Zum Hauptinhalt springen
Thema: 12V Batterie laden (32413-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

12V Batterie laden

Hallo,
diese Woche habe ich die 12V Batterie meines P3 entleert. Ich denke es lag daran, dass ich die hintere Innenbeleuchtung angelassen habe. Ist wohl beim Beladen aus Versehen eingeschaltet worden.

Es war schon ein Schock für mich - ein totes Auto.

Batterie Laden geht nicht, weil ich nicht mehr an den Kofferraum kam. Also Ladegerät an die Anschlüsse im Motorraum. leider hat das überhaupt nicht funktioniert. Hat das schon mal jemand gemacht?

Bei meinem P3 gab es nur seltsame Geräusche - wie von einer Pumpe. Ich habe nicht ergründen können woher die kamen.  Sowohl ein altes dummes Ladegerät als auch ein C-Tek habe ich ausprobiert.
Habe dann den Den Pannendienst gerufen. Der hat seine Startbatterie angeschlossen und der P3 bootete sofort.

Nach ein wenig Laden konnte ich mit dem C-Tek die 12V Batterie voll machen. Nur: warum erst dann?
Wie sind eure Erfahrungen?
Grüsse, Wilfried.

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 1
Hallo wiljoh,

da brauchst leider etwas Gedult, wenn du mit dem Ladegerät an die Anschlüsse im Motorraum gehst, dann werden mit dem Ladestrom erst einmal all die Dinge versorgt, die auch im ausgeschalteten Zustand unter Strom stehen müssen. Das Rattern, das du vernommen hast, kommt vom Bremssystem und ist normal, vergleich es mal mit dem selben Rattern, das du hören kannst, wenn du den Prius ausschaltest, und ein paar Sekunden wartest, dann hat es auch. Da Ladegeräte eher selten mehr als 10 Ampere liefern, dauert es eine geraume Weile, ehe der Akku dann auch geladen wird, weil eben die Nebenaggregate zuerst versorgt werden, und nur der Rest im Akku ankommt. Aller Wahrscheinlichkeit hätte es gelangt, etwa 30 Minuten das Uraltgerät dran zu lassen, um dann bei angestecktem Ladegerät den Prius zu booten.

Gruß Christian

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 2
Hallo wiljoh,

Willkommen bei den Hybrid - Piloten.

Zu deinem Batterie Problem bei deinem Prius 3 : eine Tiefentladene "Autobatterie" wirst Du mit einigen ektronischen Ladern (Aldi zuletzt z.b.) nicht wiederbelebt bekommen.
Diese sonst sehr schlauen Teile verweigern unter einer gewissen Spannung das laden der Batterie, meist unterhalb 10 Volt.

Eine Batterie die richtig runter ist hat manchmal nur 8 Volt ...
Da ich ein umfangreiches Arsenal an Ladetechnik habe , helfe ich mir dann mir dem 600 milliampere Steckernetzteil Lader.
Eine Stunde da dran , dann mag das C-Tek die Batterie auch wieder  ;)    Starthilfe geben über die Motorraum Anschlüsse geht allerdings auch zum Aufwecken der Batterie.


Wenn das C-TEK dann später allerdings auf Fehler geht (rote LED) kannst Du die Batterie gleich getrost austauschen.

Edit: nochmals nachgeprüft aus aktuellem Anlass...

Der Aldi Lader von letztem Monat , Modell Auto XS lädt tiefentladene Auto Batterie ( ca. 6 Volt ) nicht, das Ctek  Multi XS 4003 schon.

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 3
Zusätzlich zur Standheizung wurde bei meinem P3 auch eine Steckdose mit einer Ladezustandsanzeige für das CTEK Ladegerät eingebaut. Das CTEK XS3600 ist in der Leistung vergleichbar mit dem 4003 hat nur weniger LEDs zur Lade-Anzeige. Durch die vielen Beiträge mit den Batterieproblemen, habe ich nun das seit einem Jahr unbenutzte Ladegerät an die Steckbuchse in der Mittelkonsole angeschlossen und ca einen Tag geladen. Am Ladegerät leuchtete dann die Voll LED und die grüne LED an der Steckdose blinkte. In der Gebrauchsanweisung für  das XS 3600 steht nichts von einer notwendigen Restspannung in der Batterie. Der Vorteil der Lade-Steckdose ist, daß man nicht in den Motor- oder Kofferaum zum Nachladen der Batterie muß. Die Ladesteckdose zum Einbau gibt es auch als Zubehör zu kaufen.

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 4
Als etwas kostengünstiger Alternative zum CTEC Ladegerät verwende ich das Ansmann 9294058 ALCT 12-4 - vermutlich ist dort der gleiche Chipsatz verbaut, denn die Geräte gleichen sich wieder mal verblüffend  ;)



Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 5

das CTEK Ladegerät eingebaut. Das CTEK XS3600 ist in der Leistung vergleichbar mit dem 4003 hat nur weniger LEDs zur Lade-Anzeige.



Die Leistung ist nur marginal unterschiedlich 3,6 zu 4 Ampere max. Ladestrom. Gleich sind die zwei allerdings nicht.
Das XS3600 fährt nur ein 4 stufiges Ladeprogramm.

1  - Sulfatbehandlung
3 - Hauptladung
4 - Absorbtion
8 - Pulsladeerhaltung



Das Multi XS 4003 dagegen 8 stufig.    
1  - Desulfatierung
2 -  Weichstart
3 - Hauptladung
4 - Absorbtion
5 - Analyse
6 - Recond
7 - Float
8 - Pulsladeerhaltung

Wer jetzt meint das sei nur eine bunte Lichterkette , der irrt.
Das Ladeverfahren entscheidet über die Lebensdauer der Batterie, allerdings nur  bei zyklisch geladenen Batterien. ( Traktionsbatterien von Flurförderfahrzeugen und Gabelstaplern etc. )
Besitzer von reinen Elektromobilen kennen das gegebenenfalls auch schon, da diese Akku's ja ebenfalls zyklisch geladen werden.

Das alles hat für eine gelegentlich Ladung einer profanen Autobatterie keine Bedeutung , meint man ...
Doch im Prius ist ja anscheinend eine AGM oder Glasvliesmattenbatterie verbaut, und die sollte man nicht mit einem Standardlader befeuern der ungeregelt ist.

So ein kleines Elektronisches Ladegerät sollte eigentlich bei den Toyta Hybriden mitgeliefert werden,  auch die Ladesteckdose die Gottfried hat ist sicherlich fein.
Da muss man auch nicht fummeln , sondern nur Tür auf Stecker rein und aufladen.

Ich glaube , die werde ich auch mal nachrüsten  ;)

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 6
Hallo zusammen,

Mensch was macht ihr nur alle? Die 4 Jahre alte Batterie in meinem P2 ist wie neu und war noch nie schlapp. Hab aber auch keinerlei Zusatzeinbauten, wie Standheitzung und frier darum momentan morgens.  ;D

In der Firma haben wir von Ctek das MULTI XS 25000, bei diesem kann ich definitiv bestätigen, total entladene Batterien werden nicht mehr erkannt, dh die Ladung startet gar nicht. Hier geb ich der leeren Batterie Starthilfe mit Labornetzteil oder zur Not einer anderen Batterie (das ist was für Profis, Funkenbildung möglich)

Privat für Notfälle habe ich seit Jahren folgendes: Klick

Klasse Foto übrigends, wenn ihr den Link folgt.  ;D

Batterieladen ist inzwischen in der Tat eine Wisenschaft. Dennoch, gerade für den Heimgebrauch reicht "einfache" IU-Kennlinie. (Ladegerät läd mit voller Leistung bis 14,4 Volt und hält diese dann bei fallendem Strom konstant) Wichtig ist "Power", weshalb man sich die 16 Ampere schon gönnen sollte.

Selbst wenn die Batteriehersteller und der Volksmund oft was anderes sagen: Zum Ladestart sollte der Strom ruhig hoch sein, auch bei AGM-Starterbatterien (nicht bei den kleinen Alarmanlagenbatterien). Wichtig ist nur (gerade bei AGM) das die 14,4 Volt am Ende nicht überschritten werden. Die "4 Ampere für eine 40 Ah-Batterie  10 Stunden lang" Regel ist von Opa, als es eben noch keine punktgenaue elektronische Regelung gab.

Eine 40 Ah-Batterie kann auch noch 20 Ampere gut ab und so ist der Wagen im Nu wieder Startbereit wenn man ihn mal schnell wieder braucht... Und ne bessere Sulfatbehandlung als schnelles hochladen gibts nicht.

Abzuraten ist von allen Ladegeräten wo die Kennlinie irgendwie mit W anfängt, egal wieviele Buchstaben noch kommen! Demjenigen der nicht regelmäßig eine Batterie am Lader überwintern möchte (Biker) empfehle ich auf jeden Fall lieber ein günstiges IU-Ladegerät mit hoher Amperezahl als eines mit IUoU+ Spezialbehandlung aber nur 2 Ampere...

Nette Grüße,
Thomas.

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 7

Die 4 Jahre alte Batterie in meinem P2 ist wie neu und war noch nie schlapp. Hab aber auch keinerlei Zusatzeinbauten, wie Standheitzung und frier darum momentan morgens.  ;D


:icon_dito:

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 8
Danke Sly !
Das XS4003 scheint doch einige Vorteile gegenüber dem preisgünstigeren XS3600 zu haben, ich werde es mir vermutlich zulegen, auch wenn es wenig gebraucht wird. So lange keine zusätzlichen Stromfresser in den Prius eingebaut werden, wird keine zusätzliche externe Ladung der 12V Batterie notwendig werden, also spart sich Toyota diese Kosten. Die 14,1 Volt Ladespannung vom DC/DC Inverter im Prius reichen dann aus. Bei der Standheizung ist mehr der Empfänger der Fernbedienung, der die Batterie langsam leer lutscht. Die Ladespannung vom Inverter ist sicher auch nur ein programmierter Wert, Toyota könnte da sicher 14,4V für einen echte Vollladung programmieren, aber da gibt es sicher Gegenargumente.
PS: Der Link zum XS4003 ist echt gut und dann habe ich ein übriges Cetek 3600 in der Garage !

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 9
Zitat
So lange keine zusätzlichen Stromfresser in den Prius eingebaut werden, wird keine zusätzliche externe Ladung der 12V Batterie notwendig werden, also spart sich Toyota diese Kosten.


Doch die Türsensoren beziehen im Stand auch Batterieleistung !

Walter

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 10
Zitat
Das XS4003 scheint doch einige Vorteile gegenüber dem preisgünstigeren XS3600 zu haben, ich werde es mir vermutlich zulegen,


Hallo Gottfried,

Wenn Du noch ein CTEK zu kaufen planst wegen besserer und/oder mehr Fuktionen oder höherem Ladestrom,
würde ich dir zum MXS 5.0  ( scheint der Nachfolger vom  XS4003 zu sein ) oder sogar zum MXS 10 raten.

Das MXS 10 hat zudem noch einen Supply Modus, das haben sonst nur die großen 25 A Ctek's

Die AGM Batterie des Prius müsste zudem im Cold / AGM Modus der Ctek Lader geladen werden.
Schneeflocken Symbol, steht so im CTEK Manual.

Das MXS 10 steht auch bei mir auf der Wunschliste, da das XS4003 fast ständig im Einsatz im Modellbau Sektor ist 


Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 12
Die Blinkerei der Ladestandsanzeige hat mich dauernd genervt und verunsichert, immer wieder rotes Blinken beim Aufmachen der Fahrertüre. Heute kam das neue Digi Multimeter und ich habe die an der Ladesteckdose anliegende Spannung gemessen. Unter 12,5 V wird rot angezeigt, bis etwa 12,7 gelb und ab 12,8 blinkt es grün. Auch stimmt die im Service Modus angezeigte Systemspannung von 14,1 V nicht, ich habe da 14,9V gemessen, und mein 30 Jahre altes Analog Multimeter zeigt einen vergleichbaren Wert. Bei einer Ladespannung um die 14,9 V und einer Ruhespannung von fast 12,8V kann es mit der Standard Batterie gar nicht so schlecht stehen. Da ist sicherlich etwas mehr Gelassenheit angesagt und keine Sorge daß der Prius plötzlich schwarz steht. Nur das Licht sollte man nicht Übernacht anlassen, da hilft dann auch keine Superbatterie!

Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 13
Zitat
Die Blinkerei der Ladestandsanzeige hat mich dauernd genervt und verunsichert, immer wieder rotes Blinken beim Aufmachen der Fahrertüre. Heute kam das neue Digi Multimeter und ich habe die an der Ladesteckdose anliegende Spannung gemessen. Unter 12,5 V wird rot angezeigt, bis etwa 12,7 gelb und ab 12,8 blinkt es grün.

Diese angezeigten Ladestände sind gar nicht mal so verkehrt, irgendwie kann die Prius AGM Batterie die Spannung nicht halten. Oder ist gar schon 50% defekt ...
Wenn der Prius einen herkömmlichen Starter hätte, würde es wohl schlecht aussehen mit Anlassen


Zitat
Nur das Licht sollte man nicht Übernacht anlassen, da hilft dann auch keine Superbatterie!

Dagegen helfen zumindest LED Leuchtmittel, da ist die Stromaufnahme nicht so hoch.


Ich beobachte auch schon eine weile die Spannungslage der Prius 12V Batterie, für eine AGM Batterie ist  diese sehr niedrig!
Andere (herkömmliche) PKW Blei Säure Batterien haben deutlich höhere Spannungslagen.
Da mache ich mir schon sorgen über den Zustand. Morgen mache ich mal eine Innenwiderstandsmessung.




Re: 12V Batterie laden

Antwort Nr. 14
Die Ladeschlussspannung beim Prius liegt ja bei 13,8V (13,7 bis 13,9V). Aber liegt diese bei Bleibatterien anderer Hersteller nicht bei ca. 14,4V? Ich habe daher Bedenken, eine andere (preiswertere) Batterie einzubauen. Evtl. wird diese dann ja nie voll geladen. (?) Ist die Original-Batterie tatsächlich eine Besonderheit? Das würde mich schon sehr interessieren, da ich irgendwann sicherlich auch einen Austausch vornehmen muss.

Gruß Gerd