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Thema: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes... (4090-mal gelesen)
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Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 30
Ein 20.000 Euro-Auto ist niemals günstig, wenn es für 8.000 ein Auto in gleicher Größe, mit deutlich mehr Kofferraum, höherer und besserer Garantie gibt, bei niedrigeren Unterhaltskosten.

@Jorin , siehst Du wie willkürlich die Zahlen sind? In Indien könnten wir das Ganze noch einmal mit 4.000 € machen  ;D

Ja, das stimmt wohl, wenn man das so sieht. Wenn man aber bedenkt, dass es für 8.000 hierzulande absolute Holzklasse gibt und für 20.000 Euro durchaus etwas sicheres, komfortables, wohnliches, kaufe ich lieber das, wenn ich kann. Wenn ich dann noch mehr kann, kaufe ich vielleicht auch für 80.000 Euro, würde dann aber nie auf den Gedanken kommen, das noch günstig zu nennen.

für den S(tr)andbuggy als ultimatives Fahrzeug für alle.

Bin dabei! Dann geht es vielleicht etwas gesitteter auf den Straßen zu.

Gestern die TV-Sendung Markt im Dritten gesehen. Thema: Gaffer bei Verkehrsunfällen. Für die, die es nicht gesehen haben: Die Situation ist kritisch meiner Meinung nach. Gaffer hindern den Rettungshubschrauber daran, zu landen bzw. abzuheben. Das führt dazu, dass dieser weiter entfernt landen muss, was für den Verletzten das Todesurteil sein kann. Bei Autobahnunfällen wird abgebremst, um mit dem Handy Videos zu machen - es kommt dabei zu weiteren Unfällen. Helfen tut aber niemand. Gaffer behindern Rettungssanitäter bei der Arbeit, müssen "weggeschoben" werden oder zwingen die Sanis dazu, den Verletzten im Wagen zu behandeln statt vor Ort, was für den Verletzten ebenfalls kritisch sein kann.

Im Ernst, da waren Aufnahmen und Erfahrungen zu sehen, die mir Angst und Bange machen. Was ist nur aus uns geworden, wenn uns der Ruhm eines schnellen Internetvideos viel wichtiger ist als ein Menschenleben, ja als das eigene Leben, wenn wir Unfälle riskieren, um das Smartphone zücken zu können?  :icon_no_sad:

Gleich im Anschluss war zu sehen, dass viele Patienten mit absoluten Lapalien die Notaufnahme im Krankenhaus blockieren, weil sie beim Hausarzt nur ihnen unpassende Termine bekommen. Dann also lieber mit nem Ausschlag, ner Grippe, oder dem Wunsch nach einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ins Krankenhaus. Die wirklichen Notfallpatienten müssen das ausbügeln und eben entsprechend lange warten. Oh Mann - ohne Worte!

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 31
Der heißeste Fall war mal ein Patient, der war mit einem Mückenstich in der Notaufnahme. ;D Das ist natürlich untragbar, aber auch so habe ich den Eindruck, es gibt in Ballungsgebieten oder auf dem Land zu wenig Ärzte, bzw. das Thema Kassen/Privat muss endlich mal von der Regierung abgeschafft werden.

Was die Gaffer angeht... das ist ein absolut kranker Trend. Die Leute langweilen sich scheinbar so in ihrem Leben, dass sie das nötig haben, den "krassesten Scheiß" irgendwo zu teilen. Das ist genauso wie Leute, die nur RTL schauen. Die füllen die Lücke im Leben mit dem Fakeleben, der ihnen im Fernsehn präsentiert wird. Absolut traurig.

Aber, mein lieber Jorin, du hast gerade den Thread gekapert und ich habe mich zum Mittäter gemacht ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 32
Gekapert? Nein... Es ging um Buggys, gesitteteres Miteinander im Straßenverkehr, und dann gings um Gaffer. Über die Sendung darüber kam ich dann zur Notaufnahme. Passt doch. Wenn wir jetzt über die Notaufnahme zur Sicherheit einzelner Fahrzeuge kommen, haben wir den Kreis wieder geschlossen.  ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 33
Oi, ich liebe Klugsch#+*-Diskussionen. ;D Du kannst dann ja sicher die Brücke zu Gaffern und dem geeigneten Fahrzeug spannen!?

Vielleicht böte sich der Wasserwerfer der Feuerwehr an ;)

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 34
Ich werfe mal das Papamobil ins Rennen. Dank Rundum-Verglasung ideal für Gaffer.  ;D

Heilig's Blechle, nun aber wirklich back to topic!

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 35
Im Zeitalter von Rundumkameras braucht doch niemand mehr Rundumverglasung zum Gaffen. Zumal man ja eigentlich das Handy zum Mitfilmen gleich ins Bordnetz einbinden könnte...
Womit ich über diese Gadgets allerdings wieder zum Topic zurückkommen möchte. Ein entscheidender Unterschied zwischen Firmen- und Privatkunden ist ja die Haltedauer von Fahrzeugen, weshalb Firmenkunden wesentlich empfänglicher für Hochrüstung mit Ausstattungsdetails unklarer Lebensdauer sind. Und diese gibt man ihnen insbesondere bei den Premiummarken dann günstig in den entsprechenden Business-Leasing-Paketen, während eher im Privatkundenbereich angesiedelte Anbieter vergleichbare Goodies mangels Nachfrage auch für Geld und gute Worte nicht oder erst mit langer Verzögerung anbieten. Wodurch sich automatisch eine gewisse Korrelation zwischen Fahrzeugmarken und Marktsegmenten ergibt: Bspw. werden die wenigsten Audis (als Neuwagen) privat gekauft, gleichermaßen nur wenige Hyundais geschäftlich.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 36
Zudem wird das Fahrzeug oft auch direkt als Belohnung, bzw. Meilenstein für persönlichen Erfolg angesehen.
Ist bei ein paar Kollegen so. Wenn nicht mehr Gehalt geht, kommt der Firmenwagen ins Spiel. Und dann am besten auch was schön Maskulines. Schließlich will man ja auch nach außen hin ausstrahlen, dass man sich zur Leistungselite zählt.^^

Daher kommt ja auch das Klischee des Vertreter-Autos und die Assoziation mit Asis (Asiziation?;D) auf der linken Spur. Viele solcher Leute haben gewisse Positionen mit dem Ellbogen erreicht und/oder strehen ständig unter Strom/Zeitdruck und das Schema setzt sich dann natürlich auch auf der Straße fort. Zudem müssen viele ihren Sprit auch nicht selbst bezahlen, für viele also auch kein Anreiz mit dieser Ressource schonend umzugehen. Von Motor/Getriebe/Bremsen mal abgesehen.

Mein Kumpel hat letztens irgendwann seinen Diesel mit Super vollgetankt. Rechnung inkl. Abschleppen und Ersatzwagen: knapp 900€. Er zuckt nur mit den Schultern, er muss es ja nicht bezahlen. Weder die 50L Super, noch das Absaugen, etc.

Antw.: Warum man dieses Auto kauft und nicht jenes...

Antwort Nr. 37
Das mit dem Serviceintervallen und den Rückrufen muss ich wohl nochmal verdeutlichen: ein Geschäftswagen ist ein Betriebsmittel, das jeden Tag kostet und somit verfügbar sein muss. Jeder Tag in den 3 Jahren, den das Fahrzeug wegen Rückruf oder 15.000 km - Intervallen nicht zur Verfügung steht, muss für Ersatz gesorgt werden. Das macht Arbeit und kostet Zeit, Umwege, Nerven und Mühe.

Hier muss ich mal kurz einhaken.
Ich fahr auch zwischen 30 und 40 tkm pro Jahr (Geschäftswagen) und habe demnach manchmal bis zu 3 Inspektionstermine in der Werkstatt, und wenn sich Reifenwechsel und Insp.termin nicht zusammenlegen lassen auch noch 1 oder 2 zusätzliche Termine zum Reifenwechsel, Rückrufe wurden bisher immer mit einer Inspektion mit gemacht.

Bei mir läuft eine Inspektion immer so ab:
Anrufen, Termin ausmachen, am Vorabend des Termins bis 18 Uhr beim Händler Auto abliefern, kostenlosen Leihwagen (nur Sprit zu zahlen) mitnehmen, am nächsten Tag bis 18 Uhr Leihwagen betanken (Sprit von der Steuer absetzen  ;) ) und Auto wieder abholen. Fertig. Also wenig Aufwand und Mühe für mich.
Ich weiß, ich hab offensichtlich den besten Händler in Deutschland (Familienbetrieb ohne Glaspalast) und nicht vergleichbar mit anderen Händlern..
 
Wenn´s anders laufen würde, ich den Leihwagen zu bezahlen wäre, und das Auto morgens um 9 Uhr gebracht und am selben Tag wieder bis 16 Uhr abgeholt werden müsste, wäre es mit den kurzen Insp.intervallen und Rückrufen bei Toyota schon ärgerlicher und ich würde @Wanderdüne Recht geben.
Mein Firmen-Golf (IV) wollte damals nur alle 30 bis 35 tkm zur Inspektion, dafür war ich halt so alle paar Monate in der Werkstatt wegen irgendwelcher Defekte wie z B. Kupplungsdefekt (Serienfehler), Seitenscheibe einfach in die Tür gefallen (Serienfehler), Radlager (6 mal auf 220 tkm), Motoraussetzer, bestimmt 20 Glühbirnchen auf 220 tkm (Selberwechsel war nicht möglich) etc.
Das war auf jeden Fall für mich (!) mit mehr Aufwand und Mühen verbunden, als die relativ gut planbaren (aber häufigen) Termine bei Toyota.