Zum Hauptinhalt springen
Thema: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid (4199-mal gelesen)
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

http://www.autobild.de/artikel/vw-golf-plug-in-toyota-prius-plug-in-vergleich-4456651.html

Die Spekulation, dass der Golf Hybrid 7 Liter verbrauchen könnte weil der "einfache Benziner" ja bereits einen Verbrauch von 6,3 Liter hat, dürfte typisches Bild-Niveau haben. Wenn dem so wäre... wieso baut VW dann den Golf Hybrid?

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 1

... wieso baut VW dann den Golf Hybrid?


Weil sie in USA die Diesel nicht verkauft bekommen und für den Markt einen Hybrid entwickeln mussten?
Und wenn die Technik schon mal da ist kann man sich, wie die anderen Hersteller die die letzten Jahre im TDI-Tiefschlaf verbracht haben, mit dem absurden Plugin-Verbrauchszyklus gepaart mit Superkredidts den Flottenverbrauch schönrechnen und weiter hauptsächlich die Kohle mit dicken SUVs scheffeln?
Nur mal so als These in den Raum gestellt...

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 2
Ja, die Vermutung hätte ich auch. Aber die Behauptung, dass der hybride Golf "im reinen Benzinbetrieb" 7 Liter schlucken könnte ist schon Schwachsinn alleine, weil der hybride ja nun mal definitionsgemäß nicht längere Zeit messbar alleine mit dem Benziner fährt. Und da der Benziner gleich ist zu meinem Jetta und auch die Gewichtsklasse stimmt, sollte der Verbrauch auch so hoch sein (<6 Liter).
Bedenklich finde ich allerdings, dass der Golf auf 350 NM ausgelegt ist, was ich eigentlich sehr übertrieben finde. Denn bei mehr als 250 NM können die kein trockenes DSG verwenden, sondern müssen das mit Öl-Kühlung und Ölpumpe verwenden. Das erhöht wiederrum den Verbrauch um 8-10%. Wenn man es so rechnet, und den Otto-Autobild-Gasfuß nimmt, könnten die knapp 7 Liter wieder passen.

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 3
Zum "reinen Benzinbetrieb": Kann es sein, dass sie damit den Benzinverbrauch meinen, der sich einstellt, wenn das Auto nie an der Steckdose aufgeladen sondern nur Benzin getankt wird? Dieser Verbrauch wäre tatsächlich interessant, denn dann könnte man ihn mit "normalen" (nicht Plugin) Hybriden vergleichen.

Zur tollen VW-Qualität ("perfekt bis in die letzte Schraube"): Die gefühlte Qualität (Materialanmutung) und die tatsächliche Qualität im Sinne von Langzeitzuverlässigkeit, Reparaturanfälligkeit usw. sind eben zwei verschiedene Dinge.

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 4
Wundert mich das Autobild so schlecht über den Golf Plug in Schreibt ;) 7 Liter ist viel :( Mal sehen wie sich das Auto macht wenn es den irgendwann mal auf den Markt ist.

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 5

Zur tollen VW-Qualität ("perfekt bis in die letzte Schraube"): Die gefühlte Qualität (Materialanmutung) und die tatsächliche Qualität im Sinne von Langzeitzuverlässigkeit, Reparaturanfälligkeit usw. sind eben zwei verschiedene Dinge.


Stimmt! Deshalb fahre ich ja auch einen Japaner. Allerdings finde ich es schade, dass man so lange suchen muß, um einen zu finden, der auch schön gemacht ist. Ist es denn ein Widerspruch, Dinge schön und haltbar zu machen? Wenn man mal so einen dt. Wagen als Mietwagen hat, finde ich den schon beeindruckend. Besonders der A3 hat es mir richtig angetan. Privat hätte ich große Hemmungen, mir so einen Diesel zuzulegen aber ein tolles Auto ist es dennoch!

Wenn man sich anschaut, was der Golf an innovativen Ausstattungen bietet, kommt man richtig ins Schwärmen. Fernlicht, dass den Gegenverkehr automatisch ausnimmt. Einen 14-Wege-Fahrersitz, der sehr gut massiert. Ein Fahrwerk, dass tatsächlich komfortabel und sicher ist.

Vom neuen Auris habe ich mir einiges versprochen. Im Prospekt schaut der Innenraum recht gut aus. Aber wenn man mal so drinsitzt, springt der Funke irgendwie nicht über.

 

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 6

Zum "reinen Benzinbetrieb": Kann es sein, dass sie damit den Benzinverbrauch meinen, der sich einstellt, wenn das Auto nie an der Steckdose aufgeladen sondern nur Benzin getankt wird? Dieser Verbrauch wäre tatsächlich interessant, denn dann könnte man ihn mit "normalen" (nicht Plugin) Hybriden vergleichen.

Das macht aber kein "normaler" Besitzer eines PlugIns. Wenn man den PlugIn nie auflädt, kann man sich gleich einen normalen Benziner kaufen.

Im gelben Forum habe ich mich auch schon darüber echauffiert, dass der Benzin-Verbrauch von PlugIns und Rangeextendern bewertet wird.

Einen PlugIn oder Elektro-Auto kauft man sich, wenn man mindestens 90% aller Strecken elektrisch fährt. Längere Strecken mit dem Benziner sollten immer die Ausnahme sein.

Für jedes Fahrprofil gibt es ein passendes Auto!

Grüße
Peter



Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 7

Einen PlugIn oder Elektro-Auto kauft man sich, wenn man mindestens 90% aller Strecken elektrisch fährt. Längere Strecken mit dem Benziner sollten immer die Ausnahme sein.


In den Niederlanden hat eine Studie ergeben, dass sich viele Nutzer einen PlugIn-Hybriden ausschließlich wegen der staatlichen Förderung zulegten, aber auf die "Nachteile eines Elektroautos" (Aufladen) verzichten und das Fahrzeug reinweg im Benzinbetrieb betreiben:

http://www.goingelectric.de/2012/11/10/news/plug-in-hybrid-verbrauch-benzin-niederlande/

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 8
Da kann man mal wieder sehen, wozu falsche oder Schnellschuss-Subventionen führen. Eigentlich bin ich für eine Förderung von umweltfreundlichen Fahrzeugen, aber in diesem Falle gehört sie sofort gestoppt.

Gut gemeint ist ja bekannterweise nicht immer gut gemacht :(

Grüße
Peter

Re: AutoBild Vorab-Test: Golf-Plugin-Hybrid

Antwort Nr. 9
sehen wir es mal positiv ;) somit wird der Absatz gestärkt, Hersteller sind begeistert und entwickelt neue Plug in bzw. Elektroautos und weil viele Akkus gebaut werden und Konkurrenz besteht wird die Erforschung von neuen besseren speichern vorangetrieben ;)