bericht sein. Hier möchte ich aber noch ein paar wichtige Hinweise loswerden.

In meinem vorherigen Wasserstandsbericht aus dem Februar 2021 berichtete ich ja über eine Tiefentladung meiner 12V-Batterie. Dies verursachte wohl batterieintern einen Schaden, der schleichend über die letzten beiden Jahre schlimmer wurde. Obwohl die Batterie recht voll geladen war, konnte sie nicht mehr stabil die Spannung halten, sobald das Auto ein paar Tage stand und dann wieder gestartet wurde. Anfangs trat dies nur bei längerer Standzeit und Temperaturen im Minus-Bereich auf, woraufhin ich auch beim nächsten Inspektionstermin die Batterie prüfen ließ. Aber der Freundliche meinte nur, die Batterie sei absolut in Ordnung. Meist meldete das Auto dann auch nur, dass die Hybridbatterie eine Fehlfunktion hat und daher nicht freigegeben werden kann. Schnell die Noco-Starthilfe angeklemmt und schon lief wieder alles wie geschmiert. Der Einfachheit halber habe ich mir noch das Noco GBC007 47-Zentimeter Boost mit X-Connect Adapter-Verlängerungskabel und NOCO Genius 5 EU Ladegerät besorgt. Das Verlängerungskabel wurde dann direkt an die Pole der 12V-Batterie im Kofferraum angeklemmt und konnte so schön durch die Verkleidung geführt werden, dass man diese gar nicht mehr abnehmen musste. Mittels X-Connect-Adapter ließ sich dann auch schön das Ladegerät daran anschließen und da ich zwischenzeitlich einen netten, tragbaren Solargenerator/Powerstation mit 230V-Ausgang und 700 Wh Batteriekapazität gekauft hatte, war das regelmäßige Aufladen bei langer Standzeit und trotz Laternenparkplatz ohne Stromanschluss kein Problem mehr.

Damit kam ich recht problemlos bis zum Herbst 2023. Da war es dann bei Temperaturen knapp unter 10 Grad nach 2 Wochen Standzeit soweit, dass nach dem Entriegeln des Kofferraums, um die Batterie mal wieder zu laden, zumal ich am nächsten Tag eine längere Tour zu fahren hatte, sofort die Alarmanlage losging. Ich hatte sofort die schwächelnde Batterie im Verdacht und in dem Moment bereits beschlossen, diese zur nächsten Inspektion dieses Jahr austauschen zu lassen. Übrigens musste ich zum Deaktivieren der Alarmanlage erst einmal das Auto mittels Unterstützung des Noco-Starthilfepacks starten und wieder ausschalten, ehe diese wieder Ruhe gab und ich das Ladegerät anhängen konnte.

Ab diesem Zeitpunkt wurde die Batterie etwa wöchentlich von mir geladen, damit ich nicht ständig die Alarmanlage beim Entriegeln zu hören bekomme. Klappte soweit auch ganz gut. Zwischen Weihnachten und neuem Jahr vergaß ich das dann aber. Als ich dann wieder die Batterie laden wollte, weil ich am nächsten Tag eine Tour zu meinen Nichten vor der Brust hatte, ging zum Einen die Alarmanlage wieder los, als ich das Auto entriegelte und es brauchte diesmal 3 Anläufe! ehe sie Ruhe gab. Zusätzlich kamen noch die wildesten Fehlermeldungen im Dashboard, was Hybridbatterie, Lenkkraftunterstützung etc. anging. Diese wollten auch nicht wieder sofort verschwinden, als die Alarmanlage sich beruhigt hatte. Jedoch wusste ich bereits von einem weiteren Vorfall zuvor, dass manche Fehler eine Zeitlang aufrecht erhalten werden und dann erst das Steuergerät beim nächsten Start des Autos prüft, ob der Fehler noch existiert. Von daher ließ ich an dem Tag das Auto mehrere Stunden laden, konnte dann problemlos Starten und fuhr zu meinem Freundlichen, um möglichst sofort eine neue Batterie zu bekommen.

Beim Freundlichen angekommen erfuhr ich dann, dass dieser leider die passende Batterie nicht auf Lager hat, er sie aber bestellt und mir Bescheid gibt, wann sie da ist. Auch wurde ich gleich darüber informiert, dass ich Summa Sumarum mit 350 Euro an Kosten zu rechnen hätte. Außerdem hat das Nachfolgemodell nur noch 45 Ah gegenüber den bisherigen 49 Ah. Für mich aber nicht so tragisch, da ich jetzt konsequent meine Batterie mittels Ladegerät regelmäßig komplett voll laden lasse.

So ließ ich dann das Ladegerät einfach über Nacht an der Batterie angeklemmt, nachdem ich zuvor die große Powerbank wieder vollgeladen hatte und siehe da, am nächsten Morgen, kurz bevor ich losfahren wollte, hatte die große Powerbank nur noch knapp 20% Restkapazität. Normalerweise verbraucht ein kompletter Ladezyklus weniger als 40% der Kapazität der Powerbank. Aber hier scheint wohl regelmäßig die Spannung wieder über Nacht eingebrochen zu sein, so dass das Ladegerät wieder mit Vollgas nachlud.

Dafür konnte ich dann aber am Morgen problemlos das Auto ohne Starterpack starten. Immerhin mal etwas. Powerbank und Batterieladegerät wurden mitgenommen, damit ich bei meiner Schwester auch permanent die Autobatterie laden kann und somit dort kein Alarmanlagenkonzert in der Straße verursache. Klappte wunderbar.

Seit einer Woche ist nun auch die neue Batterie im Auto und diese funktioniert wunderbar. Gerade sicherheitshalber ausprobiert, nachdem sie nach Einbau bereits vollgeladen war, ob es irgendwelche Kriechströme gibt, aber das Ladegerät meldete innerhalb kürzester Zeit "Vollladung - Batterieerhaltungsmodus".

Wenn ihr also mit euren Hybridtoyoten einmal eine tiefenentladene Batterie hattet und sich auf einmal die Fehlermeldungen beim Start im Dashboard ohne erkennbaren Grund häufen, solltet ihr ernsthaft über einen Austausch der 12V-Batterie und die Investition in ein Ladegerät nachdenken.