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Thema: Schlechter Service vom Seriösen Autohaus?  (5452-mal gelesen)
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Re: Schlechter Service vom Seriösen Autohaus?

Antwort Nr. 15
Ich habe statt Sommerreifen auf die Original-Felgen Winterreifen ziehen lassen und aktuell sind die Vredestein Snowtrac 3 recht aktuell in der Größe. Dafür werde ich mir zum Sommer im Fachhandel schöne Sommerräder kaufen. In Deinem Fall, würde ich zum Winter, allerdings nicht wenn der erste Schnee gefallen ist, im Fachhandel mir Winterräder kaufen. Mit Alufelgen sind die idR billiger als in der Vertragswerkstatt.
Bei meinem alten Wagen (PUG 207cc) weiß ich das die Reifen von dem Händler geliefert werden wo ich Stammkunde bin und nicht nur der Peugeot-Händler kauft dort und damals war es so, das die genauso viel zahlen wie ich vor Ort. Dieses Bsp. gilt halt bei mir, muss bei Dir nicht anders sein, aber die Händler wollen halt auch noch dran verdienen und die Alufelgen beim Fachhändler sind idR auch nicht teurer, als die Stahlfelgen, ausser Du hast besondere Wünsche. :)

Re: Schlechter Service vom Seriösen Autohaus?

Antwort Nr. 16
Moin, Moin,

ja, ja Autohändler. Ich hab mal gehört das die Menschen dieser Gattung an dritter Stelle nach Zuhältern und Politikern, vertrauen schenken  :-D.

Aber es gibt eben immer solche und die anderen.
Hier mal eine Geschichte die beiden Seiten zeigt. Einführung:
Meine Schwester und Schwager hatten einen unverschuldeten Unfall wobei ihr Ford C-Max total geschrottet wurde. Obwohl sie mit dem Kauf des C-Max seiner Zeit (Ford Händler) übelst verarscht wurden, wollten Sie doch wieder, bei einem anderen Händler einen C-Max kaufen. Das Ergebniss: Der Händler meinte der Wagen müsse noch aufbereitet werden, man würde sich innerhalb der folgenden Woche melden. Nun ja, sie warten heute noch auf den Anruf  :-/

Ich riet Ihnen zum 1000 mal sie sollten sich doch mal bei den Japanischen Herstellern umschauen. Bei Mazda waren zu wenige und zu teuere Angebote, Honda wurde leider ausgespart, aber bei Toyota wurde meine Schwester fündig. Ein Corolla Verso, leider war der Händler nicht gerade um die Ecke und mit zwei kleinen Terrorzwergen nicht so einfach zu händeln. Für den Händler kein Thema, man fuhr ihr einfach entgegen. Kurz ein toller Händler mit Service vom feinsten, und meine Schwester super zufrieden mit dem Wagen. Endlich konnte man meine Vorliebe für die Japaner teilen und verstehen.

Letztes Jahr im Mai trennte sich mein Schwager schweren Herzens von seinem Audi A4, 12l waren dann doch einfach zuviel. Angefixt von Toyota ging man zu dem großen Toyota Händler in Nürnberg. Für den Audi gab es einen Mitleids 1000sender und er fand einen Auris aus 2010 und war begeistert. Leider kein Hybrid  :-(, man erzählte dem Verkäufer von den schlechten Erfahrungen mit den Ford C-Max und den dazu gehörigen Laufereien bis hin zur KFZ Schiedsstelle. Aufgrund dieser Erlebnisse wird jeder Wagen noch einmal genau durchleuchtet auf vorherige Unfallschäden etc. etc.
Der Auris wurde als 100% Unfallfrei verkauft und schriftlich bestätigt. Mein Schwager happy und handwerklich begabt, versorgte sein Schätzchen mit allen Gadjets die der Auris nicht mitbrachte. Als er im September etwas Zeit hatte fuhr er zum ADAC um dort den Wagen einmal checken zu lassen (Probleme gab es nicht, einfach nur mal so) man schaute und dann kam es " Das ist ein Unfallwagen". Der Wagen hatte hinten rundum verschiedene Lackstärken. Also wieder zum Verkäufer, der stritt alles ab. Aus dem Fahrzeugbrief ging die Vorbesitzerin hervor, also ein wenig Detektivarbeit und meine Schwester rief die Dame an. Zuerst litt sie an totaler Amesie, als meine Schwester ihr sagte das dieses Auto jeden morgen zwei kleine Geister in die Kita bringt, kam langsam die Erinnerung zurück und als meine Schwester dann meinte das sie sich nicht wundern sollte wenn sie eine Vorladung als Zeugin vor Gericht bekommen würde, war das volle Gedächnis zurückgekehrt. Kurz, sie hatte einen Unfall, der Wagen von Ihr geleast und ein Herr ... ist für Sie zuständig und weiß natürlich bescheid weil der Wagen in dem Autohaus auch wieder in Stand gesetzt wurde. Mit diesen Informationen konfrontierte man das Autohaus, die fielen aus allen Wolken, ging man doch davon aus das der Verkäufer mit offenen Karten gespielt habe und der Wagen darum auch Verhältnismäßig günstig war. Der eigentliche Verkäufer spielte "Toter Mann" und war nicht erreichbar, bis mein Schwager rechtliche Konsequenzen androhte.
Das Ende der Geschichte: Eine Entschuldigung, Angebot der Rücknahme (mit Kilometer Ausgleich) oder 400€ Nachlass und eine kostenlose Inspektion.
Da mein Schwager a) den Wagen aufgepimpt hat und b) den Wagen sehr schätzt, hat er ihn behalten.
Der Händler in Nürnberg hat aber keine neuen Kunden dazu gewonnen, da geht man doch lieber zu dem guten Toyota Händler in Bayreuth  ;D.

Grüße aus dem Oldenburger Land

Sabine  :party:

 

Re: Schlechter Service vom Seriösen Autohaus?

Antwort Nr. 17
Manche Berichte erinnern mich an meine VW-Zeit. Das eigene Empfinden über eine Automarke wird sehr stark von dem jeweiligen Autohaus und deren Mitarbeiter geprägt. So kann ich im Rahmen „Wir sind alles nur Menschen“ über mein derzeitiges Autohaus nur positives berichten. Darüber hinaus hat sich Toyota (Deutschland/Brüssel) mir gegenüber extrem kundenorientiert verhalten.

Bei VW hatte ich durch einen Wechsel der Autohäuser versucht, etwas mehr Gehör, oder zumindest ein klein wenig mehr Kundenfreundlichkeit zu bekommen. Vergebens. Eines der Argumente gegen meinen "natürlichen" Wunsch war: … wenn ihnen etwas nicht passt, dann gehen sie doch, es stehen genügend Kunden vor der Tür ...“ - so war es Anfang der 90er. Obwohl vielleicht VW nichts direkt dafür kann, einen VW werde ich niemals mehr fahren.

Kundenorientiertheit ist ein absolutes Muss in einem Autohaus und es ist ein ganz harter Job. Wenn ich ein Problem mit jemanden habe, dann spreche ich dies höflich aber direkt an. Beispiel: Von einem Toyota Autohaus wurde in einer Inspektions-Rechnung ein „Service-Betrag“ von 85 DM ausgewiesen. Wofür dieser Betrag angefallen war, konnte der Werttakt-Meister nicht schlüssig erklären. Daraufhin stellt ich ihm die Frage: „Nennen Sie mir nur einen Grund, warum ich wieder hier her kommen soll?“ Der Mund stand offen und einen Grund konnte er mir nicht nennen. In der nächsten Rechnung gab es keinen Service-Betrag mehr. Die Werkstatt wurde jedoch ein paar Monate später geschlossen. Wie ich später erfuhr, weil die Kunden aus blieben.

Grüße, Sven