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Thema: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis (258872-mal gelesen)
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Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1380
Ich kann die Beobachtung von hungryeinstein nur bestätigen.
Ein Prius ist ja eh schon ein statement, da braucht's gar keine "Hybrid"-Plakette.
Und offenbar ist das für viele schon eine Provokation an sich. Da wird sogar bei normaler Fahrweise in der Stadt noch ein Überholvorgang gestartet, auch bei einspuriger Straßenauslegung, man fasst es kaum. :-(
Wenn ich dagegen mit meinem MX5 unterwegs bin, kommt niemand auf die Idee, mich zu bedrängen, mir die Vorfahrt zu nehmen oder mich in kuriosen Situationen zu überholen, selbst, wenn ich verhalten fahre und nicht "artgerecht". ;-)

Trotzdem bleibe ich dabei: in diesen Zeiten muss soviel Provokation einfach sein, die HSD-Plakette bleibt dran!

Gruß!
JoAHa

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1381
Gibt es überhaupt noch Leute, die einen Prius 2 oder 3 erkennen? Die sind ja mittlerweile sehr unauffällig und bei uns auch selten. Und das Hybrid-Schild ist so klein, dass man es kaum erkennt.

Da scheinen die Autofahrer in den verschiedenen Städten sehr unterschiedlich zu agieren. Bedrängt werde ich im Köln/Bonner-Raum unabhängig vom Fahrzeug nur, wenn ich langsam beschleunige und langsam unterwegs bin. Klar, wer in der Stadt bei Tempo 50 real nur mit 40 km/h unterwegs ist und langsam beschleunigt, wird von vielen bedrängt. Allerdings sind in Köln mittlerweile viele Stadtteile, bei denen große Teile auf 30 km/h begrenzt sind, man Slalom fahren muss und wo durch die vielen parkenden Autos nur eine Spur zur Verfügung hat.

Mit dem e-Up werde ich trotz E-Kennzeichen nur selten bedrängt. Der beschleunigt in der Stadt enorm. Da kommt selbst ein sportliches Fahrzeug kaum mit. Fast ohne Mehrverbrauch. Selbst im Eco-Modus. Macht natürlich keinen Sinn stark zu beschleunigen, wenn man dann an der Ampel steht. Aber ansonsten macht es Spass, wenn es übersichtlich ist und man so keine Kinder gefährdet. Der Yaris Hybrid hat dagegen ein recht beschauliches Beschleunigungsverhalten, wenn er nicht laut werden soll.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1382
Ich hatte mir vor einiger Zeit mal ein Zusatzgerät gegönnt, um ein paar mehr Daten anzuzeigen lassen zu können.

Vor allem kann man den Durchschnittsverbrauch justieren, da der Bordcomputer immer 0,2-0,3 Liter wegschwindelt.

Jetzt habe ich also einen echten Wert, den ich auch beim Berechnen heraus kriege.

So fahre ich jetzt also meinen Weg zur Arbeit mit einer ganz echten 3 vor dem Komma.

Leider setzt sich der Wert nach jeder Fahrt zurück, über die ganze Tankfüllung kann ich es nicht anzeigen lassen.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1383
Mich hat nach nun 130.000 km mal interessiert, wie weit ich elektrisch gefahren bin.
Wirft mir der Bordcomputer leider nicht aus, aber Honda liefert hier einen wichtigen Wert, mit dem ich rechnen kann.

Der Jazz verbraucht laut Normwerten 4,5 l Benzin und 3,5 kWh auf 100 km.

Ein sparsamer Elektrowagen verbraucht rund 12 kWh/100 km. Das ist meine Rechenbasis.

Bei 3,5 kWh/100 km hat der Jazz somit 4.550 kWh auf 130.000 km produziert und verbraucht.

Im Verhältnis zum reinen Stromer komme ich mit 3,5 kWh 29,17 km weit. Auf 130.000 km hochgerechnet entsprechen diese 29,17 % dann 37.921 rein elektrisch zurück gelegte Kilometer.

Rechne ich auf den Normverbrauch des Jazz Hybrid von 4,5 l/100 km 29,17 % oben drauf, lande ich bei 5,8 l/100 km. Und das ist dann tatsächlich so ziemlich der Praxisverbrauch vom hybridlosen Jazz.

Meine Milchmädchenrechnung passt also prima. ;)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1384
Gratulation! :applaus:

Die nette Wahrscheinlichkeitsrechnung zeigt, wie effizient Dein JazzHybrid unterwegs ist - immerhin stammt der Strom aus dem verbrauchten Sprit und der Rekuperation und musste (konnte) nicht von außen zugeführt werden!
Das ist doch mal eine reife Leistung, alle Achtung! :-D

Weiter gute und sparsame Fahrt - auf die nächsten 130.000 km!

Gruß!
JoAHa

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1385
@hungryeinstein Hm, interessante Rechnung, auch wenn ich für die sparsamen Elektroautos, die im Schnitt mit 12kWh auf 100km auskommen, gerne Beispiele hätte. ;-) Einfallen würden mir e-Up & Co und der Ur-Ioniq. Ich denke, der Durchschnittsverbrauch dürfte drüber liegen.
Gerechnet hast du mit den Werksangaben. Was kommt denn raus, wenn du deinen Realverbrauch ansetzt? Oder liegst du tatsächlich beim Normverbrauch?

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1386
Einen Tesla fahre ich zumindest mit 13 kWh.  :-)

Die Rechnung passt nicht zu 100 %. Mittlerweile fahre ich fast dauerhaft Normverbrauch und auch mal darunter.

Über die ganze Strecke liegt mein Verbrauch aber knapp 10 % über der Norm, das müsste man dann beim Strom ggf. gegen rechnen. Wobei das schwer zu rechnen sein dürfte.
Vielleicht waren die Phasen mit Verbrenner nur verbrauchsintensiver und die elektrische Strecke gleich.

Deswegen halt eine einfache Rechnung, die aber vielleicht gar nicht sooo unrealistisch ist.  :-)

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1387
also ich fahre seit dem es früh immer über 15C ist konstant im "B" und laut Anzeige 4,0l und 4,35l laut Tankrechnung.
War jetzt mal 400km reine Autobahn, da sind es nun 5,8l Anzeige.
Ich denke die Rekuperation bringt einiges, vorallem bei meinen Stadtfahrten.

Wäre ja auch mal interessant wieviel kW der Motor überhaupt zieht, zumal ja beim elektrischen Anfahren auch paar Amper gebraucht werden. Sind denn die Angaben vom E-Motor mit den 80kW (109PS) auch elektrisch umrechenbar?

Die Li-Ion hat 173V DC muss in AC 3-phasig wandeln.
Da der fast 1kWh Akku ja das Auto komplett ohne Verbrenner mit 253nm beschleunigen kann müssen da ja kurzzeitig Ströme von 25-50A über den Akku fliessen. 100A find ich für die kleine Akku fast zu viel.

Wie kann man das mal weiter denken?

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1388
Kommt darauf an, ob der Motor selbst noch ein Getriebe hat oder irgendwo umgesetzt wird. I.d.r. müsste da aber irgendwo ein Typenschild sein.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1389
hab nochmal recherchiert
https://www.zvei.org/fileadmin/user_upload/Presse_und_Medien/Publikationen/2014/januar/Spannungsklassen_in_der_Elektromobilitaet/Spannungsklassen-Elektromobilitaet.pdf

Es fliessen tatsächlich 300-400A und da kommt ja noch der ganze Rest dazu (Steuerung,Licht etc.)

Schon rein technologisch will man da ja beim e:HEV viel über den Generator an Strom fliessen lassen und nicht über die Akku,
sonst wäre die ja schon nach 1-2Jahren durch.
Da gibts ja beim e:HEV auch noch keine Erfahrung ob man nach 4-5Jahren den Akku wechseln muss.

Spätestens wenn er im Sommer keine 4,0l mehr braucht und der Verbrauch mit den Jahren in die Höhe geht dann könnte das ja auch auf eine defekte Zelle hindeuten.

Müsste man auch mal in der Werkstatt fragen was das BMS so an Daten speichert wie zB die Ladezyklen um auf das rein elektrische Fahren zurück zurechnen.


Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1390
Jazz Hybrid bei Hitze.

Heute über 40 Grad, das erste Mal, seit ich den Wagen habe. Und ja, einiges ist anders als sonst.

Der Wagen fährt am sich prima wie immer. Aber die Drehzahl geht im Stadtverkehr nicht richtig in den Keller. Rund 300 U/min mehr als sonst.
Merkt man nicht, sieht man nur am Drehzahlmesser.
Der Wagen fährt seidig weich an, besser kann das kein Wandler. Tja, heißes Getriebeöl sei Dank.
Die Klimaanlage ackert, schafft es von rund 65 Grad auf 26 im Innenraum... nach 40 km. Problem wie immer die niedrige Drehzahl, die auf der Strecke bei maximal 2.000 Touren lag.
Der Hybridantrieb arbeitet wie gewohnt, bei normaler Fahrt. Schalte ich aber manuell durch die 7 Gänge und gebe Vollgas, wandert die Unterstützung nicht wie gewohnt auf Anschlag, bei zwei Strichen bleibt sie hängen. Erst als ich 30 km hinter mir habe und der Akku genug gekühlt wurde, geht auch wieder mehr.
Das Laden geht auch nicht nicht mehr so fix wie sonst, Ströme werden stark begrenzt.

Was sich auch auf den Verbrauch auswirkt, 5 l auf 100 km, sonst sind es auf gleicher Strecke eher 4,4.

Hitze lässt den Hybrid saufen.

Aber ansonsten stirbt er wenigstens nicht den Hitzetod, die Motortemperatur bleibt unauffällig, da muss ich mir keine Sorgen machen, erst Tempo 120 lässt die Kühlflüssigkeit auf über 90 Grad steigen.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1391
Klingt an sich ja problemlos. Ähnlich war mein P4 auch unterwegs. Allerdings legt die Klima kräftig zu, ich habs in rund 10 Minuten auf erträgliche Innenraumtemperatur geschafft, natürlich wird die Batterie dabei schnell leergenuckelt und der Verbrenner läuft deutlich öfter.

Die EV-Unterstützung war allerdings unauffällig, die war nicht anders als vorher und auch der Verbrenner fiel mir nicht negativ auf. Nur der Verbrauch war auch bei mir sehr hoch, was eben am ständigen Nachladen durch laufenden Verbrenner lag. Statt gerne mal 5,irgendwas waren es 7,irgendwas.

Aber meine Klima hat drei automatische Stufen, Low, Normal und High, und bei High geht schon ordentlich Wind durch die Bude.  :-D  Wundert mich etwas, dass der Jazz seine Insassen da so leiden lässt.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1392
Das ist so, wie Du es beobachtet hast: wenn die Klimaanlage richtig Leistung fordert, die ja elektrisch und nicht über die Motordrehzahl generiert werden muss, dann wird das am Traktionsakku sehr nachhaltig sichtbar/spürbar. Entsprechend oft muss der ICE den Akku nachladen und der Verbrauch steigt spürbar. Bei normalen Witterungsbedingungen bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig Zusatzverbrauch AC erfordert. Aber bei der Hitze ...

Wird beim Jazz der Kältekompressor über den ICE angetrieben?

Gruß!
JoAHa

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1393
Beim Jazz treibt der Benziner die Klima an.

Antw.: Honda Jazz Hybrid - Erfahrungen aus der Praxis

Antwort Nr. 1394
Wir haben wieder günstig Urlaub gemacht. Mit Matratze, Unterdecke, 2*2 m Bettdecke und unseren beiden Daunenkissen im Kofferraum ging es auf Tour.
Alles zusammen lässt sich einfach in den Kofferraum rollen und wenn man dann müde ist ausrollen. Bett machen, in beide Richtungen, dauert ganze zwei Minuten.

So hatten wir ein tolles Wochenende mit zwei Übernachtungen auf Usedom.

Günstig war auch die Fahrt an sich, 40,79 € an Sprit Dank super Verbrauch trotz E10 und laufender Klima. :-)
Die alte Kiste kann es noch. ;)