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Thema: Keine Honda Hybriden mehr für Europa (12555-mal gelesen)
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Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 45
Der Absatz in Deutschland liegt in erster Linie am Flottenverkauf, und dort regiert der VAG Konzern, aber auch BMW und Mercedes sind nicht schlecht im Geschäft. Wer lange Zeit etwas von seinem Wagen haben will, der fährt Mercedes - wer ihn nach 2 Jahren abgibt, nimmt einen VW/Audi dann kann sich der Gebrauchtwagenkäufer mit dem Schnellverfall herumärgern.

Der zweite Punkt ist, dass zum einen die Abwrackprämie einen großen Teil der Käufer dazu bewogen hat, ihren Kauf nach vorne zu verlegen. Weiterhin ist aber auch Deutschland nicht von der Wirtschaftskrise verschont geblieben und in Zeiten, in denen man als deutscher Arbeitnehmer jederzeit mit Kündigung sowie nach der Zerschlagung allen angesparten Vermögens nach einem Jahr durch Hartz IV rechnen muss, wagen nicht viele den Schritt zum Neuwagen. Außer SUVs für Chef-Weibchen und Rentnern die ausgesorgt haben geht nichtmehr viel. Die Mittelklassenverkäufe gingen merklich zurück.

Last but not least, die Heimspieler haben es hier immer leichter und eine Verbundenheit zu heimischen Marken ist bei vielen Deutschen vorhanden. Im Ausland ist einzig noch China das Land, welche sich stark für deutsche Wagen begeistert, aber da hat mittlerweile auch die Staatspartei etwas dagegen.

Ich habe meinen 2007er Auris gebraucht gekauft und abgesehen von der Xenonscheinwerfer-Waschanlage deren Austausch von Toyota bezahlt wurde, musste an dem Wagen nichts gemacht werden. Bei einem Toyota kann man sich in der Regel darauf verlassen: Neu oder gebraucht gekauf, das Ding läuft - PUNKT. Bei einem Golf V von 2007 mit 1.4L TSI... die Frage erübrigt sich glaube ich  ;D

Zu Honda ist zu sagen: Honde Europe = unfähig! Minimalste Modellauswahl, minimalste Motorenauswahl, keine Werbung, Hybrid niemals gepusht, Händlernetz verhungern lassen und viele Fans vergrault. Nachdem man sich hier das eigene Grab geschaufelt hat und alles verloren ist, schmeisst man noch Geld für die Entwicklung von Turbo-Minimotörchen raus (die außer in Europa kein Mensch bei klarem Verstand kaufen will) oder für Doppelkupplungsgetriebe (4 Rückrufe innerhalb von 8 Monaten und auf das herumgeruckle stehen die Leute weder in Japan noch in Nordamerika).


Abschließend will ich noch sagen, mein Nächster nach dem Umzug nach Sapporo hat gute Chancen auch wieder ein Gebrauchter zu werden. Da würden bei mir aktuell Toyota Aqua, Honda Freed Hybrid oder Toyota Prius in die nähere Auswahl kommen.

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 46

Last but not least, die Heimspieler haben es hier immer leichter und eine Verbundenheit zu heimischen Marken ist bei vielen Deutschen vorhanden.

Das ist in fast jeden Land der Welt so. Der Bürger kauft gerne die Autos des Automobilherstellers, der auch im eigenen Land produziert und dort auch Arbeitsplätze schafft. Schau Dir an, was in Frankreich über die Strassen fährt. In Amerika sieht man Schilder mit "Buy American".

Da kauft der deutsche Bürger dann aber auch gerne beim amerikanischen Hersteller Ford, der Werke in Deutschland hat und auch Entwicklung bestimmter Modelle in Deutschland macht. Wenn ein Hersteller das längere Zeit macht, wird er fast als einheimischer Hersteller angesehen.

Wenn Toyota mehr Erfolg in Deutschland wollte, könnte man das durch Werke in Deutschland und Entwicklung von Autos in Deutschland hinbekommen. In den USA macht das Toyota ja auch so.

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 47


Das weitere größte Problem ist, dass Honda, Toyota und Lexus nicht die hohen Rabatte und guten Leasingkonditionen anbieten wie andere Hersteller. Diese bieten beispielsweise den Behörden die Autos mit so hohen Rabatten an...Würde Toyota und/oder Honda diese Rabattaktionen mitmachen, hätte auch Toyota m.E. gute Chancen im Dienstwagengeschäft.



Hallo Happy,

der Auris ist Geschäftsleasing, konnte mich weder über die Konditionen (Service für 4 Jahre incl. aller Materialien, selbst Verschleiß), noch über den Rabatt beschweren, man muss halt nach fragen, aber Toyota hat schon ein sehr gutes Angebot an Firmenkunden, Lexus ähnlich.

Allerdings, wenn ich Toyo wäre, und die Wahl hätte, meine Autos normal zu verkaufen, oder mit massiven Rabatten, würd ich die Rabatte auch nicht an die große Glocke hängen.

Gruß Christian

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 48

Das ist in fast jeden Land der Welt so. Der Bürger kauft gerne die Autos des Automobilherstellers, der auch im eigenen Land produziert und dort auch Arbeitsplätze schafft. Schau Dir an, was in Frankreich über die Strassen fährt. In Amerika sieht man Schilder mit "Buy American".

Da kauft der deutsche Bürger dann aber auch gerne beim amerikanischen Hersteller Ford, der Werke in Deutschland hat und auch Entwicklung bestimmter Modelle in Deutschland macht. Wenn ein Hersteller das längere Zeit macht, wird er fast als einheimischer Hersteller angesehen.

Wenn Toyota mehr Erfolg in Deutschland wollte, könnte man das durch Werke in Deutschland und Entwicklung von Autos in Deutschland hinbekommen. In den USA macht das Toyota ja auch so.


Das ist schon richtig, wobei ich sagen muss einen in Deutschland entwickelten Toyota möchte ich nicht haben. Die Gefahr dass dieses Gefährt noch biederer als der Corolla/Auris II herkommt und mit Motorisierungen die kein Mensch braucht ist einfach zu groß.  :-D Dann doch lieber geringere Absatzzahlen bei guten Margen und effizienten Antrieben.

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 49

Dann doch lieber geringere Absatzzahlen bei guten Margen und effizienten Antrieben.


Hast Du Anteile an Toyota? Den Gewinn bezahlst Du ja mit und dafür bekommst Du keinen Gegenwert. Die 8% bei Toyota stecken sich die Eigentümer ein und verbauen halt Hartplastik usw.

Bei VW bekommst Du derzeit zu fast 100% Arbeit und weiches Kuschelmaterial in Deinem neuen Auto. Da zahlst Du nur 1,5% drauf. :-)  ;D ;)

Spässle machende Wanderdüne.


Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 51

Hast Du Anteile an Toyota? Den Gewinn bezahlst Du ja mit und dafür bekommst Du keinen Gegenwert. Die 8% bei Toyota stecken sich die Eigentümer ein und verbauen halt Hartplastik usw.

Bei VW bekommst Du derzeit zu fast 100% Arbeit und weiches Kuschelmaterial in Deinem neuen Auto. Da zahlst Du nur 1,5% drauf. :-)  ;D ;)

Spässle machende Wanderdüne.


So so, keinen Gegenwert, hmm? So hart baut Toyota wirklich

Und nein, ich möchte nicht in einer VW Werkstatt reparieren, auch wenn sich die Kunden beim beißen ins Lenkrad nichtmehr verletzen können.  :-D

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 52


Bei VW bekommst Du derzeit zu fast 100% Arbeit und weiches Kuschelmaterial in Deinem neuen Auto. Da zahlst Du nur 1,5% drauf. :) ;D ;)

Spässle machende Wanderdüne.


Ich meine, mich erinner zu können, im Netz mehrfach gelesen zu haben, dass die Produktion eines Golf zwischen 5000 und 6000 € Kosten für VW verursacht...Material und Arbeit. Selbst wenn dann noch 25% Marketing draufgehen, eine riesige Marge.

 

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 53

.... Produktion eines Golf zwischen 5000 und 6000 € Kosten für VW verursacht...Material und Arbeit. Selbst wenn dann noch 25% Marketing draufgehen, eine riesige Marge.


Das kann nicht sein. Vielleicht ohne Material inklusive Abschreibung. Im Netz steht halt viel Mist. Da würde das Kilo Golf bei 1.500kg ca. 4.-€ kosten. Das wäre super günstig. Allein die Komponenten von denen ich Lieferantenpreise kenne (Innenraumteile, Elektronik Amarturenbrett, Sicherheitsteile, elektrische Komponenten Motorraum, Klimaanlage) würden die 4000.-€ erreichen.

https://app-ssl.volkswagen.de/de/dialog_center/infomaterial_anfordern/geschaeftsbericht.htx

Volkswagen: In der Gewinn- und Verlustrechnung sind bei 197.000 Mio€ Material- und Arbeitskosten von 167.400 Mio€ aufgeführt. Das sind 85%. Und da sind Audi und Porsche mit bekannt hohen Gewinnen dabei. Vertriebs- und Verwaltungskosten sind 19.655 Mio€ oder 10%

http://www.toyota-global.com/investors/ir_library/annual/pdf/2013/p42_123.pdf

Bei Toyota sieht es ähnlich aus. 222.400 MioUSD Umsatz mit Kosten von 191.500MioUSD = 86% mit ca. 10% oder 22.MioUSD Vertriebs- und Verwaltungskosten

Bei Volkswagen kommt aber, und darauf beziehe ich mich, der Grossteil des Ergebnisses von Audi und Porsche. Die Marke VW erwirtschaftet derzeit nur geringe Erträge während bei Toyota ohne die gleiche Bedeutung von Lexus wie Audi/Porsche/Skoda für VW das Ergebnis aus dem Toyota Markengeschäft kommen muss.

Übrigens erarbeiten beide Konzerne einen guten Teil des Ergebnisses aus Finanzerträgen = Bankgeschäft. Es gilt weiter: Automobilisten sind Banken mit angeschlossener Automobilwerkstatt.

Gruss

Wanderdüne


Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 54

Das kann nicht sein. Vielleicht ohne Material inklusive Abschreibung. Im Netz steht halt viel Mist. Da würde das Kilo Golf bei 1.500kg ca. 4.-€ kosten. Das wäre super günstig. Allein die Komponenten von denen ich Lieferantenpreise kenne (Innenraumteile, Elektronik Amarturenbrett, Sicherheitsteile, elektrische Komponenten Motorraum, Klimaanlage) würden die 4000.-€ erreichen.

https://app-ssl.volkswagen.de/de/dialog_center/infomaterial_anfordern/geschaeftsbericht.htx

Volkswagen: In der Gewinn- und Verlustrechnung sind bei 197.000 Mio€ Material- und Arbeitskosten von 167.400 Mio€ aufgeführt. Das sind 85%. Und da sind Audi und Porsche mit bekannt hohen Gewinnen dabei. Vertriebs- und Verwaltungskosten sind 19.655 Mio€ oder 10%

http://www.toyota-global.com/investors/ir_library/annual/pdf/2013/p42_123.pdf

Bei Toyota sieht es ähnlich aus. 222.400 MioUSD Umsatz mit Kosten von 191.500MioUSD = 86% mit ca. 10% oder 22.MioUSD Vertriebs- und Verwaltungskosten

Bei Volkswagen kommt aber, und darauf beziehe ich mich, der Grossteil des Ergebnisses von Audi und Porsche. Die Marke VW erwirtschaftet derzeit nur geringe Erträge während bei Toyota ohne die gleiche Bedeutung von Lexus wie Audi/Porsche/Skoda für VW das Ergebnis aus dem Toyota Markengeschäft kommen muss.

Übrigens erarbeiten beide Konzerne einen guten Teil des Ergebnisses aus Finanzerträgen = Bankgeschäft. Es gilt weiter: Automobilisten sind Banken mit angeschlossener Automobilwerkstatt.

Gruss

Wanderdüne


Genau so ist es!
Umso verständlicher, dass die Autohersteller ihre Gewinne zunehmend über Finanzdienstleistungen und "Service" bzw. Ersatzteilhandel erwirtschaften.

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 55
Das Konzerne auch ihr Geld arbeiten lassen, kennt man schon von der Firma Siemens  ;D

Um jetzt aber wieder auf die Firma Honda zurückzukommen. Ein weiterer Grund, neben der Unfähigkeit des Europa Teams, ist gekaufte Aggitation in den Medien.
Ich zitiere:

Zitat
Der Civic ist kein schlechtes Auto. Noch besser wäre er, könnte man auf das futuristisch geschnittene Blech verzichten

http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-08/honda-diesel-civic

Zitat
Im Inneren fühlt man sich wie Captain Kirk auf Ecstasy: Bunt leuchten alle möglichen Anzeigen. Außer Gelb hat Honda für fast jeden Farbton ein Plätzchen gefunden. Die Geschwindigkeitsanzeige variiert je nach Fahrstil von blau nach grün.

http://www.t-online.de/auto/tests/id_70684352/honda-civic-autotest-alles-so-schoen-bunt-hier.html

Die Frage ist weniger wer dafür bezahlt, sondern wo man solche geistigen Tattergreise findet, die mit ihrem Horizont durchs Schlüsselloch im Puppenhaus passen. Da machen dann auch die Raumschiff Gags von vorvorgestern nichtsmehr aus.

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 56
Der Civic ist halt schon ziemlich futuristisch und etwas speziell. Ich hatte 2010 für drei Wochen einen als Ersatzwagen - Spitzname "das Ufo". Details wie das drehbare Zündschluss rechts, aber der Startknopf links sind nicht unbedingt intuitiv. Nimmt man so einen Wagen bei Dunkelheit in Empfang, wundert man sich erstmal über das vermeintlich kaputte Zündschloss, bis man in Mitten des Durcheinanders den Startknopf entdeckt...

Ich fand das Design nicht unbedingt schlecht, aber es ist sicherlich nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ein Golf polarisiert designtechnisch sicherlich weniger.

Grüße

Fabian

Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 57
Ich denke, Geschmäcker sollte man den Käufern selbst überlassen - da haben sich Journalisten eigentlich neutral zu verhalten. In den USA kräht kein Hahn nach dem Golf, da ist der Jetta wesentlich erfolgreicher.

Beim Civic habe ich alle wichtigen Anzeigen direkt im Blick, beim Golf sehe ich dagegen garnichts. Erst wenn ich die Augen von der Straße nehme, sehe ich unterhalb ein einen veralteten Analogtacho vom  dessen Rundscheiben links und rechts von Lenkrad verdeckt werden. Und um die Fahrzeugbeleuchtung zu steuern, muss man nach links ausholen um an Backofenschaltern rumzuspielen. Beim Civic/Auris habe ich alles am Lenkrad :)


Re: Keine Honda Hybriden mehr für Europa

Antwort Nr. 59

Der Civic ist halt schon ziemlich futuristisch und etwas speziell. Ich hatte 2010 für drei Wochen einen als Ersatzwagen - Spitzname "das Ufo". Details wie das drehbare Zündschluss rechts, aber der Startknopf links sind nicht unbedingt intuitiv. Nimmt man so einen Wagen bei Dunkelheit in Empfang, wundert man sich erstmal über das vermeintlich kaputte Zündschloss, bis man in Mitten des Durcheinanders den Startknopf entdeckt...

Ich fand das Design nicht unbedingt schlecht, aber es ist sicherlich nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ein Golf polarisiert designtechnisch sicherlich weniger.

Grüße

Fabian


Bin den Civic (8. Gen.) drei Jahre lang gefahren, das Cockpit war toll. Schick und alles einwandfrei ablesbar. Dazu ein Wahnsinns Raumgefühl.

Die deutsche Presse hängt sich ständig an dem 2-Ebenen-Cockpit auf.
Digitaltacho beim Civic ----> Mist
Digitaltacho per HUD an gleicher Stelle (wie beim neuen Mini) ----> total toll

Soweit mal wieder zur deutschen Berichterstattung.