Endlich, nach knapp 6 Monaten Wartezeit, habe ich gestern meinen fiery-roten Ioniq mit Trendpaket bekommen. Ich hatte mich gegen das Stylepaket mit LED-Scheinwerfern und Wärmepumpe entschieden, weil a) ich sehr wenig nachts fahre und b) weite Strecken (Urlaub) eher im Sommerhalbjahr zurücklege. Der Wagen hat ohnehin Rückfahrkamera serienmäßig, Navi, Sitz- und Lenkradheizung, Spurhalteassi. Vom Händler gab es 10,7k für meinen Yaris, kostenfreie Goodyear Vector 4 Season Gen-3 und eine flasche Bio-Olivenöl als nette Geste, sowie eine lange Einführung in die ganze Technik. Die Farbe wirkt je nach Licht mal interessant bis langweilig. Sie kostet keinen Aufpreis, ist metallic und war deshalb für mich gebongt.
Heute bin ich mal eine 112km Strecke überland in Oberbayern gefahren - für meine Verhältnisse recht zügig, also zwischen 80 und 100. Am Ende standen 11,6kWh/100km auf dem BC. Bei der Außentemperatur von 10-11*C wurde es im Laufe der Zeit ohne Heizung etwas kühl an den Füßen, sonst war es aber angenehm. Die Sitzheizung reicht mir dicke in Stufe 1, muss ich nach 3min schon abschalten, weil zu warm. Der Wagen ist angenehm leise, Krümel hört man allerdings deutlich im Radkasten. Alle Bedienelement fassen sich gut an, die Tasten in der Mittelkonsole (z.B. für Fahrmodus oder Sitzheizung) leicht gummiert.
Den Tempomat muss man nach jedem Neustart immer neu aktivieren, aber dafür regelt er angenehm sanft. Um ihn in 10er Schritten zu ändern, muss man ihn länger halten, ich hatte es erst mit stärkerem Drücken (2. Raststufe) versucht. Mit etwas Überlegen kann ich jetzt die Tasten am Lenkrad auswendig, bis sie ins Unterbewusstsein sinken, wird es noch etwas dauern.
Sehr gut bedienbar ist die Rekueinstellung über die Lenkradwippen. So richtig dahintergestiegen, wann die automatische Reku bremst, bin ich noch nicht. Laut Handbuch soll es auch ohne aktivem ACC bei vorausfahrenden Fahrzeugen, Kreisverkehren oder Einmündungen der Fall sein. Mit dem Halten der linken Lenkradwippe kann man gezielt rekuperieren, auch bis zum Stillstand. Lässt man dann los, kriecht er auch nicht. Ich fahre grundsätzlich ohne Autohold.
Der Spurhalteassi funktioniert recht unzuverlässig - ähnlich wie beim Yaris, nur das dieser hier auch lenken kann. Selbst auf trockener Straße mit ordentlichen Linien am Rand und Strichen in der Mitte hat er manchmal nichts erkannt. Wenn er etwas erkannt hat, konnte man Lenkunterstützungen gut merken. Mal schauen, ob wir Freunde werden.
Die Anlage klingt ordentlich. Da es mein erstes Auto mit DAB+ ist, bin ich überrascht, wieviele Sender es da gibt. Etwas irritiert hat mich, dass wenn man bei Navidurchsagen die Lautstärke regelt, nicht die Navilautstärke ändert, sondern nur die der Musik.
Das VESS ist in meinem MJ2021 nicht mehr abschaltbar. Dies ist insbesondere deshalb doof, weil es a) bei eingelegtem D oder R auch schon im Stand Geräusche macht und b) beim Rückwärtsfahren wie ein Laster piept.
Glückwunsch zum neuen fahrbaren Untersatz, :applaus: allzeit ne Handbreit Luft ums Blech und Danke für den Bericht! :-)
Glückwunsch zum schicken Auto.
Wir haben uns letztes Jahr auch nur für den Plugin entschieden, weil uns die Ladeleistung unterwegs nicht zufrieden stellt.
Ansonsten hat Hyundai da wirklich gute Arbeit geleistet.
Auch von mir - allzeit gute Fahrt. 👍👍👍
Glückwunsch zum neuen Gefährt :applaus: und immer eine Handbreit Luft ums Blech.
Auch von mir Glückwunsch zum neuen Gefährt(en). Eine gute Wahl, unseren Kona haben wir am 28. abholen dürfen. :wldn:
Danke für eure Glückwünsche. :-[
Was ich ziemlich cool finde, ist, dass selbst in dieser Magerausstattung die vorderen Türgriffe beleuchtet sind. Man kann den Wagen, so wie ich das vom Mazda 3 her kenne, per Fernbedienung öffnen/schließen und per Drucktaster starten, aber man kann den Wagen auch öffnen ohne die Fernbedienung aus der Tasche nehmen zu müssen. Einfach den Knopf an den Fronttüren oder den Heckklappentaster drücken. Ich dachte, das gäbe es nur in höheren Ausstattungen.
Nochmal zum Spurhalteassi: wie
@RaiLan schon schrieb (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,8750.msg162783.html#msg162783): auf Landstraßen ohne Mittellinie (hinreichend breit, dass man auch an einem LKW vorbeifahren kann) hat er ständig einen Drang zur Mitte.
Die Temperatur- oder Lüftungseinstellung per Tasten ist, ähm, suboptimal. Ich hätte gern 10 EUR mehr gezahlt, wenn ich Drehregler dafür bekommen hätte.
Kurious: Wenn man weder USB-MP3 noch Radio hören will, kann man auch serienmäßige Naturklänge anhören. :icon_doh:
@bgl-tom :
Herzlichen Glückwunsch zum neues, freudig-farbenfrohes Fahrzeug!
Was für ein Fahrlicht hat es dann, wenn kein LED?
Alles unterhalb vom Stylepaket hat noch Halogenscheinwerfer. Aber immerhin mit AHB, was bei meinem Yaris die Halogenleuchten schon erträglicher machte.
@bgl-tom :
Danke für die Auskunft - und wenn's nicht gerade HIR-2-Funzeln sind gibt's wenn nötig ja sogar legale Abhilfe, wenn's doch etwas zu finster wird. Was bedeutet AHB :icon_wp-question:
AutoHighBeam - automatisches Fernlicht
Ich spiele mal Wörterbuch: AHB steht vermutlich für Automatic High Beam, also automatisch aktiviertes Fernlicht, sofern man alleine auf der Straße ist.
:icon_danke_ATDE: an ihr beiden lieben :icon_herzen02: - ich :icon_altes_eisen: hätte :icon_rtfm: sollen, anstatt :tom: - :icon_entschuldigung2:
Jedoch echt erstaunlich wie viele "Premium"-Elemente in die, wie
@bgl-tom selbst schreibt, "Magerausstattung" enthalten sind.
Mein Yaris hatte das schon 2016 im Safety Sense Paket, was dann später wohl serienmäßig wurde. War das einzige Sicherheitsfeature im Paket, was halbwegs funktionierte.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Man sollte als Schreiberling nicht davon ausgehen, dass Abkürzungen dieser Art jeder kennt.
Aus anderen Foren kenne ich es, dass bestimmte Worte/Abkürzungen erkannt und auf eine Art Lexikon verwiesen wird. Geht das hier auch?
Starte einen Thread, in welchem Abkürzungen erklärt werden, und verlinke darauf. ;)
Automatisch: Nein. Da ist Handarbeit notwendig.
So sieht der Wagen bei leichtem Regen aus. Wie gesagt, die Farbe ist kostenfrei.
/me hat das Bild auf ausdrücklichen Wunsch des Autors gelöscht.
@bgl-tom :
Sehr schön das Hyundai die Fahrzeuge auch ohne Aufpreis in Farbe ausliefern!
Das Design der Felgen finde ich auch sehr ansprechend - wie überhaupt das ganze Fahrzeug.
Viel Vergnügen damit und immer genug kWh in die Batterie!!
Ich hatte schon den ersten Bug: die Musik ging nicht, es kam schlicht kein Ton, egal, ob ich auf Radio oder Media geschaltet habe. Lautstärke lauter, Ein/Aus drücken brachte nichts. Auf der Rückfahrt ging es dann wieder ohne mein Zutun. Nur meine Tochter beklagte sich über die Musikauswahl, aber das kennen vermutlich andere auch.
Herzlichen Glückwunsch zum neuen BEV!
Hast Du für deinen eGolf noch einen guten Preis bekommen?
Gerd
Der e-Golf ist noch da, der Yaris wurde eingetauscht.
Das macht Sinn!
Das mit den Aufpreisen war ja in der DDR nicht nur bei der Farbe üblich. Hatte das Dach eine andere Farbe - rums, teurer. Zum Grund(Mond)preis gab es wohlklingender Weise noch ein Finishpaket. Hätte zu gern gewußt, ob der Trabi ohne F i n i s h :-D überhaupt Räder gehabt hätte, oder ob ich ihn auf dem Hubwagen nach Hause hätte ziehen müssen. ;D
Damals haben wir uns amüsiert. Heute ist soetwas gang und gäbe. Heist nur anders - Edition (Ädischen) ;) :icon_doh:
Hätte jetzt beinahe noch den Glückwunsch zum Neuen vergessen.
Der Ioniq macht mir echt Spaß, der Verbrauch von aktuell 11kWh/100km lt. BC bringt mir ein Lächeln ins Gesicht. Er fährt sich sehr geschmeidig, anhalten geht deutlich weniger ruckartig als beim Yaris (wenn die Bremsen dann zupacken).
Der e-Golf hat die Latte echt hoch gelegt, was Komfort und Fahrfeatures betrifft. Aber der Ioniq ist nicht schlechter.
1) Der e-Golf segelt serienmäßig, der Ioniq kann auch segeln, wenn auch nicht direkt nach dem Einschalten. Wenn man die automatische Rekuperation abschaltet und den Reku-Level auf 0 setzt, segelt er wie der e-Golf.
2) Der e-Golf bleibt stehen, wenn man aus >10km/h anhält und man vom Spaßpedal geht. Wenn man den Ioniq mit der linken gezogenen Lenkradwippe zum Anhalten bringt, bleibt er auch stehen, wenn man diese loslässt.
3) Der e-Golf hat einstellbare Ladelimits, einstellbar in 10% Stufen. Der Ioniq auch, sogar nach AC und DC getrennt.
4) Der e-Golf hat einstellbaren Ladestrom, einstellbar in Stufen von 16A, ..., 5A. Der Ioniq hat 3 Stufen, allerdings ohne Angabe der Ampere.
Hat er keine Taste, um Auto-Hold ein/auszuschalten?
Ja, er hat!
Ich nutze weder im e-Golf noch im Ioniq Autohold.
Hyundai's ICCB (Schuko-Ladekabel) sieht zwar schick (https://org3-www.hyundai.com/content/dam/hyundai/ww/en/images/find-a-car/pip/eco/ioniq-electric-ae/ioniq-ev-ae-pe-performance-in-cable-control-box-iccb-charging-cable-m.jpg) aus, ist aber sehr empfindlich - Stecker und Ziegel bestehen aus kratzempfindlichem Hartplastik.
Hyundai hat das Problem offenbar erkannt und spendiert bei der Inspektion eine Gummischutzhülle (Bild (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=1439092#p1439092)), beim Neuwagen wird sie allerdings noch ohne ausgeliefert und man bekommt sie auch nur dann, wenn Hyundai das für die VIN freigegeben hat. :icon_doh:
Das Infotainment hat das gleiche Problem wie das beim Yaris: es ignoriert die Lautstärkeanpassung, die ich mit MP3Gain vorgenommen habe.
Hallo
@bgl-tom :
Schön für euch deutschen, daß
"Fiery Red" ohne Aufpreis ist - in Luxemburg kommen 628 EUR zusätzlich auf die Rechnung.
Dort ist nur das langweilige
"Polar White" kostenlos.
Merkwürdig, denn falls man das Tucson PHEV konfiguriert kriegt man
"Engine Red" (wahrscheinlich nicht-metallic, und ein richtig heftiges/krasses Rot) ohne Mehrpreis, und
"Polar White" kostet glich 677 EUR extra, genau wie das etwas dezentere
"Sunset Red".
Gestern bei Regen musste ich feststellen, dass der Regensensor schlechter funktioniert als bei allen anderen mir bekannten Marken. Normalerweise (bei anderen Marken) ist es so, dass wenn man den Regensensor einschaltet (oder die Sensitivitätsstufe erhöht), er sofort wischt. Das ist hier nicht der Fall. Wenn man also erst mit ausgeschaltetem Wischer fährt, ab und an mal die Mist-Funktion (wischen solange man drückt) nutzt, dann sollte man die Mist-Funktion noch einmal nutzen, bevor man auf den Regensensor schaltet.
Bei unserem ioniq funktioniert das recht gut. Dreck auf dem Sensor?
Das Problem haben andere Ioniq-Nutzer auch bestätigt. Bei anderen Marken wischt er mit dem Einschalten sofort. Das kann nichts mit dem Sensor zu tun haben, das ist Programmierung.
Heute hab ich ohne Familie meine erste Fernreise (480km) mit dem Ioniq gemacht. Mit ABRP vorher geplant, alle interessanten Daten von Ladesäulen rausgeschrieben. Erst 185km (~2:30h) über Landstraße, dann den Rest Autobahn. Landstraße war stressig, Autobahn relativ entspannt. Da ich Angsthase bin, fuhr ich auf der AB sehr vorsichtig - ACC auf 110km/h, beim Überholen auch mal schneller. Manchmal war aber auch soviel unterwegs, dass es ein paar Fahrzeuge dauerte, bis ich mich aus dem Feststecken hinter einem ACC-einbremsenden LKW befreien konnte. Ich lud 4x, 3x bis 70% (Angsthase eben), bei einer Ladestation war CCS nicht auswählbar, nur Typ2. Am Ende standen 13,0kWh/100km auf dem BC. Die 15-20min Ladepausen brauchte nicht nur das Auto, sondern vor allem auch ich - ich werde langsam alt.
Übrigens, der Ioniq hat einen sehr weiten Rekuperationsbereich. Wenn ich die Rekustufe auf 1 stelle, ist sie ungefähr so stark wie Rekustufe 2 im e-Golf. Rekulevel 3 ist stärker als B im e-Golf. Bei Rekustufe 0 segelt er wunderbar weit. Den Durchschnittsverbrauch kann man im Ioniq ordentlich mit Reku senken. Ich hoffe, die praktisch nie genutzten Bremsen werden nicht so schnell vergammeln wie beim Yaris.
So, heute die Rückfahrt mit einer leicht anderen Strecke (mehr Autobahn, geradere Bundesstraße). Bin wo ging auf der AB mit Tempomat auf 115km/h gefahren, Landstraße mit 105km/h gefahren. Es waren bis 27*C, also musste auch die Klima laufen. Am Ende standen 12,7kWh/100km im BC. Hab heute mit 3 Ladungen gearbeitet, aber es hätten auch 2 gereicht - nur hatte ich Bammel, ob die eine einzeln stehende Ladestation funktioniert, sodass ich lieber schon vorher am APC-Citywatt-Schnellladepark geladen habe. An jeder Ladestation war ich der einzige. Nichts mit Schwätzchen. Weder auf der A72, noch A93, noch A3 waren die anderen wirklich schneller unterwegs - total entspanntes Fahren heute.
Hätte nicht gedacht, dass ich mal Autobahnfahren entspannter empfinde als Landstraße. Aber das ACC hat daran einen großen Anteil. Wenn man z.B. von einem LKW eingebremst wird, macht er das sehr sanft. Blinkt man links, beginnt er schon zu beschleunigen - solange bis er dann dem Hinternis zu nahe gekommen ist und wieder abregelt.
Auch das automatische Rekuperieren ist in der Stadt oder Landstraße genial, weil er eben immer beim Segeln mit rekuperieren beginnt, wenn der vorige Wagen langsamer wird.
Ich wüsste das gern nochmal genauer. Auf knapp 500km 4 mal nachladen. Wenn du mit angenommen 80% SOC losgefahren bist, hast Du also alle 100km laden müssen? Und dann hattest Du noch das Pech, das Du bei einem der Stopps warten musstest, bis sich der einphasige AC-Schnarchlader bequemt hat, den Akku zu füllen?
Ich habe mit ABRP geplant:
Start-SoC: 100%
Ziel-SoC: 20%
Charger-Ankunfts-SoC: 20%
Charger-Abfahrt-Soc: 70%
3x musste ich laden, 1x ging nur AC, also musste ich noch ein 4. mal raus
Vorgestern früh mal wieder vollgeladen. Hinweis: 311km nach WLTP.
Warum lädst du unterwegs nur bis 70%?
Weil danach die Ladeleistung stärker abfällt. Es ist auch bei anderen BEV üblich, an DC nicht voll zu laden. Viele können es gar nicht erst.
367 km Anzeige ist ordentlich. Kannst Du das erreichen? Dann fahr die Strecke das nächste Mal mit nur einmal zwischenladen.
Meine Familie würde es nicht akzeptieren, wenn wir auf 488 km wie bei ABRP angegeben 3-mal laden müssten.
Habe die Strecke gerade mal mit ABRP probiert. Beim ersten Streckenteil mit 100% gestartet, lädt man nach 200 km. Danach nach 101 km (Ladezeit 35min), 94 km (Ladezeit 36min) und 79 km (Ladezeit 24min). Diese Streckenteile unter 100km finde ich ziemlich heftig, zumal die Ladezeiten sehr lang sind. Das ist wohl der Nachteil, wenn das Elektroauto nur mit 50KW laden kann. Ein ID.3 Pure (also kleinstes Modell mit 45 kWh und 50KW Lader) braucht da nur zweimal laden und hat statt 95 Minuten Ladezeit nur 69 Minuten. Mit 100KW LAder schatt man das in 47 Minuten.
Insofern scheint es für Langstrecken wirklich sinnvoll zu sein, wenn man ein Elektroauto mit 100 KW DC-Lader hat.
An dem 367km-Anzeige-Tag war ich nur 150km als Dienstreise unterwegs, mit 190km prognostizierter Restreichweite. Bin dann noch 2 Tage gefahren, hab aber bei 24% SoC wieder geladen.
Für die Anfang-Juni-Reise: Bei meinen Einstellungen werden max. 28min Ladezeiten vorgeschlagen. Hängt halt alles von vielen Parametern ab (Reference consumption, maximum speed, road conditions). Ich fand die Ladezeiten nicht nervig - vielleicht weil ich allein fuhr. Wenn sich meine Kinder beschweren würden, könnten sie die Bahn nehmen. Ob ich auf so einer Fahrt, die 1 oder 2x im Jahr vorkommt, eine halbe Stunde spare, ist mir sowas von Banane.
Der Ioniq ist sicher nicht perfekt, aber ich würde mich auch heute wieder für ihn entscheiden, weil für die Dinge, die mir wichtig sind (Sparsamkeit, einstellbare Reku/Ladelimits/Ladeströme, Bedienbarkeit), es aktuell nichts besseres gibt, nicht einmal für einen höheren Preis. Wenn man mich vor die Wahl stellen würde - höherer Verbrauch im Winter durch Akkuheizung mit 100kW-Laden oder so wie im Ioniq - wäre meine Wahl klar.
Das Einzige, worüber ich mir etwas Sorgen mache, ist die Dauerhaltbarkeit. Zu viele Postings habe ich über schlappmachende 12V-Akkus, abfallende Türgriffe, defekte Ladebuchsenverriegelung, defekte Motorlager, will nicht mehr laden, ... gelesen.
Bei den allermeisten kommt der Einbruch erst ab 80%.
Bei vielen geht es kontinuierlich oder in Stufen abwärts, beim Ioniq 38kWh relativ früh: Charging with a Hyundai Ioniq – Fastned support (https://support.fastned.nl/hc/en-gb/articles/223715447-Charging-with-a-Hyundai-Ioniq)
OK. Muss man sich halt ausprobieren, was länger dauert. 10% länger laden oder nochmal zum laden abfahren.
Das ist ziemlich theoretisch. Am Ende legt es die Ladeinfrastruktur fest, wo man rausfahren kann. Auch wenn ich bisher immer der einzige an meinen angefahren Ladepunkten zu diesem Zeitpunkt war, wenn ich die Wahl habe, lasse ich Einzelladepunkte lieber links liegen.
Bin vom Urlaub im Bayerischen Wald zurück. Hab diesmal nur die öffentliche Ladeinfrastruktur genutzt, nicht die Schukodose am Hotel. Hat alles prima funktioniert. So eine 22kW-CCS-Ladesäule beim VW-Händler ist da eine feine Sache, weil doch deutlich schneller als eine auf 20A limitierte AC-Säule (bei einphasiger Ladung). Verbrauch nach BC liegt bei 11,0kWh/100km die bisherigen 4.500km. Da kann ich nicht meckern.
Am Anfang fand ich es doof, dass man für verschiedene Fahrtmodi zwar verschiedene Default-Rekuperationen einstellen konnte, aber nie die Reku-Stufe 0. Mittlerweile fahre ich sehr oft mit dem Defaultwert 2, was ungefähr einem B-Modus beim e-Golf entspricht. Da braucht man im Zusammenspiel mit dem linken Paddel das Bremspedal nur noch in seltenen Notsituationen. Selbst an Bergen mit >15% Gefälle kann er mit gezogenem linken Paddel anhalten. Das Anhalten funktioniert dabei immer ganz sanft. Kein Vergleich mit dem e-Golf oder Yaris, wo irgendwann die Haftreibung übernimmt und die Köpfe nicken.
Für meinen Fahrgeschmack war der Ioniq die richtige Entscheidung. Ich brauche weder mehr Platz (hab 10cm Platz über dem Kopf) noch mehr Leistung. Er ist sehr sparsam und es gibt kaum Dinge, die mich nerven (wenn man den Spurhalteassi beim Start abschaltet). Es beeindruckt mich immer wieder welche guten Modelle VW und Hyundai als E-rstlingswerke auf die Beine gestellt haben. Z. B. die PSA-Modelle wirken auf mich da eher lieblos zusammengeschustert - was die E-Auto-spezifischen Dinge betrifft.
@bgl-tom hast du es im Navi irgendwie hinbekommen, das bei einem Stau automatisch die Route gewechselt wird. Wir werden immer gefragt und müssen bestätigen.
Ich lasse mein Navi nicht online gehen (weil ich hoffe, dadurch das Leeren des 12V-Akkus im ausgeschalteten Zustand zu verzögern). Deshalb bekommt es auch keine Staus mit (und ich kann ihn nicht remote überwachen). Das sorgte gleich auf der Urlaubshinfahrt für einige Umwege, weil 2 Straßenabschnitten gesperrt waren. Im Allgemeinen würde ich das Navi als nicht sonderlich gut betrachten. Es schickt einen lieber auf die besonders kurvige und bergige Bundesstraße als auf die geradere Abkürzung über gut gefahrbare kleinere Straßen, die uns vor 1 Jahr der e-Golf vorgeschlagen hat (im e-Golf scheint also die ökonomische Routenoption besser optimiert zu sein - zumindest auf dieser Strecke).
Auf der Rückreise habe ich die Routenempfehlung ignoriert, aber das Navi wollte mich partout immer wieder auf die alte Route zurückleiten, obwohl die eingeschlagene Alternative kürzer war als der Umweg auf die Originalroute.
Mit Android-Auto hatte ich mich bloß im Vorfeld etwas befasst, aber es kam nicht zum Einsatz. Ich wollte lieber meine Mitfahrer mit guter 90er Musik von USB zwangsbeglücken.
Wenn das Auto aus ist, geht dein Auto nicht online. Bluelink kannst du auch seperat abstellen.
Das stimmt so nicht. Das Auto ist immer online, da man über die blueLink App jederzeit den Status abfragen oder z.B. die Klimatisierung starten kann.
@bgl-tom kann ich aber nur die Online-Routenplanung ans Herz legen. Mich hat sie in den letzten Wochen immer zuverlässig durch bzw. vorbei an einer Langzeit-Baustelle mit jeweils wechselnden gesperrten Ab- und Auffahrten geführt. Selbst kurze Sperrungen in unserem "Dorf" waren immer aktuell.
@yaCHrisHSD ließ bitte was ich geschrieben habe.
Bluelink kann man deaktivieren. Dann ist das Fahrzeug offline.
Danke, dass Du mich wieder einmal darum bittest, das zu lesen, was Du geschrieben hast. ;)
Hast Du nicht "Wenn das Auto aus ist, geht dein Auto nicht online." geschrieben?
Aber ja, blueLink kann man auch "seperat abstellen" [sic].
Bgl-tom bezog sich beim onlinegehen auf das Navi.
Ich auch: Aktiviertes blueLink ("Auto online") <-> Online-Routenplanung.
Ist ja auch egal, wahrscheinlich meinen wir alle das gleiche ;D
Heute mal 120km in Oberbayern unterwegs gewesen (Landstraße, hin und zurück). Im Yaris durfte man für gute Verbräuche nicht (viel) über 80km/h gehen, im Ioniq fuhr ich heute auch, wo erlaubt 100km/h und am Ende standen trotzdem 10,0kWh/100km im BC.
Als ich noch keinen Ioniq hatte, also wenn ich mal e-Golf fahren durfte, war ich großer Fan des Segelns. Heute bin ich wählerischer - im innerstädtischen Bereich oder bei kurvenreicherer Strecke nehme ich lieber den B-Modus, der in etwa der Rekustufe 2 beim Ioniq entspricht. Als ich die letzten Tage mit dem e-Golf "in die Stadt" und zurück gefahren bin, stellte ich fest, dass die Verbräuche des e-Golf in ähnlicher Höhe machbar sind. Nur bei höheren Geschwindigkeiten verbraucht er dann mehr als der Ioniq, weil die Aerodynamik, vermutlich vor allem wegen des offenen Bereiches unter dem Kofferraum, dann eine größere Rolle spielt.
Beim letzten Nachfüllen des Reifenluftdrucks am Ioniq an der Tankstelle fiel mir auf, dass im Gegensatz zu unseren vorigen Verbrennern (auch Yaris) danach die Hände nicht von Bremsstaub schwarz waren. Trotz defensivem Fahren sehen die Bremsscheiben nach fast 5 Monaten immer noch blitzsauber aus. Sie waren auch noch nie festgebacken wie das beim Yaris oft der Fall war.
Heute mal mit dem e-Golf unterweg (hin und zurück), andere Strecke, nicht ganz so weit (85km), durch mehr Verkehr nicht ganz so schnell, aber am Ende standen auch 10,0kWh/100km im BC. Bin fast nur im B-Modus gefahren.
Zum Vergleich: das gestern und heute waren Strecken, auf denen ich mit Verbrenner-Golf und -Mazda auch Durchschnittsverbräuche von 4,x l/100km erreicht hatte.
Ich hab ja nun den Wagen mit Halogenscheinwerfern gekauft, da der Aufpreis für das nächste Paket mit LED mir zu hoch war. Dieser Tage stand in abends an der Ampel mal neben einem SUV mit LED. Der Unterschied war schon stark. Wenn die Straße trocken ist, ist es aber erträglich.
Ich lade meinen Ioniq meist wenn er zwischen 30 und 40% anzeigt und der Tag sonnig ist. Geladen wird fast immer nur bis 70%, vielleicht 1x im Monat bis 100% zum Zellbalancieren. DC nutze ich nur auf ganz seltenen Langstrecken (vielleicht 4x im Jahr). Trotzdem zeigen mit 2 verschiedene Apps mittlerweile einen wechselnden SoH im unteren 90%-Bereich an. Es ist allerdings unklar, wie dieser vom Auto ermittelt wird und was die Aussagekraft ist. Da ich noch knapp 7,5 Jahre Garantie auf den Akku habe, bin ich ganz entspannt, aber neugierig.
Meiner hat ja nun auch Led Scheinwerfer. Zum Yaris ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Die Led Scheinwerfer leuchten das aus, was sie sollen und streuen nicht.
Ich kann (und muss nun) mit den Halogenern leben. Klar, LED wäre besser, ist aber nicht für'n Appel und 'n Ei zu bekommen. Ich hoffe auf legale H7-Nachrüst-LED, glaube aber, dass das lange dauern wird, wenn überhaupt. Immerhin hilft der gut funktionierende Fernlichtassi (wie im Yaris auch), das schwache Licht etwas zu verbessern.
International Homepage of OSRAM | Light is OSRAM (https://www.osram.de/ecat/NIGHT%20BREAKER%20H7-LED-LED%20Lampen%20)(straßenzugelassen)-Autobeleuchtung-Fahrzeugbeleuchtung/de/de/GPS01_3401765/ZMP_4062000/
;)
Ist allerdings noch recht neu.
@MGLX "Gilt nur für die jeweiligen Länder in denen eine Zulassung vorliegt und die derzeit in der Kompatibilitätsliste aufgeführten Fahrzeugmodelle und Lichtfunktionen." Der Ioniq ist in der Liste nicht drin. hätte mich gewundert, da kein Volumenmodell...
https://www.osram.de/am/night-breaker-led/index.jsp
Ja, Osram und Philips bieten legale Nachrüst-LED an. Leider keine für den Ioniq. Ob das für dieses relativ exotische Modell jemals kommt, weiß ich nicht.
Für den (e-) Up gibt es z.B. die Philips Ultinon Pro6000 LED: VW Table (https://www.philips.de/c-e/au/autolampen/scheinwerfer/led-compatibility-list/car-faq-list/vw-compatibility-list/golf-7.html)
Es gibt eigentlich nicht viel Neues zu berichten. Ich fahre fast nur Kurzstrecken ohne Heizung. Nur die Tage war mal ein ~110km Ausflug dran, wo auch die Heizung auf 19*C gestellt wurde. Der Verbrauch hielt sich dann mit knapp 13kWh/100km lt. BC im Rahmen.
Das einzige, was ich nicht so richtig verstehe, ist die große Differenz zwischen BC-Verbrauchsanzeige und gemessener Strommenge (siehe Stromverbrauch: Hyundai - IONIQ - Ioniq - Spritmonitor.de (https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1245337.html)). Der BC zeigt im Langzeitmittel immer noch 11,1kWh/100k an, während durch die Ladungen ca. 15,3kWh/100km ermittelt wurden. 28% Ladeverlust klingen für mich nicht plausibel (ich heize nie vor). Ich vermute, dass der BC einen zu geschönten Verbrauch anzeigt. Gerade im Vergleich zum e-Golf fällt auf, dass der Streckenverbrauch im Ioniq stark durch Rekuperation sinkt, beim e-Golf deutlich weniger (obwohl er im Mittel ähnlich viel nachlädt - trotz wesentlich häufigerem Einsatz der Heizung). Ich kann mir das nur so erklären, dass der Ioniq mit 100% Rekuperation rechnet, aber nur ca. 60-70% wirklich im Akku gespeichert werden. Das würde auch erklären, warum andere Ioniq-Fahrer, die lange Strecken fahren, nie von so großen Abweichungen berichten.
Hast du den Eco Modus schon probiert?
Ich fahre praktisch nur im Eco-Modus.
Passt denn der Durchschnittsverbrauch, der sich aus der Prozentanzeige ergibt, zum BC-Wert? Ansonsten ist der BC-Wert wohl wirklich einfach geraten...
15 kWh sind für diese Jahreszeit aber schon sensationell.
Der Ioniq ist ein tolles Auto. Sehr schade das er nicht 11kW AC laden kann. Und/oder es optional den großen Akku gibt, wie im Kona, mit entsprechender DC-Ladekurve. Den und den Kia Niro werde ich mir wohl gelegentlich mal ansehen, die aber leider weniger sparsam sind. Irgendwas ist immer. ;)
Wenn ich mal (was selten vorkommt), relativ große Ladehübe (40-50%) habe, ergeben sich realistischere Wirkungsgrade: von 79% bei 2,1kW Schuko bis 93% bei 3,5kW. Aber es gab auch schon 86% bei 2,1kW Schuko. Ich traue allerdings den SoC-Angaben noch weniger.
Wer zu Hause laden kann, für den ist 11kW IMHO nicht erforderlich. Im Büro könnte ich auch eine 11kW-Wallbox anschließen lassen, aber ich werde sie wohl 1-phasig anschließen lassen, weil das auch den anderen Hausbewohnern noch Freiräume lässt und ich die 11kW eh nicht brauche (unabhängig vom Fahrzeug).
Bei meinem Niro scheint es ebenfalls so zu sein, dass die Verluste beim Laden höher sind, je weniger nachgeladen wird. Außerdem sind sie tendenziell höher, wenn ich ihn auf 100% lade. Ich vermute, dass dies dem Ausgleich der Zellen geschuldet ist. Auf den letzten 2-3% bis 100 lädt er auch mit AC nur noch mit sehr geringen Leistungen, da kann ich mir schon vorstellen, dass die Verluste sich dann stärker auswirken.
@bgl-tom warum willst du die Wallbox nur einphasig anschließen lassen? Den ioniq wirst du ja auch nicht ewig behalten und dann musst du den Elektriker wieder anrücken lassen. Der ioniq nimmt sich doch eh nur eine Phase.
Weil dann die beiden anderen Phasen noch für andere in der Tiefgarage frei sind. Lastmanagement für Arme.
Dann stell die Wallbox einphasig.
Ich glaube nicht, das die anderen einphasig laden werden wollen, wenn es soweit ist.
Wenn die Kapazität der Zuleitung begrenzt ist, werden die wallboxen sowieso irgendwann untereinander kommunizieren müssen.
Sehe ich auch so. Ich denke auch, dass die meisten Boxen Lastmanagement beherrschen sollten. Selbst mein Go-e-Charger kann das ja schon... Spätestens, wenn der erste dreiphasig laden können möchte, müsste man sicherstellen, dass die eine Phase, auf der der Ioniq jetzt lädt, dann nicht überlastet.
Meine Elli kann das auch. Die Mieter müssten sich nur auf einen Hersteller einigen.
Ja, schade, dass es für die Lastverteilung kein Standardprotokoll zu geben scheint, das jede Box erfüllen müsste.
Bei 2,3KW Ladeleistung hat man einen schlechte Wirkungsgrad. Das liegt daran, dass das Lademangement des Autos Strom verbraucht. Es braucht Strom pro Zeiteinheit (Wh = Watt mal Stunden). Wenn man länger lädt, wird also mehr Strom für die Boardelektronik des Autos verbraucht. Aber es gibt natürlich auch unterschiedlich effiziente Boardlader. Bei Tesla kommt noch hinzu, dass das Auto eine Server hat, der ständig online ist. Das kostet viel Energie. Ein drei Phasen 22KW AC Boardlader wie im alten SMART ED wäre perfekt. Es gibt noch sehr viele 22KW AC Ladestationen und wenn das Netz und die Leitungen es hergeben, wäre das auch effizient. Nur sind diese 22KW Boardlader leider recht teuer.
Ich will nicht das A....loch sein, was den ganzen Hausanschluss ausnutzt, und ich will auch nicht später meine Wallbox austauschen müssen, weil meine kein Lastmanagement kann.
Deswegen sage ich ja. Lass sie 3 phasig anklemmen und stell sie einphasig ein.
Haben ist besser als vermissen. Ob deine Mitbewohner nachher auch so rücksichtsvoll sind, sei mal dahingestellt.
OK, das ist eine Option.
So, der erste "Winter" ist jetzt hinter mir. Wenn es wirklich mal etwas frischer war, reichten uns auch Sitz- und Lenkradheizung bei einerm 1-stündigen Fahrt. Die (nicht durch eine Wärmepumpe unterstützte) Heizung wurde nur selten gebraucht - wenn die Scheiben beschlugen oder wenn mal auch hinten jemand mitfuhr, was vielleicht 5x vorkam.
Hab gerade festgestellt, dass ich meinen Durchschnittsverbrauch falsch berechnet hatte (konkret: die erforderliche SoC-Korrektur auf Grund unterschiedlicher SoC beim Ablesen wurde als wirklich geladen betrachtet) und deshalb deutlich zu hoch ausfiel. Mit den jetzt ermittelten 13,3kWh/100km geladen vs. 11,2kWh/100km im BC angezeigt ergeben sich im Schnitt 84% Ladewirkungsgrad, was nicht zu weltfremd erscheint.
Heute, nach 1 Jahr, war die erste Wartung. Sie kostete 91,77 EUR.
Heute war ich mal wieder im Berchtesgadener Land zum Wandern unterwegs. Es gab relativ viel Verkehr dank vieler Touristen, aber keinen Stau; auf der Strecke konnte man so gut wie nie schneller als 80km/h fahren. Am Ende waren 80,1km in 1:45h gefahren und der BC zeigte einen Verbrauch von 9,3kWh/100km an. Mit dem Verbrenner (Golf 6 Benziner oder Mazda 3 Benziner) waren früher auf der gleichen Strecke auch Verbräuche mit 4,7l/100km drin.
Beneidenswerte Verbrauchswerte! :wldn:
In der ersten Augustwoche waren wir im Urlaub. Am Tag der Hinfahrt habe ich seit Monaten das erste Mal wieder vollgeladen (sonst lade ich im Alltag nur bis 60 oder 70%). Das Guessometer zeigt dann folgenden Reichweite an.
Ich war bisher kein großer Freund von Autobahnen, aber gestern hatte ich einen Termin in München und da Google keinen Stau voraussagte, habe ich mich mal für die Autobahn entschieden (und Google Maps getestet).
Google Maps hat, wie ich das auch von anderen Navis kenne, wenig schlaue Alternativvorschläge gebracht, wenn ich hier im Umkreis mich nicht an seine Vorschläge gehalten habe. Nachdem ich den direkten Weg zur Autobahn ignoriert habe und weiter auf der Landstraße gefahren bin, schlug er mir eine Alternativroute vor, die deutlich weiter war. Erst als ich später wieder zur nächsten Autobahnauffahrt abgebogen bin, akzeptierte er dies. Das führte dazu, dass seine Reststreckenangabe gleich mal um 10km niedriger wurde. Verstehe einer die Frauen, ähm, Navis.
Nun zum Ioniq. Ich hatte ihn mal wieder (was bei ihm selten vorkommt) richtig voll geladen. Als Reichweite wurden 365km angezeigt, das Ziel in München war 130km entfernt, ich wollte aber nicht unterwegs laden müssen. Aber ich wollte ja Autobahn fahren und da sind Geschwindigkeiten höher als ich üblich nutze. Außentemperatur schwankte auf der Strecke zwischen 8 und 11*C. Die Lüftung mit AC/Heizen schaltet ich nur ab und an bei 17*C ein, aber ich nutzte fast dauerhaft die Sitz- und manchmal die Lenkradheizung. Meistens fuhr ich wegen Regen und eingeschränkter Sicht auf der rechten Spur mit 100km/h Tempomat, klemmte ich mich ab und an hinter einen Bus (exakt 100km/h), Wohnmobil (~100km/h) oder LKW (zwischen 85km/h und 100km/h variierend). Streckenweise war die A8 auf 80 oder 60 beschränkt. Letztere Begrenzung wurde praktisch von jedem ignoriert, während die 80 noch von vielen grob (+~15km/h) eingehalten wurde. In München hatte ich einen SoC von 65%, sodass sich die Rückfahrt ausgeben sollte. Die erwartete Zielreichweite schrumpfte allerdings dann von anfangs 98km topographieabhängig auf 75km. Ab Bergen gab es dann Stau, sodass ich gerade noch die Ausfahrt erreichte und über Landstraße die restlichen 25km fuhr. Ich kam mit 22% SoC zu Hause an. Als Durchschnittsverbrauch zeigte der BC 11,4kWh/100km an. Das hätte ich auf Landstraße nicht unterbieten können, weil man da mehr Berge und vor allem Kurven/Kreuzungen hat, wo man abbremsen und wieder beschleunigen muss.
ACC funktioniert Klasse. Die Lücke (größter Abstand ist eingestellt) ist ungefähr so groß, wie ich sie auch halten würde. Selbst wenn ein anderes Auto einschert, reagiert er ganz sanft. Wird man durch ein langsameres Fahrzeug eingebremst, merkt man das nur durch den Blick auf den Tacho, aber nicht an der Geräuschkulisse, die praktisch von anderen Fahrzeugen dominiert ist, oder irgendwelchen negativen Beschleunigungen. Sobald man den Blinker setzt, beschleunigt er deutlich bis auf einen Mindestabstand zum Vordermann.
Ich war positiv überrascht, wie viele Fahrer auf der Autobahn doch vernünftig unterweg sind.
Der acc beim ioniq ist schon super und nicht ganz so ruppig wie bei mir.
Interessante Einblicke ins Elektrische Fahrtenleben. :-)
Mal eine Frage zum Laden ...
Lädst du bis 80%, um den Akku zu schonen?
ich dachte, wenn die E-Autos 0-100% geladen werden, entspricht das bereits 10%-90% der eigentlichen Kapazität, um den Akku zu schonen. Oder irre ich mich hier?
Mit diesen "letzten Prozent" fahren doch manche "Leerfahrer" mit 25 km/h als Schnecke zur nächsten Ladesäule im Notlauf. Oder ist das eher 5-100%?
Ich lade im Alltag meist nur bis 60 oder 70%, um den Akku zu schonen. 100% SoC netto entsprechen ungefähr 95% SoC brutto. IMHO machen das die Hersteller, um schlimmste Schäden zu vermeiden. Ich will, dass der Akku nicht nur die Garantie schafft, sondern möglichst gut am Ende der Garantie da steht.
Gestern und heute mal auf kleiner Dienstreise gewesen. 72km entfernt, Landstraße und städtisches Stopp-and-Go. Mit 349km Reichweite (100%) losgefahren. Trotz Außentemperaturen zwischen 9 und 2*C habe ich es mal nur mit Sitz- und Lenkradheizung probiert. Hat gut funktioniert und wurde durch einen BC-Verbrauch von 11,2kWh/100km belohnt. Heute mit 197km Reichweite wieder zu Hause angekommen. Das mit Abstand nervigste war der Salzburger Verkehr. Der Ioniq hat eine Übersicht im BC, ob man ökonomisch, normal oder dynamisch fährt. Bei mir war die Aufteilung 99%, 1%, 0% (ja, ja, vorn ist Stau immer toll ;)).
Mein Ioniq wird die Tage 2 Jahre alt und es stand wieder einmal die (jährliche) Durchsicht an. Kostenpunkt: 117,04 EUR. Ich finde, da kann man nicht meckern.
Demnächst soll eine Serviceaktion in Sachen Spülen der Akkukühlung erfolgen - obwohl ich da noch keine Fehlermeldung erhielt, wie viele andere Ioniq-Facelift-Fahrer mit höheren km-Ständen.
Nachdem weltweit einige Ioniq-FL-Fahrer mit einer Warnmeldung konfrontiert wurden (Coolant Warning | Hyundai IONIQ Forum (https://www.ioniqforum.com/threads/coolant-warning.38495/)), dass die Kühlflüssigkeit nicht mehr gut genug fließen würde, deren Stand teilweise zu niedrig sei, hat Hyundai eine "Serviceaktion" gestartet, um den Kühlkreislauf zu spülen und mit anderer Kühlflüssigkeit zu befüllen. Obwohl ich o.g. Warnmeldung bei einem km-Stand von knapp 20Tkm noch nicht sag, war diesen Dienstag mein Ioniq auch dran. Früh abgegeben, abends abgeholt. Laut Werkstattaussage dauert es ca. 4h, von Hyundai würden 1,7h bezahlt.
Das Einzige, was mir auffiel, war, dass nach der Probefahrt die Anzeige der Fahrweise ganz aus dem Häuschen war. Ich versuche immer 99% ökonomische, 1% normale Fahrweise hinzubekommen (vor allem durch sanftes Anfahren), aber nach der Probefahrt standen da auch 15% dynamische und 30% normale Fahrweise. Ich denke, der Meister ist zu viel Ioniq 5 gefahren. ;)
Wer bezahlt denn die anderen 2,3 Stunden Arbeitszeit?
Die Werkstatt, also niemand.
Über meinen Ioniq gibt es kaum etwas zu berichten. Aber über die PV-Anlage. 2011 habe ich mir eine auf's Hausdach bauen lassen. Sie war mit 4,18kWp sehr klein, weil ich damals noch nicht an E-Autos dachte. Vor 12 Monaten hatte ich nach mehrjährigem Beknien örtlicher Elektriker endlich Erfolg zu vermelden: die Garage bekam auch noch 4,5kWp und in den Keller wurde ein 10kWh-Akku gestellt. So sieht für heuer der Energieverbrauch aus (im Januar und Februar habe ich den Ioniq vielleicht 4x im Büro geladen, sonst beide Fahrzeuge zu Hause):

Im Juni waren wir eine Woche im Urlaub, deshalb der niedrigere Verbrauch. Im September war der Verbrauch niedriger, weil ich bei dem perfekten Wetter fast 2 Wochen lang mit dem Rad ins Büro fuhr und der Ioniq zu Hause rumstand.
Hab jetzt mal für unsere letzten 4 Fahrzeuge die Kosten von Wartung, Sprit/Strom und Versicherung summiert und dann durch die gefahrenen km geteilt:
Mazda 3: 13,2ct/km
Yaris Hybrid: 15,2ct/km
e-Golf: 11,0ct/km
Ioniq: 10,7ct/km
Über den teuren Yaris war ich überrascht, aber da gab es halt auch mal Bremsscheibenwechsel und auch sonst relativ teure Wartungen.
Jetzt rechne mal noch die Anschaffungskosten und Wertverlust mit ein.
Das wäre bei meinen aktuellen Fahrzeugen reine Spekulation.
Mein Kollege fährt seit bald 2 Jahren einen Ioniq 5 mit großem Akku und Allrad als Firmenwagen. Da er in Zukunft nicht mehr direkt für die Firma arbeiten wird, sondern nur indirekt über eine eigene Firma, steht sein Ioniq 5 zu Disposition. Ich stand also vor der Frage, ob ich meinen Ioniq behalten möchte oder auf den Ioniq 5 upgraden wolle. Ich habe mich für ersteres entschieden, da LED-Licht und die beiden langstreckenrelevanten Vorteile (mehr Reichweite und schnellere Ladeleistung) mit deutlichen Nachteilen verknüpft wären: ~20cm mehr Länge (Problem in der Garage und beim Einparken), durch mehr Querschnittsfläche, schlechteren cw-Wert und mehr Masse deutlich höherer Verbrauch. Abgesehen davon hätte der Ioniq 5 jetzt einen Wert, der noch ca. 10k über dem damaligen Neupreis meines Ioniq liegen würde.
@bgl-tom :
Und dein aktueller Ioniq kann nicht auf LED aufgerüstet werden?
Die Liste von legal aufrüstungsfähige Fahrzeugen wird immer länger.
Ich finde den alten ioniq tatsächlich schöner als den 5er. Wir hätten ihn uns auch geholt, wenn die Ladeleistung nicht so grottig wäre.
@bgl-tom Dazu kommt, dass gerade beim Ioniq 5 das LED-Licht nicht so der Bringer sein soll - neben dem Verbrauch eine der meistgenannten Nachteile dieses Fahrzeuges.
Nein, geht leider nicht. Nach meinem Wissensstand gibt es keine Philips Ultinon oder Osram Night Breaker LED, die für den Ioniq zugelassen sind. Auf Nachfragen reagiert keiner der beiden Hersteller.
Ich hatte auch schon beim Ioniq-Experten Herr Sangl angefragt, ob man die LED-Scheinwerfer höherer Ausstattungsvarianten nutzen könnten, aber das würde einen Tausch des Kabelbaums bedeuten und wäre damit aberwitzig teuer.
@bgl-tom :
Und ein geeigneter Adapter gibt's nicht?
So habe ich Bi-Xenon auf mein alter W163 installiert.
Gestern viele kleine Strecken fahren müssen, ideale Außentemperatur (leider nicht ganz scharfes Bild).
Es stand mal wieder eine lange Reise in meine Ex-Heimat an. Diesmal allein - so konnte ich ohne Rücksicht auf das Befinden von Mitfahrern fahren. Am kühlen Dienstag (5-10*C) lotste mich das Navi die ersten 145km durch Fuchs-und-Hose-Gute-Nacht-Gegend in Niederbayern, auch durch das Kraftwerksgelände bei Ohu. Hab ich sicher 1/2h verloren. Danach auf Schnellstraße und Autobahn fuhr ich meist 115km/h, nur selten zum Überholen mal etwas schneller. Als Heizung reichte Sitz- und vereinzelt Lenkradheizung. Am Ende standen 13,0kWh/100km im BC.
Gestern bei wärmeren Temperaturen (10-20*C) dann retour. Das letzte Drittel der Strecke musste die Klima ran. Am Ende standen 12,7kWh/100km im Display.
Wo ich bisher mit 3 Ladestopps plante, habe ich diesmal nur je 2 gebraucht. Schade, dass das Navi über keine Anzeige der erwarteten Restkilometer am Ziel verfügt. Da mir an meinem ersten Ziel (in ca. 195km Entfernung) ca. 90 km Rest prognostiziert wurden (Restkm minus Entfernung zum Ziel), nahm ich die nächste Lademöglichkeit in 217km Entfernung in Angriff, dann kurzzeitig auch das in 239km Entfernung. Aber da mir die errechneten 30km Rest dann doch etwas klein wurden und die Differenz immer weiter abnahm, nutzte ich dann doch das Ziel in 217km Entfernung. Für die Planung ignoriere ich einzeln stehende Schnellladesäulen und nehme lieber welche, wo 4 oder mehr Ladepunkte zu finden sind. Da ist die Chance höher, dass sie funktionieren und dass sie frei sind.
Der EnBW-Ladepark in Wernberg-Köblitz gefällt mir gut, wurde hin- und rückzu der jeweils erste Ladepunkt. Daneben ist ein Supermarkt, eine kleine Konditorei, ein Mäcki ist 100m weiter, und in der anderen Richtung hat man ein/das Conrad-Einkaufszentrum. Ich empfand bisher die Ladepausen nie als störend, sondern als entspannend. Früher mochte ich die feinstufige Sitzjustierung bei VW, jetzt weiß ich die schnelle Lehnenneigungsverstellung bei Hyundai (und anderen Marken) zu schätzen - man hat schnell eine Liegeposition, wo man auch gemütlich die Augen schließen kann.
Noch etwas ist mir deutlich aufgefallen: die Scheibe ist wieder übersät mit Insekten. Wie in guten alten Zeiten. :wldn:
Das liegt aber am momentanen Wetter. Warte mal noch einen Monat, wenn es wieder zu trocken ist.
Ich wollte heute mal an die Abblendlichter ran, um diese gegen leistungsstärkere Varianten zu tauschen. Keine Chance. Allein die Abdeckung zu entfernen, ist ein Problem - trotz schlanker Finger. Da muss man wohl die ganze Front abbauen. Wer denkt sich so eine Konstruktion aus?
Was steht im Handbuch des Autos dazu? So kompliziert darf es eigentlich heutzutage nicht mehr sein:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/licht-und-beleuchtung/richtige-beleuchtung-auto/
Bei meinem Auto ist z.B. beschrieben, welche Teile man vorher abbauen muß, was auch ohne Werkzeug funktioniert.
Das kann ich voll bestätigen ::) . War Anfang der Woche über 550km nach Hamburg unterwegs, ca. 90% mit 120 km/h (GPS) schnell. Bei Ankunft war das Auto im Frontbereich total vollgepflastert, die Windschutzscheibe gerade noch durchschaubar :-) .
Vielleicht hat Hyundai ein Schlupfloch gefunden? Die Anleitung ist jedenfalls nicht wirklich hilfreich, da nicht erklärt wird, wie der ganze Scheinwerfer auszubauen wäre.
Das lese ich so, das es problemlos ohne Demontage möglich sein sollte, was Dir aber gerade Schwierigkeiten macht. ::)
Das scheint wohl nur ein Wunsch des ADAC zu sein:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/licht-und-beleuchtung/gluehbirnen-wechseln/
Ganz vergessen zu erwähnen: Ende April wurde mein Ioniq 3 Jahre alt. Es stand der erste TÜV an. Die Aktion war etwas teurer als üblich, weil wir a) gleich einen HV-Marderschutz haben einbauen lassen (ein Marder hatte beim e-Golf meiner Frau einen 1500 EUR-Schaden verursacht, der zum Glück fast vollständig auf die Versicherung lief) und b) der Wechsel der e-Call-Batterie erforderlich war, die ziemlich schiach verbaut ist. Ein Akkukühlflüssigkeitswechsel wäre normalerweise bei der 3-jährigen Untersuchung fällig gewesen, aber da voriges Jahr diese im Rahmen einer Rückrufaktion gewechselt wurde, brauchte es heuer noch nicht zu erfolgen. Scheint ja auch nicht mehr die Welt zu kosten. Dafür war der Innenraumfilter, den man bei Amazon für unter 15 EUR bekommt, bei Hyundai mit 105 EUR auf der Rechnung vermerkt - und ich war so blöd, zu vergessen zu erwähnen, dass ich den Wechsel immer selbst durchführe.
Insgesamt kostete die gesamte Wartung 420 EUR inkl. MwSt. was deutlich günstiger war als die beim Toyota inkl. Zerlegung/Reinigung der hinteren Bremsen. Der Austausch der Bremsscheiben nach 3 Jahren kam damals 360 EUR.
:-o :icon_fies:
Die Markenwerkstätten wissen ja schon, wie sie Ihre Kunden vergraulen können und lassen wohl keine Gelegenheit aus, das auch zu tun... :icon_sauer: :thmbsdwn:
Ja, der Eindruck entsteht auch bei mir. Ein paar Euros mehr dem Kunden aus der Brieftasche gezogen, aber dafür den Kunden verloren - was ist am Ende besser für die Werkstatt/den Händler?
Das scheint den Werkstätten egal zu sein, da die meisten Kunden zumindest in der Garantiezeit ja doch brav vorbeikommen.
Toyota wollte mir für den Ersatz der Bosch Aerotwin-Scheibenwischer 130 EUR aus der Tasche ziehen...
Vor anderhalb Jahren (September, als die Temperaturen etwas kühler wurden), begann mein Ioniq die ersten x hundert Meter nach dem Stehen etwas zu klackern. Damals konnte oder wollte der Werkstattmeister nichts gehört haben. Die letzten Wochen wurde das Klackern wieder stärker und ich konnte eine Aufnahme mit einem alten, in den Motorraum geklebtes Smartphone machen. Man kann es sich hier anhören: Ioniq Elektro Facelift: Seltsames Fahrgeräusch - Seite 3 - IONIQ - Antrieb,... (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=2224827#p2224827)
Nichts Neues beim Klackern.
Gestern vormittag hatte ich eine Fahrt bei idealen Temperaturen (18*C-23*C) in die Nachbarstadt (und zurück). Bei homogenem Verkehrsfluss gibt es da attraktive Verbräuche.
Bin gerade von einem kurzen Urlaub aus dem Bayerischen Wald zurück (ca. 160km über Landstraße). Hinfahrt waren 9,9kWh/100km, Rückfahrt ebenso. Wenn ich der Rest-km-Anzeige trauen würde, wäre ich mit vollem Akku also locker hin- und zurückgefahren.
Hab festgestellt, dass der Ioniq die doch z.T. recht steilen Berge "plättet". Bin von unserem Hotel in Lalling, über Regen und Viechtach zum Waldwipfelweg bei St. Englmar (und zurück) gefahren - am Ende standen 10,2kWh/100km auf dem Display. Hohe Geschwindigkeit führt zu hohem Luftwiderstand und ist damit verlorene Energie. Nicht so bei Höhe - viel, von dem, was man an Mehrverbrauch beim Hochfahren hat, bekommt man beim Bergabfahren wieder rein. Ich musste feststellen, dass der Turm des Waldwipfelwegs nichts für Leute mit Höhenangst ist...

Ich fahre nur noch im Modus mit relativ hoher Rekuleistung beim Lupfen des Strompedals. Damit kann man hervorragend die positive und negative Beschleunigung regeln - auch bergab mit 12% wird er langsamer. Die Fußbremse brauche ich praktisch nur noch zum Anhalten.
Unser Hotel war am Berg - mit überwältigendem Ausblick nach Niederbayern. Während Verbrenner nach dem Abstellen noch eine Weile knacken/knistern, weil sich die heißen Teile des Abgasstranges wieder abkühlen, knackt/knistert da nichts beim BEV.
Im Hotel konnte ich zwar kostenfrei an der Wallbox laden, aber das war sogar für mich unterdurchschnittlich (2,1kW zeigte es an), sodass ich eher auf öffentliches Laden wechselte. In Deggendorf war das Navi nur ganz grob in der Lage, mich zum Ladepunkt beim Hochhaus zu lotsen - obwohl auch gut über Hauptstraßen erreichbar, schickte es mich durch schmale 30km/h-Wohngebietsstraßen; mitten auf einer Kreuzung meinte es, das Ziel wäre erreicht. Nach etwas Suchen fanden wir ihn dann. Obwohl öffentliche Parkplätze in Deggendorf offenbar kostenpflichtig sind, war dies bei dem von mir angefahrenen Ladepunkt nicht der Fall. Vermutlich aus diesem Grund waren auch 4 von 6 Stellplätzen mit Verbrennern zugeparkt. Als ich zurückkam, hatte jeder Parkplatz ein Schild bekommen, auf dem der Name einer Firma oder eines Restaurants hervorging. Also ist dieser Ladepunkt in Zukunft nicht mehr öffentlich nutzbar. Deggendorf fanden wir als nette kleine Universitätsstadt - auf dem Weg zur Donau kamen wir unabsichtlich über den Campus der TU. Das Zentrum selbst ist auch sehenswert.
Das Beste am Navi im Ioniq ist die Linie in Richtung zum Ziel. Die Suche ist eine Katastrophe, wenn es über Landesgrenzen hinweg geht und man nicht mühsam "Österreich" eintippen will. Die Streckenberechnung ist auch mehr als fragwürdig - nicht selten kommt es vor, dass er eine zeitlich und entfernungsmäßig kürzere Strecke berechnet, sobald man von der geplanten Route abweicht. Ich habe den Eindruck, er möchte mich immer erst eine ganze Weile auf die alte Route zurückrouten, auch wenn die schlechter ist als eine neue ab der aktuellen Position. Aber auch andere Navis liefern z.T. sehr ungewöhnliche Routen:

Was ich vergaß zu erwähnen: mehr oder weniger abhängig von Wetter/Jahreszeit klackert es beim ersten Rekuperieren nach dem Losfahren (bereits seit 2 Jahren). Der Ioniq war deshalb bereits 3x in der Werkstatt, aber die Leute haben nichts laut genuges wahrgenommen, weil sie a) das Auto anders gefahren sind als von mir geschildert, und b) kein Interesse zeigten (keine Montage von Mikrophonen an potentiellen Stellen). Obwohl man immer recht freundlich zu mir war, bekam ich den Eindruck, sie dachten "der spinnt doch".
Inspiriert von Infty's e-Corsa-Posting (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,9359.msg183342.html#msg183342) hier mal meine Wunschmischung aus e-Golf und Ioniq:
- Sitzposition ganz klar vom e-Golf (im Ioniq sitze ich zu niedrig, komme manchmal mit den Schuhen mit Teilen unter dem Armaturenbrett in Kontakt)
- Windschnittigkeit von Ioniq
- Kofferraum vom Ioniq
- Klimabedienung (Logik) von Ioniq
- Klimabedienung (Drehregler, Taster) vom e-Golf
- Scheibenwischerlogik vom e-Golf (dreht man am Rädchen wird sofort gewischt, beim Ioniq erst "irgendwann")
- LED-Licht vom e-Golf (mein Ioniq hat Halogen)
- Rückfahrkamera vom e-Golf (die vom Ioniq ist nicht schlecht, aber die Kamera saut bei Regen schnell ein)
- AVAS vom e-Golf (auch, weil es da noch abschaltbar ist)
- Rekueinstellbarkeit vom e-Golf (kann bspw. während ACC-Fahrt geändert werden)
- Standard-Reku-Konfigurierbarkeit vom Ioniq (pro Fahrmodus einstellbar, allerdings nicht auf Segeln; der e-Golf segelt immer nach dem Einschalten)
- regelmäßig Navi-Updates vom Ioniq
- Stromstärke- und -limiteinstellung vom Ioniq (ist im e-Golf zu kompliziert - versteht meine Frau nicht)
- Ladeportentriegelung vom Ioniq (in Hinblick auf Verschleiß erst auf Knöpfchendruck, nicht immer mit Zentralverriegelung)
- Ladeportposition unklar (der e-Golf parkt im Carport und hat rechts die Wallbox, der Ioniq in der Garage mit Wallbox links)
- Akkugröße vom Ioniq (400km Reichweite wären fein)
- Tachodisplay vom Ioniq (ich mag zwar grundsätzlich Zeiger lieber, aber der im e-Golf ist irgendwie "unpräzise" fett)
- ACC-aktiv wird sich beim e-Golf gemerkt
- Speedlimitereinstellung ist beim Ioniq wesentlich intuitiver als beim e-Golf (ich hab es beim e-Golf noch nie hinbekommen)
Im Großen und Ganzen sind wir mit beiden Fahrzeugen sehr zufrieden. Da hätte ich bei anderen Fahrzeugmodellen weit mehr zu nörgeln.
Naja, das Klackern wird von Woche zu Woche stärker. Irgendwann wird auch Hyundai das nicht mehr leugnen können:
Ioniq Elektro Facelift: Seltsames Fahrgeräusch - Seite 4 - IONIQ - Antrieb,... (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?p=2251623#p2251623)
Gestern bei ~28*C mal 150km unterwegs gewesen. Mir fiel auf, dass die Klimaautomatik nicht so ganz meinem Ideal entspricht. Ich musste die Lüftung höher drehen, damit ich etwas Wind abbekam. Dann wurde es mir allerdings schnell zu kühl, obwohl ich schon auf 26*C eingestellt hatte. Also 0,5*C-weise hoch bis teilweise auf 28*C. Aber am Ende blieb die Erfahrung, dass es zu kalt ist, wenn AC läuft und zu warm ist, wenn es nicht läuft. Die Hysterese scheint mir zu groß zu sein (2K).
Du bist abgehärtet. :-) Bei frühlingshaften Temperaturen stelle ich auf 22°, bei 28° gehe ich runter. Eigentlich sind mir die genannten 26° schon als Außentemperatur zu viel, freiwillig im Innenraum wollte ich das nicht.
Bei mir war ja wegen einer durchgeknallten Sicherung die Klimaanlage ausgefallen. Ausgerechnet in dieser Zeit waren einige Touren um die 100km angesagt und im Auto Temperaturen um die 30°C. Uiiiii, man(n) kam sich vor wie in alten Zeiten mit Fenster runter und Ellbogen raus. Wo man gegen 3 oder 4 Uhr in der Frühe die Urlaubsreisen antrat, um vor intensiver Sonneneinstrahlung die Reise zu beenden.
Ja, ja, ich glaube wir sind im Laufe der Jahre ganz schön verwöhnt.
Glaube ich nicht. Aber ich finde 26*C warme bewegte Luft angenehmer als 22*C gekühlte. Hab ich auch in Kroatien so empfunden. In der Einkaufsgasse in Rovinj (im Schatten) war es angenehmer, weil ein leichter Luftzug ging, als in klimagekühlten Läden mit stehender Luft.
Beim Ioniq habe ich das Gefühl, dass die Klima eine recht hohe (mir zu hohe) minimale Kühlleistung hat. Entweder hat sich im Vergleich zu vorigen Jahren mein Empfinden geändert, oder die Klima kühlt stärker.
Endlich habe ich meinen Ioniq wieder. Jetzt klackert nichts mehr - ich hoffe, das bleibt jetzt auf Dauer so.
Den Leihwagen (erst i10, dann i20) hatte ich 10 Tage lang kostenfrei (Service der Werkstatt, da Hyundai keinen Cent dafür zahlt). Man merkte zwar beiden Autos an, dass Hyundai gute Autos bauen kann, aber der unkultivierte Antrieb (stufenschalter halt) und die schlecht umgesetzten Spurhalte- und Geschwindigkeitswarnassistenten, die auch noch nur mühsam abschaltbar sind, haben die Laune am Leihwagen verdorben.
Was wurde jetzt gemacht und was hat oder hätte es gekostet?
Ein Motorlager war kaputt. Weil es das bei Hyundai nicht einzeln gibt, wurde der ganze Motor getauscht. Wenn man das selber zahlen müsste, wird von 5-stelligen Preisen gemunkelt. Aber es gibt mind. 2 Werkstätten, u.a. Hyundai Sangl (der Ioniq-Papst), die für untere 4-stellige Beträge das Lager tauschen, wenn die Garantie vorbei wäre. Wobei man halt sagen muss, dass man das zeitweise Geklacker dann auch hätte aushalten können. Nur verkaufen würde wohl schwerer werden.
Sangl in/bei München?
Wie ist "Wobei man halt sagen muss, dass man das zeitweise Geklacker dann auch hätte aushalten können." zu verstehen? Ist es nur ein Schönheitsfehler, wie beim Prius 4 die klickende Antriebswelle?
Bisher war es ein Schönheitsfehler, aber da der viel Geld kosten kann und ich ihn auch so hätte nicht verkaufen können, hab ich es halt richten lassen. Nicht, dass man mir später vorwirft, ich hätte es zu spät gemeldet.
Gestern das erste mal richtig ins Hochgebirge gefahren - nach Schladming/Planai. Von Schladming nach Planai hoch verliert man ca. 10% SoC auf 12km. Oben habe ich dann auf ca. 70% geladen und bin heute wieder bei -2*C wieder runter gefahren. Durch die ausgekühlte Batterie war die Rekuperation anfangs eingeschränkt (2 Striche), später waren dann wieder 4 Striche drin (was auch immer 1 Strich darstellen soll). Aber das störte nicht, denn ich habe die rekuperierte Energie gleich genutzt, um das Auto auf 19*C zu heizen. Da der Ioniq keine negativen Verbräuche anzeigt, sahen wir dann bis ca. Radstadt einen Durchschnittsverbrauch von 0,0 auf dem BC, also ca. 20km in der Ebene - so zur Vorstellung, wieviel potentieller Energie die Strecke von Planai nach Schladming entspricht.
Alles in allem hat die Fahrt heute einen Verbrauch von 6,9kWh/100km für eine Strecke von ~115km angezeigt, gestern waren es 15,8kWh/100km, also im Mittel 11,4kWh/100km. Die österreichische Autobahn war aber auch größere Strecken 60 oder 100km/h limitiert, teilweise Blockabfertigung. Man kann also durchaus sagen, dass ein BEV "die Berge plättet".