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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: Jorin am 28. Februar 2018, 08:30

Titel: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Jorin am 28. Februar 2018, 08:30
Zitat von: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/diesel-fahrverbote-es-geht-um-mehr-als-nur-bessere-luft-1.3884769
Die Klägerin, die Deutsche Umwelthilfe, ist von Industrie und Politik behandelt worden wie ein Clan vaterlandsloser Gesellen. Hat sie sich doch tatsächlich erdreistet, vor Gericht auf die Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte zu pochen. Die Leipziger Richter haben diese Hartnäckigkeit nun geadelt. Mehr noch: Das Verfahren hat das Versagen von Politik und Industrie für alle sichtbar gemacht. Wenn Deutschland nun über saubere Mobilität diskutiert, dann ist das auch Verdienst der Umwelthilfe. Was mehr darf man von einem Umweltverband erwarten?
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: derdater61 am 28. Februar 2018, 09:12
Hi,ach ich würde gerne den Herrn Lobby Wiss.mal mit einem  Bobbycar hinter einem Diesel Euro 5 herziehen.So dreimal Stuttgart und Düsseldorf.
Gruß D
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 09:14
Finde es schon merkwürdig, dass ein privater Umweltverein klagen muss damit gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden ... In der Presse las man auch viel über die Schwierigkeiten die sie bekommen haben incl. Klagen auf Schadenersatz, einstweilige Verfügungen usw.

Sobald veröffentlicht wurde das bei den Tests stark erhöhte Werte festgestellt wurden wurde in der Regel versucht den Verein mundtot zu machen. Ihr könnt ja nach DUH und Diesel googeln ...
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Jorin am 28. Februar 2018, 09:21
Ich finde es noch viel merkwürdiger, dass dem Großteil der hier lebenden Menschen das Einhalten gesetzlicher Bestimmungen, die der Gesundheit dieser Menschen dienlich sind, scheinbar völlig egal ist, solange es um den Fun hinterm Lenkrad geht. Hier werden doch eindeutig die Prioritäten falsch gesetzt.

Es ist ja nicht so, dass sauberere Antriebe gleichzeitig einen hohen Verzicht fordern. Es gibt doch genug Alternativen.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Stilgar am 28. Februar 2018, 09:24
Was ist daran merkwürdig?
Der Grundtenor ist doch immer:
"Warum soll ich? Sollen doch die anderen..."
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: container am 28. Februar 2018, 09:41
Hi,ach ich würde gerne den Herrn Lobby Wiss.mal mit einem  Bobbycar hinter einem Diesel Euro 5 herziehen.So dreimal Stuttgart und Düsseldorf.
Gruß D
Herrn Dobrindt bitte nicht vergessen
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: hungryeinstein am 28. Februar 2018, 09:56
Die DUH ist privat? Hatte erst neulich irgendwo gelesen, dass der Verein hauptsächlich von Steuergeldern gesponsort wird.

Na immerhin wären sie dann sinnvoll angelegt.

Obwohl, vielleicht ist das dann ja alles geplant, um den Automarkt anzukurbeln.

Ich traue mittlerweile niemandem mehr. :(
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Francek am 28. Februar 2018, 10:40
Die DUH ist ein eingetragener Verein, der als klageberechtigtes Organ des Verbraucherschutzes anerkannt ist und deshalb Kompensation durch Abmahngebühren und Vertragsstrafen aus von ihm angestrengten Verfahren des Verbraucherschutzes erhält. Zusätzlich erhält er Spenden. Bei institutionellen Spendern hat es dabei in der Vergangenheit immer wieder Kritik wegen der Nähe derer Produktportfolios zu vom DUH vertretenen Forderungen gegeben, u.A. als die DUH für eine Rußpartikelfilterpflicht bei Dieseln eintrat und zeitgleich von einem entsprechenden Hersteller unterstützt wurde oder nun bei den Dieselfahrverboten bzgl. der Unterstützung durch Toyota. In Anbetracht des breiten Portfolios umweltbezogener Abmahnungen und Klagen auch außerhalb des Automobilbereichs, welche die DUH betreibt, scheint mir die Behauptung eines unmittelbaren Lobbyismusses hier übertrieben. Tatsächlich wird hier von den KfZ-Herstellern sowie weiten Teilen der Politik und Presse geschickt versucht, den Eindruck zu erwecken, die DUH widme sich stets alleinig einem -i.d.R. verkehrsbezogenen- Fokusthema und habe i.d.R. genau einen dazu passenden Hauptspender. Beides ist meinem Erkenntnisstand zufolge unzutreffend.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: hungryeinstein am 28. Februar 2018, 11:41
Habe den Artikel gefunden, den ich kürzlich gelesen habe.  Stelle ihn hier wertfrei ein, ich persönlich sehe mich nicht in der Lage zwischen zutreffend und nicht zutreffend zu unterscheiden.

Deutsche Umwelthilfe: Wie Steuergelder die Diesel-Kläger finanzieren - FOCUS... (http://m.focus.de/auto/news/abgas-skandal/deutsche-umwelthilfe-wie-die-bundesregierung-mit-steuergeldern-die-diesel-klaeger-finanziert_id_8499622.html)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 28. Februar 2018, 11:55
Naja, ist schon komisch. In der DUH muss man Fahrradfahren, um nicht des Lobbyismus bezichtigt zu werden.

Die Frage sollte man auch ein paar Politikern stellen.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 12:02
@hungryeinstein Hab den Artikel gelesen.

Soweit ich weiss hat die DUH diverse Aktivitäten, die Dieselsache ist nur eines davon. Klar in diversen Bereichen wird sie mit staatlichen Zuschüssen gefördert aber gewiss nicht bei diesen Verfahren. Hier wünscht die Politik der DUH eher die Pest an den A...

Der Artikel von Focus ist sehr kritisch, sehr negativ formuliert. Klar es gibt so manche denen diese Verfahren nicht passen, kann gut sein dass danach die Benziner dran kommen. Ich denke jeder muss für sich entscheiden wie er hierzu steht.

Als Fake-News würde ich dies nicht bezeichnen aber man könnte vermuten dass die Distanz von FOCUS zur Autoindustrie um einiges geringer ist als zur DUH oder von der DUH zur Industrie.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: TM am 28. Februar 2018, 12:38
Dass die EU, wegen der schlechten Luftqualität, ein Verfahren gegen Deutschland eingeleitet hat, wird auch gerne vergessen.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 13:00
@TM da ist gewiss die Umwelthilfe auch dran schuld, gesponsert durch Steuermillionen für die die armen Autobauer aufkommen müssen  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Das steht jedoch nicht in dem Focus Artikel :icon_auslachen2:
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 28. Februar 2018, 15:05
Ich habe grundsätzlich ein gestörtes Verhältnis zu solchen Umweltverbänden!
Zunächst glaube ich ich das die Kontrolle und Durchsetzung der Einhaltung von Umweltschutzvorgaben primär eine staatliche Aufgabe ist und es "Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Verbraucher- und Umweltschutz" geben müsste, als die sich zur Zeit die Umweltverbände aufspielen. Wenn es bei diesen keine Eigeninteressen gäbe, brauchte man doch nur einen und nicht eine Vielzahl.
Sponsoring durch die Wirtschaft (bei der DUH auch Toyota) haben immer ein "Geschmäckle" und staatliche Zuschüsse sollten besser dazu genutzt werden, dass der Staat selbst seinen Aufgaben nachkommt!
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 28. Februar 2018, 15:32
Schafft der Staat ja nicht, wie er wirklich eindrucksvoll bewiesen hat.

(Sonst hast du natürlich Recht. Aber die leben auch von Spenden und welches Auto sollnse denn zugunsten der Glaubwürdigkeit fahren?)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 15:42
@Niederrheiner2 Auch ich habe ein gestörtes Verhältniss … nicht nur zu Verbänden und Vereinigungen sondern auch zu staatlichen bzw. halbstaatlichen Stellen sowie zu Statistiken. Ich bin einfach von Natur aus misstrauisch.  ;D  ;D

Eigentlich bin ich auch der Ansicht, dass der Staat dies durchsetzen sollte. Tut er aber nicht. Ohne so unangenehme Organisationen (wo die Umwelthilfe nicht die einzige ist) würden noch erheblich mehr Klüngeleien unaufgedeckt bleiben. Gerade das Beispiel BMW hat doch gezeigt, dass die staatlichen Organisationen i.V.m. der Industrie wenig Kontrollinteresse haben. Gibt es da irgendwelche Konsequenzen?

Dass es auch in diesem Zusammenhang eine Klage der EU wegen Untätigkeit gibt sollte einem zu denken geben. Früher dachte ich mal, dass wir im Bereich Umweltschutz eine Vorreiterrolle hätten. Fällt mir nur BAP ein – verdammt lang her…

Derzeit regen sich alle über diese Umweltfuzzis auf. Die Schuld der Industrie oder des KBAs fällt unter den Tisch. Und Konsequenzen möchte da oben auch keiner ziehen wie mir scheint. Die Industrie wird weiter mit Samthandschuhen angefasst und von der Politik hört man keine Forderungen an die Autohersteller in Bezug auf technische Nachrüstungen oder wirksame Kontrollen der Abgaswerte. Gerade der Fall BMW ist ein typisches Beispiel hierzu, „to great to fail“?

Klar hat Sponsoring ein Geschmäckle. Andererseits können es sich diese Verbände (hoffentlich) nicht leisten sich „kaufen“ oder leasen zu lassen, dazu stecken sie viel zu sehr unter Beobachtung. Ich denke dass Schwachstellen sehr schnell erkannt werden, aufmerksame Feinde haben sie ja zur genüge.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Knauser am 28. Februar 2018, 15:46
Um so älter ich werde, um so weniger vertraue ich der Öffentlichkeit. Erst wurde ich in der DDR schon als Kind mit Appell und Meldung zum Soldaten erzogen und jetzt verarscht mich dieser Staat mit Lobbyarbeit. Ich finde es krass, dass man gegen Städte, Bundesländer und Regierungen vor Gericht ziehen muss.

Von daher finde ich es gut, dass die Deutsche Umwelthilfe dort Lobbyarbeit für den Verbraucher betreibt. Die Verbraucherzentralen machen nichts anderes.

Über die Lobbyisten sollte man sich aufregen.
Über Politiker in dieser Bananenrepublik rege ich mich nicht mehr auf.
Genauso wenig, wie über die gekaufte Presse.

Was ich so erstaunlich finde, dass so ein kleiner e.V. so viel erreichen kann. Und zwar im positiven Sinne.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 28. Februar 2018, 15:47
Deshalb fordere ich die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften - bei der Steuer funktioniert es, komisch, nicht wahr?  :icon_eazy_kotz_graete:
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: TM am 28. Februar 2018, 15:55
Bin mir nicht sicher, ob bei der Steuer nicht vieles ganz und gar nicht funktioniert. Spontan fällt mir da Karussellbetrug ein. Ohne Diverse CDs, Luxleaks, Panama Papers, etc. würden die vermutlich immer noch im dunklen tappen. Jetzt wäre es noch interessant, was in den diversen Zolllagern auf dieser Welt so alles an Kunst, Schmuck und Edelmetallen rumliegt.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 28. Februar 2018, 15:56

Von daher finde ich es gut, dass die Deutsche Umwelthilfe dort Lobbyarbeit für den Verbraucher betreibt. Die Verbraucherzentralen machen nichts anderes.
Was ich so erstaunlich finde, dass so ein kleiner e.V. so viel erreichen kann. Und zwar im positiven Sinne.

Alle sind gekauft - nur der DUH nicht!

Der "kleine" Verein: So finanziert die Umwelthilfe ihren Anti-Diesel-Feldzug (http://www.rp-online.de/politik/deutschland/so-finanziert-die-umwelthilfe-ihren-anti-diesel-feldzug-aid-1.7083086)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 28. Februar 2018, 16:01
@Niederrheiner2 finde den Artikel sehr interessant.

Gab es bei den Steueranwälten nicht auch den Fall, dass besonders erfolgreiche abberufen wurden?
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: TM am 28. Februar 2018, 16:31
Meinst Du das? Steuerfahnder-Affäre – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerfahnder-Aff%C3%A4re)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Knauser am 28. Februar 2018, 17:29
@Niederrheiner2 Projekte entwerfen und dafür Geld beantragen kann so weit ich weiß jeder e.V. Und doch habe ich über die Jahre und verschiedene Produkte gelernte „Bild dir deine Meinung selbst“. Und von der Presse in Deutschland bin ich schwer enttäuscht.

RP Online schaltet mir Werbung für Seat.
RP Digital GmbH Online Marketing in Düsseldorf von der RP DIGITAL Services (https://www.rp-digital-services.de) „Online-Marketing„ „Wir messen, steuern und stärken Ihr geschäftliches Ansehen im Internet“ Rheinische Post Mediengruppe – Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rheinische_Post_Mediengruppe)

Also für mich eine von vielen Zeitungen.
Wenn es jetzt eine von vielen ist, die Toyota Hybrid schlecht da stehen lassen, dann weiß ich wer die Anzeigen bezahlt.

Ich könnte auch anders fragen: ob die Umwelthilfe wohl Anzeigen im Heise Verlag in Hannover ordert?
Weil, den Ihre Tests von Toyota Hybrid sehen komplett anders aus, als der komplette Rest was man zu lesen bekommt.

Alles was schlecht ist für bestimmte Autohersteller wird schlecht gemacht. Nun ist es ausgerechnet Toyota die sich mal für saubere Antriebe einsetzen. Umwelthilfe und Toyota haben dieses Mal das gleiche Ziel. Toyota will saubere Autos verkaufen und die Umwelthilfe will saubere Luft.

Andere wollen nur Geld verdienen, machen alles mit Hilfe der Politik und Medien um uns eine Gehirnwäsche zu verpassen.
Die Leute kauften guten Gewissens und werden jetzt ein 2.x zur Kasse gebeten. Bleibt die Umwelthilfe ist dieses Mal der Lobbyverein für saubere Luft.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 28. Februar 2018, 18:21
Für alle die noch ein wenig "Lügenpresse" lesen wollen!  :icon_fred_ironie:

DUH: Das müssen Sie über die Deutsche Umwelthilfe wissen | Kölner Stadt-Anzeiger (https://www.ksta.de/wirtschaft/duh-das-muessen-sie-ueber-die-deutsche-umwelthilfe-wissen-23292164)

und dann noch der Jahresbericht des "kleinen" Vereins der ja wohl nur ein e.V. ist als Anhang!

Zur Erinnerung: Auch der TÜV ist ein e.V.!

/me hat überflüssige Leerzeilen entfernt.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 01. März 2018, 07:27
Ich klinke mich aus dieser Diskussion raus. Ist mir klar dass die Umwelthilfe bestimmt nicht über alle Zweifel erhaben ist aber vieles hier kommt mir vor wie Nebenkriegsschauplätze die dazu dienen den Gegner zu diffamieren und vom eigentlichen Skandal bzw. von den eigentlichen Problemen abzulenken. Und die Probleme sind in meinen Augen die Luftbelastung sowie die Verursachung durch Abgasanlagen welche nicht das leisten was sie eigentlich leisten sollten. Die Schuldigen sind hier die ach so arme Autoindustrie sowie die fehlerhaften amtlichen Kontrollen bzw. die Reaktionen mit Samthandschuhen wenn sich wieder etwas nicht mehr vertuschen lässt.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Jorin am 01. März 2018, 07:30
Da bin ich 100%ig deiner Meinung! Letztendlich ist es mir egal, wer und aus welchem Grund solche Vergehen aufdeckt, solange sie eben aufgedeckt werden. Dann gilt es, sich zunächst um diese zu kümmern.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: container am 01. März 2018, 10:00
.... nicht nur aufdecken, sondern auch die Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: KSR1 am 01. März 2018, 17:44
Auszug aus dem aktuellen Newsletter der DUH:
Zitat
Wegen unseres Erfolgs lässt die Automobilindustrie nichts aus, uns zu diskreditieren. Und verstärkt aktuell die Kampagne zur Diffamierung und Schädigung der DUH sowie zur Abschreckung mancher langjähriger Sponsoren. Aktuell fehlen uns im Vergleich zum Vorjahr mehrere hunderttausend Euro Einnahmen. Wir wollen und müssen unsere Finanzierung noch stärker auf Privatspenden und Fördermitgliedschaften umstellen. Nur so können wir die Emissionstests, die Untersuchungen zur Aufdeckung weiterer Abschalteinrichtungen (wie zuletzt bei BMW), unsere NO2-Luftmessstationen und schließlich unseren juristischen Kampf in 62 deutschen Städten für die Saubere Luft finanzieren!
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Stephan am 01. März 2018, 21:06
Moin ;)
hast Du auch Links der "Kampagne zur Diffamierung" oder nur dieses mimimi aus dem Newsletter? Hab die Tage mal ein paar Berichte zur DUH gelesen und muss ehrlich sagen, dass ich den Verein und seinen Geschäftsführer nur noch suspekt finde. Stichworte Finanzierung, Vielfliegerprogramm, Abmahnungen lokaler Autohändler für kleine und kleinste Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht. Die Motive mögen lobenswert sein, die Vorgehensweise ist trotzdem meiner Meinung nach höchst zweifelhaft, gepaart mit einer ordentlichen Portion Doppelmoral...
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: YarisKonstanz am 02. März 2018, 07:07
gestern abend im Fernsehen Maybrit Illner 01.03.2018 (https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/diesel-ausgebremmst-kommen-jetzt-die-fahrverbote-sendung-vom-1-maerz-2018-100.html). Sieht in meinen Augen nicht suspekt aus
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Stephan am 02. März 2018, 08:22
werde ich mir am Wochenende mal ansehen, merci für den Link
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Jorin am 02. März 2018, 10:05
Ganz schön interessant, wenn man bei Facebook die Kommentare unter den wie Pilze bei Schlechtwetter aus dem Boden schießenden "Artikeln" gegen die DUH, z.B. von Motortalk-Redakteuren, liest. Da wird die DUH als

Zitat
wirtschaftsfeindliche Naturschutzpartisanen, eine Horde von verlogenen Heuchlern

und

Zitat
Pennerverein

bezeichnet und es kommen Äußerungen wie

Zitat
Ziel der DUH ist es Geld zu verdienen und Deutschland als Wirtschaftsstandort größtmöglichen Schaden zuzufügen.

oder

Zitat
Die DUH. Ein Verein von Autohassenden Großverdienern und 3-Kilometer-bis-zur-Arbeit-Aktivisten, die nicht verstehen können, dass ein alter Diesel für viele Pendler der einzige Weg ist, überhaupt noch rentabel von A nach B zu kommen...

Was aber völlig ignoriert wird, ist die Tatsache, dass nicht die DUH Schuld an der Diesel-Misere ist. Und man ist wahnsinnig stolz drauf, Diesel zu fahren, das Non-Plus-Ultra in Sachen Antriebstechnik. Dass Abgase generell ein Problem sind, egal von welchem Hersteller fabriziert, interessiert genausowenig wie die Tatsache, dass hier die Regierung und das KBA total versagt hat.

Schon spannend, was hier in der Bevölkerung so abgeht.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. März 2018, 10:13
Schon spannend, was hier in der Bevölkerung so abgeht.

Eher erschreckend :icon_wp-exclaim:  :icon_geistani:
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 02. März 2018, 10:31
Willkommen in der Welt außerhalb des Forums.

Selbst meine Mutter vertritt die Ansicht, man brauch 170PS um morgens auf der Landstraße 30s zu sparen.

Mein Stiefvadda ist auch so gepolt. Haste Diesel, dann haste was Starkes. Boah, macht richtig Spaß und so.

Ja, voll geil son Frontkratzer, vor allem wenn Apex  durch ESP ersetzt wird.

Naja, man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen, die anderen müssen selbst ihren Weg finden.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Stephan am 02. März 2018, 10:35
(...)
Naja, man kann nur mit gutem Beispiel vorangehen, die anderen müssen selbst ihren Weg finden.

exakt; leider glauben viele Menschen jeden Quatsch, solange er nur von möglichst offizieller Stelle verbreitet wird. Ich sehe mir hingegen lieber jede Seite einer Medaille an und nutze dafür möglichst viele Informationsquellen ;)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 02. März 2018, 10:57
Selbst meine Mutter vertritt die Ansicht, man brauch 170PS um morgens auf der Landstraße 30s zu sparen.

Das wird doch von "Alternativen" gepusht - oder weiß jemand wozu ein BMW I3 183 PS braucht!  :icon_doh:
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. März 2018, 11:00
Dein Elektromotor hat auch schon 61PS  ;)
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Francek am 02. März 2018, 11:03
Haste Diesel, dann haste was Starkes. Boah, macht richtig Spaß und so.
Und die Meisten merken noch nicht einmal, dass so wie sie ihren Diesel nutzen faktisch das Gegenteil der Fall ist. Sie fahren mit dem Argument, dass bereits bei 1500 min^-1 das volle Drehmoment anliegt, selbst dann niedertourig, wenn es ihnen gerade um flottes Beschleunigen geht. Und sind nicht einmal damit unzufrieden, dass sie somit faktisch ein 70PS-Auto bewegen. Aber wenn man ihnen dann erklärt, dass 300 NM bei 1500 min^-1 gerade einmal knapp 65 PS bedeuten, dann behaupten sie felsenfest, ihr 140-PS-Diesel ginge bei 1500 min^-1 viel besser als seinerzeit der 100-PS-Saugbenziner beim Ausdrehen. Ein Leistungs- bzw. Größenreduktion beim Motor komme keinesfalls in Frage, sie bräuchten die Leistung einfach.
Dass der Diesel aufgrund dieser Nutzungsgewohnheit auch noch seinen -ohnehin geringen- CO2-Vorteil durch Überdimensionierung der Motoren vollends verpielt, interessiert nicht die Bohne. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil will doch allen Ernstes auch nach dem leipziger Urteil erstens keine Dieselfahrverbote in Niedersachsen, zweitens keine Nachrüstverpflichtung für die Autoindustrie, drittens einen Schutz der Dieseltechnologie weil die Stickoxidreduktion durch Dieselverzicht notwendig durch erhöhte CO2-Emissionen erkauft werde. Eine Reduktion der Fahrzeuggröße und -motorisierung will er mit Rücksicht auf den Volkswagen-Konzern sicher auch nicht, womit zur Beruhigung der Volksseele ein nach dem Stand der Technik inkonsistenter Forderungskatalog in die Welt posaunt wird. Aber die Bösen sind in Volkes Meinung natürlich diejenigen, die auf die Inkonsistenz von Aussagen hinweisen, und nicht diejenigen, die inkonsistente Versprechungen treffen.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 02. März 2018, 11:15
Können den Diesel ja unter Denkmal-Schutz stellen.

Ich finde ja nichtmal das Konzept schlecht. Der Diesel hat einen guten Wirkungsgrad. Stellt euch mal einen Diesel als Range Extender im seriellen Hybrid vor, der im optimalen Arbeitspunkt den Akku lädt, statt irgendnem Gammelbenziner.

Was hier passiert ist, ist einfach eine Wertekorruption. Vernunft und Redlichkeit ist zugunsten von Bling und Status über Board geworfen worden.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: TM am 02. März 2018, 12:17
Wenn REX, dann FKLG (https://www.youtube.com/watch?v=7HmxNazMJVI).
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: bakerman23 am 02. März 2018, 12:45
@mglx damit der Diesel anständig gefiltert wird sind bestimmte Temperaturen nötig. Das ist beim Diesel ohnehin schwierig. Im Hybrid quasi unmöglich. Toyota hat sich damals nicht ohne Grund für den Benziner entschieden.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 02. März 2018, 13:01
Toyota kauft seit Jahren Diesel zu, die haben da eh kaum Knowhow, nicht zuletzt auch deshalb, weil der PKW-Diesel in Japan ein Exot ist.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: bakerman23 am 02. März 2018, 13:03
Darum ging's doch jetzt gar nicht.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: MGLX am 02. März 2018, 13:19
Klar geht es darum. Mercedes hatte einen Dieselhybrid, Citroen auch. Es geht.

Toyota müsste im Vorfeld massiv die Eigenentwicklung für Diesel vorantreiben um überhaupt ein geeignetes Aggregat für den HSD zu bauen, wenn man nicht eins von der Stange haben möchte.

Und warum ist Diesel so abwegig als REX? Der Diesel kann am besten in seinem Effizienz-Bereich arbeiten. Wenn man den Motor gezielt auf den einen optimalen Arbeitspunkt abstimmt, bin ich mir sicher, dass das Problem der Abgasreinigung eigentlich keins ist.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 02. März 2018, 13:27
Jetzt sind wir weit weg von "DUH"!
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: TM am 02. März 2018, 13:29
Diesel ist schwer, für lange Betriebszeit (nicht um 20km zur nächsten Säule zu fahren), komplex in der Abgasreinigung wenn man's gescheit machen will, braucht zwei Tanks (Diesel, AdBlue), etc. Ich halte den REX für eine Übergangslösung bzw. später für ein Nischenprodukt ggf. als FC mit H2.
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: Niederrheiner2 am 07. März 2018, 09:05
Deshalb fordere ich die Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften - bei der Steuer funktioniert es, komisch, nicht wahr?  :icon_eazy_kotz_graete:

Offensichtlich bin ein ein zu großer Optimist: NRW (schwarz/gelb) hat gerade die "Stabsstelle Umweltkriminalität" abgeschafft!  :icon_dagegen:

Dafür gibt's jetzt eine "Stabsstelle Heimat" - wenn das kein Populismus ist.....  :icon_sauer:
Titel: Antw.: Die Deutsche Umwelthilfe
Beitrag von: manu54 am 07. März 2018, 09:16
Das war doch ein völlig logischer Schritt in NRW und hat nichts mit Populismus zu tun.
Die "Stabsstelle Umweltkriminalität" musste abgeschafft werden, da deren Tätigkeit die Geschäftsmodelle diverser Konzerne beeinträchtigt hätte.
Die neue "Stabsstelle Heimat" wird nach fester Etablierung in "Stabsstelle Heimatsicherheit" umbenannt und wird das deutsche Gegenstück zur US Homeland Security… mit Schwerpunktaufgabe: Schutz der Großkopferten in der Heimat.
 :icon_hust:  :icon_pfeif2: