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Thema: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"? (5341-mal gelesen) - Abgeleitet von BMW i3
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Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 15
Wenn es mir egal wäre, was ein auto produziert, würde ich keinen yaris fahren.
Und ja, wenn ein auto Atomstrom verbraucht schadet es der Umwelt mehr, als es nutzt.
Volltreffer! :applaus:
Zitat
Ich bin auch bereit, mehr für Strom zu bezahlen, damit der trassenausbau endlich mal voran geht und sich die Windräder nicht nur im Kreis drehen.
Ich nicht, gemessen an den Gestehungskosten überzahlen wir den Strom schon heute massiv, vergleich mal den kWh Preis an der Leipziger Börse mit deinem Verbraucherpreis.
Zitat
Ob ein Kohlekraftwerk effizient ist, darf bezweifelt werden. Es braucht erst Energie zum Abbau und Transport. Dann wird es in Kraftwerken verfeuert, die eine begrenzte Haltbarkeit haben. Erst jetzt kann mit der Hitze Strom erzeugt werden.
Stimmt soweit, aber momentan ist Kohle für die Grundlast das kleinstmögliche Übel. (oder eines der kleineren, wenn man Atom nicht will, und für Öl und Gas keine Despoten bezahlen will)
Zitat
Mal ganz davon abgesehen, das es in Deutschland noch keine erfolgreiche Rekultivierung der Mondlandschaften gibt.
Kanntest du schon das hier?

Ich selbst hab es noch so kennengelernt, live und in Farbe, ich nenne das schon erfolgreiche Kultivierung

Gruß Christian

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 16
Ein Loch mit Wasser zu füllen, ist keine Rekultivierung. Vorher gab es dort Ackerbau, Wälder und sogar Dörfer. Inzwischen ist das verschenkte Nutzfläche. Das ist fast so schlimm, wie die Fläche auf ewig mit Industrie zu versiegeln.

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 17
Bei dem Strohm aus Kernkaftwerken sind die größten Kostenfaktoren gar nict enthalten. Nach deutschen Recht muss der radioaktive Abfall eine Milionen Jahre helagert werden. Wer weis schon wie teuer das wird. Ein Supergau kostet so viel, dass das von dem Betreiber nich bezahlt werden kann. Die Ukraine bezahlt immer noch 20% des Haushalts für die Wartungsarbeiten der Rouine in Chernobyl. Dabei ist das Problem noch längst nicht gelöst. In Focoshuma war Tepko nach drei Wochen schon bankrott . Der Rückbau eines Kernkraftwerks kostet eine Miliardw €. Atomstrom ist nur deshalb billig,  weil all die Folgekosten in die Zukunf verschoben und auf die Allgemeinheit und den vielen nächsten (vierzigtausend) Generationen abwälzt werden.
Yaris Gerd

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 18
Die Konzerne haben dafür ein aberwitzig kleines Konto eingerichtet. Der Rest dürfte dann von den Steuerzahlern aufgefangen werden.

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 19
Auch Sarkasmus sollte einen wahren Kern haben, den es hier nicht gibt. Denn dunkel wird es nicht, denn es gibt ein europäisches Verbundnetz. Warum sollten wir ausgerechnet beim Strom autark sein? Bei Gas und Öl ist uns das schnurz-piep-egal.

Lieber Wanderdüne, jedem seine Meinung. Der Sarkasmus bezog sich auf die Idee eines rundum integrierten E-Mobils, das bisher nur sehr wenige auf dem Schirm haben.
Zum Verbundnetz: Wenn an den Netzgrenzen (Polen, Frankreich, Tschechien) die Phasenschieber an den großen Netzkupplungen in Betrieb gehen, dann werden wir auf dem Windstrom im Norden sitzen bleiben, den wir derzeit noch über Polen und Tschechien nach Bayern leiten.
Naja, vielleicht wird auch nur Bayern dunkel ;-)  Wir lagern unseren Stromüberschuss und mangelnden Energiedurchsatz auf andere Netze aus. Denen ist das aber ein Dorn im Auge, weil es die Betriebsmittel zu stark beansprucht und deren Strommarkt auch kaputt macht.
Mit den Phasenschiebern können die Nachbarnetze sich abschotten und das Problem bleibt in Deutschland und wird so größer, bis die Netzbetreiber es nicht mehr kompensieren können. Partielle Blackouts sind daher sehr wahrscheinlich. Wenn es ungünstig kommt, dann reißen wir die Nachbarländer allerdings vielleicht doch mit...

Lieber Wanderdüne, es wird dunkel. Das ist bei den Übertragungsnetzbetreibern keine Frage des OB, sondern des Wann, volatile Einspeisung heißt eben "mal an", "mal aus" - muss man sich drauf einstellen.
Das Verbundnetz ist schon öfter mal bei starken Engpässen (Kreuzfahrtschiff über die Ems) zusammengebrochen, so dass sich Inseln des Lichts (u.a. Deutschland) ausgebildet haben.

TEKPOINT hat vollkommen recht: wenn der uns treibende Kraftstoff aus unserer Region (weitestgehend Europa) kommt, dann muss dafür nicht in erster Linie Krieg geführt oder Terrorismus unterstützt werden, durch den Kauf von Öl.

@bakerman23: Seen mit versiegelten Industrielandschaften zu vergleichen ist unklug. Denn Seen können verlanden ;-)  Nutzfläche war der See vorher - es brachte und bringt den dort lebenden Menschen Geld. Nachher kann er zum Wassertourismus (große Seegelreviere) beitragen - bring bedingt auch Geld. Ohne die Braunkohle, z.B. in der Lausitz wäre die Region nach EU Mäßstäben unbesiedeltes Gebiet - weil keine Arbeit weit und breit. Deshalb kann sich das Land Brandenburg ja auch nicht von der Kohle trennen, weil sie keinen Plan B in ähnlich hohem Wohlstandniveau herbeizaubern können. Fahr mal hin und mach dort Urlaub in den abgelegenen Regionen - dann findest Du Menschen, mit denen Du in plaudern kommen solltest. Spätestens wenn das Thema zur Sprache kommt: "wie sieht es hier in zehn bis 20 Jahren aus?" wird es beänstigend still.

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 20
Die Überschrift sollte lauten, Wie viel wollen wir für wirklich sauberen Treibstoff ausgeben?
Jetzt mal los. WIEVIEL seid ihr bereit auszugeben für jeden 100. km mit dem eigenen Auto?

Ich fange mal an: max. 10 Euro - das sind 130% meiner jetzigen Verbrauchskosten an Treibstoff.

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 21
"Die Überschrift sollte lauten, Wie viel wollen wir für wirklich sauberen Treibstoff ausgeben?
Jetzt mal los. WIEVIEL seid ihr bereit auszugeben für jeden 100. km mit dem eigenen Auto?

Ich fange mal an: max. 10 Euro - das sind 130% meiner jetzigen Verbrauchskosten an Treibstoff."
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Dann kann die Antwort aber nicht Atomstrom lauten. Ich glaube nicht, dass durch das Abschalten der AKWs die Lichter ausgehen müssen. Das ist Panikmache, betrieben von den Managern der Betreiber von Kernkraftwerken. Ich glaube keiner Statistik. Die ich nicht selbst gefälscht habe. Die Kernkaftwerksbetreiber tun alles um das Volk glauben zu lassen, dass wir ohne Atomstrom nicht auskommen. Denn wenn sich das ändert, verleiten die ihre Oligopole. Denn es ist sehr aufwendig und teuer ein Kernkraftwerk zu bauen und zu betreiben. Dazu braucht man sehr viel Geld. Das können kleine und mittelständige Unternehmen nicht bezahlen. Aber ein Windkraftwerk ist durchaus bezahlbar. Daraus kann eine Vielzahl von Konkurrenten entstehen. Dann könnte der Strompreis fallen. Das wollen die großen Energiekonzerne verhindern. Wenn die Politiker endlich diese Konzerndazu zwingen würde, für die Folgekosten selber aufzukommen und die dafür nötigen Rücklagen zu bilden, währen die auf der Stelle bankrott.

Yaris Gerd

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 22
Wer redet denn von Atomstrom?  Dieser Drops  ist gelutscht. 2022 geht der letzte Meiler in Deutschland vom Netz. Ausserdem waren es Politiker, die seinerzeit den Bau ermöglichten,  forderten und auch vom Steuerzahler mitfinanzieren ließen.
Nein lieber Yarisgerd, ich rede jetzt nur von Kosten für Treibstoff, das Zeug das uns zukünftig die Mobilität möglich macht.
Beispiel Wasserstoff. Kostet derzeit  8€\kg kommt man rund 100km mit.
Strom : ~0,3€\kWh  10-20 kWh für 100km ergibt 3-6€.
Benzin: derzeit 1,2€ mit 5,6l/100km  (priusplus) irgendwo  noch unter  8 Euro.

Die Frage ist wieviel Ihr mehr als heute bereit seid für die Mobilität auszugeben. Wo liegt die Akzeptanzgrenze?

Antw.: Wie wichtig ist ein sauberer "Treibstoff"?

Antwort Nr. 23
Ein Loch mit Wasser zu füllen, ist keine Rekultivierung. Vorher gab es dort Ackerbau, Wälder und sogar Dörfer. Inzwischen ist das verschenkte Nutzfläche. Das ist fast so schlimm, wie die Fläche auf ewig mit Industrie zu versiegeln.
Stimmt, das gab es dort alles, und wie schaut die Situation heute aus?

Bauern werden extra dafür bezahlt, ihre Äcker brach liegen zu lassen (wo liegt dann der Sinn, neue Ackerflächen zu erschließen?)
Wälder wachsen nun einmal nicht von heute auf morgen, ein anderes Tagebaugebiet, keine 10 km von dem auf dem Foto entfernt, die Halden hat man gelassen, aber mit Bäumen bepflanzt, das war Anfang der 90er. Inzwischen schaut das schon nach (Jung)Wald aus, was fehlt, sind die Baumriesen, aber die können in 25 Jahren nicht wachsen, sind aber schon dabei, erste forstwirtschaftliche Nutzung wird in etwa 5 Jahren wirtschaftlich.
Seen... nein, da brauchte keiner Wasser reinkippen, die alten Pumpen abstellen langt völlig, das Wasser kommt freiwillig (nebenbei steigt der Grundwasserspiegel wieder auf sein ursprüngliches, natürliches Maß), aber die Seenlandschaft, auch, wenn sie vom Reißbrett stammt samt Kanälen, die die Seen verbinden, schaffen ein Urlaubsgebiet mit Wert, vor reichlich 100 Jahren ließ der alte Fritz in Mecklenburg die seen mit Kanälen verbinden, und schloss auch die Havel, Spree und Elde an, er erlangte damals schiffbare Wasserstraßen, und wir können mit der Mecklenburger Seenplatte auf ein (entschuldige das Wort) wirklich geiles Urlaubsgebiet vor der Haustür verweisen, welches vor wenigen Generationen noch ödes Moorland war.

Gruß Christian