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Thema: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel (35154-mal gelesen)
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Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 60


Da gings um den Katalysator. Der ist doch nicht das Problem, genausowenig wie ein Partikelfilter das Problem ist.

Die Dieselprobleme sind zahlreich und weitrechend. Angefangen bei künstlich subventinoierter Kraftstoff in Deutschland (eingeführt von den Nazis, zahlen die Benzinfahrer über Steuern die Touren der Diesler mit). Dieser Kraftstoff hat 15% höheren Energiegehalt und wirkt in Kombination mit der Subventionierung attraktiv. Der leicht geringere CO2 Ausstoss laut NEFZ Zyklus beinhaltet keine Freibrennzyklen der Filter und kümmert sich auch nicht um NoX Emissionen Link. Selbst bei 100% funktonierendem DPF und NoX Umwandlung durch Urea Injektion sind Dieselabgase Krebserregend und die WHO
Zitat
kategorisiert Diesel wie Asbest oder Senfgas
Link. Hinter einem Benziner kann ich ohne Probleme an der Ampel warten oder im dichten Stadtverkehr herfahren - hinter einem TDI/CDI/wasauchimmerDI schalte ich die Klima auf Umluft, da der Gestank dieser Ölbrenner kaum zu ertragen ist.

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 61
@KaizenDo

Wir beide sollten nicht jedes Thema für unsere Diskussion Diesel versus Benziner benutzen. Die ganzen Argumente und Links haben wir schon gefühlte 10 mal ausgetauscht. Ich hör jetzt hier auf.

Liebe Grüsse

Wanderdüne

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 62

@KaizenDo

Wir beide sollten nicht jedes Thema für unsere Diskussion Diesel versus Benziner benutzen. Die ganzen Argumente und Links haben wir schon gefühlte 10 mal ausgetauscht. Ich hör jetzt hier auf.

Liebe Grüsse

Wanderdüne

Du hast recht. Diese Glaubenskriege gehen mir auch auf den Geist. Und auch Zitate wie "entblödet", "Lügen" etc.
Ich hoffe hier ist nicht das Forum der "Glaubenskrieger".



Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 65
happyyaris> Ich wollte Dich zum einen rein interessenhalber mal fragen ob Du Urban Priol, Georg Schramm oder die Anstalt kennst. Zum anderen nennt man Falschaussagen die bewusst gemacht werden um andere Menschen hinters Licht zu führen eine Lüge.

Glaubenskriege werden hier aber nicht geführt, keine Sorge und einen schönen Abend noch  ;)

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 66
Es ist keine Glaubensfrage sondern nur eine der normalen Schulphysik. Simpelste Überschlagsrechnungen und einfachste Überlegungen reichen schon um zu bestätigen, dass es keine CO2 Lügen gibt.

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 67
(...)dass es keine CO2 Lügen gibt.

Doch, und zwar die Lüge, dass Autos pro Kilometer soviel ausstoßen wie im NEFZ ermittelt ;-)

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 68
Ich verstehe schon dass man sich darüber aufregen kann wenn man von anderen Fahrern mehr als notwendig und aus derem Eigenvorteil gesundheitlich geschädigt wird. Und das obwohl es weniger gesundheitsschädliche Mobilitätskonzepte gibt. Insbesondere kritisiere ich neben den Dieseln die Nur-Benzin-Direkteinspritzer, aber eben auch die Normierung und die damit hervorgerufenen falschen Entwarnungen.

Wenn ein Diesel in der Realität 7-10 mal mehr von den nun wirklich giftigen NOx-en abgibt als in seiner offiziellen Einstufung steht ist das schon Betrug, von wem auch immer. Und da er aufgrund des Luftüberschusses auch noch besonders viel davon erzeugt im Vergleich zum Benziner verbessert sein Image nicht, zumindest nicht bei mir.

Daher habe ich ja schon einmal an anderer Stelle (anderes Forum) vorgeschlagen, dass z.B. 1 Promille des "so sauberen Abgases" doch bitte in den Innenraum umgeleitet werden sollte. Es wird eine wenn auch geringe Verbindung zwischen Erzeugung der Gifte und der dadurch hervorgerufenen Belastung erreicht.

Das sollte natürlich für alle PKWs gelten, auch für den zwar deutlich besseren aber eben auch nicht sauberen Hybriden.

Also ich würde mein Verhalten sicher ändern, auch wenn ich nicht glaube dass 1 Promille vom P3 - Abgas wirklich gesundheitsschädlich wären. Ich würde versuchen weniger zu fahren, mehr Fahrrad und mich sofort um ein E-Auto kümmern.

Ich bin überzeugt dass wir alle ganz schnell weg von den Giften kämen und bräuchten auch keine Umweltplakette mehr um die Stadtbewohner etwas vor uns Egoisten zu schützen.

Zu den Kosten: da ein E-Antrieb incl. Akku meines Erachtens deutlich weniger komplex ist und auch weniger Teile hat als ein Verbrenner bin ich überzeugt, dass entsprechende Stückzahlen vorausgesetzt, ein E-Auto billiger wäre als ein entsprechendes Verbrennerauto. Entsprechend weniger Reparaturen wären ein Nebeneffekt.

Aber auch ich sehe es in der augenblicklichen Situation nicht ein, Kompromisse in der Reichweite zuzüglich des teureren Preises einzugehen. Aber ich freue mich für jedes neu zugelassenes E-Auto und bewundere die Entscheidung Einzelner die den Umstieg trotz der Nachteile schon jetzt machten.

Gruß alupo

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 69
Nun besteht die Umweltbelastung ja nicht nur aus den giftigen Abgasen sondern auch aus dem Effekt auf die Erderwärmung (GWP). Und da hat die höhere prinzipielle Dieseleffizienz inkl. der notwendigen "grauen" Energie zur Herstellung (bei Benzin deutlich höher) einen positiven Effekt (gerechnet ca. 16% siehe http://forum.hybrid-piloten.de/index.php?topic=3649.msg59703#msg59703).


Also ich würde mein Verhalten sicher ändern, auch wenn ich nicht glaube dass 1 Promille vom P3 - Abgas wirklich gesundheitsschädlich wären.


@alupo

Mach das bitte nicht! Das ist ziemlich ungesund. Auch die Abgaswerte vom P3 wurden im NEFZ gemessen und sind um Potenzen schlechter im Betrieb.

Das Prinzip, die Menschen mit den Folgen ihres Handels direkt zu konfrontieren, sollte aber nicht nur für Dieselfahrer (die hier so gern und oft als Stinker gehandelt werden) gelten:

- Schweinefleischesser: 1 Tag im Jahr im Schweinemaststall
- Hühnereiesser: 1 mal Stallreinigung bei Käfighaltung
- Jeansträger: 1 Tag mit den Indern die Jeans färben und ätzen
- Smart-Fone Besitzer: 1 Woche in der chinesischen Elektronik-Fabrik arbeiten
- Hybrid Fahrer: Jahresurlaub neben den chinesischen Abbaustätten für seltene Erden
- usw.

Aber dauernd daran denken sollten wir schon alle - ich denke auch eher über ein E-Fahrzeug als nächstes Fahrzeug nach.

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 70

Also ich würde mein Verhalten sicher ändern, auch wenn ich nicht glaube dass 1 Promille vom P3 - Abgas wirklich gesundheitsschädlich wären. Ich würde versuchen weniger zu fahren, mehr Fahrrad und mich sofort um ein E-Auto kümmern.


Du würdest Dein Verhalten sicher ändern, wenn Du Dich mit Deiner schrittweisen Vergiftung auf freiwilliger Basis konfrontiert sehen würdest?? Hast Du schonmal darüber nachgedacht, dass das auch einfach so geht? Also ich laufe z.B. öfter mal zum Einkaufen. Völlig ohne suizidale Hintergedanken um mich selber dazu zu zwingen...

Gruß Joe

 




 

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 71

Aber dauernd daran denken sollten wir schon alle - ich denke auch eher über ein E-Fahrzeug als nächstes Fahrzeug nach.

Ich hab schon ne Probefahrt gemacht. Warum am Ende nicht:

* Mangelnde Beweglichkeit und Zuverlässigkeit Arbeitgeber. Wer weiß schon, ob der nächstes Jahr noch in Reichweite liegt.
* Mangelnde Beweglichkeit und Zuverlässigkeit Politiker + Energieversorger. Wer weiß schon, ob es nächstes Jahr noch günstige Nachtstromtarife gibt.
* Korrosionsschutz Fahrzeug zweifelhaft, Standheizung fehlt, Anhängekupplung für Notstromaggregat ebenso, Ersatzbatterien und Stromanschlüsse nicht standardisiert.
* Notwendig eigenes Haus + Garage + Steckdose. Kostet 1500 Euro/Monat, zugleich wird man Knecht der Bank. Oder wie kann man 250.000 Euro noch risikolos ansparen? Nur mit einem defakto unkündbarem Job im öffentlichen Dienst oder bei einem Großkonzern.
* Der Preis KFZ ist hoch, wär aber noch gegangen. Man spart ja hinterher Benzin/Diesel und Steuer.

Tut mir leid, aber mit dieser Aufssummierung von konzeptionellem Murks konnte ich nicht's mehr anfangen. Ein etwas schnelleres Elektrofahrrad, das könnte gut passen, wenn man damit auf Fahrradwegen noch fahren dürfte. Darf man in Deutschland nicht, egal wie schnell man damit fährt, nur in Österreich kein Problem.

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 72
@Joe
ich gehe davon aus dass jeder schonmal das tut was er persönlich als akzeptabel findet. Aber diese persönliche Grenze ist nicht fest. Durch geänderte Rahmenbedingungen kann man diese sehr wohl verschieben, siehe  Beispiel mit der unterschiedlichen Mineralölbesteuerung.

@Wanderdüne
naja, 1 Promille von dem was "hinten" rauskommt ist doch nicht soooo viel.

Im Abgas sind im wesentlichen doch die oxidierten Kohlenstoffatome d.h. CO2 (das prickelnde im Cola oder das was den Schaum im Bier macht), die oxidierten Wasserstoffatome d.h. H2O (also Wasser) neben den luftinerten Stoffen wie Stickstoff (glücklicherweise wird bei der Verbrennung nur ein extrem kleiner Teil zu NOx oxidiert) und den Edelgasen Argon, (und jetzt wird es ganz wenig) Xenon und Krypton.

Ich finde schon dass es nicht schlecht wäre, wenn der Verbraucher etwas mehr über die Herstellung seiner Produkte erfahren würde. Dann würden die wenigsten "stonewashed Jeans kaufen" bzw. es wäre aus ganz anderen Gründen peinlich so etwas zu tragen.

Ich hatte eher zufällig im Büro einer Kollegin ein dort aufgehängtes vereinfachtes Produktionschema der Raffinerie südlich von Mannheim angesehen. Nein, ich glaube nicht dass die Herstellung von Benzin energieintensiver ist als die von Diesel, Kerosin oder Kerzenwachs.

Der Grund: es ist alles eine Kuppelproduktion und damit im Prinzip wie bei einer Kuh: diese produziert als Vegetarierin das treibhausschädliche Methan (~Erdgas). Die Menge z.B. pro Tag ist berechnenbar.

Das Problem ist wie ich diese Menge auf die Produkte die aus der Kuh hergestellt werden aufteile, z.B. wieviel % davon bekommt die Milch (in Form von Milch, Käse Sahne, Joghurt etc.), wieviel %-Anteil des Methans bekommt das Rindfleisch zugeordnet, wieviel das Leder das in die Schuhe geht und wieviel schlage ich auf den Tortenguß drauf der aus den Knochen der armen Kuh hergestellt wird. Verteile ich das nach der Masse, nach Volumen, nach Umsatz aus den Produkten. Eventuell noch mit einem Gewichtungsfaktor versehen?

Nein, ich würde eine derartige Veröffentlichung nur glauben wenn ich die Ermittlung mit dem Verantwortlichen durchgesprochen hätte. Vorher nicht.

Meine Vermutung: in dieser Raffinerie ist der Anteil der "leichten" Produkte (LPG, Benzin) etwas höher als die der schweren (Diesel, Kerosin Teer, Wachs). Daher  wird oft den "Hauptprodukten" überproportional mehr zugeschlagen. Das stimmt definitiv für alle Steamcrackerprodukte.

Dennoch bedanke ich mich dass Du mir meinen bösen Vorschlag nicht zumuten willst. War ja auch nur als provozierender Denkanstoß gemeint ;-).

Gruß alupo

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 73

Tut mir leid, aber mit dieser Aufssummierung von konzeptionellem Murks konnte ich nicht's mehr anfangen.

Das sehe ich im Augenblick leider genauso. Aber ich beobachte weiter und hoffe dass einige Punkte wie Reichweite, Preis mal attraktiver werden und bis dahin lebe ich mit meinem Prius und seinem Schadstoffausstoß eben weiter. Und ich freue mich über jedes gekauftes E-Fahrzeug, denn mit der kumulierten Verkaufsmenge sinkt zukünftig der Preis über die Kostendegression.

Gruß alupo

Re: Umweltbelastung Hybrid vs Diesel

Antwort Nr. 74
@alupo

Ich bezog mich nicht auf Deinen Vorschlag, sondern auf die von Dir im von mir zitierten Absatz gemachte Aussage zu Deiner Person. Klingt, als ob Du selber wider besseren Wissens nicht bereit bist Dein Verhalten freiwillig zu verändern. Daher.

Ansonsten halte ich es für den falschen Ansatz die Leute mit Fleiß vergiften zu wollen. Gut fände ich aber, wenn der Liter Sprit 5 Euro kosten würde. Dann wäre endlich wieder Platz auf der Straße  :wldn:.

War ein Witz! Trotzdem trifft es zu...


Gruß Joe