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Thema: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?  (72977-mal gelesen)
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Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 330
Passt gut zusammen: es müllert wieder:  :icon_doh:

Pro-Diesel-Kampagne: VW-Vorstandschef Müller will Diesel-Vorteile herausstellen

Zitat
Aus Sicht von Matthias Müller, Vorstandschef bei Volkswagen, sei Diesel ein Teil der Lösung, nicht des Problems. Das Unternehmen möchte daher eine Pro-Diesel-Kampagne starten, an der sich auch andere Hersteller beteiligen sollen.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 331
Ich hätte da einen Vorschlag, Hr. Müller: Nennen Sie diese Motoren doch Clean Diesel!  ;)

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 332
Na, der Mann ist gerade der Richtige für so eine Aktion. Sonderlich mutig ist es auch nicht, da sowohl BMW als auch Mercedes schon vorher angekündigt haben, den Diesel weiter voranzutreiben.

BMW-Chef Krüger im F.A.S.-Interview: „Nichts deutet auf den Tod des Diesel hin“

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 333
Frag mal die Gans, was sie von Weihnachten hält ...

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 334
Neue Lösungen für den Diesel - Magazin von auto.de

Ganz interessante Zusammenfassung ohne viel Neues - bis auf einen Punkt:

Zu AdBlue: "Der Tank – verbraucht werden bei Personenwagen ein bis drei Liter pro 1000 Kilometer – muss zumindest nach amerikanischen Vorschriften so groß sein, dass er bis zur nächsten Inspektion reicht, er wird entsprechend voluminös."

Diese Forderung in den USA ist natürlich Protektionismus für Benziner in Reinkultur und damit auch mittelbar eine Ursache für die VW Betrugssoftware. Ansonsten hätte der AdBlue Tank für die USA mal locker 30l haben dürfen. Keine Entschuldigung für den VW Betrug. Wirft aber ein deutliches Licht auf die harten Bandagen im Protektionismus-Kampf der Automobilgiganten.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 335
Oder ein Indiz dafür, dass die Technik nicht halten kann, was einem versprochen und natürlich auch blauäugig verkauft wird mit Rückendeckung unserer eigenen hiesigen Industrie.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 336
Wo ist denn das Problem? Man kann den Tank verkleinern, wenn man wie bei Toyota das Inspektionsintervall auf 15.000 km statt wie bei vielen anderen Herstellern von 30.000 km reduziert.

Also VW. Einfach von Toyota lernen!

Dann klappt's auch mit AdBlue!

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 337
AdBlue ist im LKW Bereich seit Jahren normal und die Tanks reichen auch nicht bis zur nächsten Inspektion. Bei 10.000 km im Jahr muss man 1 mal im Jahr an die AdBlue Zapfsäule. Das kann man doch ruhig offen darlegen. Dafür muss ein Diesel ja beim Kraftstoff seltener zur Zapfe. Das gleicht sich wieder aus.

Die (Mercedes, BMW, Audi, Jaguar, Volvo, usw.) wissen doch alle, wie viel AdBlue man braucht, um dauernd zu reinigen. Das ist berechenbare Chemie. Also wurde entweder temporär abgeschaltet (Thermofenster) oder abgeregelt (Betrugssoftware). Jedenfalls muss AdBlue tanken ganz normal werden, wenn man Diesel fahren will. Bei den Kosten werden die 10€ alle 10.000 km nix ausmachen. Und die Mühe wird sich so um die 1 Minute drehen, bei Durchflüssen um 30l/min an den LKW Zapfis.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 338
Wenn man das Zeug auch wenigstens normal tanken könnte, würde sich gar kein Problem ergeben. Einfach Zwapfsäule direkt neben Diesel und dann die Tankgröße für den ungünstigsten Fall auslegen. Ich meine, sooo schwer kann das nicht sein, eine vernünftigere Lösung als diese politische Rumeierei zu finden.

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Antwort Nr. 339
Der ADAC hat den Dacia Sandero mit dem überarbeiteten 1.5 l Diesel und 90 PS getestet. Auf der Kostenseite ist das Fahrzeug fast unschlagbar, der Diesel als Antrieb an sich sogar empfehlenswert, denn der Wagen lässt sich damit sehr gut fahren.

So ist der Wagen also sicher ein sehr verlockendes Angebot, da er sogar schon mit der Euronorm 6b daherkommt. Damit darf der Wagen nach heutigem Stand weiter durch belastete Innenstädte fahren.

Das ändert jedoch rein gar nichts an den absolut katastrophalen Abgaswerten dieses Dieselmotors, der quer durch die Palette bei Dacia, Renault und Nissan immer wieder besonders negativ heraussticht.

Der Motor wird auch in verschiedenen Mercedes-Modellen genutzt, jedoch hat Mercedes den Motor überarbeitet. Ob er damit besser bei den Abgasen abschneidet konnte ich nicht herausfinden, nur ein Modell ist beim ADAC gelistet und fällt nach den alten Regelungen mit erhöhten Stickoxidwerten auf, bekommt aber eine recht gute Bewertung.

Aus den aktuellen Ereignissen gelernt? Klares Nein.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 340
Das ist doch banane. Warum erhält so ein Wagen überhaupt die Euro 6b-Norm?


BTW:

Zitat
Die Marktexperten von Jato Dynamics sehen das schwache Abschneiden des VW Golf auch durch "natürliche Faktoren" begründet: Der Lagerbestand des Vor-Facelift-Modells (der Golf 7 wurde kürzlich überarbeitet) sei geschrumpft. Zudem habe Ford ein aggressiveres Kaufanreiz-Programm gestartet als Volkswagen. Schuld sei aber auch die Diesel-Affäre: Der kompakte Golf sei vom Rückgang der Diesel-Zulassungen stärker betroffen als der Kleinwagen Fiesta in einem Segment, in dem der Diesel ohnehin keine große Rolle spielt.

Neuzulassungen: Ford Fiesta stößt VW Golf vom Thron - FOCUS Online

Scheint wohl doch etwas Wirkung zu zeigen, dass die Leute bald nicht mehr überall damit fahren dürfen.

EDIT:

Ah und noch was:
Zitat
Ob gewollt oder nicht, Twintec entlarvt mit dem Passat-Prototyp die Äußerungen der Autoindustrie, eine Nachrüstung wäre zu kompliziert, wirkungslos und überhaupt viel zu teuer, als Schutzbehauptung.
[...]
Über sechs Millionen Halter von Euro 5-Autos sind eine große, aber nicht die größte betroffene Gruppe: Das sind nämlich die Menschen, wir alle. Im aktuellen Beharrungsszenario ist absehbar, dass die Immissionsbelastung mittelfristig nicht oder kaum weniger wird. Die gesundheitsschädlichen Stickoxide, die laut Umweltbundesamt zu 72,5 Prozent von Diesel-Autos verursacht werden, bleiben uns erhalten, bis Euro 6-Fahrzeuge die Grenzwerte im Realbetrieb einhalten und der riesige Bestand auf dem Schrottplatz oder im Export ist.
Diesel-Umrüstung statt Fahrverboten? | heise Autos

Man könnte, wenn man wollte.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 341
Wiener Motorensymposium Neue Dieselmotoren: Kein Alteisen

Der nächste weniger dreckige Diesel startet in der neuen S-Klasse = OM 656

Fahrtechnisch bestimmt ein Sahnestück mit 700 Nm...

Hier auch nochmal: es sieht nicht danach aus, als ob Daimler die Diesel-Entwicklung aufgibt, solange die Alternativen sich am Markt nicht durchsetzen.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 342
Motor-Talk Bericht zum Wiener Motorensymposium -> Link

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 343
War auf dem Symposium der Pferdezüchter sicher auch so. Die waren ganz sicher, dass das mit der Motorkutsche nix wird. Der mit Abstand wichtigste Automarkt (China) geht mit voller Kraft in Richtung E-Mobil. Für die paar deutschen Dieselkunden wird sich eine Weiterentwicklung, um nochmal 0.3% Effizienz rauszuholen, eher nicht lohnen.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 344
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Diesel langsam am Ende der Fahnenstange angekommen ist. Ob es sich da tatsächlich lohnt den noch anfälliger und kurzlebiger zu machen, nur um noch ein Zehntel herauszuholen sei dahingestellt.

Den Benziner schreibe ich aber noch lange nicht ab. Da passiert im Moment eine Menge. Auch in die verschiedensten Richtungen. Auch der Sauger ist längst nicht tot, den werden wir als einfachen und vergleichsweise sauberen Motor sicher in der Zukunft noch brauchen.