Zum Hauptinhalt springen
Thema: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten (11286-mal gelesen)
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 30
"Bei uns vorm Haus"

So, dann projizier dich mal aus deiner Diaspora und sag das gleiche noch mal genauso laut in Downtown Amsterdam oder Oslo.

Es ist dort schon anders. Und es ist ja erst am Anfang (war beim Verbrennern vor über 100 Jahren auch so) und passt noch nicht für jeden.
Ich wohn auch in Miete. Zweiter Stock. Laternenperker. Hab keinen Stellplatz. Hätt ich keinen auf der Arbeit, führ ich nicht rein elektrisch. Punkt.
Ist total easy. Bevor ich den Tesla und den eigenen Ladeplatz hatte wollte ich auch Elektroauto fahren.
Das ging aber nicht. Such mal in den Foren ob ich rumgejammert hatte, dass der Reißverschlluss nicht bitte von unten nach oben aufgehen sollte, weil ich (noch) nicht zum Auto passe.

Oben ist gut beschrieben wie das läuft. Das Elektroautos sich durchsetzen ist ein Prozess, in welchen die passenden Rädchen sich jetzt schon mitdrehen während für die unpassenden Rädchen, ja, am Anfang sind es Massen, noch kein Ritzel da ist.

Aber glaub mir, an Zugang zu Strom für Elektroautos mangelt es langfristig betrachtet keinesfalls. Jetzt werden schon Ladestationen in Wüsten aufgebaut, die mit Batteriespeicher arbeiten. Gerade bei niedrigen Anschlussleistungen bei intelligenter Vernetzung ist Strom einfach zu händeln.

Der Priozess gilt natürlich auch für die Brennstoffzelle. Aber ist Wasserstoff so einfach zu händeln wie Strom?  Nein.
Vor allem die Bereitstellung des Kraftstoffs ist vergleichsweise aufwändig und beim Thema Sicherheit bin mir immer noch nicht sicher, ob man mit Kanonen (Hochdrucktechnik) auf Mücken schießt (bissje mit dem PKW rumfahren) .

Die kalte Wasserstoffverbrennung sehe ich viel mehr in stationären Anwendungen, in Schiffen, LKW usw.
Im PKW - vor allem im vernetzten PKW der Zukunft -  halte ich das für teuren Unsinn.

Cheers

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 31
Interessante Sicht der Dinge! Man könnte auch umgekehrt argumentieren, dass die batterieelektrischen Autos erst nach nunmehr  immerhin 120 Jahren so langsam in Schung zu kommen vermögen, während die Brennstoffzellenfahrzeuge nach bislang lediglich zwei bis drei Jahrzehnten wohl kaum ähnlich weit sein können. Oder etwas seriöser: Nein, die über realistische Temperaturbereiche hinweg reichweitenstarke BSZ war nicht schon lange da, sie ist mindestens so taufrisch wie das hinreichend reichweitenstarke BEV.

Da liegst du leider falsch!


.
.
.
Edith @ Francek:
Sorry, wollte eigentlich noch ein bisschen differenzieren, hatte aber gerade Besuch bekommen.

Ich seh was du meintest und es auch nicht so verbissen, wie es schneinen mag. :)

Interessante Sicht der Dinge! Man könnte auch umgekehrt argumentieren, dass die batterieelektrischen Autos erst nach nunmehr  immerhin 120 Jahren so langsam in Schung zu kommen vermögen, während die Brennstoffzellenfahrzeuge nach bislang lediglich zwei bis drei Jahrzehnten wohl kaum ähnlich weit sein können. Oder etwas seriöser: Nein, die über realistische Temperaturbereiche hinweg reichweitenstarke BSZ war nicht schon lange da, sie ist mindestens so taufrisch wie das hinreichend reichweitenstarke BEV.

Ist ja gut! Ich geb dir in der modernsten Version recht.
Die BSZ stand geschichtlich im Gegensatz zur Batterie aber nicht in direktem Wettbewerb zum Verbrenner.
Die Batterietechnik in PKW-Dimensionen wurde nicht dauernd weiterentwickelt weil man schlich keinen Bedarf sah.

Die Brennstroffzeelle wurde übrigens viel früher noch als der Verbrennungsmoter erfunden.
"Im Jahre 1839 wurde die Brennstoffzelle von Sir William Robert Grove erfunden."

Da könnte die BSZ, deine Rhetorik, hihi, "so langsam in Schwung kommen".  :)

Haha. Da wurde ehmt nichts gemacht. Es gab ja auch kein Grund. Öl buddeln ohne nachzudenken wo's hinverbrennt und wann's wieder nachwächst - das war doch sogar schick! Warum sollte man Reichweite oder BSZ-Stromkraftwerke konstruieren, wenn sie einem pechschwarz vor die Füße fiel? Nur im Weltraum oder unter Wasser war sie und der Aufwand quasi überlegen.

Erst mit der Lithumbatterie-Technik und moderne Steuertechnik konnte man alltagstaugliche Konzepte und alltagsverträgliche E-Technik herstellen. Wenn anfangs sehr teuer und immer noch recht teuer. Aber es dauert bestimmt nicht mehr lange bis die E-Technik preiswerter sein wird als das Gehabte.

Hier übrigens ein interessanter Link

dieBrennstoffzelle.de - Wasserstoffprojekte: Fahrzeuge






Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 32
So, dann projizier dich mal aus deiner Diaspora und sag das gleiche noch mal genauso laut in Downtown Amsterdam oder Oslo.

Es ist dort schon anders. Und es ist ja erst am Anfang (war beim Verbrennern vor über 100 Jahren auch so) und passt noch nicht für jeden.

Na dann viel Glück, den Laden hier innerhalb der nächsten paar Jahre komplett zu sanieren, wo sich 30-40 Jahre nichts getan hat. ;D

Ich könnte mir eher vorstellen, dass beide Antriebsformen koexistieren. So wird das allerdings nichts. Ich denke auch nicht, dass ich in den nächsten 5-10 Jahren so weit bin, aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.

Es gibt schon ein paar Fahrzeuge, die mich unter Umständen interessieren würden. Aber da lasse ich den Early Adoptern erst mal den Vortritt.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 33
@e-motion Meinem Kenntnisstand nach reden wir bei den Brennstoffzellenfahrzeugen bspw. beim seinerzeit technologisch führenden Mercedes F-Cell noch 2002 über magere 160km Reichweite bei optimalen Temperaturen. Erst ca. 2010 wurde dann von Prototypfahrzeugen an der 400km-Marke genagt. Zu jener Zeit war mit dem Tesla Roadster bereits ein BEV mit vergleichbarer Reichweite seit 2 Jahren kommerziell erhältlich. Einen verloren gegangenen Vorsprung der BSZs hat es also nie gegeben. Womit ich allerdings nicht oraklen will, dass sie die BEVs tatsächlich ein- und überholen werden. Das ist m.E. völlig unentschieden und hängt von vielen auch nicht-technologische Faktoren ab.

P.S. Sorry, dein obiger Edit kam bei mir erst an nachdem ich abgeschickt hatte. Ich sehe, so verschieden ist die Sicht der Dinge nicht.


Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 35
Man kann jede Technologie oder jedes Konzept mit dem Argument -  was wäre, wenn das heute Alle machen - totdiskutieren.

Wenn alle heute auf Spiekeroog Urlaub machen, ist das fürchterlich voll dort und die Insel ist weg. Soll man deshalb auf Spiekeroog keinen Urlaub mehr machen oder Spiekeroog soll seine Urlaubsinfrastruktur zu machen? Ist Spiekeroog deshalb als Urlaubsziel unsinnig?

Wasserstoff, elektrische Akkufahrzeuge, Verbrenner und die Eisenbahn werden nebeneinander existieren. Es gibt für alle Antriebsarten sinnvolle Einsatzfelder. Und nicht die eine, heilsbringende, allumfassende Lösung.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 36
Die kalte Wasserstoffverbrennung sehe ich viel mehr in stationären Anwendungen, in Schiffen, LKW usw.
Im PKW - vor allem im vernetzten PKW der Zukunft -  halte ich das für teuren Unsinn.

Dieser Konsum misst mit den Frachtschiffen muss aufhören und Güter hören auch auf die Schiene, die wieder mit Oberleistung mit Strom angetrieben werden.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 37
Oh, da kommen wir vom Hundertsten zum Tausendsten. An allen Ecken und Enden wird Energie falsch eingesetzt und verschwendet. Da weiß man kaum noch wo man anfangen soll.

Das Wasserstoff momentan nicht ökologisch ist ist sicher jedem klar.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 38
Hier mal eine gute Übersicht zu den wichtigsten Kraftstoffen auf den Weltmarkt ;) Hybrid, Biogas(Erdgas und Elektroantrieb sind einfach spitze, in Zukunft wird durch mehr Regenerativen Strom noch besser Elektroautos dastehen ;)

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 39
Und wie sieht es aus mit Rohstoffen für Akkus und deren Bau? Wenn man das mal auf die Weltautokundschaft hochskaliert, kommt da einiges zusammen.

Und was ist eigentlich mit dem Kupfer für die ganzen E-Motoren? Steigendes Wachstum... vielleicht sehe ich auch nur Gespenster. :icon_geistani:

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 40
Ich habe noch keine einzige glaubwürdige und nachvollziehbare Berechnung gefunden von der Herstellung mit allen Rohstoffen, über den Verbrauch während des Betriebs bis hin zur Entsorgung.

Wenn es das ungefärbt und objektiv gäbe, stünden unsere Hybriden ggf. nicht mehr so gut da wie wir denken, E-Fahrzeuge auch nicht.

Ich denke man kann ökologischer unterwegs sein als mit Hybrid und Elektro. (ohne das im Detail nachgerechnet zu haben, was ich auch gar nicht könnte)

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 41
Im Moment vertrauen wir ja auch nur darauf, dass Toyota uns keinen Mist erzählt und da wirklich bis zu 95% recycled werden kann.

Wenn das Quatsch ist (possible Toyotagate), schauen wir auch doof aus der Wäsche.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 42
Und wie sieht es aus mit Rohstoffen für Akkus und deren Bau? Wenn man das mal auf die Weltautokundschaft hochskaliert, kommt da einiges zusammen.

Und was ist eigentlich mit dem Kupfer für die ganzen E-Motoren? Steigendes Wachstum... vielleicht sehe ich auch nur Gespenster. :icon_geistani:

Das ist berechtigt, aber dann bleibe bitte nicht Einseitig in dein Denken und denk mal was in ein Benziner, Hybrid oder Brennstoffzellenauto so verbaut ist ;)

Umweltfreundlichste Auto ist das, was nicht gebaut wird ;)
Und mal so nebenbei Lithium ist eins der häufigsten Elemente auf den Planeten hier ;)

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 43
Das ist ja auch die Hauptskepsis, die dem Hybrid zurecht entgegen gebracht wird. Wie schon geschrieben. Momentan vertrauen wir ja mehr oder weniger darauf, dass Toyota uns keinen Mist erzählt.

Antw.: BMW will ab 2021 Brennstoffzellen-Autos anbieten

Antwort Nr. 44
@Tekpoint Eine sehr interessante Tabelle, Danke dafür!
Warum der Autor aber so dominant die von der SUV-Lobby beeinflusste deutsche Effizienz-Klassifikation in den Mittelgrund stellt, erschließt sich mir nicht. Ein Auris HSD und ein Tesla im deutschen Strommix liegen also bei der faktischen Gesamt-CO2-Bilanz hauchdünn nebeneinander. Wegen der Division durch die Fahrzeugmasse, die ja -außer für SUV-fans- keine Tugend an sich ist, erhält der Auris Klasse E, der Tesla hingegen selbst ohne Ökostrom volle drei Klassen besser (B).