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Fahrzeuge nach Hersteller => Weitere => Thema gestartet von: container am 14. Juni 2017, 20:46

Titel: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: container am 14. Juni 2017, 20:46
heute in Focus online
Elektroauto und CO2: Wirklich umweltfreundlich? - FOCUS Online (http://www.focus.de/auto/elektroauto/e-auto-batterie-viel-mehr-co2-als-gedacht_id_7246501.html)
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bakerman23 am 14. Juni 2017, 21:00
So sehe ich das auch. Ist es nicht gerade ein Firmenwagen oder Carsharing, ist der umweltnutzen gleich null. Nur hören will es keiner.
Für mich besteht der einzige nutzen der e-mobilität darin, eine Alternative zum Rohöl zu finden. Irgendwann ist ja Schluss damit.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Cillian am 14. Juni 2017, 21:02
Was für unsinnige Artikel... Klar könnte damit ein durchschnittlicher Verbrenner 8 Jahre fahren. Aber das KFZ 1.0 muss auch erstmal hergestellt werden, dabei wird auch nicht nur Luft und Liebe benötigt. Solche Werte machen nur Sinn, wenn man Gesamtausstoß Bau&Transport&Rohstoffe KFZ 1.0 mit dem Gesamtausstoß Bau&Transport&Rohstoffe Elektrofahrzeug vergleicht.
Netterweise kann man "alte" Akkus auch noch besser recyclen, als alte, kaputte Motoren oder Turbolader...
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Beitrag von: bgl-tom am 14. Juni 2017, 21:03
Dann geht ja Hyundai in die richtige Richtung - kleiner Akku, Schnellladefähigkeit und trotzdem gute Reichweite.

Abgesehen davon, ein Akku kann recycled werden, bei den durch den Auspuff gejagten Gasen eines Verbrenners ist das nicht möglich.
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Beitrag von: bakerman23 am 14. Juni 2017, 21:10
@Cillian soviel ich weiß lässt sich ein Motor besser zerlegen und als Schrott recyceln als eine Batterie. Ein e-auto besteht ja auch nicht nur aus Akkus. Der Rest vom Auto muss bei Auto 1.0 genauso produziert werden wie beim Elektroauto.
@bgl-tom der Strom wird also in der Steckdose aus dem Nichts produziert?
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: TM am 14. Juni 2017, 21:10
Klingt lustig, ist leider Fake News. Der angesprochene Akku von Tesla wird mit grünem Strom produziert und nicht wie im Artikel 'angenommen' mit dem schwedischen Strom-Mix. Wusste gar nicht, dass Tesla überhaupt in Schweden produziert. Beim i3 ist es ebenso, wird nicht in Schweden produziert dafür mit grünem Strom. Das Fazit des Original-Artikels ist "»En konklusion er, at man ikke skal køre rundt med unødigt store batterier,« siger Mia Romare.", dass man keine unnötig grossen Akkus in die Autos bauen sollte.
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Beitrag von: bakerman23 am 14. Juni 2017, 21:30
@TM kann natürlich sein das ich es in der mobilen Ansicht nicht sehe, aber wo steht da was von schwedischen Strommix? Dann geht es auch um die Batterie Produktion, d.h. ich vermute mal incl Rohstoffe und Herstellung. Das Tesla die Montage co2 neutral hinbekommt ist denkbar. Wohl kaum die Produktion der Bestandteile.
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Beitrag von: Cillian am 14. Juni 2017, 21:43
@Cillian soviel ich weiß lässt sich ein Motor besser zerlegen und als Schrott recyceln als eine Batterie. Ein e-auto besteht ja auch nicht nur aus Akkus. Der Rest vom Auto muss bei Auto 1.0 genauso produziert werden wie beim Elektroauto.
Den Alublock eines Motors einschmelzen kostet enorm Energie, eben wie alle Heißverformungen (ist das der richtige Begriff?) von Aluminium.
Ich kann aber nicht mal eben einen Teil des Elektroautos herauspicken und sagen dass ein Verbrennerbetriebenes Fahrzeug von dem Energieverbrauch 8 Jahre lang fahren kann. Ähnlicher Vergleich: Mit dem CO2 Äquivalent der Produktion eines Katalysators kommt ein mit CO2-neutralen Energien betriebenes Elektrofahrzeug eine Milliarde Kilometer weit und fährt bis zum Untergang der Erde.
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Beitrag von: prius2010 am 14. Juni 2017, 21:46
CO2 ist für die Natur notwenig - insofern ist der Tesla überaus umweltfreundlich. Die Mär der menschgemachten globalen Erderwärmung ist eine Erfindung zur Erhebung neuer Steuern.
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Beitrag von: happyyaris am 14. Juni 2017, 22:06
Die Mär der menschgemachten globalen Erderwärmung ist eine Erfindung zur Erhebung neuer Steuern.
Bei dieser Ansicht wird Dir Trump und seine Politik ja gut gefallen.
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Beitrag von: bgl-tom am 14. Juni 2017, 22:21
@bgl-tom der Strom wird also in der Steckdose aus dem Nichts produziert?
Und der Sprit wird in der Tankstelle aus dem Nichts produziert?

Das Problem ist IMHO weniger, ob ein Elektroauto mehr oder weniger Umweltschäden verursacht als ein Verbrenner - beides sind offenbar Umweltschweine, mal ist das eine größer als das andere, mal umgekehrt. Elektroautos haben den Vorteil, dass Strom auf völlig verschiedene Wege produziert werden kann - sei es mit dem eigenen Windrad, Wasserrad oder der PV-Anlage. Da tue ich mich schwer, das für einen Verbrenner zu erreichen.

Wer etwas für die Umwelt tun und nicht auf (s)ein Auto verzichten will, sollte a) ein kleines, haltbares und einfach wartbares kaufen, b) sparsam und c) wenig fahren. In einem engen Personenkreis mit hohem Vertrauen gegenüber den anderen wäre es noch umweltverträglicher, weniger Autos zu haben und diese besser mehrfach zu nutzen (z.B. Carsharing in der Familie). Umweltverträglichkeit heißt also raus aus der Komfortzone.
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Beitrag von: prius2010 am 14. Juni 2017, 22:22
Zitat
Bei dieser Ansicht wird Dir Trump und seine Politik ja gut gefallen.
Es ist verwunderlich, daß jemand aus der Elite aus dem CO2-Zirkus aussteigen will. Wahrscheinlich kommt er so einfach an mehr Geld, als die CO2-Mär weiter zu erzählen - sonst würde er das sicherlich - auch gegen besseres Wissen tun. So würde ich den einschätzen, kann mich aber auch irren. Ist in etwas so wie unsere Dr. Angela die nix über den Pfusch in Asse wußte. Die Politik sollte man bei dem Thema lieber raus halten - die instrumentalisieren alles, was Geld bringt.
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Beitrag von: happyyaris am 14. Juni 2017, 22:35
Seltsame Ansichten. Hört Du Dir eigentlich selbst zu?

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Beitrag von: MGLX am 14. Juni 2017, 23:28
Schaut euch die Kommentare an...

Das ist so ein richtiger Artikel, damit sich Otto Müller beim nächsten Stammtisch mit "Ich habs doch gleich gesagt" brüsten kann und dann eine Diskussionsrunde über die tollen neuen SUV mit aufgeladenem Verbrenner startet.  :icon_doh:

Mehr sag ich dazu nicht.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: TM am 15. Juni 2017, 08:04
@bakerman23:
Der Spiegel verweist auf die SHZ und die auf Svensk undersøgelse: Produktion af elbilers batterier udleder tonsvis af CO2... (https://ing.dk/artikel/svensk-undersoegelse-produktion-elbilers-batterier-udleder-tonsvis-co2-200080)
Kann stille Post gewesen sein oder die beim Spiegel haben absichtlich 'vergessen' darauf hin zu weisen, dass Akkus z.B. bei Tesla oder BMW gar nicht mit dem schwedischen Strom-Mix produziert werden ...
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Lutz am 15. Juni 2017, 08:21
Wir verbrennen jeden Tag viel Öl. Von diesem Öl kommen max. 20%, eher (viel) weniger, als Vortriebsenergie an den Rädern an (Well to wheel). Der Rest verpufft als Wärme in der Atmosphäre. Auspuff, Motor, Kühler, alles strahlt Wärme ab.
Zusätzlich noch das CO2. Die Erderwärmung zu leugnen halte ich für naiv.
Nehmen wir aber mal an die vielen Wissenschaftler liegen falsch und es gibt die Erderwärmung nicht, dann haben wir auf Grund des Öls immer noch einige andere Probleme. Öl wird nicht lokal erzeugt. Es wächst auch nicht nach. Es wird in anderen Ländern gefördert. Es wurden auch schon viele Kriege wegen Öl geführt. Im Gegensatz dazu lässt sich Strom lokal oder zumindest national sehr gut erzeugen und macht uns unabhängig.
Selbst wenn wir Strom aus Gas oder Kohle erzeugen, dann passiert das i.d.R. nicht direkt in dichtbesiedelten Innenstädten sondern außerhalb. Die Autos pusten ihre Abgase aber direkt vor Ort raus. Und da wo viele Menschen leben gibt es meist auch viele Autos und viel Verkehr.
Klar, einige Unternehmen und deren Lobbyisten haben keinen Bock auf das Elektroauto und die werden sicher alles dagegen tun.
Aber das Elektroauto wird kommen. Das ist nur noch eine Zeitfrage. In 10 Jahren redet kein Mensch mehr von Reichweite oder Ladezeit. Da fahren die Dinger 800km mit einer Ladung und sind in 15 Minuten aufgeladen.

Das Durchschnittsalter der Deutschen Kfz beträgt übrigens 9,3 Jahre. Ich glaube das Elektroautos eher länger halten, weil verschleißarm. Die Gefahr eines Motorschadens ist gering und der Akku wird eher Kapazität über die Dauer verlieren, aber nur selten kaputt gehen. Insofern wäre es immer noch gut und sinnvoll, wenn E-Autos mit 8 Jahren den ökologischen Break-Even-Point erreichen.
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Beitrag von: St3ps am 15. Juni 2017, 09:03
Wie heißt es so schön: "Beiße nie die Hand die Dich füttert!" Ich wette ein anderes Gutachten siegt genau andersherum aus. :D

Fakt ist, ein eAuto ist lokal neutral, ein Verbrenner nicht und das wird ein Auto 1.0 nie erreichen. Insofern hat ein eAuto haushoch gewonnen.

Das ein eAuto jetzt nicht der Weißheit letzter Schluss ist, bin ich sicher, aber im Moment sehe ich keine andere Alternative zum Verbrenner, insofern man sich etwas Freiheit gönnen möchte oder muss. Eine 100% echte/neutral Studie, die wirklich alles von Produktion (vom Einzelteil bis zum fertigen Produkt) bis zum Verbrauchsmaterial (Benzin/Strom) wäre fein, aber daran haben die, die Studien finanzieren kein Interesse. Somit komme ich wieder zu dem Punkt, das lokal gesehen das eAuto klar gewonnen hat. :)
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Beitrag von: TM am 15. Juni 2017, 12:49
Über eine Studie, die den schwedischen Strom-Mix für einen Tesla-Akku, der nachweislich mit Solarstrom produziert wird, nimmt und im Gegenzug den ICE mit den CO2-Werten vom NEFZ dagegenhält, muss man nicht wirklich diskutieren ...
Mal abgesehen davon, dass uns das planlose fokussieren auf CO2 nun jede Menge NOx und Feinstaub beschert hat.
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Beitrag von: bgl-tom am 15. Juni 2017, 12:55
Planlos war das sicher nicht, sondern wahrscheinlich Absicht von der Wirtschaft, die um die NOx- und Feinstaubproblematik mit deren CO2-Zielkonflikten wusste.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Knauser am 15. Juni 2017, 19:51
Tut mir leid, hätte der Artikel in einer anderen Zeitschrift gestanden, hätte ich kurz darüber nachgedacht.  Ich bin voreingenommen, wurde genug, von solchen Artikeln, an der Nase herumgeführt. Ich glaube denen, kein Wort mehr.

Der Schluss mit den kleinen Akkus.
Ich übersetze einmal, für mich, die Gehirnwäsche: wir können gerade keine großen Akkus, bei für uns vertretbaren Gewinn, herausgeben. Außerdem, wollen wir noch viele Autos mit Verbrennungsmotoren verkaufen. Die Elektroautos dürfen keine große Reichweite haben, weil, dann kauft die normalen keiner mehr, sie müssen teuer sein, auf jeden Fall teurer, als normale. Wir verdienen zu gut daran, an Elektroautos verdienen wir nur am Verkauf. Das geplante kaputt gehen, müssen wir erst noch entwickeln. Ich schreibe dessen Artikel, wessen Geld ich nehme.

Knauser, der sich auf Elektromobilität freut und lieber Fahrrad fährt, als auch nur 1 Wort aus der Propaganda-Presse zu glauben. Die, jeglichen Alternativen Antrieb, immer wieder, in den Schmutz zieht.

Edit: nun spricht auch Golem.de darüber. Der Artikel ist der gleiche, die Kommentare sind aber lesenswert. Umwelt: Elektroautos kein Mittel zur CO2-Reduktion - Golem.de (https://www.golem.de/news/umwelt-elektroautos-kein-mittel-zur-co2-reduktion-1706-128385.html) Ich lass das oben trotzdem stehen. Weil, es ist für MICH mit der deutschen Presse so.
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Beitrag von: prius2010 am 15. Juni 2017, 20:51
"Vox populi vox Dei"

Ich nehme an, daß es eine relative Korrelation von CO2 Ausstoß zu dem wirklich für den Menschen inmittelbar gefährlichen Stickoxiden/etc-"Giften" gibt. Mag der Pöbel dran glauben die Welt zu retten - sei es darum - der Mensch muß an etwas glauben. Wenn dadurch auch die giftigen KFZ-Ausdünstigungen abnehmen - ok. Aber wie man bei der Diesel-Farce so sieht, werden da z.B. lediglich die Partikel kleiner, damit sie noch besser ins Blut kommen. Ist vielleicht auch eine andere Art der staatlichen "Rentenvorsorge".
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: MGLX am 15. Juni 2017, 22:10
Ist euch mal aufgefallen, dass man selten neuere Fahrzeuge mit offenen Fenstern sieht? Da kriegt man gar nicht mehr mit wie laut und stinkend alles ist. ;D

Persönlich denke ich trotz der Bedenken, dass der Verbrenner abgelöst werden sollte. Auf die ein oder andere Weise.

Alleine der Lärm an den Hauptstraßen, in der Natur.
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Beitrag von: Oppa reloaded am 15. Juni 2017, 22:25


... Mag der Pöbel dran glauben die Welt zu retten...
Mit solch arroganten Äußerungen disqualifizierst du dich hier als ernstzunehmender Diskutant. Aus welchem Jahrhundert stammt dein Weltbild?
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: hungryeinstein am 16. Juni 2017, 07:04
Ist euch mal aufgefallen, dass man selten neuere Fahrzeuge mit offenen Fenstern sieht? Da kriegt man gar nicht mehr mit wie laut und stinkend alles ist. ;D


Das liegt eher an der Verbreitung der Klimaanlage, die bei den Meisten dauerhaft mitläuft. Ich hingegen fahre nach wie vor gerne mit offenen Fenstern. :)
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: nikolausi am 16. Juni 2017, 07:08
Mag der Pöbel dran glauben die Welt zu retten - sei es darum - der Mensch muß an etwas glauben.
Diese Aussage ist einfach nur unverschämt. 👎🏿
Ich weiß nicht, mit welchen Mitmenschen Du dich sonst unterhältst.
In dieses Forum gehört sowas nicht zu einem zu einem respektvollen miteinander.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: MGLX am 16. Juni 2017, 11:55
Das liegt eher an der Verbreitung der Klimaanlage, die bei den Meisten dauerhaft mitläuft. Ich hingegen fahre nach wie vor gerne mit offenen Fenstern. :)

Ich nutze die Klimaanlage auch wirklich nur noch bei beschlagenen Fenstern und im Sommer, wenn die Hitze zu viel für mein Gemüt ist.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: container am 16. Juni 2017, 12:55
meine ist immer an, dafür habe die doch.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: MGLX am 16. Juni 2017, 13:04
Ich glaube das ist unterschiedliches Grundsatzdenken.

Keine Ahnung, was eine Klimaanlage bei 20° bringen soll.

Für mich ist die Klimanalage dazu da, im Notfall die Kabinentemperatur auf ein erträgliches Maß runter zu bringen, oder die Luft zu trocknen.

Ich sehe keinen Grund, warum ich sonst unnützerweise meine Schleimhäute, etc. belasten sollte und dabei mehr Energie verbrauche. :-/
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Joe am 16. Juni 2017, 13:21
Ich sehe keinen Grund, warum ich sonst unnützerweise meine Schleimhäute, etc. belasten sollte und dabei mehr Energie verbrauche. :-/

Genau. Ich ertrage die Dinger ebenfalls nicht und sowie es geht regle ich das Kilma im Auto über dessen natürliche Öffnungen, sprich Fenster.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: TM am 16. Juni 2017, 13:50
Ich hab bei mir extra weg-codiert, dass bei Automatik-Taste immer automatisch die Klima mit angeht. Für die Klima gibt's eine extra Taste und das ist gut.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: hungryeinstein am 16. Juni 2017, 13:57
So eine Klimaanlage ist manchmal ganz nützlich. Eben zum Entfernen von Feuchtigkeit und in den 14,3 von 365 wirklich heißen Tagen im Jahr.

Die ganze Zeit lasse ich sie auf keinen Fall an, denn sie verbraucht eben Energie und reduziert auch die mir zur Verfügung stehende Leistung. Zudem sorgt ein dauerhafter Lauf natürlich für mehr Verschleiß an den beteiligten Komponenten.

Wobei, ab und an muss sie laufen, auch wenn sie eigentlich nicht gebraucht wird. Der Kompressor und die Dichtungen sind darauf angewiesen.

So läuft bei mir die Klimaanlage nach Möglichkeit einmal die Woche für 10 min und eben bei tatsächlichem Bedarf.

Ääääh...und um den Schwenk zu schaffen, das würde ich bei einem E-Auto genauso machen. ;)
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Oppa reloaded am 16. Juni 2017, 14:21
Das gelegentliche Einschalten der Klimaanlage zur Vermeidung des Festgammelns im Winter, was man vom Auto 1.0 kennt, braucht man beim E-Auto nicht mehr.
Zumindest nicht bei Vorhandensein einer Wärmepumpe, also einer Inverterklimaanlage. Die wird ja auch im Winter regelmäßig benutzt.
Die CO2 Bilanz war für meinen Kauf übrigens völlig irrelevant. Ich finde das elektrische Fahren einfach geil. Zweitens wollte ich die Wartungskosten minimieren. Und drittens will ich zukünftig so wenig Geld wie nur irgend möglich in Krisengebiete wie zum Beispiel den Nahen Osten transferiert wissen. Weniger Geld bedeutet weniger Waffenkäufe und vielleicht weniger Krieg und Leid dort unten.
Ist vielleicht utopisch, aber den Versuch ist es allemal wert...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bakerman23 am 16. Juni 2017, 16:45
@hungryeinstein zum Teil richtig. Bei den Toyota Hybriden läuft der klimakompressor eigenständig und nimmt dir keine Leistung weg. Bei erreichen der Temperatur dreht der Kompressor auch runter. Der Energiebedarf ist dann auch zu vernachlässigen.
Da die Klima selbst bei kälterer Außentemperatur nie komplett aus ist, deaktiviere ich sie dann auch.
Den Kompressor über den Keilriemen mitlaufen zu lassen ist ja sowas von Auto 1.0
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bgl-tom am 16. Juni 2017, 16:49
Ich hab bei mir extra weg-codiert, dass bei Automatik-Taste immer automatisch die Klima mit angeht.
Seh ich genau so und deshalb bin ich ziemlich glücklich, dass AC beim Yaris standardmäßig nicht automatisch aktiviert wird, wenn man Auto wählt.

Das gelegentliche Einschalten der Klimaanlage zur Vermeidung des Festgammelns im Winter, was man vom Auto 1.0 kennt, braucht man beim E-Auto nicht mehr.
Zumindest nicht bei Vorhandensein einer Wärmepumpe, also einer Inverterklimaanlage. Die wird ja auch im Winter regelmäßig benutzt.
Jetzt würde mich interessieren, wie sich die Wärmepumpe von dem normalen Klimakompressor, der ja in praktisch jedem Auto verbaut ist, unterscheidet. Rechtfertigt die hohe Komplexität wirklich den oft hohen Aufpreis? Immerhin ist sie ja bspw. beim Zoe serienmäßig.

Da die Klima selbst bei kälterer Außentemperatur nie komplett aus ist, deaktiviere ich sie dann auch.
Gilt das z.B. für den Yaris als gesichert?

Eigentlich sollte ein Auto doch selbst so intelligent sein (können), die Klimaanlage mal kurzzeitig ohne Nutzerinteraktion zu aktivieren, wenn bspw. der Motor läuft und nicht besonders viel Leistung verlangt wird, gewissen Außentemperaturen vorhanden sind und sie lange nicht aktiviert war.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Oppa reloaded am 16. Juni 2017, 18:26
@bgl-tom Eine Wärmepumpe  ist eine Inverterklimaanlage. Sie funktioniert sozusagen in beide Richtungen. Gibt's auch als Splitgeräte für zu Hause.
Im Kühlbetrieb wird dem Innenraum durch das Kältemittel Wärme entzogen und als warme Abluft aussen "entsorgt".
Im Heiz- oder Inverterbetrieb wird der Aussenluft Wärmeenergie entzogen und in den Innenraum geleitet.  Dadurch wird weniger Primärenergie verbraucht als bei einer  normalen "Heizspirale", was zu einer erhöhten  Reichweite gegenüber einem E-Auto ohne Wärmepumpe führt. Allerdings sinkt logischerweise der Wirkungsgrad mit sinkender Außentemperatur. Ab ca. -15°C bringt die Wärmepumpe keine nennenswerte Ersparnis mehr.
Ein normaler Klimakompressor kann nur Kühlbetrieb. Ob der Aufpreis gerechtfertigt ist, muss jeder selbst entscheiden. Verschenkt wird die Wärmepumpe im Zoe sicher auch nicht, sondern ist schon mit eingepreist. Bei VW hat man halt die Qual der Wahl und demzufolge lange Aufpreislisten.

Gruß Der Oppa

PS die Funktionsweisen hab ich so beschrieben, wie ich das als Laie verstanden habe. Wenn jemand vom Fach mehr weiß, nur her damit...  ;)
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: teilzeitstromer am 16. Juni 2017, 21:41
@bgl-tom Ab ca. -15°C bringt die Wärmepumpe keine nennenswerte Ersparnis mehr.
Das mag für die Wärmepumpen im Auto gelten.
Die Panasonic Geräte für den Hausgebrauch sind da noch bei 1:3 (mit einem Teil Antriebsenergie werden drei Teile Wärme erzeugt) also noch drei mal Effizienter als ein Heizstab.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bakerman23 am 17. Juni 2017, 21:41
@bgl-tom ich hab heute Mal die Temperatur auf 30° gestellt und auf a/c gedrückt. Kompressor spring hörbar an.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: nohoff am 17. Juni 2017, 23:04
@hungryeinstein
Den Kompressor über den Keilriemen mitlaufen zu lassen ist ja sowas von Auto 1.0

Kommt auf das System an. Mein Skoda Fabia von 2005 hatte eine elektrische angetriebene Servopumpe und der Klimakompressor war stufenlos regelbar und wurde immer mitgedreht nur bei Klima aus halt auf 0% Förderung. Der ging fast so leicht zu drehen wie eine Umlenkrolle des Riemens.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: alupo am 20. Juni 2017, 10:03
Ich habe aufgrund dieses Focusartikels die Focus-App von meinem Smartphone deinstalliert. Fake News gibts woanders bessere. Von einem Nachrichtenblatt hätte ich mir zumindest etwas an Objektivität erwartet. Was soll ich denn ab sofort von anderen Artikeln dieses Magazins halten bei denen ich den Wahrheitsgehalt mangels eigener Kompetenz nicht selbst einschätzen kann?

Hintergrund: ich hielt das dort Geschriebene zwar schon von Anfang an für reinen Schwachsinn, aber jetzt hat sich jemand Kompetentes einmal die 58-seitige Originalstudie (in englisch) angeschaut und den ganzen Mist den der Focus schrieb aufgedeckt.

Electrify-BW – der Podcast #14: Der Rucksack eines ElektroautosElectrify-BW (http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-14-der-co2-rucksack-eines-elektroautos/)

Die "Zoe Pionierin" ist ziemlich bekannt in der eFahrerszene und schrieb auch offen über eFahrerprobleme. Inzwischen hat sie die meisten Probleme wohl durch den Umstieg auf das Model S gelöst.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: MGLX am 30. Juni 2017, 15:16
E-Mobilität: Ökobilanz von Elektroautos - CHIP (http://www.chip.de/artikel/E-Mobilitaet-Oekobilanz-von-Elektroautos_115720044.html)

Und hier gehts weiter...

Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Haben die berücksichtigt, dass Benzin auch nicht nur aus der Zapfsäule kommt?
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bakerman23 am 30. Juni 2017, 15:33
Strom kommt auch nicht nur aus der Steckdose.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bgl-tom am 30. Juni 2017, 16:00
Toyota hat folgende Grafik bei Facebook (https://www.facebook.com/ToyotaDeutschland/photos/p.1759372930758428/1759372930758428/?type=3&theater) veröffentlicht.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: TM am 30. Juni 2017, 16:11
http://www.ucsusa.org/sites/default/files/attach/2015/11/Cleaner-Cars-from-Cradle-to-Grave-full-report.pdf

Zitat
From cradle to grave, BEVs are cleaner. On average, BEVs representative of those sold today produce less
than half the global warming emissions of comparable gasoline-powered vehicles, even when the higher emissions associated with BEV manufacturing are taken into consideration. Based on modeling of the two most popular BEVs available today and the regions where they are currently being sold, excess manufacturing emissions are
offset within 6 to 16 months of average driving.

Zitat
EVs will become even cleaner as more electricity is generated by renewable sources of energy. In a grid composed of 80 percent renewable electricity, manufacturing a BEV will result in an over 25 percent reduction in emissions from manufacturing and an 84 percent reduction in emissions from driving—for an overall reduction of more than 60 percent (compared with a BEV manufactured and driven today).
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Martin S am 30. Juni 2017, 19:04
E-Mobilität: Ökobilanz von Elektroautos - CHIP (http://www.chip.de/artikel/E-Mobilitaet-Oekobilanz-von-Elektroautos_115720044.html)

Und hier gehts weiter...

Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Haben die berücksichtigt, dass Benzin auch nicht nur aus der Zapfsäule kommt?

Das ist z.B. eine Betrachtung über diese 'Studie':
Electrify-BW – der Podcast #14: Der Rucksack eines ElektroautosElectrify-BW (http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-14-der-co2-rucksack-eines-elektroautos/)

Gruß
Martin
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: hungryeinstein am 06. Juli 2017, 11:58
CO2-Belastung: Die umstrittene Klimabilanz des Elektroautos (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/co2-belastung-die-umstrittene-klimabilanz-des-elektroautos/20018160.html)
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Francek am 06. Juli 2017, 12:12
"müsse der Ausstoß pro Auto in Deutschland auf 103 Gramm CO2 fallen, rechnen die Berater vor. Im Schnitt dürfte ein Auto dann nicht mehr als 3,1 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbrauchen." Auch beim Handelsblatt haben sie nicht genug Geld um Redakteure zu gewinnen, welche wenigstens die vier Grundrechenarten beherrschen. 3,1l/100km ergeben bei Benzin gerade einmal 71g CO2 pro km. Bei 103g/km kann man sich immerhin fast 4,5l/100km leisten.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: hungryeinstein am 06. Juli 2017, 13:08
Ganz genau, mein Wagen ist nämlich mit 4,5 l/100 km und 104g CO2/km angegeben. Hatte mich auch schon gewundert.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: teilzeitstromer am 06. Juli 2017, 13:42
Wer hat da in den letzten Jahren an der Energiewende rumgespielt  :icon_pfeif2:
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bakerman23 am 06. Juli 2017, 16:17
Welche energiewende? Akws laufen länger als geplant, alte gaskraftwerke werden durch neue ersetzt und die Natur wird für speicherbecken platt gemacht. Eine wende sieht anders aus. Dazu kommt noch, das Rings um Deutschland Kernkraftwerke gebaut werden, damit wir dann am 2022 Strom importieren können.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: bgl-tom am 06. Juli 2017, 18:28
Interessant wird es, wenn es an das Recycling von Elektronik bzw. Akkus geht. Wenn das so "gut" funktioniert wie bei sonstiger Elektronik, die auf irgendwelche dubiosen Wege nach Afrika führen, dann ist die Bilanz wirklich extrem mies. Mein Vorschlag: jeder Hersteller muss in dem Land, wo er verkaufen will, das Recycling durchführen. Exporte von gebrauchten Autos bzw. deren Teile außerhalb der EU werden grundsätzlich verboten.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Cillian am 26. August 2017, 13:47
Ich habe mir etwas Mühe gemacht und die Interpretation der Studie durch die deutschen Medien etwas aufgeschlüsselt. Die Ergebnisse gibts hier: Etwas Mathematik: 8 Jahre Verbrennerfahren für eine Model S Batterie? (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,7178.msg119359/topicseen.html#msg119359) und werden in den kommenden Tagen noch ergänzt.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: N1301 am 27. August 2017, 15:50
Jedes Huhn pickt sich das Korn raus, was ihm gefällt und beschuldigt die anderen Hühner, an ihren Körnern Raubbau zu betreiben. Man möchte das ganze gackernde Volk am liebsten in einen Sack stecken und draufhauen. Ein richtiger wird unter Garantie getroffen.
Titel: Antw.: Schwedische Studie rechnet vor: CO2-Bilanz eines Elektroautos ist ein Desaster
Beitrag von: Jorin am 13. September 2017, 14:54
Zitat von: https://ecomento.de/2017/09/13/oeko-institut-umweltbilanz-elektroauto-diesel-2017
Elektrofahrzeuge fahren lokal emissionsfrei, sie gelten daher im Vergleich mit Dieseln und Benzinern als umweltfreundlichere Antriebsart. Doch die Herstellung von Stromern belastet die Umwelt, vor allem die Produktion der Batterien. Wie „grün“ ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug wirklich ist, hängt außerdem stark von der Erzeugung des geladenen Stroms ab. Das Öko-Institut e.V. hat die Umweltbilanz des alternativen Antriebs genauer unter die Lupe genommen.

„Elektrofahrzeuge haben bereits heute eine positive Klimabilanz – selbst wenn dazu die Stromproduktion und Fahrzeugherstellung berücksichtigt werden“, heißt es im „Faktencheck Elektromobilität“ des Instituts. Bei der Fertigung schneide das E-Auto zwar im Moment noch schlechter ab als Dieselfahrzeuge. Ersetzte man aber ein mittleres Dieselfahrzeug mit einer Lebenslaufleistung von 180.000 Kilometern durch ein vergleichbares Elektroauto, spare man über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen ein.

Rein batterieelektrische Fahrzeuge sind laut dem Öko-Institut umweltfreundlicher als teilelektrische Plug-in-Hybride oder Elektrofahrzeuge mit Range-Extender, einem kleinen benzinbetriebenen Zusatzmotor zur Überbrückung. Doch auch diese Varianten würden die Treibhausgasemissionen eines Dieselfahrzeugs unterschreiten.