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Thema: Schlechte Angewohnheiten (3820-mal gelesen)
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Schlechte Angewohnheiten

Hallo Piloten,

ich stelle an mir folgende schlechte Angewohnheiten fest, die durch das Hybridfahren ausgelöst werden:

Stop-Schilder finde ich schrecklich und ertappe mich beim Durchrollen, wenn vermutlich keiner der Ordnungshüter zusieht.

Schlimmer noch sind Vorfahrtsstrassen - besonders rechts vor links, wo ich teilweise Risiken eingehe, um nicht zu bremsen. Das ist nicht überlegt, sondern schleicht sich langsam ein.

Ortseingänge durchrolle ich mit deutlich über 50 km/h, um länger auszurollen.

Ab und zu wird eine Kurve doch etwas zu schnell angegangen, da ich ja noch Schwung mitnehmen möchte.

Ich werde langsamer und langsamer und ertappe mich mit 60 km/h auf freier Strecke, nur weil es etwas bergauf geht und ich nicht stärker Gas geben möchte. Hinten will der Trecker schon zum Überholen ansetzen  ;D

Mitfahrer finden meinen Fahrstil manchmal merkwürdig, vielleicht werde ich hinter vorgehaltener Hand schon zum "Spinner" befördert.

Geht es euch auch so? Ist das egal? ...oder normal?

Gruss

Wanderdüne


Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 1
Bei mir hat sich nicht viel verändert mit dem Hybrid.

Nur Anhalten vermeide ich weitestgehend, also das mit den Stopschildern kenne ich. :)

Und sicher bringe ich den ein oder anderen zur Weißglut, weil ich gern und lang ausrolle. ;)

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 2
Ausrollen? Oh jaaaaa. ^^ Bringt die VW/BMW-Fraktion "und kostet der Sprit auch 3,10 Euro" zur Weißglut. Ich sehe aber auch allg. diese Type von Mensch, die auch so meinen, 200 PS unter der Haube zu haben und Geschwindigkeitsbegrenzungen für sie nicht gelten, frei nach dem Motto, "ich kann's ja". Und 50 Meter später biegen sie ab. *KopfTisch* oder sind 1 Min. früher an der nächsten roten Ampel. ^^

Aber es ist wirklich so, das Auto erzieht einen. Habe ich schon vor'm Hybrid gemerkt. Bin ich mit meinen PUGs oben ohne gefahren, war es viel relaxter. ^^

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 3
Was hat das mit Hybrid zu tun ?  :icon_doh:  Vorausschauendes Fahren und die  Vermeidung von unnötigen Bremsvorgängen sind Spritspartipps, die in jeder guten Fahrschule vermittelt werden sollten.  :besserwisser:  Hier musste ich meine Fahrweise sicher nicht umstellen.
Das langsame Durchrollen lassen  an einem Stoppschild  ist fahrlässig und mit Sicherheit keine Kavaliersdelikt mehr.  :icon_dagegen:

Tschau
Gutsch
:icon_papiertuete-kopf:

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 4
Dem Ausrollen kommt beim Hybrid eine besondere Bedeutung zu, es wird Bremsenergie zurückgewonnen die, statt in der Umwelt als Wärme und Staub zu verpuffen, dem Hybridakku zugute kommt.

Anhalten bedeutet, dass doch die reguläre Bremsanlage genutzt werden muss. Außerdem muss mehr Energie aufgewendet werden, um die komplett stehende Fuhre wieder aus dem Stillstand zu bewegen.

Das Überfahren von Stopschildern schont somit die Umwelt.

Das man Stopschilder nicht überfahren sollte (ohne Anhalten) ist absolut korrekt. Richtig gemacht stellt es aber keine Gefahr da und spült ggf. Geld in die Staatskasse.

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 5
Die Fahrweise die du hast @wanderdüne: habe ich auch. Zum Teil auch schon vorm Hybrid.

An Stopschilder halte ich nie an, ausser es ist notwendig, weil man wirklich nichts sieht.

Ich fahre auch durch 70er Zonen mit 100 durch, weil das Bremsen nicht lohnt.

:)

 

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 6
An Stopp-Schilder nicht anhalten (und paar Sek. warten) kostet doch nicht nur Geld, sondern afaik auch noch Punkte? Wie auch immer, beides unnötig, meine Meinung.

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 7
An Stopp-Schilder nicht anhalten (und paar Sek. warten) kostet doch nicht nur Geld, sondern afaik auch noch Punkte? Wie auch immer, beides unnötig, meine Meinung.

Aber nur wenn einer guckt ;)


Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 8
Hallo "Wanderdüne", zu 100% erwischt.  :-D
Ich vermute, das ist dem Versuch des gleichmässigen Fahrens geschuldet.
Bei der rechts-vor-links-Vorfahrtsregelung bin ich allerdings vorsichtig, wenn ich nach rechts abbiegen will.
Hab da schon zuviel erlebt was der/die Fahrer von links kommend alles glauben zu haben.  :ktz:
Einen Zusatz hab ich noch: Ich "räubere" gerne durch Kreisverkehre, wenn immer möglich.  :-[
Vermutlich auch dem gleichmässigen Fahren geschuldet.  ;D Immer her damit, allemal besser als alle 200m ne Ampel. Und der Sicherheitsabstand der hinterher Fahrenden erhöht sich in 9 von 10 Fällen deutlichst.

LG hybbi56
 

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 9
Ich habe jetzt noch keinen Hybrid, aber fahre trotzdem vorausschauend und gebe nicht mehr Gas als tatsächlich notwendig ist. Meiner Meinung nach hilft dabei eine direkt und unmittelbar ablesbare Geschwindigkeitsanzeige via HUD o.ä. um ein gutes Energiemanagement zu erreichen.

Bei Stoppschildern halte ich aber immer, auch mit Leihwagen-Hybrid. Dafür sind Stoppschilder da, sonst würden sie nicht so heißen.  ;)

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 10
Das langsame Durchrollen lassen  an einem Stoppschild  ist fahrlässig und mit Sicherheit keine Kavaliersdelikt mehr.  :icon_dagegen:
Nö. Oder zumindest: nicht pèr sé. Wo passiert mehr: Wenn ich stur nach STVO am Stopschild anhalte, im Halbschlaf versuche eine Lücke zu finden und fahre, oder ob ich super aufmerksam den Kreuzungsbereich vor der Haltelinie schon studiere, einschätze wer wie schnell ist (wenn denn jemand kommt) und wo ich gefahrlos durchfahre?
Das sage ich als sturer Stopschild-Beachter. Auch bei den grünen Pfeilen an Ampel (die, die nicht verkehrsgesteuert leuchten) halte ich an der Haltelinie, und an der Sichtlinie, auch wenn ich sehe dass nichts kommt.
Trotzdem hatte ich an einbem Stopschild meinen bisher einzigen selbstverschuldeten Unfall. Wollte von einer Nebenstraße auf die Hauptstraße außerorts abbiegen (dort gilt Tempolimit 50). Hab auch angehalten, unübersichtliche Situation, von links will einer in die Straße biegen aus der ich komme, von rechts kommt nichts - habe zumindest nichts gesehen. Ich biege vor dem Abbiegenden selber links ab, beschleunige zügig, höre quietschende Reifen, dann einen Aufprall, während ich schon Tempo 40 drauf hatte. Unfallgegner ein 85-Jähriger. Dass der womöglich zu schnell war und zu spät reagiert hat war uninteressant. Ich hab ja auch eingesehen dass ich Schuld war. Doof wars halt trotzdem aber was solls. Sind meine einzigen 3 Punkte nach 8 Jahren Führerscheinbesitz.

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 11
Stop-Schilder finde ich schrecklich und ertappe mich beim Durchrollen, wenn vermutlich keiner der Ordnungshüter zusieht.
Mache ich nur an Stop-Schildern die ich kenne und wo ich es einschätzen kann, nicht auf unbekannten Strecken.
Schlimmer noch sind Vorfahrtsstrassen - besonders rechts vor links, wo ich teilweise Risiken eingehe, um nicht zu bremsen. Das ist nicht überlegt, sondern schleicht sich langsam ein.
Gilt das Gleiche wie bei Stop-Schildern.
Ortseingänge durchrolle ich mit deutlich über 50 km/h, um länger auszurollen.
Ich "bremse" im Vorfeld etwa 100-300m (je nachdem von welcher Geschwindigkeit kommend) mittels Tempomat runter um dann nahtlos und ohne Benzinverbrauch weiter zu fahren.
Ab und zu wird eine Kurve doch etwas zu schnell angegangen, da ich ja noch Schwung mitnehmen möchte.
Das passiert mir in letzter Zeit auch von Zeit zu Zeit, jedoch stelle ich fest, dass Bayern da bei ihren Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Bundes- und Landstraßen Ortskenntnis oder extra Portion Vorsicht verlangt. Würde ich also nicht auf den Hybrid schieben.
Ich werde langsamer und langsamer und ertappe mich mit 60 km/h auf freier Strecke, nur weil es etwas bergauf geht und ich nicht stärker Gas geben möchte. Hinten will der Trecker schon zum Überholen ansetzen  ;D
Kenne ich nicht, der Tempomat regelt das für mich.
Mitfahrer finden meinen Fahrstil manchmal merkwürdig, vielleicht werde ich hinter vorgehaltener Hand schon zum "Spinner" befördert.
Kann ich nicht beantworten, mit mir will keiner Fahren   :icon_doh:  ;D
Bringt die VW/BMW-Fraktion "und kostet der Sprit auch 3,10 Euro" zur Weißglut. Ich sehe aber auch allg. diese Type von Mensch, die auch so meinen, 200 PS unter der Haube zu haben und Geschwindigkeitsbegrenzungen für sie nicht gelten, frei nach dem Motto, "ich kann's ja". Und 50 Meter später biegen sie ab. *KopfTisch* oder sind 1 Min. früher an der nächsten roten Ampel.
Ich habe letztens auf dem Weg zur Tankstelle mit dem Tempomat in die Ortschaft reingebremst, dann wurde es zweispurig und dann überholte mich eine Polo Fahrerin mit 70 auf der linken Spur. An der Tankstelle stand sie an der Zapfsäule vor mir. Sie musste wohl schneller Tanken als ich.  ;D

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 12
Hahahaha  :icon_dito:
@Wanderdüne: passt 100%  :applaus:
Bin auch jederzeit dabei noch die Nachkommastelle der Sprintanzeige zu optimieren!
Ich versuche andere nur wenig zu stören. Pulse und Glide nur wenn keiner hinter mir ist und ich Zeit habe. Und auf der Landstraße fahre ich meist 90km/h.

Und an alle Verkehrserzieher: ich halte auch nicht an jedem Stoppschild. Nur da wo's Sinn macht...

Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 13
Ehrlich gesagt hat sich seit dem Hybriden mein Fahrverhalten dahingehend verändert, dass ich wesentlich vorausschauender fahre und dadurch gewisse Situationen sogar souveräner und flüssiger bewältige als vorher. Klar bleibe ich weniger stehen, wenn sich das einrichten lässt, aber bewusst in eine unklare Situation hineinfahren, nach dem Motto die anderen werden schon bremsen... Ah, Nö. Ich fahre wesentlich konzentrierter, wacher und schätze genauer ein, was mich fahrtechnisch doch tatsächlich vorangebracht hat.

Ewiges Ausrollen und auf der Landstraße herumschleichen gehört damit auch nicht zu meinen neuen "Skills". Eher zügiges Beschleunigen, Schwung nutzen und dosiertes Bremsen, so dass die Geschichte zu einem gleichmäßigen Dahingleiten wird, aber ohne dabei anderen mehr als durch meine Anwesenheit notwendig am Nerv zu sägen oder diese sogar zu gefährden indem ich auf gut Glück die Vorfahrt missachte oder das Stopschild ignoriere. Das stellt für mich den gleichen Egoismus dar, den ein Hybridfahrer gerne dem Besitzer eines Auto 1.0 vorwirft, nur anders ausgelebt.

Ich halte die Idee mir so ein Auto zuzulegen für eine der besten, die ich je hatte und bin mehr als zufrieden mit Fahrverhalten, Verbrauch und Komfort. Aber ich denke mir manchmal, dass der ein oder andere auch sicher gehen will, dass alle anderen drumherum auch wirklich mitkriegen, dass er grad was für Umwelt und Nachhaltigkeit tut, während er ihnen gestattet die Straße mit ihm zu teilen. Dafür fehlt mir jedes Verständnis, obwohl ich sehr gut verstehe, dass man sich einen Hybriden zulegt, gerade weil man kapiert hat, dass es von den zur Wahl stehenden Übeln eines der akzeptableren ist. Mir aber für ein fragwürdiges Fahrverhalten dann noch selber auf die Schulter klopfen zu wollen (und so wirkt das hier zum Teil schon ein bisschen), halte ich für grenzwertig.

Gruß Joe


Antw.: Schlechte Angewohnheiten

Antwort Nr. 14
Zum besseren Verständnis:
Wenn vor mir ein Stopschild auftaucht und ich eine Strasse überqueren oder nach links abbiegen will, dann halte ich immer!!
Den Verkehr von 2 Seiten einzuschätzen ist doch relativ schwierig ohne vorher anzuhalten. Lediglich zum nach rechts abbiegen sind einsehbare Kreuzungen relativ überschaubar ohne zum Stillstand zu kommen. Das Fahrzeug rollt halt noch langsam, wenn man in die Vorfahrtstraße einbiegt.
Und manchen Kreisverkehr durchquere ich auch nicht im Rennfahrerstil, sondern in zügiger Fahrweise (35-40km/h), während die meisten anderen ca. 10km/h langsamer durchfahren.
Hoffe damit sind evtl. Unklarheiten beseitigt.  :-)

LG hybbi56