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Allgemeines rund ums Auto => Kaufberatung => Thema gestartet von: MGLX am 25. April 2017, 12:16

Titel: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 25. April 2017, 12:16
Hallo zusammen,

da mich das Thema mit der Fahrerei nicht los lässt, dachte ich, statt irgendwelchen 90er Cabrios und spritschluckenden V8 gehe ich das Thema mal anders an und starte ein Brainstorming zur möglichen E-Mobilität.

Prinzipiell finde ich den i3 (auch wenn teuer) ganz cool.

Hybridprämie+~1000€ weniger Versicherung im Jahr würde die Gesamtkosten, wenn man das auf 5 Jahre hochrechnet um ca. 9000€ drücken (+jedes weitere Jahr), oder eben gebraucht kaufen, wodurch ich zwar keine Prämie mehr bekomme, nicht die Idealkonfiguration, aber dafür einiges an Kosten sparen.

Soweit so gut.

Den I3 gibt es mit einem Range Extender, auf den ich als jemand der zu Hause nicht laden kann, eher nicht verzichten wollen würde. Im Worst-Case braucht der dann so viel wie mein Prius, Also sei's drum.
Zudem ist das Fahrzeug innovativ und ich vermute mal, der ist auch extrem spaßig zu fahren.

Dinge, auf die ich achten sollte:
- Schnellladen
- Gängige Standards (sollte der i3 aber haben)
- Richtiges Abo (Was wäre da empfehlenswert?)

Kleiner Tipp von euch, was das Finden von Ladestationen betrifft? Ich habe mal im Raum 47226 gesucht und erschreckend feststellen müssen, dass es so gut wie nichts gibt. Zumindest auf so Seiten wie goingelectic und so.
Ich habe zwei Ladesäulen in der Nähe meiner Arbeit gefunden. Ich wollte da mal vorbeifahren und mir das mal anschauen. Dann müsste ich morgens alle paar Tage eben einen KM zur Arbeit laufen. Ist gut für die Gesundheit.

Aktuell beträgt meine tägliche Pendelstrecke ca. 40km. Ich denke, wenn ich in der Nähe der Arbeit alle zwei bis drei Tage laden kann, ist das mit 60kWh+Range-Extender für Notfälle absolut unkritisch.

Eure Meinung dazu?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Newbie am 25. April 2017, 12:21
Erste Frage: hast Du Dich schon mal in einen i3 reingesetzt? ;-)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 25. April 2017, 12:32
Hi MGLX
Ich könnte dir anbieten , bei dir vorbei zu kommen , mit meinem Soul , um mal zu sehen wie es bei dir aussieht . Das ist ein nicht ganz einfaches Thema , welches mit drei Sätzen abgetan ist.

Gruß Bobby
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 12:33
Den I3 gibt es mit einem Range Extender, auf den ich als jemand der zu Hause nicht laden kann, eher nicht verzichten wollen würde. Im Worst-Case braucht der dann so viel wie mein Prius, ...

Sischa? Glaube ich kaum.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: ectabane am 25. April 2017, 12:36
Da gebe ich Jorin recht, im Rangeextenderbetrieb braucht der i3 ca. 7l auf 100 Km.

MfG

Lars
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 12:37
Ich könnte dir anbieten , bei dir vorbei zu kommen , mit meinem Soul , um mal zu sehen wie es bei dir aussieht .

Ein supertolles Angebot! Danke, Bobby!  :applaus:
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 12:51
Für mich wäre eine (private) Lademöglichkeit daheim oder am Arbeitsplatz Pflicht. Also ein Ladeplatz, der für für mich immer bereit steht. Mit dem 60Ah würde ich mich auch im tiefsten Winter locker 100km fahren trauen. Mein Schwager hat einen 60Ah ohne REX und lädt an einer Schuko-Dose an seiner Firma. Für mich ist das gute am REX, dass man auf der Fernreise laden kann, aber nicht zwingend laden muss. Beim 60Ah ist zu brücksichtigen, dass er 'nur' einphasig laden kann, d.h. im Schuko-Umfeld mit max. 14A (Dose von Legrand). Vorteil: So eine Dose ist für kleines Geld installiert, kein allstromsensitiver FI nötig, etc.

Von David Bricknell gibt's ein super Ebook zum i3, da gibt's sämtliche Info zum i3.

Der REX beim i3 läuft i.d.R. bei 4 Arbeitspunkten (2400rpm, 3600rpm, 4400rpm und 4800rpm), der höchste ist max. Power. Der wird ab ca. 120km/h auf der AB aktiv. Dabei ist der Verbrauch dann bei 6l/100km. Beim 3600rpm-Modus sind es 4.9l/100km. Ich bin noch nicht viel mit REX gefahren, hatte dabei aber immer im Durchschnitt unter 5l/100km Verbrauch.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 25. April 2017, 13:13
Das Einzige, was ich machen kann, ist entweder ein Kabel vom Balkon in zweiten Stockwerk werfen, was ich eher nicht möchte, oder durch das Kellerfenster ein Kabel ums Haus legen. Da müsste ich aber jedes mal durch den Garten latschen.
Mit meinem Vermieter brauche ich da gar nicht drüber reden.

@Bobbyfone: Danke für das Angebot, komme ich gerne drauf zurück. Können ja per PN mal schreiben ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 13:21
Ich würde ohne Möglichkeit, zuhause laden zu können (und die Möglichkeit sehe ich nicht) und ohne ausreichend (!) Lademöglichkeiten in der näheren Umgebung, wo es kein Problem für dich ist, das Auto ein paar Stunden abzustellen, an deiner Stelle kein EV kaufen. Gerade auch, wo du ja doch gerne mal hierhin und dorthin fährst und Spaß am Fahren hast. Möchtest du als ersten Stopp am schönen, sonnigen Wochenende dann erstmal 2 km zur nächsten Großstadt und dort im Parkhaus 2-8 Stunden (je nach Möglichkeit) aufladen, bevor du endlich die Landstraßen unsicher machen kannst? Sicher nicht.  :icon_no_sad:

Bleib bei einem Hybriden, wenn du zumindest teilelektrisch fahren möchtest. Meinetwegen ein Lexus IS 300h in zwei bis drei Jahren als junger Gebrauchter. Oder was es auch immer ohne Ladekabel da noch so gibt, meinetwegen auch von anderen Herstellern.

Wenn ich lese, dass du zuhause nicht laden kannst, an der Arbeitsstelle auch nicht (die zwei genannten Ladestationen haben den Nachteil, dass du diese einen ganzen Arbeitstag lang blockieren würdest, auch wenn dein EV längst voll geladen wäre), hat sich das Thema Elektromobilität für dich wohl erstmal erledigt. Meiner Meinung nach, die sicher kritisch, aber eben auch ehrlich in diesem Punkt ist.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 13:33
Das Problem ist, dass man das ganze nicht wirklich trocken üben kann. Und selbst wenn Du Dir jetzt einen i3 für 1 Woche ausleihen würdest. Ohne Schuko-Dose daheim oder am Arbeitsplatz und ohne Ladekarten (mind. ChargeNow und NewMotion) hat auch das Ausprobieren wenig Sinn.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 13:35
Und vergiss in deinen Berechnungen nicht, dass wenn (!) du eine Lademöglichkeit zuhause schaffen kannst, diese auch bezahlt werden möchte. In unserem Fall sind das z.B. nochmal rund 1.000 Euro für Wallbox und Anschluss durch Elektriker.

Edit: So wie du in den letzten Wochen durch verschiedene Fahrzeuge, Karosserieformen und auch Antriebe springst, warum beherzigst du nicht den Tipp eines Piloten (Name ist mir entfallen) und leihst dir eben alle paar Wochen mal ne schicke Karre?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 14:20
Im Szenario Mietwohnung würde ich eher keine WB montieren. Vermutlich tun sich die meisten Vermieter auch leichter mit der Anfrage: 'Ich würde gerne auf eigene Kosten eine Schuko-Steckdose an meinem Stellplatz montieren lassen.'. Da könnte man dann den i3 mit dem mitgelieferten Ladeziegel problemlos laden (max. 13A) und in gut 6h wäre der dann auch von 0% auf 100% geladen. Ich hab mir eine CEE32/5 (3-phasig mit 16A abgesichert) für CHF 500,- inkl. LS und FI-A installieren lassen. Der FI-EV ist in meinem JuiceBooster 2 bereits eingebaut. Ich dachte, dass ich dann tagsüber auch mal 'schnell' mit 11kW laden kann. Hab daheim bisher nur mit Nachtstrom geladen, d.h. eine normale Steckdose hätt's für mich auch getan. Mit dem JB2 hab ich allerdings schon auch mal bei meinem Eltern geladen und konnte tatsächlich die 11kW Ladeleistung brauchen. Nach der Anreise (knapp 400km) gleich anstecken, 'Hallo sagen', Auto ausräumen, Tasse Kaffe trinken und nach 1h sind rund 50% im Akku. Dann gleich weiter Termine, Termine ... Das wäre mit dem Ladeziegel etwas mühsam ...
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 25. April 2017, 14:34
Deshalb ja der Range Extender. Ohne würde ich mich das gar nicht trauen. ;D Wenn der bei sparsamer Fahrweise irgendwo um die 5L liegt, wäre das in meinen Augen noch ok. Wenn ich zu euch in die Ecke runterfahre, habe ich da schon an Raststätten Ladesäulen gesehen, die jedes mal leer waren. Wenn sich das in den nächsten Jahren bessert, besser sich automatisch auch die Situation für mich.
Und vergiss in deinen Berechnungen nicht, dass wenn (!) du eine Lademöglichkeit zuhause schaffen kannst, diese auch bezahlt werden möchte. In unserem Fall sind das z.B. nochmal rund 1.000 Euro für Wallbox und Anschluss durch Elektriker.
Das ist eh ein NoGo derzeit. Ich wohne da ja nur, weil die Lokalität derzeit gut und die Wohnung günstig ist. Da investiere ich evtl. im Sommer in an die Schrägen angepasste Vorhänge fürs Wohnzimmer und das war's dann ;) Meinen Vermieter kann ich da eh zu nichts überreden. Vielleicht sollte ich eher mal über Mietkauf reden, denn der gute machts auch nicht mehr lange.
Edit: So wie du in den letzten Wochen durch verschiedene Fahrzeuge, Karosserieformen und auch Antriebe springst, warum beherzigst du nicht den Tipp eines Piloten (Name ist mir entfallen) und leihst dir eben alle paar Wochen mal ne schicke Karre?

Ich glaube du weißt nicht, was ich durchgemacht habe um den GT86 abzugeben. Ich habe selbst auf dem finalen Weg zum Händler noch darüber nachgedacht, vom Kaufvertrag zurückzutreten und ich bin den bewusst nicht am Community Day gefahren ;)
Das mag als Priusfahrer komisch klingen, aber Auto ist für mich immer noch Emotion/Avatar. Es muss immer etwas besonderes sein, auf welche Art auch immer. Deshalb war der Avensis auch nichts für mich.
Gelinde gesagt, der Prius ist ein nettes Ding als Tür in die Zukunft. Momentan hab ich den Fuß in der Schwelle, aber ich würde sie gerne weiter öffnen, oder wieder ganz schließen und weiter in den 90/00ern leben, bis es nicht mehr geht.

Der i3 scheint ideal zu sein, da ordentlich Dampf bei Bedarf und sonst recht sparsam/innovativ.
Dass der nicht schneller als 150 fährt, ist mir persönlich egal, die fahre ich auch mit dem Prius selten. Durch die Woche knacke ich ja kaum die 100.
Zudem finde ich das Konzept cool. Ich habe die Studien damals in Düsseldorf besichtigt und ich wurde die Jahre danach von BMW fleißig mit Broschüren versorgt, die ich alle wegen "ich kann ja hier eh nicht laden" nahezu ungelesen entsorgt habe :(
:icon_blah:

Sry, ich rede/schriebe viel, wenn der Tag lang ist.

Vermutlich tun sich die meisten Vermieter auch leichter mit der Anfrage: 'Ich würde gerne auf eigene Kosten eine Schuko-Steckdose an meinem Stellplatz montieren lassen.'
Das könnte ich mir eher noch vorstellen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 14:45
Das könnte ich mir eher noch vorstellen.
Wie gesagt, ohne 'eigene' Dose daheim oder am Arbeitsplatz ist's m.E. schon Hardcore. So gross wäre meine Leidensbereitschaft wohl eher nicht. Aber ich hab kein Problem auf der AB 'nur' 120km/h zu fahren, hier sind eh nicht mehr erlaubt. ;D

Und ich freu mich, wenn ich so wie heute (2x 11km gefahren) einen Durchschnittsverbrauch von 9.1kWh/100km habe.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 14:47
Nicht schlecht! War der Motor denn vorher schon warmgefahren?  ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 14:50
Yep, heute Morgen um 7:30 hat's 12°C gehabt. Und morgen sollen es 5°C MAXIMAL werden.  :icon_baeh: *brr*
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 14:52
Das war ein Scherz!  :icon_doh:  :-D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 25. April 2017, 14:58
Schon klar. Nur komme ich nicht unter 10kWh/100km wenn ich die Heizung mit anhabe. Insofern spielt die Temperatur durchaus eine Rolle. Ich friere nicht gerne aber bei 12°C und Sonneinschein geht das schon ohne.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 25. April 2017, 15:00
Ich habe auf Verbrenner und deren Motorwarmlaufphase angespielt!  ;)  :-D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 25. April 2017, 18:05
@MGLX 

Du hast eine PM

Wenn du möchtest kann ich dir einiges erklären zu den Fragen ,
- Steckdose / Wallbox zu Hause ( Was ist Pflicht / Minimum an Anforderung )
- Laden beim Arbeitgeber ( Ansätze, wie man Vielleicht . den Arbeitgeber überzeugen könnte , sich doch mit der Elektromobilität zu beschäftigen )
- Fahren und Leben mit einem BEV ( Vor- und Nachteile )
- Ladekarten
- Auswahl der am Markt befindlichen Fahrzeuge . Vielleicht . muss es ja kein I3 sein .

Wichtig finde ich erstmal , sich mit dem Thema überhaupt zu beschäftigen und dahingehend , erstmal völlig unvoreingenommen an die Sache ran zu gehen. Denn die ersten Fragen sind immer nach Reichweite und Ladedauer. Das können mir hier alle bestätigen , die ebenfalls ein BEV haben.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 25. April 2017, 21:09
@MGLX 
- Laden beim Arbeitgeber ( Ansätze, wie man Vielleicht . den Arbeitgeber überzeugen könnte , sich doch mit der Elektromobilität zu beschäftigen )
Das würde mich interessieren. Welche Ansätze hast Du da?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 25. April 2017, 21:51
@Yaris- und 225xe-Fahrer

Das ist immer unterschiedlich, manche gehen hin und fragen nach ner Schukosteckdose fürs Auto und bekommen sie. Andere wiederum streuben sich nach Teufel komm raus , gegen die E-Mobilität.

Wichtig ist zu wissen , das zum 01.01.2017 der Geldwerte Vorteil für das Laden am Arbeitsplatz weggefallen ist ( zeitlich begrenzt bis zum 31.12.2020) . Nach zu lesen auf Bundesregierung | Startseite (http://www.bundesregierung.de)
Desweiteren auch darauf ansprechen , das man den Strom ja nicht geschenkt haben möchte . Abrechnungsmodelle gibt es im Wiki vom goingelectric Forum , mitsamt Lösungsansätzen .
Mit dem Wissen zum Arbeitgeber gehen und fragen , Was denn gegen einen Ladepunkt sprechen würde, wenn doch die beiden Punkte oben nicht zu seinem Nachteil sind.

Wenn man den Arbeitgeber soweit hat , das er eine ( Für's erste reicht das ) CEE 3*1.5 16A besser natürlich 5*6 32A hinzusetzen um für die Zukunft gerüstet zu sein . Bei mir hatte das ganze Material für ne CEE Dose 16 A inkl. Sicherung und FI keine 100€ im Baumarkt gekostet. Dann kann man ihn vielleicht die Ladesäulenförderung für Arbeitgeber unter die Nase halten .

Bei den Leuten, die partout nicht wollen , muss man leider dadurch überreden , indem man sie in ein E-Auto setzt , was natürlich blöd ist , wenn man auf den Ladepunkt beim Arbeitgeber angewiesen ist( wäre).
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 25. April 2017, 22:31
Generell hat mein Arbeitgeber kein Problem ein paar 230V-Steckdosen auf seine Kosten zu installieren. Das würde mir persönlich und auch anderen auch ausreichen. Man ist lange genug am Arbeitsplatz um auch mit 16A das E-Auto genügend für die Rückfahrt aufzuladen. Die Steckdose muss auch nicht direkt am Parkplatz sein. Man kann auch mit einer Verlängerungsschnur arbeiten.

Problem mit geldwertem Vorteil hat man nicht. Das hat ja der Gesetzgeber gut geregelt. Aber das reicht bei weitem nicht.

Problem ist aber die Gleichbehandlung von Mitarbeitern. Warum sollte man dem einen Strom schenken und die anderen bekommen nichts? Das würde zu Unmut bei den Verbrenner-Fahrern erzeugen. Die bekommen das Benzin auch nicht vom Arbeitgeber bezahlt.

Strom verschenken funktioniert also nicht.

Eine Lösung wäre, wenn man preisgünstig den Strom abrechnen könnte und so auf die Mitarbeiter umlegen könnte. Hierbei ist aber zu beachten, dass die Mitarbeiter keine festen Parkplätze haben, also mehrere die Steckdosen nutzen. Es scheidet aus, separate Parkplätze für Mitarbeiter von E-Autos aufzubauen, da die Parkplatzsituation so ist, dass zu wenig Parkplätze da sind. Praxis ist also, dass man einen Parkplatz bekommt, wenn man früh zur Arbeit fährt, aber keinen, wenn man zu spät da ist. 
Es scheidet auch aus, dass man den Mitarbeitern eine Pauschale auferlegt, die E-Autos oder PHEV haben. Man würde die besser behandeln, die weiter weg wohnen und auch die die früher zur arbeit kommen. Fahrer von E-Autos, die nach 09:00 Uhr kommen, würden keinen Parkplatz und keine Lademöglichkeit mehr haben.

Was mir fehlt sind Lösungen, die eine Abrechnung auf Basis des wirklich verbrauchten Stroms erlauben. Also eine Lösung beispielsweise mit RFID-Karten, die zu akzeptablem Preis angeboten wird, aber ohne eine teure Wallbox kaufen zu müssen, die auf Grund der Parkplatzsituation nicht einsetzbar ist.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: swiesma am 26. April 2017, 08:17
Ohne die Möglichkeit zu Hause zu laden würde ich MAXIMAL nen Plugin-Hybrid anschaffen. Und das fände ich schon nicht optimal.

Aber zum Thema Fahrspaß: Ja, der i3 macht Spaß :)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. April 2017, 10:46
Wir teilen uns hier das Firmengebäude mit zwei anderen Firmen. Ich denke, das wird nichts. Ich habe auch offen gestanden nicht den Ehrgeiz, mich hier für sowas stark zu machen. Mein Eindruck nach ein paar Gesprächen ist: Wer sparen will, kauft sich einen Polo mit kleiner Maschine. In ein paar Jahren sind die Leute vielleicht so weit, heute juckt das keinen.

Alles steht und fällt mit der Lademöglichkeit in der Umgebung. Ich habe kein Problem damit, mich ne halbe Stunde an einen Schnelllader zu stellen und ein Buch zu lesen oder sonstwas, den Wagen in der Nähe der Firma tagsüber abzustellen oder ab und an mal 5L/100km zu verbrauchen.
Der i3 liegt 6 Versicherungsstufen unter meinem Prius. Da kann ich auch nur mit aktiviertem REX fahren und spare trotzdem im Monat.

Mit dem errechneten 5L-Beispiel würde ich derzeit ca. 90€ im Monat an Fixkosten sparen. Einen Gebrauchtwagen bekomme ich ab 26k.

Wenn ich alles zusammenrechne, ist das kostentechnisch natürlich Quatsch, aber ist der Prius 3 letztendlich auch. Am günstigsten wäre ich mit einem P2 unterwegs ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: swiesma am 26. April 2017, 11:26
Wir teilen uns hier das Firmengebäude mit zwei anderen Firmen. Ich denke, das wird nichts. Ich habe auch offen gestanden nicht den Ehrgeiz, mich hier für sowas stark zu machen. Mein Eindruck nach ein paar Gesprächen ist: Wer sparen will, kauft sich einen Polo mit kleiner Maschine. In ein paar Jahren sind die Leute vielleicht so weit, heute juckt das keinen.

Bei unserem Unternehmen ebenfalls, das Henne-Ei-Problem: "Wieso sollen wir Elektro-Parkplätze anbieten? Es gibt keine Nachfrage!". Ohne Infrastruktur aber auch keine E-Autos, genau das sieht ja unsere Regierung auch nicht so ganz ein und wundert sich wieso der Topf für Hybrid-/E-Prämie noch randvoll ist.

Selbiges bei meiner Hausverwaltung. "Wallbox? Nöööö, lass mal...." (Und das trotz Angebots einer Zuzahlung meinerseits!)

Ja, wie dann E-Auto? Muss ich mich schon fragen. Ich wär jederzeit bereit ein E-Auto zu kaufen, ich hätte das perfekte Fahrprofil. Aber ohne Lademöglichkeit - schlecht.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. April 2017, 18:30
Ja, so langsam ärgert mich das auch.

Ich bin auf ein paar interessante Ladepunkte gestoßen, die in meinem unmittelbaren Umfeld sind, aber leider nicht nah genug, bzw. nutzungslimitiert.

Stromtankstelle: Wilhelm-Anlahr-Straße in Moers - Deutschland #12905 (http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Moers/Privater-Ladepunkt-Holderberg-Wilhelm-Anlahr-Strasse-47/12905/)
Zitat
kostenlos - Spende wilkommen
ÖffnungszeitenRund um die Uhr (24/7) nutzbarPosition / LageIm Carport - links an der Wand - falls mein eigenes Fahrzeug den Ladepunkt "blockiert" einfach klingeln.

Nur nach vorheriger Absprache bzw. Anfrage wenn wir zu Hause sind: CEE rot - 32A (Nur bis max. 20A belastbar) / Adapter auf CEE rot - 16A vorhanden (zur Zeit noch ca. 7m Verlängerung erfürderlich)LadeweileRestaurant Jägerhof (Pfannekuchenhaus) - 150m

Oder klingeln und auf einen Lade-Talk reinkommen

Finde ich richtig dufte!
Sollte ich irgendwann mal eigene vier Wände haben, mache ich sowas auch für Forenmitglieder ;D

Stromtankstelle: Hohenbudberger Straße in Krefeld - Deutschland #7538 (http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Krefeld/Weinbrennerei-Dujardin-Hohenbudberger-Strasse-10/7538/)
Auch so ein Kandidat, die bieten einfach mal jedem kostenloses Laden an, anscheinend auch, wenn man nicht das Restaurant besucht, was ich noch gar nicht kannte und demnächst mal ausprobieren muss.

Tjaaaa. Ganz so toll sieht das ja hier nicht aus mit dem Laden. Die eine Ladesäule in der Nähe der Arbeit ist zum Laufen etwas zu weit (auch wenn machbar, aber naja, das kann gerade im Winter wenn man oft laden muss schon nervig sein) und die andere setzt kostenpflichtiges Parken voraus.

Hier ist alles in der Nähe. Real, Tankstelle, Aldi, Werkstätten, etc., alles gut zu Fuß erreichbar und keiner hat so ne blöde Ladestation.
Und zu Hause? Duisburg stellenweise ist wie ein schwarzes Loch auf der Karte, was Ladesäulen angeht. Schade. Soviel zum Thema Industriekultur.  :-(
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: GenerationHSD am 26. April 2017, 19:16
Jep, es gibt schon den einen oder anderen Mittelständler, welcher sich zur E-Mobilität engagiert.
Ich bin vor einiger Zeit auf diesen Bäckerei Betrieb in "meiner Umgebung " aufmerksam geworden.
Ladepark Kreuz-Hilden (http://www.ladepark-kreuz-hilden.de)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. April 2017, 19:42
Es gibt Hoffnung  :icon_flucht3:

Ich habe heute mal unseren Keller inspiziert und ich habe den absolut schlechtesten Kellerraum von allen für mein Vorhaben.

ABER, die Fenster der Waschküche sind - per Dekret des Vermieters ;D - immer geöffnet und liegen quasi 2m weit von da wo ich parke.
Könnte also die Dose, die eigentlich für meine Waschmaschine geplant ist, benutzen und ein Kabel rauslegen. Dann wäre das Thema zu Hause laden gebongt und dann muss ich nur noch nach guten Angeboten schauen. :applaus:

Hoffentlich kapiert mein Vermieter, was ich vor habe oder ich frag den besser gar nicht erst. Der hört eh nicht zu, was man ihm sagt ;D
Gibt es da rechtliche Bedenken? Stolpergefahr, etc? Das Kabel würde dann nur am Rand liegen und dann ans Auto gesteckt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 26. April 2017, 20:16
Es gibt Hoffnung  :icon_flucht3:

ABER, die Fenster der Waschküche sind - per Dekret des Vermieters ;D - immer geöffnet und liegen quasi 2m weit von da wo ich parke.
Könnte also die Dose, die eigentlich für meine Waschmaschine geplant ist, benutzen und ein Kabel rauslegen. Dann wäre das Thema zu Hause laden gebongt und dann muss ich nur noch nach guten Angeboten schauen. :applaus:

Hoffentlich kapiert mein Vermieter, was ich vor habe oder ich frag den besser gar nicht erst. Der hört eh nicht zu, was man ihm sagt ;D
Gibt es da rechtliche Bedenken? Stolpergefahr, etc? Das Kabel würde dann nur am Rand liegen und dann ans Auto gesteckt.

Hab ich in etwa auch so gemacht. Gar nicht groß nach Erlaubnis fragen , da kriegt man eh nur ein " nein , das geht nicht "und " ich will das nicht" zu hören.
Schau einfach nur , das da nicht direkt jemand drüber fliegt , wenn dort ein Fußweg ist. Immer schön senkrecht zur Wand und rechtwinkelig über den Boden legen . Am besten , die ersten Male immer ein Foto von machen, zur eigenen Absicherung . Wenn dann jemand meckert . Einfach sagen " mach die Augen auf und heb die Füße beim gehen"  .
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hungryeinstein am 27. April 2017, 07:17
Sobald das Kabel an Stellen liegt, wo jemand darüber stolpern könnte, muss meiner Ansicht nach das Kabel gesichert und kenntlich gemacht werden.

Eventuell reicht einfaches Markieren durch gestreiftes Klebeband, besser wäre sicher ein flacher und gerundeter Kabelkanal, der auch das Kabel vor Beschädigungen schützt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 27. April 2017, 09:01
Bei mir siehts so aus

Wollte das Kabel noch mit fluoreszierenden Klebeband  umwickeln. Hatte da eins gesehen bei Azamon ;D , welches etwas länger nachleuchtet als die übliche 1,5 Stunden. War aber leider ausverkauft
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 27. April 2017, 10:09
Fast so wäre das bei mir auch, nur ohne Wiese. Ich mach heute Abend mal ein paar Bilder.

EDIT: So, habe für Samstag eine Probefahrt vereinbart, ich bin mal gespannt. :)

EDIT2: So sieht's hier aus. Links Fenster, rechts Prius. Im Waschraum ist meine Steckdose auch an der richtigen Wand. Das Kabel muss nur an der Wand lang zum Fenster rausgelegt werden. Habe auch schon zwei Mitmieter getroffen, denen ist das völlig egal.

Ich sag mal, das passt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 27. April 2017, 21:47
Wünsche dir erstmal viel Spaß , bei der Probefahrt.
 Vielleicht kannst du auch deine Eindrücke kurz hier in 1-2 Sätzen wiedergeben , damit wir alle was davon haben. Vor allem interessieren mich die Emotionen , die du mit dem I3 erlebt hast .

Das mit dem Fenster sieht ja schon fast optimal aus . Da dürfte selbst eine Steckdose mit relativ einfachen Mitteln zu bewerkstelligen sein.

Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 28. April 2017, 08:24
Wünsche dir erstmal viel Spaß , bei der Probefahrt.
 Vielleicht kannst du auch deine Eindrücke kurz hier in 1-2 Sätzen wiedergeben , damit wir alle was davon haben.

Ebenfalls viel Spaß!  :-)

Es dürfen auch ein paar Sätze mehr werden!  ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hungryeinstein am 28. April 2017, 08:38
@MGLX

Von der Strecke für die Stromleitung passt das ja super. Musst Du nur mal klären ob und was noch alles auf dem von Dir anvisierten Stromkreis hängt, damit nicht laufend die Sicherung kommt. :)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 28. April 2017, 09:10
Ich denke mal jede Menge Waschmaschinen, aber die laufen ja nicht alle, nicht permanent und vor allem nicht nachts ;)
Die Dose da unten ist für mich abschließbar.

Wenn ich den morgen bekomme, hoffe ich, dass die mich damit ein paar Stunden alleine lassen, damit ich das Laden auch direkt testen kann.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 28. April 2017, 09:12
Wir bekamen den 225xe problemlos für drei Tage, damit wir das Laden in Ruhe testen können. Wenn du Kaufabsichten deutlich machst, ist dein BMW-Autohaus vielleicht genauso vorbildlich.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 28. April 2017, 09:17
Naja, mal sehen was daraus wird. Da ist ja noch der erste Mai dazwischen und am Dienstag komme ich nicht dazu den Wagen wieder während der Geschäftszeiten abzugeben. Zudem möchte ich eigentlich auch einen Gebrauchten und keinen Neuen für 50.000.

Der Verkäufer weiß auch noch nichts von einem Prius, den er in Zahlung nehmen muss. Evtl. ist das ein Kulturschock für einen BMW-Verkäufer ;D
Los werden die den da eh nicht. Den werden dann wohl andere Autohäuser im Auftrag verkaufen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: teilzeitstromer am 28. April 2017, 09:17
Von der Theorie her sollte deine Waschmaschinensteckdose in deiner Unterverteilung separat abgesichert sein.
Da sollte nach Stand der Technik auch sonst kein anderer Verbraucher mit dranhängen. Was in deinem Fall ein E-Auto nicht ausschließt  ;)
Wenn du dich zum E-Auto durchringst achte beim Verlängerungskabel auf gute Qualität des Kabels und mindestens 1,5mm² Querschnitt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 28. April 2017, 11:50
Wenn Kabeltrommel, dann unbedingt ganz abwickeln. Besser ein Gummikabel z.B. H07RN-F 3G1,5  oder 3G2,5. An Deiner eigenen WaMa-Dose solltest Du auch ohne Probleme mit 9A Dauerbelastung (Einstellung Standardladekabel auf reduziert) laden können. Wenn die WaMa-Dose eine wirklich gute ist, kannst Du auch mit Einstellung Maximal, d.h. 12A laden.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 28. April 2017, 12:10
Ich wollte mir wenn ein normales hochwertiges und witterungsbeständiges Verlängerungskabel besorgen. Keine Trommel. Ich brauch keine Spule.^^
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Martin S am 28. April 2017, 15:49
Stairville Netz-Verlägerungskabel EU 10m 2,5 mm² (https://www.thomann.de/de/stairville_mains_extension_eu_10m_25_mm.htm)
so was in der Art ist ganz gut.

Stairville Mains Extension Eu 10m Verlängerungskabel (https://www.thomann.de/de/stairville_verlaengerung_schutzkontakt_10_meter.htm)
ist das dünnere und billigere.

Im Baumarkt sind die H07RN-F oft nicht zu bekommen.
Gruß
Martin
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Wanderdüne am 29. April 2017, 00:22
Ich würde nicht durchs Fenster, sondern ein Loch in die Wand direkt vor dem Parkplatz, also in der Wand mit dem Fallrohr bohren. Dann ein Aussenkabel mit Steckdose außen verlegen und innen sichern (gegen herausziehen) und kontaktieren. Dann kann keiner am Kabel herumspielen, das Fenster ist frei und ich muss um keine Ecke.

Außerdem fällt es weniger auf, wenn es z.B. direkt am Fallrohr rauskommt.

Gruß

Wanderdüne
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 29. April 2017, 00:54
Ich hatte eine kleine Unterhaltung mit meinem Nachbarn und er begeistert sich auch für Elektromobilität. Wenn wir zu zweit wären mit unserem Anliegen, finden wir vielleicht Gehör.

Witzigerweise hatte ich das Thema heute auch mit einem Arbeitskollegen. Typischer Niederrheiner Jeck vom Lande. Er war auch recht begeistert und wollte schon mit nem Twizy zur Arbeit pendeln. :D
Die Reichweite und die Höchstgeschwindigkeit passt für das Vorhaben nicht, aber vielleicht lässt er sich ja anstecken und tauschen seinen Uralt-Fiesta gegen einen Zoe oder so. Dann könnten wir uns vielleicht auf der Arbeit auch für eine Lademöglichkeit stark machen.

Possibilities, possibilities. ;D So langsam muss die Zukunft mal in Gang kommen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 29. April 2017, 15:00
@MGLX das ließt sich gut was du schreibst. Und du wohnst im Ruhrgebiet! Überlege mal. Wenn du magst gucke mal in meinem Bundesland, Mecklenburg-Vorpommern, nach Steckdosen. Ich glaube hier in der Stadt ist 1 in Worten EINE für 30.000 Einwohner! Aber, wir haben viele Tankstellen :-D

Die Idee mit dem Waschmaschinen-Anschluss ist ideal.
Mache dich schlau wegen Sicherheit - für den Gehweg? Müsstest du die Stadt fragen, worauf du achten musst. Und zum Schluss kommst du so fast ohne deinen Vermieter aus.

Aber! Denke an Haftung!
Wenn, sich einer mit deinen 230V um die Ecke bringen will, schafft er/sie das auch.
Und wo sie dann klingeln müssen, können sie anhand deines Kabels verfolgen ;-)

Lass mal das Thema "Auto" weg und beschäftige dich mit Kabel/Haftung - hast du das geklärt steht dem i3 alles offen.

Ich laufe übrigens auch jeden Tag einige Hundert Meter. Obwohl der Parkplatz vor der Tür ist.
Ich möchte aber, keine Beule in meiner Tür und zum ZzZZzzzzZzzzz machen nach der Nachtschicht ist das auch besser. Tust was für deine Gesundheit.

Rechne mal aus, was es kostet, wenn du auf Arbeit nicht an die Steckdose kannst und nur zu Hause lädst.
Denke auch an die Ladeverluste, die bezahlt werden wollen.

Um so mehr ich darüber nachdenke um so mehr lande ich bei Toyota Hybrid Plugin.
Aber, dass habe ich eben nicht geschrieben. Auf jeden Fall alle Daumem hoch für deine Idee! :applaus:

P.S. Kannst ja mit deinem Vermieter reden, du bekommst deine Steckdose und er bekommt einen kleinen Kasten, mit Notruf drin. Ein fähres Geschäft (Über) Leben und zu Haus wohnen bleiben, gegen Leben lassen und dich Elektroauto fahren lassen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 04. Mai 2017, 11:33
Ich berichte mal kurz hier weiter. Ich habe gesehen, dass Renault 48h kostenlose Probefahrt für den Zoe anbietet. Da hab ich mich dann direkt mal drauf gestürzt, denn den i3 kann ich wohl so schnell nicht länger als ein paar Stunden fahren.

Dann kann ich auch endlich mal ein bisschen die Alltagstauglichkeit testen und wenn der Zoe eine gute Figur macht... who knows. Vielleicht muss es ja auch kein BMW werden. Mehr Reichweite, günstigerer Preis.

Das Konzept der Akkumiete finde ich eigentlich auch völlig ok. Das suggeriert, dass ich mir um Akkudegeneration keine Sorgen machen muss.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 10. Mai 2017, 18:35
Ein Elektroauto würde ich mir aktuell nur kaufen, wenn ich das Geld dick habe und nicht brauche. Die Elektrotechnologie entwickelt sich so schnell weiter, dass man damit sehr viel Geld verbrennen wird, wenn man mal gezwungen ist, den Wagen zu verkaufen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 10. Mai 2017, 18:40
@MGLX ich danke dir für den tollen Bericht. Bei Spritmonitor steht leider nicht dein Tachostand. Es gilt aber der Satz "nichts ist günstiger als ein Auto zu Ende fahren". Mein Yaris Hybrid ist nur so teuer (bei mir) weil ich mit 70% anfange. Hatte noch nie ein Auto auf mich versichert. Nimm mal deinen Prius, gib deine Daten bei Allsecure (Allianz-Direkt) - da bin ich - ein und rechne noch einmal den i3 dagegen.

Wenn du von den Kosten/Nutzen gehst. Bleibe bei deinem Prius. Du hast die Erfahrung nun gemacht.
Ich würde den Rex nicht als "muss ich unbedingt haben" sehen. Das würde ich eher als "Ladesäule ist besetzt ich muss zur nächsten ansehen. Heißt ja auch Reichweiten-Erweiterer.

Es ist leider im Moment (aus meiner Sicht und damit der Sicht eines Miete Zahlers) so, dass man Elektroautos als Mieter vergessen kann. Das können sich eher die Standrandbewohner, mit den schicken Einfamilienhäusern leisten. Und für die Reicht auch die Reichweite.

Alles nicht so einfach, leider.
Wenn ich dann überlege, dass ich sooo wenige Auto 2.0 sehe, dann bist du jetzt schon ein Early Adopter. Wie wir alle ;-)

P.S. Plug in  :-X  :-/ Kosten/Möglickeiten/Nutzen? Gehört hier nicht in das Thema  :besserwisser:
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Oppa reloaded am 10. Mai 2017, 21:16
@bgl-tom  Ausreichend Geld verbrennt man doch bei jedem Autokauf / -verkauf, egal mit welchem  Antrieb.  Geld verbrennt man auch an jedem Tag bei der Benutzung eines Verbrenners  ;)
Und das der Kauf eines Verbrenners jetzt noch die zukunftssichere Variante darstellt, glaube ich auch so langsam nicht mehr. Warum sollte der Wertverlust beim e-auto signifikant größer sein?  Weniger Verschleißteile, also weniger laufende Kosten, und den Akku kann man bei Bedarf wechseln, ggf. sogar updaten, siehe Renault Zoe.
Ich glaube eher, dass diese eAuto-Wertverlust-Angst sogar von den Verbrennerherstellern etabliert wurde, um noch etwas Zeit zu gewinnen. Nun, wo ein Hersteller nach dem anderen auf den e-zug aufspringt, werden sich die prognostizierten Wertverluste wohl auf wundersame Weise angleichen.   ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 10. Mai 2017, 21:30
Ach, wo ich dich gerade sehe. Ich hatte vergessen, den E-Golf oben zu erwähnen. Ich bin am überlegen ob ich den auch mal Probe fahren soll, der liegt als Gebrauchter auch im Rahmen des Machbaren, aber der packt leider auch nicht die Strecke bis zum ersten Schnelllader auf meiner Langstrecke. Und da wird jemand sehr unglücklich sein, wenn ich da nicht mehr hinfahren kann. ;D

Allerdings gab es da doch das Angebot von VW, 30 Tage im Jahr einen normalen Wagen zu bekommen, oder nicht? Kannst du da was zu erzählen?

Oder ich benutze den Zug, dann ist das Thema erledigt, aber selten praktikabel und nicht wirklich günstig, wenn man nicht das passende Angebot erhält.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Oppa reloaded am 10. Mai 2017, 22:22
@MGLX  den eGolf zum Vergleich mal Probe zu fahren, kann ich dir nur wärmstens empfehlen.  Der "normale" Golf hat ja schon ein gutes Fahrwerk, was durch den tiefen Schwerpunkt des Akkus nochmals besser rüberkommt. Der liegt wirklich sehr satt auf der Straße.
Was die fehlenden CCS Lader angeht - der Ausbau geht ja voran. Einfach gelegentlich mal bei "goingelectric"  beobachten. Früher oder später ist auch deine benötigte Strecke ausreichend bestückt. Davon würde ich die Kaufentscheidung nicht abhängig machen. Die täglichen Standardstrecken muss er schaffen, alles andere kann man "improvisieren"  ;)
Zu dem Angebot von VW mit dem Leih-Verbrenner weiß ich leider nichts Näheres, da wir das nicht benötigen. Für wie lange ab EZ das gilt und ob das Anrecht auf Gebrauchtwagenkäufer übergeht - keine Ahnung.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 11. Mai 2017, 06:12
@bgl-tom  Ausreichend Geld verbrennt man doch bei jedem Autokauf / -verkauf, egal mit welchem  Antrieb.  Geld verbrennt man auch an jedem Tag bei der Benutzung eines Verbrenners  ;)
Und das der Kauf eines Verbrenners jetzt noch die zukunftssichere Variante darstellt, glaube ich auch so langsam nicht mehr.
Ich sprach nicht vom Kauf eines Verbrenners, sondern würde bei der aktuellen Lage eher mit dem Kauf 1-3 Jahre abwarten.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 11. Mai 2017, 10:36
Ist es praktikabel mit dem Kabel im Keller zu hantieren und ständig an den Wohnungen im Kellergeschoss vorbeizulatschen um nach dem Kabel zu sehen? Auch nachts? Das muss ja nicht nur einmal sondern mehrmals sein.
Was wenn sich einer meiner Mitmieter wieder dazu ermutigt fühlt, seine halbe Sippe den Parkplatz benutzen zu lassen?
Was wenn mein Vermieter doch irgendwann Stress macht?

Das wäre für mich ein No-go. Ständiges Nicht-Durchschlafen und Ungewissheit, ob ich in 2 Jahren mein Auto überhaupt noch "tanken" kann. Aber ich bin ja nicht du. Manch einer steht wegen seiner Katze mehrmals nachts auf, der andere wegen seinem Auto.  ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2017, 10:58
Auf GoingElectric habe ich mir schon die Routen angeschaut, die zu fahren wären. Die urbanen Gebiete hier sind nicht das Problem.
Das Problem ist die A57, die A3, die A61... die A6 scheint auf dem Stück ok zu sein. Ich könnte anscheinend auch am Hockenheim-Ring laden ;D

Mit REX mache ich mir da eh weniger Sorgen. Sorgen bereitet mir eigentlich nur die Tatsache, dass das nächste Auto in der Preisdimension eine lange Zeit halten muss. Klar, wenn unsere Regierung langsam mal Gas gibt, wird sich die Situation für Elektrofahrzeuge bessern und für Verbrenner verschlechtern, aber sollte sich bei mir irgendwas ändern, so dass ich zu Hause nicht mehr laden kann oder ich beruflich plötzlich weiter als die Akkureichweite pendeln muss, bin ich ziemlich im Eimer. Das ist meine größte Sorge.

Das wäre für mich ein No-go. Ständiges Nicht-Durchschlafen und Ungewissheit, ob ich in 2 Jahren mein Auto überhaupt noch "tanken" kann. Aber ich bin ja nicht du. Manch einer steht wegen seiner Katze mehrmals nachts auf, der andere wegen seinem Auto.  ;)

Ich glaube, das hatte ich auch komisch ausgedrückt. Manchmal komme ich eben spät heim und ich weiß nicht ob ich das Kabel die ganze Zeit da rumliegen lassen möchte. Also muss ich abends, oder evtl. sogar nachts in den Keller und dann an zwei Kellerwohnungen vorbeilatschen. Ich gehe nicht davon aus, dass das irgendein Problem sein wird. Ich meine, ich muss ja eh in den zweiten Stock laufen und da muss ich ja auch an diversen Wohnungen vorbei oder ich fahre im Zweifelsfall mit REX zur Arbeit am nächsten Tag.
Aber du hast Recht. So richtig ausgereift ist das Ganze nicht. Zumindest nicht genug für solch eine Investition, möchte man meinen.

Das ist zum Haare raufen. Man hört immer die ganzen Klabautermänner sagen: "Die Leute wollen unsere E-Autos nicht kaufen."
ICH WILL! Aber so einfach ist das leider nicht. :icon_doh:

Ich weiß nicht, ich vertrau einem reinen E-Motor eher als einem Uhrwerk an Mechanik. Das ist der große Unterschied zu vielen anderen Leuten.
Wenn ich schon dran denke, Zahnriemen, die ganzen Pumpen, Zündspulen, etc. Das ist immer das, was mich daran hindert, einen alten Verbrenner zu kaufen und das war auch der Grund, warum ich die ganzen Pläne mit SC430, BMW Z4/3 alle in den Wind geschossen habe.

Meine Hoffnung ist: E-Auto kaufen, Ruhe zu haben. Vielleicht muss irgendwann mal was am Akku gemacht werden, aber so ein E-Motor sollte doch eigentlich ewig halten. Die ganzen Belüftungsanlagen, Kirmesfahrgeschäfte, Waschmaschinen, etc. zeigen doch, dass das alles kein Problem sein sollte. So zumindest meine naive Einschätzung.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 11. Mai 2017, 11:03
Ich sags mal sehr deutlich, sei bitte nicht beleidigt: Werde dir erstmal einig, ob dich dein Prius so sehr nervt, dass er unbedingt weg muss. Denn dein Prius ist eines der zuverlässigsten Verbrennerfahrzeuge auf dem Markt, bietet eigentlich alles, was du momentan und wohl auch in Zukunft brauchst (von etwas mehr Bumms abgesehen, aber wo kannst du den ausfahren im Pott?), und kann jederzeit und überall innerhalb weniger Minuten nachgetankt werden!

Wenn er dann doch weg soll, dann können wir uns immer noch überlegen, was als nächstes Sinn macht.  ;)

Fahr ihn doch noch 3-4 Jahre und guck dann mal, wie deine private Situation ausschaut, ob sich die Ladesituation verbessert hat, ob es gebrauchte E-Fahrzeuge mit mehr Reichweite auf dem Markt gibt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2017, 11:16
Ne, so sehr nervt er eigentlich gar nicht. Ich mecker zwar viel, aber er ist mir doch ein wenig ans Herz gewachsen. Die Leistung reicht eigentlich auch.

Mit Koni Gold-Dämpfern könnte man wahrscheinlich günstig beim Fahrwerk nachhelfen und ansonsten bin ich damit gut unterwegs.

An der Versicherung kann ich sicher auch schrauben, wenn ich mich ein bisschen umsehe, aber viel erwarte ich da nicht. Der Anstieg beim GT86 von vier Stufen hat bei mir eine Verdopplung der Kosten verursacht und der i3 liegt satte sieben(!) Stufen unter meinem Prius.

Ich möchte auch einfach weg von hohen Unterhaltungskosten, was Versicherung und die ständigen Wartungen angeht und ein besseres Gefühl bei der Mobilität haben. Ich glaube, der Schritt zu einem kleineren nachaltigeren E-Mobil mit langer Lebensdauer wäre insgesamt richtiger.

Bei einem Verbrenner, selbst beim Prius tickt eben immer die Uhr,

EDIT: Der i3 macht so viele Sachen richtig, auf die Wert lege, deshalb bin ich so dahinter her.
- Sparsame Fahrweise möglich
- Heckantrieb
- Extrem wendig (unter anderem auch wegen des Heckantriebs)
- Kann abgehen, wenn man denn so möchte.
- Günstig eingestuft, bzw. günstige Unterhaltskosten
- Zukunftsweisendes Konzept, viel Nachhaltigkeit, lokale Arbeitsleistung
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: e-motion am 11. Mai 2017, 11:44
Also Lade-Pionierarbeit wäre nicht meins.
Hätte ich keine 100%ig eigene Lademöglichkeit mit ausreichender Ladeleistung, würde ich heute noch Prius fahren.
Ich wohne auch im 2. Stock und kann privat nicht laden. Zusätzlich noch Laternenparker.
Zum Glück hat es sofort mit dem Vermieter des Firmengebäudes geklappt, der die 22kW Wallbox genehmigte.

Wer über ein E-Auto mit 100 km realistischer Reichweite (Winter) nachdenkt, sollte wirklich ein passendes Fahrprofil haben. Das ist jedenfalls kein Allrounder.
Zudem glaube ich nicht, dass sich ein solches Auto später gut wiederverkaufen lässt, wenn andere zu gleichen Preisen doppelt so weit fahren, was ja fast jetzt schon so geworden ist und noch weiter gesteigert werden wird.


OK, der REX beim BMW i3 seriellen Hybrid macht die EV-Sache etwas dehnbar. Philosophisch und Fahrtechnisch. :)
Ich würde in deiner Situation z.b. eher auf den Hyundai mit mehr kWh in der Batterie warten.
Der Prius ist ein wirklich gutes Auto, um den baldigen Wandel aller EV zu Allroundern zu beobachten.



Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2017, 11:53
Nebenbei ganz interessante Aussage über Akkus:

http://www.bauer-office.eu/wp-content/uploads/2014/12/ADAC.pdf

Zitat
Sind die Zellen, die Sie verwenden, um Akkus zu bauen, immer noch die gleichen wie vor zwei, drei
Jahren?
Nein, das hat sich komplett verändert. Vor allem bei den Zellen für das Automobil. Tesla zum Beispiel
verwendet noch die 18650, eine 2,9- beziehungsweise jetzt neu eine 3,4-Ah-Zelle. Das ist die Rundzelle, die
jeder aus elektrischen Geräten im Haushalt kennt. Mit einer Nickel- Kobalt-Aluminium-Kathode und
Graphit auf der Anode und mit ein bisschen Silizium versetzt. Da ist die Lebensdauer nicht sehr hoch.
Renault nimmt eine NCM-Pouch-Zelle. Die ist schon besser. Pouch-Zellen sind flach und haben eine
Aluminiumfolie als Außenhaut. Der Nachteil ist, dass sie irgendwann aufblähen, das begrenzt die Lebenszeit.
State of the Art sind die Zellen, die im BMW i3 verwendet werden. Eine Nickel-Kobalt-Mangan-Zelle mit
Festkern. Das heißt, mit einem festen Aluminiumgehäuse, laserverschweißt. Die ist so aufgebaut, dass sie 20
Jahre Lebenszeit hat.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 11. Mai 2017, 11:55
Auch wenn der i3 das beste E-Auto der Welt ist (oder wäre), ändert das ja nichts an deiner Situation! Ich hätte auch gerne ein echtes, richtiges fettes Heimkino. Geht aber nicht, mangels Finanzen und fehlendem Wohnraum dafür.  ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 11. Mai 2017, 12:18
Wie ich schon mal geschrieben hab, ohne eigene Lademöglichkeit hätte ich das nicht gemacht. Was die Lademöglichkeit betrifft, bin ich nicht anspruchsvoll, mir würden 14A einphasig locker reichen. Deshalb würde ich an Deiner Stelle erst mal klären, ob Du an 'Deinem' Stellplatz eine Legrand-Schuko-Dose installieren kannst. Und bei nem Umzug ist es bei mir ganz einfach so, dass Wohnungen ohne Lade-Steckdose einfach nicht in Frage kommen. Ok, eigentlich würde ich eine Wohnung suchen mit zwei TG-Plätzen. Andere brauchen einen Balkon vorm Schlafzimmer und vorm Wohnzimmer, jeder wie er mag.  ;D

Aktuell schaut das so aus:
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2017, 12:29
Interessantes Gefährt für Gehbehinderte neben deinem BMW  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 11. Mai 2017, 12:33
Diese breiten Stellplätze sind tatsächlich in der Bauordnung festgehalten. Wir haben hier in einem 6-Parteien-Haus zwei (Pflicht) breite TG-Stellplätze. 9 TG-Plätze sind es gesamt für das Haus und 7 Aussenplätze gäbe es auch noch. Da es derzeit niemand gibt, der den breiten Platz brauchen würde, hab ich doch gerne die beiden Plätze nebeneinander genommen.  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 11. Mai 2017, 13:41
@MGLX verrätst du uns den Kilometerstand und das Alter des Prius?

Ich kann deine Philosophie und deine Denkweise nachvollziehen. Bis jetzt hat mich der Yaris Hybrid nur die Wartung gekostet. Und ein paar Monaten ist wieder Wartung dran. Mein Vater zahlt ebenfalls monatlich die Versicherung. Der ist bei unter 40€/Monat. Hatte aber auch einen Unfall mit Totalschaden vor gar nicht vielen Jahren.

Das ist doch hier dein Thema, wenn du möchtest schreibe doch mal die ganzen Zahlen die du hast nieder. Mich interessiert das ganze sehr. Dann kann man sich besser in dich rein versetzen. Ich könnte mir ein Elektroauto nicht hin stellen und wie andere "Wohnung danach aussuchen" :-/ Eine bezahlbare Wohnung zu finden, mit Balkon ist schon schwer. Mit Steckdose fürs Auto ;-D wovon träume ich Nachts? Da ist es wahrscheinlicher, dass ich in Zukunft was anderes an der Tankstelle tanke als Benzin.

Also lass dich nicht verunsichern. Schreibe einfach was du denkst, deine Gedanken hin und her sind wichtig für andere, die nach dir kommen. So wie ich hin und her schwankte Auto 1.0 und Handschaltung oder Hybrid. Und ich hätte mich ewig geärgert, hätte ich den Hybrid nicht genommen. Wer gern Sprit sparend fährt, der wird den lieben. Nur wer macht das schon?

So stehst du jetzt vor der Entscheidung. Schreibe also weiter.
Was du dann machst und vor allen Dingen ob nun heute oder in 3 Jahren, egal. Ich habe auch Jahre über Öffis oder Auto nachgedacht. Manchmal möchte ich zurück zu den Öffis usw.

Meine Daumen hoch hast du  :wldn:
Und rechne immer mit, dass du den Prius zu Ende fährst.

Zahlen interessieren mich, ich kann zwar nicht gut rechnen  :icon_no_sad: aber wenn es um das Geld ausgeben geht, dann bin ich da. Interessiert mich was der Prius bis jetzt gekostet hat und was der i3 kosten wird. Jede Kleinigkeit  ;) ich mache den 100.000 km Test beim Yaris Hybrid für alle Ersichtlich bei Spritmonitor  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 11. Mai 2017, 13:48
Wir sollten vielleicht die Probefahrteindrücke (Betreff!) von diesen Überlegungen trennen, auch thematisch (thread-isch), oder?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 11. Mai 2017, 14:02
@Knauser
Der Prius ist von 2011 und hat jetzt gerade 65.000 runter.
EDIT: Zahlen reiche ich mal nach bei Gelegenheit. Geht gerade schlecht.

@Jorin
Diese Beiträge sind wohl besser in meinem anderen Thread zum Thema aufgehoben. Da hast du wahrscheinlich Recht.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 18. Mai 2017, 19:20
Habe heute mal mit meinem Vermieter gesprochen. Ich habe ihm das geschildert und er hat kein Problem mit der Verlängerungskabellösung.

Dann wäre das mal aus der Welt geschafft. Da sieht die Sache gleich mal viel rosiger aus.  :icon_irre4:
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 18. Mai 2017, 19:25
Yeaaaaaaah  :applaus:  :party:  :wldn:  :popcorn:  :icon_dafuer:
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 18. Mai 2017, 23:25
Whoow. Super!
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 19. Mai 2017, 09:08
Dann wäre das Problem ja schonmal vom Tisch, wenn dir das Verlängerungskabel-Projekt nicht zuviel wird.  ;)  Kommst du damit aus? Reicht das Zuhause-Laden? Was ist mit längeren regelmäßigen Etappen, ist unterwegs oder am Zielort das problemlose Aufladen sichergestellt?

Wenn Ja, dann solltest du Nägel mit Köpfen machen und wir suchen dir einen schönen i3.  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 19. Mai 2017, 10:18
Naja, primär kannst du ja nicht davon ausgehen überall laden zu können, wo du zu Besuch bist. Der Range Extender übernimmt dann diese Rolle.

Meine finale Meinung ist: Ohne gehts für mich derzeit einfach nicht, auch wenn ich am liebsten ganz ohne Verbrenner auskommen wollen würde.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 19. Mai 2017, 10:32
Ist das jetzt ein "Ja, ich such jetzt aktiv einen i3 und dann wird gewechselt" oder ein "Ach, alles doof, ich weiß auch nich"?  :-/
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hungryeinstein am 19. Mai 2017, 10:36
Auch wenn E-Mobilfahrer laut aufschreien. Für mich ist ein E-Fahrzeug mit "Notstromaggregat" an Bord ein fast perfektes Übergangsprodukt, welches einem in Zeiten unzureichender Infrastruktur jede Angst nimmt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 19. Mai 2017, 10:50
Ist das jetzt ein "Ja, ich such jetzt aktiv einen i3 und dann wird gewechselt" oder ein "Ach, alles doof, ich weiß auch nich"?  :-/
Das wird vom Angebot abhängen.

Ich habe mir schon eins rausgesucht, da werde ich mir von BMW einen Finanzierungsvorschlag zusenden lassen und parallel mit meiner Hausbank reden.

Auch wenn E-Mobilfahrer laut aufschreien. Für mich ist ein E-Fahrzeug mit "Notstromaggregat" an Bord ein fast perfektes Übergangsprodukt, welches einem in Zeiten unzureichender Infrastruktur jede Angst nimmt.
Den Elitisten kann man es eh nie Recht machen. Muss man auch nicht, sonst landet man ganz schnell auf dem Fahrrad oder auf Schuhen aus lokalem Anbau ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: e-motion am 19. Mai 2017, 12:33
"Mit Notstrom gegen den Strom" :)

Immer noch besser als Plug-in Hybride, die nur Alibi sind.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: nohoff am 19. Mai 2017, 12:34
Naja ein Plug-In kann auch als E-Fahrzeug genutzt werden.
Wenn ich jeden Tag nur 15 -30 km fahre ist das kein Problem.
Da sehe ich dann keinen Unterschied zum Not-Stromer
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 19. Mai 2017, 12:35
Naja ein Plug-In kann auch als E-Fahrzeug genutzt werden.

 :wldn:  Sowas solls auch geben!  ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 19. Mai 2017, 12:37
Die Prämisse ist ja, den Gammelzweizylinder möglichst NICHT zu nutzen ;D

Das wird mir auch durchaus gelingen. Den REX brauche ich wirklich nur auf Langstrecken.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 19. Mai 2017, 13:44
Als Purist wäre ich natürlich auch lieber ohne REX unterwegs. Im echten Leben ist es für mich derzeit der einzig/bezahlbare Weg zu fast 100% elektrisch zu fahren. Vermutlich ist das in 3 Jahren schon überholt, da gibt's grössere Akkus, schnellere Ladung und mehr Ladepunkte. Aber ich wollte schon in 2016 elektrisch fahren und nicht erst 2020. Auch wenn sich der REX alle 2 Monate für einen Selbsttest für 10 Minuten (bei fast Leerlaufdrehzahl) zwangsaktiviert.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 19. Mai 2017, 15:01
Immer noch besser als Plug-in Hybride, die nur Alibi sind.
Das kommt immer auf das Fahrprofil an. Bei dem entsprechenden machen PHEV durchaus Sinn.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 19. Mai 2017, 16:38
Kann man ja eigentlich schon fast so Abstufen:

Plugin-Hybrid: Viel Langstrecke, wenig Kurzstrecke
Serieller Hybrid: Mittelding
E-Fahrzeug: Viel Kurzstrecke, wenig Langstrecke.

Ich glaube, die meisten würden mit einem seriellen Hybrid wie einem Ampera auch gut über die Runden kommen. Ist eben eine Einstellungssache/Kostenfrage.

Oft ist es ja eher: Das Auto gefällt mir aufgrund  :icon_blah:
Da geht es dann los mit Kompromissen, aber das Gesamtpaket muss einen am Ende glücklich machen.

Punkte, die mir beim i3 als Wohlfühlfaktor fehlen werden:

HUD
Finde das Ding mega klasse und will das eigentlich nicht mehr missen. Aber das Auto und der Rest macht eben die Musik und wenn das HUD geopftert werden muss, dann ist es so.

Ablagen
Der P3 hat einen Shitload an Ablagen. Ich kann den ganzen Krempel unter den Kofferraum verstauen, habe unter der Mittelkonsole noch genug Platz für diveres Kleinigkeiten, zwei Handschuffächer, usw.

Wohnlichkeit
Der i3 ist von innen ohne Frage sehr modern und schick, allerdings mag ich hohe durchgehende Mittelkonsolen. Im P3 wird man irgendwie mütterlich von Recyclingplastik umarmt ;D  Sowas wie @Tiffany 's fahrende Batcave wäre eher nichts für mich. Ich mag es eher etwas heller im Innenraum.

Es sind eben oft auch so Kleinigkeiten, die viel ausmachen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 19. Mai 2017, 18:25
... ein E-Fahrzeug mit "Notstromaggregat" an Bord ein.......Übergangsprodukt....welches einem in Zeiten unzureichender Infrastruktur....Angst nimmt.
Aber so etwas fährt er doch schon  :-D der E-Motor läuft ständig und der Verbrenner nur ab und zu  :-X  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Bobbyfone am 22. Mai 2017, 18:28
Scheint ja so , als ob die Sache langsam Gestalt annimmt
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 23. Mai 2017, 17:27
So, ich habe heute mal mit der BMW-Zentrale in München telefoniert, da ich in der BMW-eigenen Gebrauchtwagenbörse ein Angebot sah, was mir gefiel.

Der erste am Telefon war recht kurz ab, hat mich aber weitergeleitet. Der Zweite war sehr hilfsbereit und hat mich auch über einige Dinge aufgeklärt.
Zum einen sind die Modelle aus der BMW-Flotte, die in das Portal eingestellt werden durchgecheckt und aufbereitet. Er konnte mir auch ohne groß zu suchen sofort sagen, was alles gemacht worden ist und wie hoch der Preis dafür war. Dafür gibt es von mir schon mal ein Thumbsup.

Was mir weniger gefiel: Das Angebot ist als deutschlandweit verfügbar deklariert, aber ich muss es dennoch in München abholen.
Zudem hat er mir inoffiziell (ohne zu wissen, was ich fahre) geraten, meinen Wagen lieber privat zu verkaufen, da der Einkaufspreis eigentlich immer unter Schwacke liegt. Nunja, das ist dann am Ende wohl Verhandlungssache.

Plan A:
- Mit der Bank reden, Kohle organisieren
- Prius privat verkaufen (Hier anfragen/Priusfreunde/mobile/etc.)
- Flug nach München nehmen und mit dem i3 heimfahren
Birgt gewisse Risiken beim Timing und ist viel Aufwand. Zudem bin ich auf das Auto angewiesen.

Plan B:
- Weiterhin mit den lokalen Autohäusern in Kontakt bleiben und auf ein entsprechendes Angebot warten
- Möglicherweise Angebot aus München vermittelbar?
Sehr wahrscheinlich teurer.

Hm. Ich hatte mir das ein wenig einfacher vorgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass die mit dem nächsten autorisierten i-Händler in meiner Nähe in Kontakt treten und den Verkauf darüber abhandeln. Scheint wohl anders zu laufen. Die Autohauskette hat eine eigene App für Gebrauchtwagen-Angebote. Ich denke, ich werde da erst mal nach Angeboten schauen..
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 23. Mai 2017, 17:37
Prius privat verkaufen ist sicher der Weg zu einem besseren Preis. Ich hab meinen Yaris HSD auch privat verkauft und hab fast 25% mehr bekommen als ich beim BMW-i Händler bekommen hätte. Das hat mir der Händler auch sofort klar gesagt. Der will den Yaris nicht, der stellt den in eine Händler-Börse ein und der geht sofort weiter. Der lokale i Agent kann Dir vermutlich jeden Wagen aus dem BMW-Gebraucht-Angebot vermitteln aber Deinen Prius wird er nicht wirklich wollen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 23. Mai 2017, 23:03
Kann ich verstehen. Was will ein BMW-Händler mit einem Toyota? Verkauft bekommt er den nicht. Wer kauft schon einen Toyota beim BMW-Händler? Daher wird er den an einen anderen Aufkäufer abgeben, was den Preis reduziert.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Knauser am 24. Mai 2017, 08:12
@MGLX ich hebe den Hut. vom GT 86 über Prius, zum Elektroauto. Das ist ein Schritt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 24. Mai 2017, 08:40
Naja, der Schritt zum E-@Auto fehlt noch ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 24. Mai 2017, 12:12
Ganz doofe Frage: Was passiert mit der Karbon-Karosserie bei einem kleinen Parkrempler oder gar einem größeren Schaden? Das wäre doch zumindest im zweiten Beispiel ein finanzieller Totalschaden, wenn es keine Vollkasko gibt, oder?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 24. Mai 2017, 12:22
Dann wird was am Stoßfänger oder an den Türen gemacht. Wenn die das Monocoque was abbekommt, musst du aber schon gewaltig geparkrempelt haben ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 24. Mai 2017, 12:30
Ich dachte, die ganze Karosserie besteht aus Karbon, und das ist doch nicht so leicht zu reparieren, richtig? Ausbeulen geht nicht... Geht denn Spachteln?

Naja, darf halt nichts passieren. ;)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 24. Mai 2017, 12:37
Aussen rum ist alles Kunststoff. Das ist recht angenehm, da einem Parknachbarn keine Beulen in die Türe drücken können. Die Sicherheitszelle ist aus Kohlefaser, die Anbauteile meist Alu und die Aussenhaut ist Kunststoff.

http://media.caranddriver.com/images/media/517739/bmw-i3-concept-chassis-photo-517796-s-1280x782.jpg

Da das Auto modular (wie ein Rennauto) aufgebaut ist, lässt es sich sehr gut reparieren.

/me musste die Einbindung des Bildes ändern.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 24. Mai 2017, 12:42
Da ist das, was man heute unter Karosserie (https://de.wikipedia.org/wiki/Karosserie#Skelettkarosserie_.28z..C2.A0B._.E2.80.9ESpace_Frame.E2.80.9C.29) versteht.

Seit ca. 60 Jahren ist die selbsttragende Karosserie im PKW Standard.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 24. Mai 2017, 12:42
Aha, danke! Hätte ich mal lieber erst recherchiert und dann gefragt:

i3 nach unfall reparatur - i3 - Allgemeine Themen • BMW i3 | Elektroauto Forum (http://www.goingelectric.de/forum/bmw-i3-allgemeines/i3-nach-unfall-reperatur-t16049.html)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Lutz am 24. Mai 2017, 16:58
Erstmal musst Du den Schaden an Carbonteilen finden. Da kann es durch Überlastung auch zu Delamination kommen, die von aussen nicht zu sehen ist. Wenn der Schaden gefunden wurde kann man den Bereich ausschneiden und wieder neu aufbauen.
Geht alles, ist nur arbeitsintensiv. Im Flugzeugbau kommt sowas oft vor und es gibt etablierte und zugelassene Verfahren. Beim Auto ist das wohl noch die Ausnahme.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 24. Mai 2017, 17:17
Im Motorsport alles täglich Brot. Die Herausforderung für BMW war glaub ich eher, grössere Stückzahlen auf Basis von Carbon-Chassis zu bauen. Kleinserien wie z.B. der KTM-Xbow oder der Alfa 4C werden z.B. von Dallara (bauen sonst Motorsport-Chassis) gebaut. Der normale Garagist kann da natürlich nichts mehr reparieren. Aber das ist bei einem Schaden am Chassis heute immer der Fall. Die Zeiten, in denen da ein Karosserie-Spengler mit dem Dozer auf der Richtbank rumgebastelt hat sind durch. Da wird genauso beim Steel/Alu-Space-Frame an vorgegebenen Punkten abgeschnitten und dann mit Reparaturteilen verschweisst, verlötet oder verklebt. Und das machen nur Spezialisten.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 30. Mai 2017, 11:35
Ich komme mit dem i3 keinen Schritt weiter.  :'(

Das einzig sinnvolle Angebot kommt aus München. Entweder fahre ich dann die ganze Strecke hin und lasse dort erst meinen Prius bewerten und fahr einfach wieder heim, wenn es nicht passt oder ich muss den Prius privat verkaufen, was mir derzeit einfach nicht in den Kram passt.

Neu konfigurieren ist Unsinn, da viel zu teuer. Ich hatte mir mal kurz einen Elektrosmart konfiguriert. Sieht ganz schick aus eigentlich, aber der ForFour sieht gammlig aus und der normale Smart selbst ist eigentlich nicht geeignet, da die Reichweite ebenfalls zu gering ist und keinen Platz hat.

Plugins sind leider alle ebenfalls zu teuer. Der Prius Prime mit Solardach ist unter 40.000 nicht zu bekommen, obwohl ich das echt interessant gefunden hätte, aber die Kiste spart mir auch nix, da nicht günstiger im Unterhalt als der normale Prius, den ich schon fahre. Aus Spaß mal nach nem gebrauchten Ampera Ausschau gehalten. Die bekäme ich günstig in den Niederlanden. Hier in DE ist da nix von zu sehen.

Das hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Ich dachte eher, das Problem wird das Laden und nicht die Anschaffung. :-/
Wobei ich das Thema vermutlich auch falsch angehe und mich auf den Range Extender oder seriellen Hybrid versteife, aber ohne geht es einfach derzeit nicht. Wenn ich in Richtung Heilbronn fahre, erreiche ich die erste Schnellladestation erst nach 240km.

Vielleicht sollte ich auf das Model 3 warten, während ich weiter nach einem i3 Ausschau halte.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 30. Mai 2017, 11:38
Glaubst du ehrlich, du bekommst ein neues Model 3 für unter 40.000 Euro?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 30. Mai 2017, 11:43
Ne, vermutlich nicht. Nach dem, was ich so über die Akkus gelesen habe, würde ich mir eigentlich auch lieber keinen Tesla kaufen  ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Smejko am 30. Mai 2017, 14:15
Was hast Du denn negatives gelesen?

Laut diesem Artikel (https://electrek.co/2017/05/04/tesla-battery-researcher-chemistry-lifcycle/) sind die aktuellen Werte ca.: 5% Kapaverlust nach 80000km, und das ganze pendelt sich dann bei 90% Restkapa nach >300000km.
Da kann man doch nicht meckern?  :-/
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 30. Mai 2017, 15:00
Hier (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6737.msg111703.html#msg111703) ist mein Beitrag dazu in diesem Thread. ;)

Im Prinzip rechnen die im Artikel ja auch nur hoch. Kann sein, dass einer oder beide falsch liegen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: swiesma am 30. Mai 2017, 15:11
Erstmal musst Du den Schaden an Carbonteilen finden. Da kann es durch Überlastung auch zu Delamination kommen, die von aussen nicht zu sehen ist. Wenn der Schaden gefunden wurde kann man den Bereich ausschneiden und wieder neu aufbauen.
Geht alles, ist nur arbeitsintensiv.

Aber beim i3 wird doch einfach an definierten Punkten getauscht? Also ohne Schneiden usw.?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 31. Mai 2017, 08:01
i3 Facelift 2017 (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6878.0.html)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 31. Mai 2017, 10:22
Dann sollte ich wohl besser bis September warten. Dann dürften die Preise purzeln... oder auch nicht. Aber ein Versuch ist es wert.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juni 2017, 08:05
So, da ich langsam ungeduldig werde, was den i3 angeht und die Kiste einfach keine erschwinglichen Angebote hervorbringt, ich noch bis Juli auf den Zoe warten muss, dachte ich mir, ich frag noch mal zeitgleich bei Hyundai und Nissan für eine Probefahrt des Ionic Electro respektive Leaf an um mal ein paar Vergleiche zu bekommen.

Angenommen, die schaffen wirklich 250km und können schnellladen, wäre das für mich schon ausreichend, eigentlich. Dann könnte ich dem Stinker auf Wiedersehn sagen. Ich kann mir zeitgleich für Langstrecken auch Zugangebote einholen im Zweifelsfall. Mal schauen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: KSR1 am 02. Juni 2017, 08:30
Darf ich mal die Zoe in den Raum werfen, wenn der Wunsch nach Elektromobilität groß ist? Womöglich hast Du mit 3*AC-Ladung eine Säule, wo für den i3 mit rein DC ein Loch ist? Die neuen mit 40kWh Akku können immerhin noch 22kW! Man muß ja nicht immer vollladen. 15 Minuten Zwischenladung, um den nächsten DC-Punkt zu erreichen, so mein Gedanke. Rein von der Flexibilität scheint sich mir Renault viele Gedanken gemacht zu haben.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juni 2017, 08:37
[...], ich noch bis Juli auf den Zoe warten muss, [...]
;)

Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen: Akkumiete ist relativ teuer und mit Akkukauf ist der/die(?) Zoe auch nicht mehr so günstig. Ähnliches trifft auf den Leaf zu.

Der Wunsch nach E-Mobilität ist schon relativ groß. Ja. Ich möchte eigentlich keinen Verbrenner mehr fahren.
Gestern habe ich eine Ewigkeit bis nach Hause gebraucht. Ich stand mehrmals an verschiedenen Stellen im Stau und das Wetter war schön -> Fenster auf statt Klimaanlage.
Laut. Stinkend.  :icon_eazy_kotz_graete:
Will ich von weg, bzw. nicht mehr dazu gehören. Natürlich stehe ich mit dem Prius, solange der Akku das hergibt, auch wie ein Elektroauto im Stau, aber naja. Ist eben am Ende des Tages doch nicht das gleiche.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: teilzeitstromer am 02. Juni 2017, 08:44
Vielleicht solltest du deine Ungeduld etwas zügeln!

Du hast ein Auto womit Verbräuche möglich sind die Manche nicht mal auf 50km unterbieten können.
Der Prius ist geräumig, bequem, sparsam und hat im Verhältnis recht saubere Abgase.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe hast du noch eine Finanzierung laufen?

Ein Elektroauto hat für dich den absoluten Habenwollen Effekt! Ist aber in der Praxis im Moment noch mit einigen Kompromissen behaftet.
Diese Kompromisse sind meiner Meinung nach im Moment auf Dauer noch ärgerlicher als der Ist-Zustand mit dem Prius.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Zeit bei dem Thema eindeutig auf deiner Seite ist!
Die Akkus werden größer. Die nächsten Facelifts stehen an und die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt wird auch größer.

Apropo Zoe.
Wenn die Infrage kommt schau dich mal auf dem französischen Gebrauchtmarkt um.
Die Förderung ist höher als in D, wird bei der Verschrottung eines Diesels noch aufgestockt und darf nach 6 Monaten Haltedauer Förderungsneutral verkauft werden.  ;)

Als Kompromiss kannst du doch ansonsten erst mal den Prius noch etwas sparsamer machen und ihn tieferlegen  ;D
Wenn es nicht gleich ein Gewinde sein muss ist das doch auch nicht so der Kostenfaktor.

Mit dem E-Auto stehst du im Stau aber immer noch neben den ganzen Stinkern  ;)

Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juni 2017, 10:07
Der Prius ist außer Frage das sinnvollste Fahrzeug, was ich mir jemals gekauft habe und bietet maximalste Flexibilität.

Wenn ich meine Person beschreiben müsste: Ich gehe viele Kompromisse ein um bestimmte Kompromisse nicht einzugehen ;D

Lass mich das kurz an einem Beispiel erläutern.
MGLX interessiert sich für einen Reiskocher.
Schritt 1: Amazon reinlünkern, was es alles so gibt.
Resultat: Es gibt viele Angebote, alles durchwachsen. Erkenntnis, es soll ein japanischer Reiskocher sein, einfach, weil diese Produkte das Maß an Qualität und Funktionaliät liefern, die diese Geräte abseits von Geiz-ist-geil haben müssten und sie die Pioniere sind, bzw. bis auf Blase Westen normale Gegebenheit.
Schritt 2: Suchen nach entsprechenden Angeboten, Tests, Wissenswertem, Alternativen.
Resultat: Teuer. Import.
Schritt 3: Ebay. Glück. Ein Angebot gefunden. Mit dem freundlichen in Deutschland lebenden Japaner eine Woche lang geschrieben.
Resultat: Ich habe jetzt einen Zojirushi, Auseinandersetzung mit der Sprache/Kultur, viel erfahren, gelernt. Ein sehr gutes Gerät zu einem sehr guten Preis erstanden.
Und ich bin mit Sicherheit der Einzige, der einen 1600W-Transformator ebenfalls in seine Küche stellt nur um das Gerät betreiben zu können. ;D

Anderes Beispiel:
MGLX interessiert sich für Heimkino.
Was passiert? Einfach nach Mediamarkt gehen und Fernseher kaufen wäre zu langweilig. Also nach Beamern schauen. Deckenmontage, etc. und da ich zweitweise kein Geld hatte, aber unbedingt einen Beamer, hatte ich mir ein alten Messebeamer von Sony mit 75kg ins Wohnzimmer gestellt. 30€, damals 21.000DM... seemed legit. ;D Aber da das Dind den Women-Acceptance-Faktor nicht erfüllt und seine besseren Tage schon gesehen hat, ist der auch ausgemustert. :-D War aber damals interessant sich mit der Technik zu befassen und das Projekt anzugehen.
6-Kanal-Sound? Freilich. Aber nicht die gammligen Dinger mit Plastikblende. Also schauen, was man so findet. Was passiert? Nach ca. einem Jahr intensiver Beschäftigung habe ich ein System mit 6-Kanalvorverstärker, zwei Endstufen, etc. irgendwo bei Ebay ausgegraben, was sich heute kaum einer antun würde. Dafür habe ich ein ehemals 10.000DM-System, was in seiner Qualitätsanmutung auch heute bei weitem alles im erschwinglichen Preisbereich übertrifft.

Da gibt es dutzende Beispiele...
PC-Gehäuse?
Nein, es darf nichts normales sein. MGLX braucht ein professionelles Servergehäuse.
etc.

Ich hätte mir aus Frust wegen geplanter Obsoleszenz und Geiz-ist-Geil auch schon fast den alten Lavamat meiner Eltern reparieren lassen bevor ich mir den heutigen kurzlebigen Schrott kaufe. Momentan setze ich meine Hoffnung auf Miele, auf das die halten, was die versprechen und die alten Traditionen aufrecht halten.

Lange Rede, kurzer Sinn: I'm the type of guy who walks the extra mile.
Meine Freunde/Eltern finden das faszinierend, halten mich für unvernünftig - was ich ohne Frage bin. Für die Dinge oben gibt es bei meinen Leuten schon den Begriff "Mattes-Aktion." :-[

Für mich gibt es ab hier und jetzt nur zwei Wege. Zurück zu soliden und coolen Fahrzeugen bevor der Trend zu Cutthroat-Cost-Optimizing eingesetzt hat oder Early Adopter für neue Wege. Dazwischen fühle ich mich unwohl, bzw. unzufrieden.

Spätestens hier dürfte klar sein, wie ich zum GT86 (back-to-the-roots) und zum Prius (Wenn Vernunft, dann innovativ) gekommen bin.
Der Prius hat mir die Tür zu einer interessanten neuen Welt geöffnet und ich habe den Fuß zwischen Tür und Angel. ;D
 :icon_blah:

Ok, nach so viel Laberei hier auch ein paar faktische Punkte, die dagegen sprechen, den Prius zu behalten:
- Sitzposition. Bequem ist relativ, aber ich kann mich mit meinen Schultern an der B-Säule anlehnen, das Lenkrad ist zu niedrig, zu weit vorne, die Pedale schlecht mit Schuhgröße 48 und einem Lenkrad zwischen den Beinen zu bedienen. Ist einfach so.
- Versicherungskosten: Ich weiß nicht, was andere Leute anders machen, aber der Prius 3/4/Prime ist für mich einfach zu teuer in der Versicherung. Alles über Vollkasko 22 würde ich mir nie wieder ans Bein binden.
- Wartungsintervalle bei Toyota gehen mir auf den Keks. Ich habe einfach keine Lust mehr, zweimal im Jahr da hin zu gurken und die Kosten dafür zusätzlich zur Versicherung zu bezahlen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Oppa reloaded am 02. Juni 2017, 10:18
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung. Als Stadtflitzer okay, aber wenn du öfter Langstrecken bzw. AB fahren willst, hätte ich da meine Bedenken. Ist vom Prius aus gesehen sicher ein Rückschritt.
Einen gebrauchten Leaf mit Chademo würde ich auch nur noch bedingt empfehlen, da diese Anschlußart in DE/Europa mittel- bis langfristig ein Auslaufmodell sein wird. Spätestens wenn Nissan mal für seine EU-Auto-Versionen  CCS  als Option anbietet, kräht kein Hahn mehr nach Chademo...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hungryeinstein am 02. Juni 2017, 10:22
Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juni 2017, 10:31
@Oppa reloaded Ja, das befürchte ich auch. Ich wollte den Zoe trotzdem mal fahren um Vergleichswerte zu haben.

Insgeheim setze ich meine Hoffnung eher Richtung Ionic. Den bekomme ich neu inkl. der Prämie wahrscheinlich zu dem Preis eines gebrauchten i3 und die Reichweite ist auch weitaus unbedenklicher, bzw. langstreckentauglich. Auf den Akku gibt es 8 Jahre Garantie.

Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.

Das würde mich nicht mal überraschen. Im Prinzip ist es derzeit schon wichtig, dass man möglichst alle Standards abdeckt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 02. Juni 2017, 10:35
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung. Als Stadtflitzer okay, aber wenn du öfter Langstrecken bzw. AB fahren willst, hätte ich da meine Bedenken. Ist vom Prius aus gesehen sicher ein Rückschritt.

Probefahrt Renault Zoe (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4168.msg65642.html#msg65642)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hybrid am 02. Juni 2017, 14:48
Aus Spaß mal nach nem gebrauchten Ampera Ausschau gehalten. Die bekäme ich günstig in den Niederlanden. Hier in DE ist da nix von zu sehen.

Was spräche denn gegen einen Ampera aus Holland? Die Rechweite sollte für deine Pendelstrecke dicke reichen, und die Preise aus NL wirklich attraktiv. Wenns das Ding doch nur mit ACC geben würde, ich würde wohl schwach werden.

Grüße

Fabian
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juni 2017, 15:56
Ich kenn mich halt ueberhaupt nicht mit der Überführung aus, ausländischen Papieren, Gebrauchtwagengarantie, etc.

Wenn da was dran ist, freut sich der Händler über nen top Prius und ich schau in die Röhre ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 02. Juni 2017, 16:20
Import EU-EU ist kein Problem, Du brauchst im wesentlichen das COC und die alten/entwerteten Papiere. Gebrauchtwagengarantie ist wohl eher vom Händler direkt und das ist nicht so der Hit ...
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Oppa reloaded am 02. Juni 2017, 16:58
Die Garantie auf Akku und Antriebsstrang kommt direkt von Opel, meines Wissens nach 8 Jahre oder 160tkm. Da ist es egal wo du gekauft hast. Der Rest ist halt Risiko wie bei jedem anderen Gebrauchtwagen auch.
Ich hätte auch gerne einen Ampera genommen, aber meine Holde hat leider eine Opel-Allergie..  ;)

Gruß Der Oppa 
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: KSR1 am 03. Juni 2017, 03:12
Gab es gerade erst einen Bericht bei "plusminus", dass auch die deutschen Hersteller Ladesäulen aufrüsten, dabei aber speziell der Leaf ausgesperrt bleibt. Es wurde vermutet, dass asiatische Hersteller absichtlich nicht unterstützt werden sollen.
Das hatte vor geraumer Zeit jemand bei goingelectric dokumentiert: Foto einer neuen dreifach-Säule, ich meine an einer bayerischen AB-Raststätte. Einige Tage später ein neues Foto, der CHADeMO-Anschluß war verschwunden und an dessen Stelle eine Blende. Die Standardsäule von ABB würde also gezielt abgerüstet. Wir zahlen in solchen Fällen also per SLAM die Säule + den Techniker, der die CHADeMO ausbaut.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 03. Juni 2017, 07:25
Ich hab bisher nur Tripple-Charger gesehen. Ausnahmen davon BMW-Autohäuser und EnBW Ladeplätze, an denen ein Trippel- UND ein Doppel-Charger standen. Aber man kann sicher davon ausgehen, dass künftig nicht mehr viele CHAdeMO dazu kommen. Da würde ich eher drauf tippen, dass jemand den Stecker geklaut hat und kurzfristig aus Sicherheitsgründen eine Blende drüber gemacht wurde.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 03. Juni 2017, 08:01
Ich wwerde beim E-Autokauf darauf achten, dass das E-Auto dreiphasig mit Wechselstrom laden kann. Da fallen Leaf und Co. so und so weg. CCS und Chademo-Säulen gibt es nur wenige. Die habe ich bisher nur an Autobahnen gesehen. Bei den Kosten für die Säulen auch klar.
Nissan und Co. sollten auch wirklich mal auf CCS umstellen. Dann wird es für Betreiber auch günstiger.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: KSR1 am 03. Juni 2017, 08:05
Der Wunsch nach E-Mobilität ist schon relativ groß. Ja. Ich möchte eigentlich keinen Verbrenner mehr fahren.
Das kann ich sehr gut verstehen. Der Prius hat mich schon verdorben. Die Mitfahrt im Elektroauto hätte ich nicht machen sollen. Seitdem frage ich mich im CT jedes mal, wenn der Benziner anspringt "muß das jetzt sein?" :ktz:

Ja, den Preis für Allround-Elektroautos muß man erst mal zahlen können. Akkuleasing rechne ich gedanklich immer für 5 Jahre dem Kaufpreis zu. Leider kann ich mir selbst eine Zoe nicht leisten. Sonst hätte ich eine. :-[ Mir pers. würden 40kWh mit 22kW AC-Ladung reichen, lieber jedoch 60kWh. Dazu 100kW CCS-Ladung und das zusammen für €20.000, dann würde ich sofort zur Bank rennen! ;D

Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 07. Juni 2017, 18:00
So...

Von den Spezialisten von Hyundai habe ich nichts mehr gehört... von Nissan hat sich nicht mal die Zentrale gemeldet. Die machen sich nicht gerade beliebt bei mir.

Ich weiß, dass die mit den Ioniqs kaum hinterher kommen. Naja. Mal abwarten.

Eine Frage an die E-Fahrer hier im Forum:

Wieviel zahlt ihr durchschnittlich pro 100km an Strom?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 07. Juni 2017, 18:29
Daheim zahle ich ca. (Wechselkurs) 11 Cent/kWh für Strom aus Wasserkraft, derzeit habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 14.2kWh/100km. Als Ladeverluste würde ich 10% annehmen, vermutlich sind die bei der 3-phasigen Ladung etwas drunter (Brusa sagt 94% Wirkungsgrad). Auf der Fernreise lade ich entweder mit ChargeNow (30Ct/min DC 50kW) oder mit NewMotion (variable Kosten). Da meine ChargeNow-Karte noch gratis ist, kann ich dazu aber noch keine exakten Kosten nennen. Seit August 2016 hab ich 181 Minuten über die ChargeNow-Karte geladen. Die NewMotion-Karte hab ich bisher 2x benutzt. Dazu kommen noch gelegentliche gratis-Mitnahme-Ladungen, Parkhaus, Supermarkt, Hotel, etc.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 07. Juni 2017, 18:47
11 Cent pro kWh? Mann, das ist aber super günstig!
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 07. Juni 2017, 18:59
Ich lade nur mit Nachtstrom und hier gibt es (noch) kein EEG. Wobei das deutsche EEG m.E. einige konzeptuelle Fehler aufweist.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 24. Juni 2017, 00:31
Da ich gerade schreibwütig bin und die letzten paar Tage aufgrund einiger Vorkommnisse nicht so aktiv war, dachte ich, ich melde mal kurz ein wenig meine Erfahrungen zurück.

Einzig Renault und BMW haben es geschafft, mich mit einer Probefahrt zu versorgen.

Nissan Zentrale war bemüht, die Autohäuser allerdings weniger.
Hyundai Zentrale war auch bemüht, allerdings kam ich da auch keinen Schritt weiter, sobald es an die Autohäuser ging.
Von Toyota habe ich bisher nur eine Email erhalten, dass sich jemand bei mir wegen des Plugin melden wird. Das ist über eine Woche her.
BMW habe ich nicht weiterverfolgt bisher, da ich da noch abwarten möchte bis der i3 Facelift rauskommt.

So langsam gehen mir die Kandidaten aus. Ich könnte mich noch bei VW für einen E-Golf anmelden, aber mit allem, was ich da haben möchte (45k, wtf), kann ich mir auch einen i3 kaufen und den finde ich, wenn ich ehrlich bin, aufregender. ansprechender und weiter gedacht, was die Herstellung und Materialien angeht.
Ich muss hier allerdings anmerken, dass der Golf viele interessante Optionen hat. Diverse Fahrradhalter, Kajak-Halter wäre evtl. für unsere Paddeltouren interessant...

Mein Fazit: Eher ernüchternd. Da sich bisher keiner sonst bei mir gemeldet hat, bis auf Renault, die mir auch als einzige eine 48h-Probefahrt angeboten haben, telefoniere ich da auch nicht groß hinterher. Entweder wollen die einen Kunden, oder eben nicht.
Ist ja nicht so, als bestünde da momentan eine gewisse Notwendigkeit.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: St3ps am 25. Juni 2017, 09:17
IMHO bietet Hyundai das beste Gesamtpaket ab. Vermutlich zu gut. Bei Neubestellung sind recht lange Lieferzeiten, bzw. anders ausgedrück, die kommen mit der Produktion nicht hinterher. Also nix für ungeduldige die sofort brauchen. Allerdings habe ich im GoingElectric-Forum gelesen, wenn man nicht wählerisch ist, gibt es in Deutschland wohl Händler die schneller oder sofort verfügbare haben.
Dieser Lieferengpass ist aber auch das Problem der Händler bezüglich Vorführwagen. Autohaus Darmas im Ruhrgebiet oder Sangl im Süden und bestimmt irgendein (großer denke ich mal) in Niedersachsen haben einen Vorführwagen.

Ich habe mich für den IONIQ entschieden und kann, wenn auch ungern, warten. VW ist eine Marke, die wenn es sich vermeiden lässt, mir nicht ins Haus kommt, dazu "etwas" teurer. Dafür habe ich das Gefühl, dass das Interieur besser/wertiger ist. BWI i3 ist interessant , aber noch teurer oder 3 Jahre alt und bei 3 Jahre alt habe ich lieber paar Euros draufgezahlt für neu, mehr Reichweite, ... .

Die Marke Renault ist bei mir nur als Marke mit Reperaturanfälligen Autos im Kopf, mal davon, hört man über unsere Werkstatt vor Ort nicht unbedingt gutes. Dazu ist der Zoe etwas veraltet und optisch keine Schönheit, aber letzteres ist ja Geschmackssache. Lediglich an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen 22 kwh-Säulen kann er schneller laden, aber sobald es ans Schnellladen (CCS) geht, muss er passen.

Der neue Nissan Leaf könnte interessant werden. Der alte ist optisch nicht ansprechend und letztendlich hat mich das Japanische Schnellladesystem Chademo abgeschreckt, weil ggü. Typ 2 nicht weit verbreitet, wobei ich mal vermute, das inzwischen, wonach ich nicht geguggt hatte, da Neuland, an Schnellladesäulen idR Typ2 (Europa) und Chademo-Anschlüsse sind.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 25. Juni 2017, 21:33
Bevor du den Renault Zoe ins Kalkül ziehst, unbedingt probefahren. Habe ich auch damals getan. Ist halt ein Kleinwagen, entsprechend ist auch das Interieur und die Verarbeitung.
Ich hatte den Zoe im Januar 2016 auch 2 Tage Probe gefahren und er hat mich nicht überzeugt. Vor allem weil er sehr rustikal gewirkt hat - allein die Türen klangen wie bei einem Umzugstransporter. Dann konnte ich den Fahrersitz nicht in der Höhe einstellen (ich stelle ihn sonst immer in die tiefste Position), sodass ich mir irgendwie wie auf dem Klo vorkam. Mit dem Radio kam ich nicht klar, der Schalthebel hat einen windigen Eindruck gemacht. Die Berichte über diverse Ausfälle auf goingelectric.de waren auch nicht gerade vertraueneinflößend.
Einzig positiv war der große Kofferraum und die 3-phasige Lademöglichkeit.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 25. Juni 2017, 22:20
Naja, wenn ich ganz ehrlich bin, ziehe ich den Zoe auch nicht so wirklich in Betracht... aber ich kriege hier einfach keine andere Probefahrt lang genug um das Laden ausgiebig zu testen.

Das ist natürlich auch nicht ganz sauber von meiner Seite, aber ich gebe dem Zoe gleichzeitig auch eine Chance mich zu überzeugen.
Es kann vorkommen, dass ich positiv überrascht werde. Der Prius ist das Ergebnis. Der macht mich zwar auch nicht 100% glücklich, aber ist bislang ein zuverlässiger Begleiter.

Was die Fahrzeuggröße angeht, bin ich immer etwas zwiegespalten. Einerseits hätte ich gerne ein kleineres Fahrzeug, da mir eigentlich der Prius für den Alltag in dichten Metropolen schon zu klobig ist, andersrum gibt es viele Situationen, wo ich sogar lieber den Prius+ hätte.
Ich mache zum Beispiel oft den Fahrer bei meinen Leuten, da ich der einzige bin, der sich weitestgehend (bis auf seltene Ausnahmen in Maßen) vom Alkohol-Konsum losgesagt hat.
Desweiteren stehen jedes Jahr im Sommer unsere Paddeltouren an, wo ich Platz für Schlauchboote im Auto brauche. Der i3 scheint durch seine Form gerade noch dafür geeignet zu sein, auch wenn ich dann nicht mehr alle auf einmal transportieren kann. Das wäre für mich ein Kompromiss, mit dem ich leben kann. Für ca. 10 Tage im Jahr finden wir auch eine andere Lösung.

Der Prius ist ansich ein Jack-of-all-trades. Es finden ohne weiteres 5 Leute halbwegs bequem Platz, die ebene Ladefläche und die Van-Form bieten die Vorstufe von Kombi-Qualitäten und das Fahrzeug selbst ist gerade noch schnell genug, dass ich damit leben kann und bietet gleichzeitig die geeignete Voraussetzung, sparsam unterwegs zu sein und das zuverlässig.

Der Prius ist nicht nur HSD und ein bisschen Cockpit-Avantgarde, sondern bietet weit mehr als das. Deshalb habe ich mich trotz meiner Abneigung gegenüber Plugin-Hybriden aus Neugierde auch zu einer Probefahrt des P4 Plugins angemeldet, obwohl die Zahlen dagegen sprechen. Die Kiste spart einfach kein Geld. Weder bei der Anschaffung, noch bei der Versicherung und trägt immer noch einen Verbrenner mit sich rum.

Den i3 brauche ich aus gegebenen Anlass auch nicht mit REX. Die Langstrecken sind derzeit anscheinend nicht mehr von Nöten oder so selten, dass ich auch andere Lösungen finden kann. Der Anlass selbst ist zwar nicht so erheiternd, aber die Tatsache, dass ich den gammligen Zweizylinder durch eine Wärmepumpe ersetzen kann, ist sehr attraktiv.

Und sollte es kein i3 werden, sondern vielleicht doch ein anderes Fahrzeug mit wesentlich besserer Reichweite, umso besser. Dieses Jahr werde ich noch lange nicht die 100k-KM-Grenze knacken. Also sollte der Prius für den anstehenden Wechsel noch wertstabil genug bleiben.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 26. Juni 2017, 07:38
Es haben andere schon gesagt, aber ich würde noch das eine oder andere Jahr ins Land gehen lassen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es dann mehr und bessere Elektroautoauswahl zu günstigeren Preisen geben wird. Das, was du an schlechterem Priusankaufwert bekommst, gleichst du locker mit dem geringeren Kaufpreis aus.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: St3ps am 26. Juni 2017, 07:50
Nur das Problem ist, auch wenn Du in Teilen bei voll elektrischen Autos Recht hast, das es immer bessere Wagen und/oder günstigere gibt, wenn man wartet - aber dann wartet man ewig, weil es immer besser/billiger geht. Daher, passt es finanziell jetzt und können die aktuellen eAutos den eigenen Ansprüchen genügen? Die aktuelle Generation deckt bei den meisten die tägliche Reichweite ab wenn man nicht meint rasen zu müssen. Für den Rest tun dann mal paar Minuten Pause zum laden vllt. auch nicht schlecht. :)
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juni 2017, 10:54
In diesem speziellen Fall lohnt es sich aber tatsächlich. Wenn für den Herbst Facelift-Modelle angekündigt wurden, wäre es nicht besonders clever, jetzt ungeduldig zu sein.

Ich würde zwar auch lieber heute als morgen umsteigen, aber so reich bin ich dann doch nicht. ;D
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 26. Juni 2017, 13:41
Nur das Problem ist, auch wenn Du in Teilen bei voll elektrischen Autos Recht hast, das es immer bessere Wagen und/oder günstigere gibt, wenn man wartet - aber dann wartet man ewig, weil es immer besser/billiger geht.
Ich empfinde das jetzt nicht als Nachteil. Für die Umwelt ist es natürlich am besten, wenn man Autos so lange nutzt wie möglich und nicht, wie ich die letzten 2 Autos, alle 3 Jahre einen neuen Wagen kaufen, der dann monatelang beim Händler auf einen Käufer warten muss. Objektiv spricht also alles für das Weiterfahren des bisherigen Wagens, nur der Bauch sagt "will haben" - ich kenne das Gefühl nur zu gut. Kann einem richtig das Freuen über das aktuelle Auto versauen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass wir offenbar zu viel Geld haben - sonst kämen wir gar nicht auf den Gedanken an einen neuen Wagen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juni 2017, 17:03
Das ist in meinem Fall vor allem auch eine ideologische Entscheidung. Selbst wenn der Prius irgendwo eine Zeit lang auf dem Hof steht, wird er ja keinesfalls verschrottet. Da freut sich dann eben ein anderer drüber. Die Kiste kann ja noch locker 300k an Kilometern fahren.

Ein richtiges Verbrechen ist die Abwrackprämie gewesen. Wie viele gute Gebrauchtwagen durch den Fleischwolf gedreht wurden, ist echt traurig.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 26. Juni 2017, 17:08
Die guten Gebrauchten hätten wohl fast alle eine blaue Plakette bekommen. Wogegen die neuen umweltfreundlichen Fahrzeuge durch die Bank keine bekommen werden.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juni 2017, 17:10
Ja, das ist der eigentliche Skandal daran.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 01. Juli 2017, 21:52
BMW hat anscheinend den 60Ah-Akku und die gleiche Version mit REX aus dem Programm genommen.

Damit kann man einen 60Ah i3 nur noch gebraucht erstehen. Interessant. Evtl. Vorbereitungen auf den anstehenden Facelift?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 01. Juli 2017, 22:31
Danke für die Info.

Oder es ist noch einfacher. Das Lager mit den alten Akkus ist leer und man bekommt die alten Zellen überhaupt nicht mehr oder nicht mehr günstiger als die neuen Zellen.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 01. Juli 2017, 22:37
Der 60Ah-Akku war eh nicht mehr zeitgemäß. Ich hoffe ja, dass mit dem Facelift die Preise vom 94er etwas rutschen.

60Ah ohne REX ist mit zu wenig.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 02. Juli 2017, 11:43
Könnt ihr bitte wenigstens hier im Forum auf den BMW-Marketing-Geblubber verzichten und die Kapazität in kWh angeben, damit man gedanklich mit anderen E-Autos vergleichen kann?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 02. Juli 2017, 12:24
Am besten beides angeben. Dann kann man vergleichen und weiß trotzdem, um welches Modell es geht.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juli 2017, 12:46
Es gibt zwei Versionen und die werden eben so betitelt, kann ich auch nichts für. Unter dieser Bezeichnung finden alle sofort das entsprechende Modell.

60Ah: 21,6kWh, nutzbar 18,8
94Ah: 33kWh, nutzbar 29,2
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 02. Juli 2017, 13:24
Könnt ihr bitte wenigstens hier im Forum auf den BMW-Marketing-Geblubber verzichten
Das ist kein Marketing Geblubber, sondern sind die Modellbezeichnungen der Akkus. Das wäre ja nur Marketing, wenn jemand denken würde, dass 60 Ah = 60 KWh wären. Glaube kaum, dass das jemand ernsthaft glaubt.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 02. Juli 2017, 15:04
Ich bin mir sicher, dass genau diese Assoziation von BMW gewünscht ist. Wenn sie 18,8kWh schreiben würden, würden potentiell Interessierte nur noch lachend das Weite suchen. Solche Spielzeugakkus hat sonst nur noch der hoffnungslos veraltete Drilling.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 02. Juli 2017, 15:39
Der Durchschnittsbürger hat vermutlich keine Ahnung was Ah oder kWh bedeuten. PS das sagt zumindest meist den Männern was, von Nm haben auch schon manche gehört. Mein Schwager hat sich einen 60Ah gekauft und ist noch nie mehr als 30km an einem Tag gefahren. Er sagt, er wäre ja total blöd wenn er mehr Geld für einen grösseren Akku zahlen würde. Gäb's den Akku eine Nummer kleiner, hätte er den genommen. Das wäre auch noch besser für die Umwelt. Und genauso gibt es Leute, die fahren gerne einen 5.0l V8 und lachen sich kaputt über das Nähmaschinen-Motörchen, das andere in ihrem Yaris HSD verbaut haben.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: happyyaris am 02. Juli 2017, 16:28
Wenn sie 18,8kWh schreiben würden, würden potentiell Interessierte nur noch lachend das Weite suchen.
Ist mir selbst auch zu kompliziert 18,8 kWh zu schreiben. Welcher Hersteller, außer Tesla, schreibt schon die Akkukapazität in die Modellbezeichnung?

Glaube ich nicht das ich das Weite suchen werde. Wenn ich den kleineren i3-Akku wesentlich günstiger als den größeren i3-Akku bekomme, aber nur den brauche, kaufe ich mir den kleinen.

Das einzige Problem ist nur, dass es den kleinen Akku des i3 nicht mit 3-Phasenlader gibt, so dass man zu Hause nicht schnell aufladen kann. Das spart bei mir einen größeren Akku und hat den Hauptvorteil, dass ich während der Sonnenstunden aus der PV-Anlage direkt einspeisen kann. Der Sonne kann ich nicht sagen, dass sie dreimal länger aber schwächer scheinen soll. Und ein Zwischenakku macht keinen Sinn, wenn der Akku des Autos zur Verfügung steht und geladen werden will.

Ich persönlich werde mir vermutlich in 3-4 Jahren ein E-Auto kaufen, wenn meine Tochter dann den Yaris Hybrid übernimmt. Den jetzt zu verkaufen, würde nur großen Wertverlust bedeuten.
Da würde mir dann ein Auto mit 20 kWh reichen, wenn es einen 3-Phasen-AC-Lader hat. Das ist mir dann auch lieber als ein Ampera E mit hoher Kapazität, aber nur 1-Phasen-AC-Lader. Da brauche ich kein Model 3 mit 60 oder 74 kWh. Das wäre verschwendete Kapazität.

Hauptsache ist, dass noch das Familienauto für die längeren Strecken eine große Reichweite hat. Ohne Änderung der Ladeinfrastruktur kaufe ich mir da allerdings kein E-Auto. Das habe ich in den paar Monaten PHEV erlebt, dass man sich auf die derzeitige Ladeinfrastruktur nicht verlassen kann. Laden ist sehr schwierig. Entweder sind die Ladesäulen von Fahrzeugen zugeparkt, die gar nicht laden können, keine Ladesäule vorhanden, Ladesäulen sind belegt oder man kann nicht laden, weil man gerade keinen Vertrag mit diesem Anbieter abgeschlossen hat. Mein Arbeitgeber will keine Ladesäule anbieten.  Also kann ich mich nur auf die Wallbox zu Hause am eigenen Haus verlassen.

Mag sein, dass die Situation bei Einzelpersonen oder Familien mir nur einem Auto anders aussieht. Allerdings kenne ich kaum noch Familien mit einem Auto, wenn beide Elternteile berufstätig sind.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 02. Juli 2017, 16:53
btw: Tesla schreibt die Bruttowerte drauf, ein Model S 85 hat ca. 76 kWh nutzbare Energie im Akku.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 02. Juli 2017, 20:10
Dass halt i3 mit 22 bzw. 33kWh. Eine Ah sagt gar nichts aus, weil die Spannung fehlt. Es gibt Händis mit 3Ah-Akkus. Hat man bei 20 Händis dann so viel Akkukapazität wie im i3?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 02. Juli 2017, 21:03
Von mir aus hätten sie auch i3 1.0 und i3 1.1 heissen können. Die Nennspannung steht übrigens in den techn. Daten, ebenso wie der im Akku speicherbare Energieinhalt. Niemand würde einen Golf 45 erwarten, nur weil der Tankinhalt 45l beträgt. Das Auto muss zum Fahrprofil passen und da spielen viel mehr Faktoren als die Akku-Grösse rein. Im Gegenteil, die Fixierung auf immer grössere Akkus halte ich auch aus ökologischer Sicht für fehlgeleitet.

Wenn zwei unterschiedliche Akkus jeweils 3Ah haben, haben sie die SELBE Kapazität (https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4t_(galvanische_Zelle)) [Ah]. Aber bei unterschiedlicher Nennspannung durchaus einen unterschiedlichen Energieinhalt [kWh].
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 02. Juli 2017, 22:05
Laut meiner Prognose wäre der 94Ah-i3 optimal. Der ist nicht zu schwer und hat genug Reichweite für mein Umfeld.

Problematisch wird es erst, wenn sich bei meiner Arbeit was tut und ich plötzlich 140km am tag fahren muss. Das könnte im Winter evtl. knapp werden. Aber wenn es geht, möchte ich jetzt lieber ohne REX auskommen.

So Sachen wie gestern, wo ich mal eben Duisburg-Velbert und wieder zurück gefahren bin, mich nicht auskannte und mein Navi keine gesperrten Straßen und geänderte Verkehrsführung kannte, wäre ich mit dem 60Ah-i3 ohne REX schon ziemlich aufgeschmissen gewesen. Das hätte vielleicht gerade so eben noch geklappt. Im Winter evtl. nicht mehr.

Mit dem Prius musste ich nicht mal ansatzweise tanken. Das ist der kleine, feine Unterschied, der manche Leute vom E-Auto abhält. Mit ner voll aufgeladenen Zoe oder Tesla wäre das auch entspannt gewesen, muss ich allerdings zugeben. Das Problem ist in der Tat der kleine Akku des kleinen i3. Der ist nicht für jedermann geeignet. Deshalb schauen, was sich bald ergibt.

Ende Juli bekomme ich die Zoe für zwei Tage und Urlaub habe ich auch. Denke mal, was wird dann der entscheidende Wendepunkt sein, wo ich dann sicher abschätzen kann, ob reine E-Mobilität was ist, oder ob ich weiter Hybrid fahren werde/muss.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: St3ps am 03. Juli 2017, 09:05
Für längere Touren muss man dann halt mal zwischenladen. ;-) Ist sicherlich noch nicht ganz so bequem wie mal eben zur Tanke und in fünf Minuten weiter, aber machbar ist es.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 03. Juli 2017, 10:24
Naja, so kann man zwei Stunden Autofahrt auch mal schnell auf ne Tagestour oder Halbtagestour aufbauschen.
Dazu bin in ich in der Regel nicht bereit. Nicht bei einer Strecke um die 100km. Aber da ist der 60Ah-i3 auch das falsche Auto.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juli 2017, 10:56
Vor einer Stunde habe ich die Renault Zoe abgeholt. Bis morgen Abend bin ich nun Vollstromer.

Schon nett, was selbst die kleine Kiste alles zu bieten hat. Rückfahrkamera, Navi, Bluetooth-Kram, Timer mit Klimatisierung, Standheitung, etc., zwei TFT-Panels mit diversen Anzeigen, sogar eine hübsche Grafik für den Energiefluss, obwohl das natürlich für ein reines E-Auto eher langweilig ist. Interessanterweise unterschied sich die Animation von der Info im Hauptamaturenbrett  :-/

Der erste Schock kam übrigens als ich ausgeparken wollte. Nein, keine erschrockenen Fußgänger oder Fahrradfahrer, kein rotgefärbter Asphalt und kein Haar vom Stadt-Wild am Stoßfänger, aber das Blinkgeräusch ist ja mal... anders, haha. Schöner kann ich das nicht umschreiben. :ktz:

Das erste was ich vermisst habe: Das HUD... und die Armlehne zum coolen Gangstercruisen. ;D Ansonsten würde mir das Auto für den Alltag vollkommen reichen. Was den Federkomfort und Geräuschdämmung angeht, fühlt man sich nach 1,5 Jahren P3 sofort zu Hause. Aber ist halt einfach auch ein Kleinwagen und keine Luxusklasse.

Mein erster Verbrauch mit Autobahn war übrigens 13,8kW/h. Score: 67/100. Da geht noch was. @Knauser würde den Wagen mit 101/100 abgeben und den Strom ins Haus abführen. ;D

Morgen Abend schreibe ich dann noch mehr dazu. Viel werde ich wohl nicht fahren, evtl. nicht mal laden.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Jorin am 26. Juli 2017, 12:02
Morgen Abend schreibe ich dann noch mehr dazu. Viel werde ich wohl nicht fahren, evtl. nicht mal laden.

Wieso nicht? Nur wegen des nervigen Blinkers?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juli 2017, 12:16
Nachher kommt noch ein neugieriger Kumpel vorbei, dann fahren wir noch mal eine Runde und gleich muss ich noch zur Post. Aber nachdem die Entscheidung durch ist und der Prius vorerst bleibt, habe ich den Termin eigentlich nur noch aus Neugierde angenommen, wenn ich ehrlich bin.

Ich muss aber auch zugeben, dass mich der Zoe eher positiv überrascht hat. Ich könnte mir durchaus vorstellen, damit rumzufahren.

Der Händler meinte - ich habe das nicht überprüft - der Zoe mit dem größeren Akku bräuchte dringend Starkstrom und sei nicht vorgesehen, mit einem Schukostecker regulär geladen zu werden. Das wäre so oder so das K.O.-Kriterium. Ca. 140 optimistische Reichweite reißts nicht. Ich muss bald wieder lange Strecken pendeln, so wie es aussieht.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: hybrid am 26. Juli 2017, 14:30
Möglich ist die Ladung via Schuko schon, aber bei 10A dauert das für einen leeren Akku wohl über 20 Stunden. Unter eine 16A CEE und entsprechendes Ladekabel würde ich also nicht gehen.

Grüße

Fabian
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 26. Juli 2017, 14:48
Bei 14A (es gibt Schuko-Dosen, die dafür dauerhaft freigegeben sind) wären es 16h (0% auf 100%). Schlimmer finde ich, dass die Z.E. 40 nicht wirklich schnellladefähig ist. Es wird maximal mit 22kW geladen, d.h. 0%-100% dauern 2:40h. Ich bin ja bereit eine 30 Minuten Lade-/Frühstücks-/etc.-Pause zu machen aber bei 2:40h würde ich passen ...
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 26. Juli 2017, 15:39
Die Ladung per Schuko soll bei der Zoe nicht wirklich effizient sein.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 26. Juli 2017, 15:42
Das wurde mir auch so mitgeteilt. Schade eigentlich.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 26. Juli 2017, 16:09
Ich kenn die Effizienzkurve vom Lader der ZOE nicht, vermute aber dass es bei allen Ladern recht ähnlich ist. Beim i3 ist es so, dass der 60Ah bei 7.3kW (32A, eigentlich 2x16A intern) und der 94Ah bei 11kW (3x16A) am effizientesten ist. Dazu kommt, je kürzer die Ladezeit umso weniger lang läuft auch die ganze Ladeelektronik im Auto.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 26. Juli 2017, 20:01
Also bei einem Handyakku bevorzuge ich mittlerweile weniger starke Ladegeräte (vor allem im Auto bei Nutzung als Navi), also solche mit USB-Anschluss und USB->Mini-USB-Kabel. Damit wird der Akku nicht heiß und sollte länger leben. Auch die anderen Techniken (möglichst bei >30% Ladung starten, bei höchstens 90% Ladung stoppen) scheinen dazu beizutragen, dass es meinem Smartphone nach 3 1/2 Jahren noch ziemlich gut geht.

Allerdings spielt die Effizienz beim Handyladen eine vernachlässigbare Rolle. Ob meine positiven Handyakkuerfahrungen (oder die negativen Notebookakkuerfahrunge) wirklich aufs BEV übertragbar sind?
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: Oppa reloaded am 26. Juli 2017, 21:05
Das ist so glaube ich nicht übertragbar. Die Batteriemanagementsyteme der E-Autos sind deutlich komplexer, ausgefeilter und deswegen auch viel teurer. Sonst würden die Hersteller sich auch mit den Garantien auf die Akkus nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Beim Laptop oder Handy ist der Kostendruck viel größer, und bei vielen Leuten werden diese Geräte eh nach zwei oder drei Jahren getauscht. Beim Laptop kommt hinzu, dass viele dieser Teile immer auf dem Schreibtisch und damit dauerhaft unter Strom stehen. Der Akku hat also immer 100% und wird so gut wie nie einem vollständigen Ladezyklus unterworfen. Das mag kein Akku und entsprechend zeitig verabschieden sich diese dann...

Gruß Der Oppa
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 26. Juli 2017, 21:18
Ausserdem sind 11kW für den Fahrzeug-Akku sehr langsames Laden. Beim elektrischen Bremsen lädt der schon mal mit 70kW, das ist nicht mehr so langsam ... Aber letztendlich geht's um den C-Faktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4t_(galvanische_Zelle)#C-Faktor).
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: bgl-tom am 26. Juli 2017, 22:48
Aber letztendlich geht's um den C-Faktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4t_(galvanische_Zelle)#C-Faktor).
Weshalb, wenn ich es richtig verstanden habe, (kapazitätsmäßig) große Akkus im Vorteil gegenüber kleinen sind.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: TM am 27. Juli 2017, 07:21
Das gilt, solange es sich um die selbe Zellchemie handelt. Dann hat der grössere Akku i.d.R. einfach mehr Zellen des selben Typs. Bestes Beispiel, der grössere ZOE Akku. Der 40kWh Akku hat eine andere Zellchemie als der 20kWh. Und der grosse Akku wird unten rum (niedriger SoC) und oben rum langsamer geladen als der kleine Akku.
Titel: Antw.: Gedankenexperiment E-Mobilität (BMW i3)
Beitrag von: MGLX am 27. Juli 2017, 11:40
Was den Federkomfort und Geräuschdämmung angeht, fühlt man sich nach 1,5 Jahren P3 sofort zu Hause. Aber ist halt einfach auch ein Kleinwagen und keine Luxusklasse.

Ok, der Prius 3 ist an dieser Stelle sicherlich als Negativbeispiel für Fahrwerkstechnik zu sehen, aber ich muss meinen Eindruck von der Zoe doch etwas revisionieren.

Die Kleine ist schön agil und es macht Spaß damit zu fahren. Ich bin jetzt noch ein wenig unterwegs gewesen und ich finde das ist ein cooles Auto. Nicely done, Renault.

Selbst an den Blinker habe ich mich gewöhnt.  :-[