Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? 05. Oktober 2011, 18:14 Gerade brachte ich den Subaru Legacy meiner Mutter zur Tanke. Der erste Eindruck nachdem ich jetzt seit gut 2 Monaten mit dem Auris Haybrid unterwegs bin war, was das soll ein Auto gewesen sein. Die Lenkung, als ob du einen LKW lenken wolltest, dann der Wählhebel der Automatik! Eine Katastrophe. Nichts im Vergleich zum Joystick im Auris. Der Subaru ist eigentlich kein schlechtes Auto, aber man merkt, dass über 10 Jahre Entwicklungszeit verstrichen sind. So ein stufenloses Getriebe ist schon was Feines. Und dann das Starten nur mit einem Knopfdruck. Einfach eine Klasse für sich.Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 1 – 05. Oktober 2011, 18:37 Ja, immer wenn ich den handgeschalteten Corolla meiner Frau fahren (muss).Ich hoffe, dass ich sie irgendwann zum Kauf eines Auris HSD überreden kann. Problem ist für sie noch die dann erforderliche Umstellung auf "ohne Rührwerk". Bedenken gibt es, weil sie ab und zu noch ein Dienstfahrzeug (mit Rührwerk) fahren muss.Gruß Gerd Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 2 – 05. Oktober 2011, 19:20 Moin Moin.Eigentlich nicht. Wie man im Museum sehen konnte bei der "Suche" nach der Tankanzeige des Trabant. Aber eigentlich geht es hier eher wohl um die Frage: "Wie konnte ich bloß früher so was fahren?" Oder? Trotzdem denke ich gern an unseren Previa zurück. Er hat uns ja knapp 8 Jahre treu begleitet. Aber tauschen möchte ich heute trotzdem nicht mehr.Gruß Lutz Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 3 – 05. Oktober 2011, 20:42 Mein 1. Fahrzeug war ein Fiat 850. Es war schon großartig trocken unterwegs zu sein. Wenn ich da an die Kollegen denke die mit Kreidler oder Zündapp unterwegs waren. Dann hatte ich zwischenzeitlich noch einen 500er Fiat zur Verfügung. Mit unsynchronisiertem Getriebe. Da musste man, wegen der fehlenden Synchronringe im Getriebe mit Zwischengas in die niedrigeren Gänge schalten. Ja wahrlich das Auto hat sich gewandelt.Zu Zeiten meiner ersten Autos war der Motorraum noch übersichtlich. Kleinere Pannen konnte man noch selber richten. Jetzt steht man ziemlich hilflos vor den Komponenten. Deshalb die Frage: " Was weiß der ADAC Techniker von der Hybrid-Technik?"Da haben wir hoffentlich noch keine einschätzten Erfahrungen. Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 4 – 05. Oktober 2011, 23:28 Vergessen nicht. Aber an Komfort gewöhnt man sich schnell. Das ist wie meine Oma mal gesagt hat: "Fahrradfahren verlernt man nie", wenn man es mal kann. Bloß die Gewöhnung von etwas Komfortablerem zurück dauert etwas länger als umgekehrt. Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 5 – 06. Oktober 2011, 08:28 Zitat von: HSD-Auris-Muc – am 05. Oktober 2011, 18:14Gerade brachte ich den Subaru Legacy meiner Mutter zur Tanke. Der erste Eindruck nachdem ich jetzt seit gut 2 Monaten mit dem Auris Haybrid unterwegs bin war, was das soll ein Auto gewesen sein. Die Lenkung, als ob du einen LKW lenken wolltest, dann der Wählhebel der Automatik! Eine Katastrophe. Nichts im Vergleich zum Joystick im Auris. Der Subaru ist eigentlich kein schlechtes Auto, aber man merkt, dass über 10 Jahre Entwicklungszeit verstrichen sind. So ein stufenloses Getriebe ist schon was Feines. Und dann das Starten nur mit einem Knopfdruck. Einfach eine Klasse für sich.Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?Warte mal ab, in ein paar Wochen fängt man an über den jetzigen wegen ein paar klitze kleinen Sachen zu meckern. Mein erster war ein Sapo, dann Trabant601, dann R19, dann MB 190 6-Zylinder, dann Picnic, dann PII und PIII. Im Sapo viel immer dann wenn man sie brauchte - die Heizung aus. Der Trabi klapperte überall. Der R19 sprang bei Nebel und sonstigem feuchtem Wetter nicht an. Der 190-er war das erste Auto wo ich nicht mehr gemeckert habe. Ab dem Picnic hab ich mich wohl gefühlt Und wenn nun mal was ist denke ich gerne an meine Vorgänger zurück. Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 6 – 06. Oktober 2011, 15:44 Hallo zusammen,ich denke Schuld daran ist ist halt das funktionieren unseres Hybridantriebes.Wenn man sich an das lineare fahren frei von Schaltpausen oder ruckler gewöhnt und das wie wohl die meisten hier zu schätzen gelernt hat, empfindet man ein 1.0 Auto wohl zwangsläufig als Rückschritt.Ich mach im Sommer trotzdem sehr gerne Touren mit meinem Wartburg. Da gibts keine Servolenkung, kein Bremskraftverstärker, dafür Geschüttel und lautstarkes Rääängdääängdäääng. Aber das will ich dann ja haben, das gibt einem Oldtimerfeeling.Auf der Arbeit konnte ich einen Volvo Amazon probefahren, mit dem langen Bandtacho noch... Und bin noch in Konflikt mit einem Kollegen gekommen, weil ich dem Volvo einwandfreien Zustand bescheinigt habe, wärend er sich am singenden Differential gestört hat. Darf man bei so einem alten Auto nicht so eng sehen, solange es pfeift dreht sichs schließlich noch. War mir ein Riesenvergnügen...Sitze ich jedoch in einem modernen Auto was auch zur täglichen Verwendung gedacht ist, ändert sich jedoch das Anspruchsdenken schlagartig. Letztens der Audi mit MMI-System, usw. da erwartet man durch das moderne Erscheinungsbild auch den gewohnten Komfort. Springt der beim starten fast vorne hoch und vibriert im Leerlauf trotz 6 Zylinder das Lenkrad dann findet mans nicht mehr so lustig, weil man seine HSD-Maßstäbe natürlich aufs in diesem Fall ja sogar optisch wertigere Fahrzeug anlegt. Oder der Mercedes Diesel von meinem Vater: Ganz unharmonische Leistungsentfaltung. Beim losfahren muß man fast Vollgas geben, bei 2.500 gibts auf einmal einen richtigen Schub, der bei 3.500 jedoch schon wieder sein Ende findet. Entsprechend rührt man ständig in den Gängen rum. Da ist das völlig gleichmäßige und zügige Anziehen eines Prius ne ganz andere Welt, die einem am Anfang vielleicht gar nicht so auffällt, rückwirkend dann aber umso mehr.Nette Grüße,Thomas. Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 7 – 06. Oktober 2011, 16:19 Lustig, ich bin seit Juni, als ich mir den Prius gekauft habe, kein anderes Auto mehr gefahren. Sind jetzt gut 8.000 km... Bin gespannt, wie es sein wird Kenne aber das Gefühl. Hatte früher mal einen Golf 2 TD. War ein sprtziges, angenehm zu fahrendes Auto und im Vergleich zum Sauger davor sehr leise. Dann bin ich durch Zufall zu einem 190er Mercedes Diesel gekommen. Mein erstes Auto mit Automatik und Servolenkung. Der Wagen hatte einen kleinen Unfall und ich wollte ihn nur reparieren und dann weiterverkaufen. Den Golf habe ich zwischenzeitlich abgemeldet. Als ich mich nach 4 Wochen wieder in den Golf setzte um ihn anzumelden, bin ich nur einmal mit geliehener Händlernummer um den Block gefahren. Dann habe ich das Inserat für den Daimler gelöscht und den Golf inseriert Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 8 – 06. Oktober 2011, 16:25 Am schönsten war meine Reihe von Ford Fiesta I. Den ersten hatte ich so gut wie geschenkt bekommen. Nach einem persönlichen Einschnitt in meinem Leben, der mich in die Nähe von Sozialhilfe brachte, erhielt ich über einen Freund den ersten Fiesta.Das Auto hatte über ein Jahr mit einem Unfall-Schaden draußen gestanden. Die Polsterung und der Teppichboden waren mit Schimmel überzogen und die schadhafte Stelle völlig verrostet. Als ich die Karre sah, wollte ich erst dankend verzichten. Als ich das Fahrzeug schließlich bekam, hatte mein Freund den Teppich vollständig durch Stücke eines alten Wohnzimmerteppichs ersetzt. Die Sitze hatte er vor dem Kamin getrocknet und mehrfach geschrubbt und schließlich den Unfallschaden so ordentlich repariert und lackiert, das innerhalb der nächsten drei Jahre, in dem ich das Fahrzeug noch fuhr, an dieser Stelle kein Rost aufgetreten ist. Das Ganze für damals 200,-- DM; und diese Fahrzeug hatte nur Mucken, wenn es stark regnete. Dann konnte es passieren, das er nicht ansprang. Außderdem war der Modergeruch besonders im Sommer nicht sehr angenehm. Aber so günstig wie mit diesem Auto, werde ich wohl nie mehr fahren. Die Geschichten der fogenden drei Fiesta, lass ich jetzt mal weg, um euch nicht zu langweilen Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 9 – 06. Oktober 2011, 16:36 Zitat von: Tommy601 – am 06. Oktober 2011, 15:44Hallo zusammen,ich denke Schuld daran ist ist halt das funktionieren unseres Hybridantriebes.Wenn man sich an das lineare fahren frei von Schaltpausen oder ruckler gewöhnt und das wie wohl die meisten hier zu schätzen gelernt hat, empfindet man ein 1.0 Auto wohl zwangsläufig als Rückschritt.Jawoll, das stufenlose habe ich ja schon im Punto geliebt. Ein für mich sehr wichtiges Komfortmerkmal. Unbezahlbar hingegen die elektrische Fahrt! Gestern im Stau haben mich wieder die Klapperkisten genervt. Einmal stellte ich überrascht fest, daß ich die C-Klasse, neben die ich gerade gerollt war, auch unhörbar war. Dann ging es aber ein paar Meter weiter, auf beiden Spuren gleichzeitig. Da erkannte ich den Trick: der Motor war aus und wurde vor dem Anfahren gestartet und war danach auch hörbar. Ich rollte die 20m elektrisch. Und wenn mal ein etwas längeres Stück zügiger aufgerückt wurde, habe ich bewußt Gas gegeben und den Benziner gestartet. Das geschieht während man bereits fährt! Das alles ist einfach unbezahlbar gut! Hoffentlich finde ich wieder ein Auto mit HSD, das ich mir leisten kann, wenn der olle Prius in die Jahre gekommen ist! ZitatIch mach im Sommer trotzdem sehr gerne Touren mit meinem Wartburg. Da gibts keine Servolenkung, kein Bremskraftverstärker, dafür Geschüttel und lautstarkes Rääängdääängdäääng. Aber das will ich dann ja haben, das gibt einem Oldtimerfeeling.Das kann ich verstehen. ZitatSitze ich jedoch in einem modernen Auto was auch zur täglichen Verwendung gedacht ist, ändert sich jedoch das Anspruchsdenken schlagartig. Absolute Zustimmung!LGKlaus Quote Selected Zuletzt geändert: 06. Oktober 2011, 16:38 von KSR1
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 10 – 06. Oktober 2011, 19:13 Ja liebe Kollegen/innen, es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich an ein neues Fahrzeug gewöhnt, wenn alles stimmig ist. Wenn ich mich an die Zeit meiner Fiat's erinnere. Ich hatte einmal einen neuen Fiat 127. Mit dem war ich schon nach 200km in der Werkstatt, weil sich das Schaltgestänge ausgehängt hatte. Das lag an einem durchgerosteten Splint. Bei einem Neuwagen! Ich musste damals fast 50 km im 2. Gang zur Werkstatt zurücklegen. Deswegen sagte man damals, dass Fiat eigentlich für eine amerikanische Abkürzung steht, nämlich: "Fix It Again Tony". Nach Mazda und Subaru ist das jetzt mein dritter Japaner. Ich habe bei den Vorgängermodellen nie Probleme gehabt. Vom Mazda trennet ich mich nach 180000km und die Kupplung war noch fast wie neu, der Subaru hatte fast 190000km auf der Uhr und brauchte nach 100000 km nur einen neuen Zahnriemen und Bremsscheiben vorne. Also bin ich zuversichtlich auch mit Toyota gut zu fahren.GrußAndy Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 11 – 07. Oktober 2011, 01:36 Noch zwei Wochen Rührwerk...... Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 12 – 07. Oktober 2011, 09:56 Mir kommt gerade ein Vergleich in den Sinn:Wenn ich heute als Priusfahrer einen Schaltwagen fahre, ist das wie bei früheren Autos, wenn ich dann mal den Deutz (Traktor) gefahren bin. Auch erst mal wieder an Zwischengas gewöhnen, keine Servolenkung usw.Ich glaube das Plus an Fahrgefühl und Komfort der Wagen mit HSD zu anderen Autos ist einfach so groß, daß es deshalb recht schnell schwer fällt, sich mit herkömmlichen Autos abzugeben. Da fällt mir der Traktor eher leichter, weil es ein Arbeitsgerät ist und einen ganz anderen Zweck erfüllt. Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 13 – 07. Oktober 2011, 10:37 Stellt Euch mal folgendes Szenario vor:Alle V1.0-Autos hätten die Technik vom Prius, und VW erfindet dann einen PKW (deren Meinung nach V2.0), der Vorglühen muss, Heizöl verbrennt, rußt und nagelt, den Motor nicht an der Ampel ausmacht, nicht lautlos durch die 30er-Zone gleiten kann, im Winter langsam warm wird und das Heizöl sulzig wird, und zu guter Letzt gibts noch ein drittes Pedal im Fußraum, damit man mit der rechten Hand Gänge wählen kann, die aber irgendwie doch nie genau passen. Und das alles bei einem Verbrauch, der auch nicht geringer ist. EINE WELTSENSATION !!! Quote Selected
Re: Vergisst man wirklich so schnell was man früher gefahren hat? Antwort Nr. 14 – 07. Oktober 2011, 11:49 Zitat von: KSR1 – am 07. Oktober 2011, 09:56...Ich glaube das Plus an Fahrgefühl und Komfort der Wagen mit HSD zu anderen Autos ist einfach so groß, daß es deshalb recht schnell schwer fällt, sich mit herkömmlichen Autos abzugeben. Da fällt mir der Traktor eher leichter, weil es ein Arbeitsgerät ist und einen ganz anderen Zweck erfüllt. Das ist eine schöne Formulierung. Toll - und sie trifft genau den Tatbestand.Viele Grüße Quote Selected Zuletzt geändert: 07. Oktober 2011, 18:09 von suhlprius