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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (222497-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 705
Die Chinesen sind clever. Während wir uns hier noch am Kopf kratzen, blickt der Chinese weiter nach vorn.
Sie schlagen mehrere Fliegen mit einer Klappe:
-   Sie machen sich unabhängig von außerhalb
-   Sie schaffen Märkte für Produkte, die noch nicht vom Ausland bedient werden
...
nicht zu vergessen, das die bald massiv auf Wasserstoff und Methanol gehen wollen, Stichwort Brennstoffzellen.
Was machen wir:
...Verschleppen alles und kungeln so lange es geht, damit die heile Welt möglichst lange erhalten bleibt
aber die ist doch sooo wichtig! alle wollen Klimaschutz, aber nur nicht bei sich.

So wie gerade die Weichen gestellt werden, glaube ich nicht mehr daran, dass Elektromobilität die Zukunft für Deutschland ist.
....
das war sie nie und wird sie auch nicht werden....einfach ein Auto durch ein anderes zu ersetzen, ist nun mal totaler Blödsinn.

Ich sage es nur ungerne, aber eventuell sind wir mit alternativen Bio-Kraftstoffen und Verbrauchsreduzierung in Verbindung mit massivem Downsizing weitaus besser bedient, auch wenn der Wirkungsgrad insgesamt niedrig und die Kosten (noch) hoch sind.
Jeder ist damit erreichbar, keine Abhängigkeit von Lithium und Kobalt, nachhaltig und macht uns damit wieder zum Technologieträger.
ja, es gibt/gab sogar im Sommer eine Petition zur Wiedereinführung von E85! das war im Urlaub in Frankreich echt klasse...der Liter E85 für 60-70 ct.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 706
Hat irgendjemand den verkorksten, massiv überteuerten, elektrischen Focus mal in freier Wildbahn gesehen?
Ja, im Rhein-Sieg-Kreis an einer Ladestelle der Kreissparkasse bzw. Stadtsparkasse Köln. War vermutlich ein Dienstwagen als Image-Auto. Ford Köln ist zudem nahe.....

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 707
Am Ende wird der Plan für gescheitert erklärt, Richtlinien gelockert oder noch mehr Geld reingepumpt.

Ich sage es nur ungerne, aber eventuell sind wir mit alternativen Bio-Kraftstoffen und Verbrauchsreduzierung in Verbindung mit massivem Downsizing weitaus besser bedient, auch wenn der Wirkungsgrad insgesamt niedrig und die Kosten (noch) hoch sind.
Jeder ist damit erreichbar, keine Abhängigkeit von Lithium und Kobalt, nachhaltig und macht uns damit wieder zum Technologieträger.
Daran glaube ich aus verschiedenen Gründen nicht. Der Dampfer Europa hat gewendet und fährt jetzt erst mal in Richtung E-Mobilität. Wenn man jetzt die Marschrichtung ändern würde, würden zudem die Automobilhersteller Sturm laufen. Deren Dampfer wurden auch gerade gewendet und ein zurück wäre mit immensen Kosten verbunden.

Die E-Mobilität passt auch gut zur Strategie der Stromerzeugung aus Windkraft und Sonnenenergie. Da haben immer Speicher gefehlt, um den in Spitzenzeiten überschüssigen Strom abzunehmen. Das geht bei einer Vielzahl von E-Autos dann ganz einfach. Smart-Meter im Haus und ein Stromtarif, der günstigen Strom anbietet und Autos lädt, wenn der Strom im Überfluss zur Verfügung steht.

Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt.

Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass BEVs die herkömmlichen Autos einfach so von einem zum anderen Jahr ablösen werden. Das ist ein langer Prozess. In der Zwischenzeit finden sich Lösungen für die Probleme wie Ladeinfrastruktur. Vielen, auch Mietern wäre beispielsweise geholfen, wenn es Ladeplätze beim Arbeitgeber gäbe.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 708
Abwarten, Audi forsch daran. Es spricht ja nichts gegen eine Koexistenz der Antriebe. Anbaufläche wäre weniger das Problem, wenn wir den Fleischkonsum massiv einschränken und den Kraftstoff-Verbrauch reduzieren.

Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht. Ich glaube auch nicht, dass in 20 Jahren hier noch irgendjemand in Ballungsgebieten mit dem Auto vernünftig vom Fleck kommen wird oder es noch eine zweispurige Autobahn geben wird, die nicht komplett mit LKWs besetzt sein wird.

Ich glaube in 20 Jahren wird Individualmobilität erheblich teurer und mit weit mehr Einschränkungen verbunden sein als sich heute jemand vorstellen kann. Wenn die Landesregierung hier im Ruhrgebiet etwas von Zukunft hält, sollten sie die Fahrradschnellbahn wesentlich mehr fokussieren und lieber Fahrräder fördern.

Ich glaube, aber ich weiß es natürlich nicht ;) Wie auch immer, die Zeichen der Zeit stimmen mich eher skeptisch. Vermutlich haben wir in 20 Jahren ganz andere Probleme als Autofahren.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 709
....Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt....
sorry, aber das ist nicht ganz korrekt. Palmplantagen zB für Palmöl als Grundstoff für Biodiesel gibt es leider, aber Ethanol kann man daraus nicht gewinnen. Der wird gewonnen aus zuckerhaltigen Früchten wie Rüben und auch speziellem Getreide. Es ist in der EU so, das es Gelder gibt für die Landwirte, die auf Brachflächen dann solche Sachen anbauen (dürfen).
in Frankreich zb sind nur ganz wenige % für die Produktion von Bioethanol in Nutzung Le bioéthanol, un biocarburant d'origine agricole | Bioéthanol
und hier sieht man, wieviel Ethanol dort hergestellt wird und wo der hingeht...u.a. 30% der Produktion zu uns nach DE!!
Les chiffres de la filière bioéthanol en France und diese Statistiken https://www.alcool-bioethanol.net/wp-content/uploads/2019/12/Donn%C3%A9es-Super%C3%A9thanol-E85-novembre-2019-1.pdf

...Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht. Ich glaube auch nicht, dass in 20 Jahren hier noch irgendjemand in Ballungsgebieten mit dem Auto vernünftig vom Fleck kommen wird oder es noch eine zweispurige Autobahn geben wird, die nicht komplett mit LKWs besetzt sein wird..
ich glaube das auch nicht. und wieso 20 Jahre?? das ist doch jetzt schon der Fall, das manchmal nix mehr geht.

Ich glaube in 20 Jahren wird Individualmobilität erheblich teurer und mit weit mehr Einschränkungen verbunden sein als sich heute jemand vorstellen kann. Wenn die Landesregierung hier im Ruhrgebiet etwas von Zukunft hält, sollten sie die Fahrradschnellbahn wesentlich mehr fokussieren und lieber Fahrräder fördern..
zu den Kosten bin ich absolut bei dir, aber zum 2. Teil muss ich doch viel Skepsis anmelden. diese unsere Landesregierung wird das niemals machen. Die erste Tat im Umweltbereich war ja, den Mindestabstand der Windräder zur Bebauung zu erhöhen.

Ich glaube, aber ich weiß es natürlich nicht ;) Wie auch immer, die Zeichen der Zeit stimmen mich eher skeptisch. Vermutlich haben wir in 20 Jahren ganz andere Probleme als Autofahren..
ja, Kriege um Land und vor allem um Wasser!

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 710
Ich glaube nicht daran, dass die E-Mobilität innerhalb der nächsten ein zwei Jahrzehnte mehr als ein Drittel der Bundesbürger erreicht.
Ich gehe davon aus, dass in 20 Jahren mehr Elektroautos über unsere Strassen fahren als Verbrenner-Autos. Elektroautos schaffen den großen Vorteil, dass man den dezentral erzeugten Strom nutzen kann. Die Akkutechnologie wird sich weiter entwickeln und man wird kein Kobalt mehr aus dem Kongo kaufen, wenn diese Ihre Arbeitsbedingungen nicht ändern. Siehe Ankündigung von BMW ab 2020 kein Kobalt mehr aus Kongo einzusetzen. Das wird Schule machen. In der Presse und öffentlichen Meinung sind die Rohstoffe der Elektroautos ein großen Thema, was die Elektromobilität bremst. Da werden die Hersteller reagieren.

Wie viele Bürger in 20 Jahren noch ein Auto haben, wird sich zeigen. Die Jugend scheint sich vom Auto abzukehren. Ob das so bleibt, bin ich gespannt.

Kommt auch darauf an, ob die klassische Arbeit mit Fahrt zur Arbeit dann noch der Standard ist oder ob dann mehr und mehr im Homeoffice arbeiten. Wer im Homeoffice arbeitet und nur einmal die Woche in der Firma erscheint, kann auch weiter weg wohnen. Ich kenne ehemalige Kollegen, die für amerikanische Firmen arbeiten und zu Hause im Home Office in DE wohnen. Klar ist das ein Extrem. Aber die schnellen Datennetze machen es möglich.

Kommt auch darauf an, ob weiterhin die Deutschen lieber ein Eigenheim auf dem Land bevorzugen oder sich eher eine Wohnung in der in der Stadt nahe dem Arbeitgeber holen. Ich gehe davon aus, dass in 20 Jahren in den großen Städten keine stinkenden Verbrenner mehr erlaubt sein werden und sich dort die Lebensqualität dadurch stark verbessert. Viele Stadtbewohner werden neben öffentlichen Verkehrsmitteln Elektrofahrräder nutzen. Da kann sich in 20 Jahren viel tun. Als ich Kind war, durfte ich am Wasser des Rheins nicht spielen, da das Wasser extrem dreckig war. Das hat sich komplett geändert.

Brennstoffzelle ist eher etwas für LKWs und Schiffe. Beim Automarkt wird es kaum Bedeutung gewinnen.



Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 711
Wenn in den nächsten Jahren wirklich der Durchbruch mit Feststoff Akkus kommt, der von diversen Herstellern angekündigt wird, sehe ich die Elektromobilität ganz vorne. Ansonsten ist das ein Fass ohne Boden. Spätestens mit der Ressourcen Knappheit ist Schluss mit Energiewende.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 712
Und bei der Ressourcen-Knappheit gibt es Studien, dass die Ressourcen kein Problem seien. Die Hersteller reduzieren nach und nach den Einsatz seltener Erden (BMW verzichtet beim E-SUV iX3 auf seltene Erden und reduziert Kobalt) und von Kobalt. Das wird sich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 714
Hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 715
Hat es aber doch im Kontext weiter oben.

Ich deute das als ein Signal der Kapitulation respektive Verzweiflung, dass die E-Mobilität nicht wie gewünscht voran kommt, und wenn die Hersteller ihre Konzepte nicht in den Griff bekommen, dann muss eben der Sprit dafür herhalten.

Ich weiß noch nicht, ob ich das insgesamt gut oder schlecht finde.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 716
Bio-Treibstoffe haben das große Problem, dass man große Anbauflächen braucht und diese durch Abholzung entstehen oder diese nicht mehr für die Nahrungsproduktion zur Verfügung stehen. Das ist m.E. ein Irrweg und macht eher nachhaltig die Umwelt kaputt.

Die Flächennutzung durch Solarparks und Windkraftanlagen sollte man denke ich auch nicht unterschätzen.
Mich wunder ehrlich gesagt, dass die Fusionsforschung nicht stärker voran getrieben wird. Da tut sich seit Jahren sehr wenig, obwohl sie rein theoretisch, falls wir sie jemals beherschen, sämtliche Energieprobleme lösen könnte.
Dann wären suboptimale Wirkungsgrade bei der Speicherung gleich auch deutlich weniger tragisch.


Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 718
Fortschritt bei Elektroautos: Eine neue E-kade

Zitat
Kleine Reichweiten, hohe Preise und kaum praxistaugliche Autos: In nur zehn Jahren hat sich die Elektromobilität radikal verändert - das Jahrzehnt des Durchbruchs beginnt.