Audi hat eine neue Werbekampagne gestartet, die mit stark symbolträchtigen Bildern neugierig auf die g-tron-Modelle machen soll. g-tron-Modelle sind Erdgas-angetriebene Fahrzeuge. Die Energie zur Erzeugung des Audi-eigenen e-gas, welches ins Erdgas-Netz eingespeist wird, wird hauptsächlich aus Wind gewonnen.
Den Audi g-tron, das Audi e-gas und vieles mehr erklärt diese Seite: g-tron > Neu angetrieben > Audi Deutschland (https://www.audi.de/de/brand/de/neu-angetrieben/g-tron.html)
Quasi wie wenn man Ökostorm bestellt, man vertraut auf den Hersteller ... naja ich weiß nicht.
Ich finde Gasantrieb an sich sehr spannend. Ein Hybrid mit Gas wäre toll.
Und wenn die Herstellung so gelingt wie angepriesen, nicht die schlechteste Alternative. Und Gas können die bei VAG (solange die Tanks halten ;) ).
Warum ist eigentlich immer alles schlecht, was von deutschen Herstellern kommt? ::)
Ich habe micht nicht schlecht über deutsche Autobauer geäußert. Das Konzept ist gut, wenn der "Hersteller" wirklich macht was er verspricht. Nämlich genau so viel Gas produzieren wie ich verbrauche. :)
Wie kann man Erdgas aus Windenergie gewinnen?
Guckst du Webseite (oben verlinkt). Erst lesen, dann meckern! ;)
Das war kein meckern. Hab's gelesen und verstehe es technisch immernoch nicht. Bisher dachte ich immer, um Methan künstlich herzustellen braucht man eine Biogasanlage. Was die Windkraft damit zu tun hat erklärt sich mir immernoch nicht.
Gab es mal 2009 von KIA. Allerdings nur in Korea. Nach Europa hat er es nicht geschafft.
Ist ein Mild Hybrid mit Flüssiggas -> KIA Forte
hier wirds erklärt: Power-to-Gas – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas)
das Wasser wird durch den Strom elektrolytisch gespalten in O
2 und H
2. Der Wasserstoff wird dann mit CO
2 zu Methan. Es werden dazu aber hohe Drücke, hohe Temperaturen und sehr reines CO
2 benötigt. Letzteres muss man erst einmal haben. Inzwischen kann man ja CO
2 aus der Luft "filtern", ist aber auch nicht ohne Energie möglich.
Ob insgesamt die Energiebilanz gescheit ist? ich habe da so meine Zweifel.
Wer sich intensiv einlesen will kann hier schauen: http://www.lbst.de/download/2014/20131217_BEE-PST_LBST_Studie_EEGase.pdf
Für mich ist das erstmal ein Marketing-Gag um den Erdgas-Antrieb zu pushen und wenn in ein paar Jahren AUDI dann doch kein Gasproduzent mehr sein will fahren die Autos mit dem wofür sie gebaut wurden - mit stinknormalem Erdgas!
Und das ist jetzt schlecht, weil...? Der Erdgas-Antrieb ist doch grundsätzlich erstmal nicht verkehrt, oder?
Mahlzeit...
Tochter/Schwiegersohn fahren einen Golf Variant mit werksseitig verbautem Erdgas-/Benzinantrieb. Auch als Jahreswagen gekauft. Das Umschalten merkt man nur an einer Kontrollampe. Das erste (mitgekaufte) Benzin haben sie fast ein Jahr spazieren gefahren. Verbrauch um die 4-4,5kg/pro 100km, also weniger als 5€. Und das trotz eher sportlicher Fahrweise. Aber aufgrund des Erdgas gibt's auch hier keinen LongliveService, sondern jährlich/15Tkm.
Alles in allem sind sie sehr zufrieden mit ihrer Wahl.
Gruß Der Oppa
Ok. Jetzt hab ich es verstanden.
@Jorin wenn Erdgas künstlich und klimaneutral hergestellt wird, kein Problem. Alles andere ist ökologisch nicht viel sinnvoller als Benzin.
Aber viel gesünder für die Menschen, die dort atmen, wo das Auto fährt. Dieser Punkt wird mir hier im Forum viel zu oft vergessen oder einfach nicht beachtet. Dabei ist das erstmal das Wichtigste überhaupt.
Die NOx-Belastung ist meines Wissens bei Erdgas auch nicht besser oder sogar schlechter als bei Benzin :icon_no_sad:
Und was sich VW mit den Tanks geleistet hat....darüber wollen wir lieber gar nicht reden :icon_doh:
wieso? wenn der Wagen mit Benzin fährt und der Kat gut arbeitet, kommt aus dem Auspuff auch nur CO2 und Wasserdampf. Diesel sind da viel kritischer, da gebe ich dir Recht.
Biogas mag einen ziemlich kleinen CO2-Fußabdruck haben, die Geschichte von "Kommt zu 100 Prozent synthetisch hergestelltes Gas in den Tank, sind Autofahrer sogar C02-neutral unterwegs" ist aber dennoch etwas schöngeredet. Denn erstens verkürzt die Vergasung die Bindungsdauer des CO2 in der Biomasse, ist also schon von daher nicht CO2-neutral sofern man das Gas nicht anschließend überflüssigerweise entsprechend lange lagert. Und zweitens braucht auch die Biogaskette Hilfsenergien für Reaktorbetrieb, Kompression des Gases und Transport sowohl der Biomasse als auch des Gases. Diese Hilfsenergie könnte man zwar auch aus dem Biogas abzweigen, tut aber wohl keiner wirklich konsequent.
Wir reden ja hier auch nicht über Erdgas allgemein, sondern über gtron - und die kommen nun mal mit dem "eigenen" Gas daher!
Eine optimistische Sicht der Dinge. Es entstehen beim Benziner im Allgemeinen in durchaus relevanten Mengen auch CO, NOx, NH3, N2O, Feinstaub. Wie viel jeweils hängt vom Motortyp ab. Beim direkteinspritzenden Benziner entsteht Feinstaub in erheblichen Mengen, hochverdichtende Benzinmotoren (egal ob geometrisch hochverdichtend oder durch Aufladung) steigern die Brenntemperaturen und damit den NOx-Ausstoß (wenn auch nicht bis auf Dieselniveau) und bei der Entstehung von Ammoniak und Lachgas ist ausgerechnet der 3-Wege-Kat der Schuldige.
naja, ist natürlich etwas einfach betrachtet, stimmt schon. CO entsteht fast nix, je mehr Ethanol im Benzin ist.
Ich befürchte, der Methanschlupf ist nicht zu unterschützen. Habe vor ein paar Monaten einen Artikel gelesen, da wurden im Überflug aktive und in-aktive Erdgas-Förderstellen gemessen. Und der Methanschlupf war viel höher als angenommen.