Wir haben ein neues Auto!
VW?
Audi?
BMW?
Nen Toyota Yaris Hybrid! ;D
Naja... Hauptsache neu! ::)
So wie unser Gespräch gestern Abend beim Essen mit ehemaligen Kollegen begann, beginne ich jetzt mal dieses Thema. Mich würde einfach mal interessieren, wie Bekannte, Verwandte, Kollegen oder Freunde reagiert haben bzw. reagieren werden, wenn ihr Ihnen sagt / gesagt hattet, das Ihr ein neues Auto habt. :-D
Mein ehemaliger Chef war auch gut:
Und was gibt es neues?
Hab ein neues Auto!
Golf? Oder A3? Oder was anderes?
Nen Toyota Yaris Hybrid!
-Kritischer Blick vom Ex-Chef- .... ah und sowas ist ein Auto? :icon_skeptisch2:
So und jetzt ihr ;)
Wie haben/hatten Personen in eurem Umfeld reagiert?
Meine Freundin sagte seinerzeit, als ich begeistert vom Yaris HSD erzählte, zu mir: mach das mal, das bessert unsere Öko Bilanz auf (sie fährt ein SUV) :-)
Mein letzter Chef fuhr ein paar Monate später selbst einen Hybrid (Peugeot).
Kollegen u. Freunde waren meist interessiert: Verbrauch? Zuverlässig? Preis?
Da ich meine Kollegen nicht missioniere, hat man sich nach dem neuen Elektroauto erkundigt und es interessiert zur Kenntnis genommen. Ich lade ja nicht beim Arbeitgeber, sondern im Parkhaus in der Nähe an einer der öffentlichen Ladesäulen.
Missioniert habe ich auch niemanden. Nur begeistert von meinem Yaris berichtet. Wenn jemand einen Hybrid in Erwägung gezogen hat, dann habe ich zu Probefahrten geraten, um zu gucken ob's passt.
Also bei mir haben alle von Anfang an gesagt "du mit deinem Hybrid". Als er dann da war wollten ihn alle sehen. Ich zeige ihn aber nicht, weil ich das Auto in der Woche woanders parke. Auf Arbeit ist Wildwest und Ellenbogen. Also jeder Gang macht schlank. Habe ich es immer 5 Minuten Fußweg entfernt stehen.
Seit dem kommen so Kommentare wie "da kommt der Hybridfahrer". Ich dann nur "3,4 l/100 mit E10" und gehe ohne weiteres zu sagen weiter.
Ein anderer Kollege "wie ist das denn mit der Heizung". Ich dann erklärt, kannst mit Heizung und T-Shirt im Aufo sitzen, aber dann geht (bei niedrigen Geschwindigkeiten) der Verbrauch hoch und die Reichweite runter. Sieht man ja beim Elektroauto.
Ansonsten 3/4 meiner Kollegen fahren einen Diesel mit Handschaltung. Von Diesel-Hybrid hat noch kein Mensch was gehört. Hier interessiert sich ehrlich gesagt kein Mensch für sparsame Autos. Sparsam heißt Diesel. Frage mich mal in 30 Jahren noch einmal.
Nur einer interessiert sich wirklich, der Honda Insight Hybrid Fahrer und ein bisschen der mit dem über 20 Jahre alten Honda Civic. Und der wegen der Kosten von 5,14€/100 km nur fürs Benzin.
Elektroautos sind bei uns leider noch weniger ein Thema.
Nun schreibt aber wenigstens 1 das sich da mal ein paar Leute für interessieren. Sonst denke ich noch ich bin in Deutschland :-D
Sparsamkeit hat keinen guten Ruf. Klingt immer etwas dümmlich nach "kannst du dir etwa das Autofahren sonst nicht leisten?".
Abgesehen davon, die großen Jungs sind immer noch in Gedanken beim Quartettspielen. Das leichteste oder sparsamste Auto war da immer ein genau solcher Loser wie die ganz durchschnittlichen. Richtig cool waren immer nur die mit bester Höchstgeschwindigkeit und Leistung. Wer so einen Wagen fährt, der kann nach außen zeigen, dass er was drauf und es sich verdient hat. Fahrer sparsamer Autos werden bestenfalls bemitleidet.
Als Hybridkäufer kommt man oft in die Verlegenheit, sich erklären zu müssen. "Läuft die Firma nicht mehr so gut, dass du jetzt einen Kleinwagen fahren musst?". Das Argument "ich brauch nicht mehr" verstehen viele gar nicht erst. Der Yaris macht mich - selbst überraschend für mich - zu einem glücklicheren Menschen. So ähnlich hab ich mich auch gefreut, als ich mir mal eine 17-EUR-Armbanduhr gekauft habe, die mir wegen ihres zeitlosen Designs auch heute noch gefällt. Ich würde keine andere wollen.
Übrigens, als ich meinen ersten Chef kennenlernte und erfuhr, dass er einen Ford Mondeo fährt, stieg er gleich in meiner Achtung. Das würde bei anderen Leuten sicher anders ausgegangen sein.
Ich habe von Anfang an viele interessierte ("Was verbraucht der denn so?", "Muss man sich beim Fahren umgewöhnen?", "Wie ist die Akustik?") wie auch skeptische Fragen ("Ist der Gummibandeffekt nicht schrecklich?") und voreingenommene Statements ("Den Fahrspaß eines Diesels bringt der sicher nicht!", "So effizient wie mein Diesel kann der als Benziner gar nicht sein!") zu meinem Auris HSD gehört, aber inzwischen ist im Institut Dank Diesel-Gate ein veritabler HSD-Boom ausgebrochen. Seitdem verteilt sich das...
Naja, das typische Geeiere hier.
"Fährst du den nur, um wieder was anderes als die anderen zu fahren?"
"Was ist mit dem Akku?"
"Jaja, öko und so..."
Ich habe den Eindruck, dass die Leute jeden für einen Wichtigtuer/Besserwisse... Schlaubi Schlumpf halten, der sowas fährt.
Den meisten ist das natürlich egal, ein paar Leute sind sogar recht interessiert. Ich bin mit mehr Leuten innerhalb eines Jahres in Gespräch gekommen, als mit meinem GT86 in drei Jahren.
Dabei kristallisieren sich auch immer relativ schnell die Kategorieren raus:
- Aufgeschlossen
Durchaus ideologische Herangehensweise, interessert an neuen Technologien und Herangehensweisen.
- Prakmatiker
Da moneyz... und wie lange hält das alles?
- Konservativer
Ich fahr weiter <Insert_Brand>, weil ich das schon immer gemacht habe und anderen Dingen nicht traue.
Verschiedene Leute haben verschiedene Ansprüche. Die einen sehen das Auto als Art Belohnung für das was sie im Leben erreicht haben, andere lediglich inen Horizontaltransporter und Petrolheads. Gibts Eco-Heads?
Naja, im Endeffekt versuchen viele erstmal einen dann zu belehren, wie wenig öko man doch ist, um einen runterzuziehen. Ich weiß gar nicht, woher das kommt.
Was ich auch schon eine Male hatte war die Frage nach dem Verbrauch. Wenn ich dann gesagt habe so ca. 4,5 L übers Jahr, dann kam als Antwort: ja, plus den Strom halt :-D Äääh, ja, nee, is klar... musste dann erstmal erklären wie ein Hybrid funktioniert.
Ergo: viele kennen nicht den Unterschied zwischen einem Hybrid, Plugin usw. nicht.
Interessant, das 2017 immer noch das Gleiche gefragt wird wie 2001...
Da bemerkt man die latente Lernresistenz in unserem Land.
Bei mir hat es einfach keiner gemerkt. Man sieht meinem Jazz den Hybrid nicht an. Und auch beim Mitfahren hat es keiner gemerkt, denn man merkt es ihm auch nicht wirklich an. Er sieht aus und fährt sich eben wie ein ganz normales Auto.
Aber wenn die Leute dann mitkriegen wie sparsam der Wagen ist sind sie verwundert. Wenn sie merken wie reibungslos und unauffällig alles funktioniert sind sie sehr angetan.
Alle im Bekanntenkreis finden den Wagen gut. Wobei oft mehr wegen seiner phantastischen Raumausnutzung, da fällt der Hybridantrieb fast hinten runter.
Einen Kollegen konnte ich immerhin zu einer Probefahrt mit einem Hybrid bewegen, weil er bei einer Mitfahrt meinen Wagen echt gut fand. Aber der getestete Prius 3 fiel wegen dem Fahrwerk durch, der Jazz ist ihm zu klein.
Eine Kollegin wollte neulich auch mal eine Probefahrt im Auris HSD wagen, bleibt nun aber doch lieber bei ihrem Golf, hat die Testfahrt doch nicht gemacht.
Fragen zu meinen Wagen hat eigentlich niemand. So die Klassiker, wo man den auflädt hatte ich natürlich auch schon.
Ich sehe immer dass ganz viele Leute den Hybrid-Gedanken absolut nicht verstehen.
Die wollen dann mal mitfahren, sind dann aber überrascht dass der "ja gar nicht elektrisch fährt".
Aber sind danach alle begeistert von der Ruhe, dem Dahingleiten.
Mir ist es ehrlich gesagt Wurst was andere sagen. Das war mir egal als ich mir mein Döner-Mobil (den BMW) gekauft hab und das ist mir heute auch egal. Wie hier schon gesagt wurde: Es zählt immer nur Leistung, Hauptsache ein dicker BMW/Audi/Benz - und wenn er schon 10 Jahre alt ist und 180.000km drauf hat - egal.
Was zählt ist dass wir zufrieden sind, und das sind wir. Der Yaris ist angenehm zu fahren, verleitet zum gleiten und sparen und man kommt viel entspannter an. Ein tolles Gefühl.
Ach ja, und was die Leute gar nicht verstehen:
Wenn man "absteigt".... Aber: 300 PS brauch ich im Alltag nicht wirklich. Klar, das macht viel Spaß und ich werd mir in absehbarer Zeit wieder sowas kaufen. Aber braucht man sowas? Nein.
Dafür erfreue ich mich am Yaris dran dass ich nicht alle 20.000km neue Bremsbeläge brauche, jede Saison neue Hinterreifen in sportlichen 255/30 19'', dauernd irgend ein Elektronik-Klimbim kaputt ist....
Ne, da freuts mich wenn ich 600km fahre und dann für 35€ tanken muss. Mit 35€, da hat sich beim BMW nicht mal die Nadel gerührt. :D
Die Menschen sind so durchsichtig, neidig, müssen alle was "darstellen". Das find ich lächerlich. Immer schön auf dicke Hose machen, und am besten geht das halt mit Auto, egal ob man 12 Jahre abzahlen muss oder nicht...
Ja, die Blicke hier im Job waren toll als ich sagte, der Neue hat 122 PS, der Alte hatte 136 PS. :-D Mir ist das egal. Die Leistungsklasse derer zwischen 120 und 140 PS reicht mir völlig für den Alltag. Was nützen mir bitte im Berufsverkehr, ob innerorts oder selbst auf der überfüllten Autobahn, mehr als 150 Pferdestärken? :-/
Naja...
Als ich das erste Mal nahezu lautlos mit meinen Yaris angerollt kam war die Reaktionen ehrlich gesagt nirgends negativ. Meist sogar recht positiv oder gar interessiert. Es gab Äußerungen wie "Hey, das ist ja sogar ein Hybrid!", "Das sind gute Autos." oder "Deine Higthtech-Karre...".
Insgesamt reagierte mein Umfeld also eher mit Interesse auf mein neues Auto als mit Ablehnung.
Grüße Joe
Ich wohne im BMW Land - hier gibts nix ausser dicke BMWs was zählt ;)
Liegt in der Natur der Sache wenn 30% der Menschen bei BMW arbeiten und weitere 30% irgendwie sonst in der deutschen Automobilindustrie ;)
Ja, das ist das interessante. Ich war ja im Jahr meines Erwerbs auf mehrere Hochzeiten eingeladen und hab mich dann dort als Fahrer ertüchtigt. Bislang bekam ich da auch keine negativen Kommentare. Alle waren durchweg angetan.
Aber das ist so ein bisschen wie Windräder: Alle finden sie toll, aber bitte woanders aufstellen.
Also tolles Auto, würde ich mir aber nie selbst kaufen, ist dann die Devise.
Ein Kollege von mir fährt jeden Tag von Aachen bis Mülheim. "Ja, da hab ich mir schon einen Diesel gekauft, sonst ist das ja zu teuer."
Fährt aber SUV mit Dixie-Klo-Stromlinienform, verbraucht trotzdem 8L/100km und ist genauso lahm wie mein Prius. :icon_doh:
@MGLX Kann man so bei mir nicht sagen, in meinem Bekanntenkreis fahren einige Hybriden (Lexus / Toyota). Selbst auf Arbeit stehen mittlerweile ein paar auf den Parkplätzen. Keine Ahnung wem die gehören, aber es sind Yarisse ;D (steigert man das so?!). Wobei meiner wohl dort der erste war :-) ... wird also Zeit, dass ich mir den P4 PlugIn mit Solardach hole, höhö. Ich fahr doch nicht was alle fahren ;D !
Grüße Joe
Hier auf dem Firmenparkplatz habe ich den einzigen Hybrid, ja sogar den einzigen Japaner.
Ich bin hier voll der Hipster. ;D
Schon interessant wie verschieden die Umfelder sind.
Bei uns stehen ein Lexus IS 250C, ein Renault Fluence, zwei Auris Hybrid (davon ein TS), im Sommer ein Smart ED, ein Prius 3 und eben mein Prius 4 auf dem Firmenparkplatz. Ich meine, einen Yaris Hybrid hätte ich auch schon öfter gesehen. Dazu kommen illustre Gesellen wie ein altes Wohnmobil (muss wohl ein Workaholic sein), ein Citroen Cactus (innen echt Avantgarde) und ein Autogas-betriebener alter Hyundai.
Dann muss das Berchtesgadener Land wohl Audiland heißen.
Als ich zum ersten Mal mit dem CT200H bei der Arbeit war meinte ein Kollege "Ah, hast du dir endlich mal ein richtiges Auto geholt?!". Ich antwortete "wieso, ich hatte doch schon vorher einen Toyota Hybrid!?" Sein Gesichtsausdruck war köstlich. :icon_charly_rofl:
Bei uns in der Firma (mehrere hundert Kollegen im selben Gebäude) gibt es einen BMW I3 und zwei Auris HSD in der wirklich großen Garage. Mehr nicht, und die beiden HSD gehören meinem guten Kollegen und mir. Der Kollege (mit dem ich auch seit Jahren privat befreundet bin) hat sich damals mein Auto angeschaut und dann entschieden auch ein HSD zu kaufen - inzwischen fährt seine Frau den Auris und er fährt einen neuen YHSD.
Auch ansonsten habe ich im Büro nur positive Reaktionen gehabt. Es gibt mehrere Kollegen mit denen wir regelmäßig am Mittagessen über die Zukunft des PKW, Hybrid und Elektroautos diskutieren - Links und Artikel werden gelegentlich per Mail versendet. Diese (wenigen) Personen machen sich sehr wohl Gedanken darüber ob es eine sauberere Möglichkeit zur Nachfolge für ihre derzeitigen Wagen gibt.
Wenn irgendwann der Spritpreis mal auf 2 Euro den Liter steigt dann wird sich das Interesse für Hybrid linear abhängig mit nach oben bewegen :-)
;) Was nützen mir bitte im Berufsverkehr, ob innerorts oder selbst auf der überfüllten Autobahn, mehr als
50 Pferdestärken? ;)
Jeder findet wohl seine gerade genutzte Leistungsklasse optimal. Die 122 PS oder 136 PS sind auch nicht nötig. Mit 34 PS bin ich auch gut klar gekommen. Für innerorts und überfüllte Autobahn und zum Ankommen reicht es allemal.
Wenn wir dann aber mit den PS über 50 (oder 40) alle beim Spass und sicheren Überholvorgängen und sonstigen Gründen sind: da zählt dann jedes Pferdchen und jeder Zylinder mehr, das/den man brüllend loslassen kann ;D ,
findet Wanderdüne
Verhältnismäßigkeit, sag ich da nur. Ansonsten kannst du mit dieser Argumentation jede Diskussion im Keim ersticken. Da sind ja selbst 1.000 PS eines Bugatti durchaus gerechtfertig - selbst im Stadtverkehr. ;)
Man sollte da wirklich die Verhältnismäßigkeit im Auge behalten. Mit meinen 98 PS komme ich überall vorbei, mit den 69 PS meiner Frau auch. Muss nur ggf. manchmal etwas länger auf den richtigen Augenblick warten. Wo also ein PS-Monster noch gut und sicher überholt, sollte ich manchmal lieber noch ein wenig hinter dem LKW bleiben.
Nun, kann ich mit leben. Dafür fahre ich aber auch nicht 97% aller Strecken einen viel zu mächtigen und leider auch bei Schleichfahrt viel zu durstigen Motor spazieren, der mein Konto nicht nur beim Spritverbrauch, sondern auch bei Versicherung und Wartung unnötig leert.
Mir persönlich sind heute teilweise schon die Basismotoren zu viel. Über eine sparsamere Einstiegsvariante würde ich mich oftmals freuen. Da soll es tatsächlich Hersteller geben, die quasi kein Auto mehr anbieten, welches nicht wenigstens die 200 km/h knackt.
Das zu kleinen Motoren in größeren Fahrzeugen auch wieder durstig werden und ein etwas größerer Motor besser sein kann ist ja kein Geheimnis. Aber heutzutage könnte man schön ausloten welcher Basismotor den geringsten Verbrauch verursacht und könnte sicher in vielen Fahrzeugen noch eine Stufe niedriger anbieten.
Der HSD kriegt meiner Meinung nach den goldenen Schnitt hin.
Der ist nicht zu schnell und nicht zu langsam. Selbst für unsere europäischen Verhältnisse und dem Anspruch eines "mündigen Bürgers" ;)
Ist natürlich nur meine subjektive Einschätzung.
Sehr, sehr unterschiedliche Reaktionen!
Hier im Dorf sind wir die Einzigen mit einem Hybrid, hier fährt man nämlich Audi-Ford-Opel-VW und nix anderes.
In einem Nachbardorf scheint es immerhin einen Prius zu geben, in drei weiteren Nachbardörfen wiederum Fehlanzeige.
Auf dem (Lehrer-)Parkplatz meiner Frau freundliches Interesse einiger weniger, mit einem Cabrio fällt man dort eher auf.
Im Freundes- und Bekanntenkreis wollten die Einen sofort eine Probefahrt, vom lautlosen Fahren sind alle beeindruckt, es wird viel nach technischen Einzelheiten gefragt, der Verbrauch beeindruckt. Einer unserer Freunde, ein Biobauer könnte sich in absehbarer Zeit einen Hybriden kaufen, hat aber noch offene Fragen wegen der Anhängelast.
Immer wieder sieht man aber, dass die meisdten Leute sich täuschen, wieviel Sprit sie mit ihren eigenen Autos verbrauchen (wer führt schon ein Tnkbuch ?) und daher meinen, die Verbräuche vom Hybrid wären nix Besonderes.
Ich fürchte, die meisten sind so eingefahren in ihrem Leben und ihren Vorlieben, dass auch ihr nächstes Auto wieder von Audi-Ford-Opel-VW sein wird - ohne Hybrid.
PS: Stimme dirbyh zu, Spritpreise ab 2 € und die Hybridwelt sieht ander aus.
Als ich angefangen habe, die Spritverbräuche und Kosten auf das Jahr hochzurechnen, bin ich auch fast vom Hocker gefallen, wie viel der Verbrauch doch an Gesamtkosten ausmacht.
Ich krieg immer zu hören: 4-5L... Ist ja gar nix.
Und ich denke mir immer: 7-9 Liter, was die meisten so verbrauchen... Soviel habe ich mit meinem GT86 verbraucht. 200PS-Boxermotor.
Der Gasfuß und vorausschauendes Fahren macht eine Menge aus und ein Hybrid belohnt das massiv.
Logisch. Die meisten Leute haben bei ihrem Auto irgendwann mal bei zurückhaltender Fahrweise eine 4 vor dem Komma beim Verbrauch gesehen. Aber beim Durchschnitt über das ganze Jahr bekommen das die allerwenigsten hin. Ist ihnen aber auch egal, weil man mit weniger Verbrauch nicht protzen kann. Und Spaß ist schon überhaupt nicht möglich. Da kann man ja auch gleich einen Rollator nehmen.
Ist schon erschreckend, oder? Viele haben den Verbrauch einfach akzeptiert. "Is' halt so."
Wird irgendwie auch nie erwähnt. Wer sparsam fahren will, fährt Diesel oder kleines Auto. Zumindest kommt mir das oft so vor.
Einige wollen jetzt keinen Diesel mehr weil sie nicht wissen, was die Klabautermänner im Bundestag bald aus dem Hut zaubern, aber irgendwas Alternatives anscheinend auch nicht.
Letztens Unterhaltung mit nem Kumpel gehabt. Die haben sich sogar den Yaris angesehen. Aber als HSD? Neee, lieber die kleine Möhre. Die Diskussion war auch relativ schnell und ohne Argument vom Gegenüber beendet.
Turbo+Nähmaschine sind ja so viel zuverlässiger. :icon_nana:
Das geht doch noch weiter. Wisst ihr wie erschreckend wenig die Leute wissen?
Meine Kollegin letztens "Im Radio haben Sie gebracht, es gibt jetzt auch Hybride, die sich selbst aufladen". Ja fahre ich, baut Toyota seit 1997 war meine Antwort. :icon_doh:
Och naja, nachdem es neulich bei einer Familienfeier meiner Holden drum ging, dass der neue Leon ihres Onkels 700-800km schafft, und ich sagte das schaffe ich auch, obwohl ich nur einen 35 Liter Tank habe gabs große Augen und interessante Fragen. Dass ich ein "unnormales" Auto fahre hat bis dahin niemand mitbekommen
Ich will Dir nur ungern die Hoffnung nehmen, aber ich fürchte so einfach ist das nicht. Wir hatten schon mal Spritpreise um 1,6-1,7 Euro je Liter. Nach meinem Eindruck wuchs damals nur die Wut auf "die Abzocker" und "die Regierung", die nichts gegen die "Abzocke" unternimmt. Viele Mitmenschen scheinen billigen Sprit als "Gott gegebenes Recht" zu sehen. Und geschätzt 10 Jahre nach o.g. Spritpreisen stufen nicht Wenige Verbräuche unter 10l/100km Benzin ein als "ist doch fast nix".
Was @Cillian schreibt hatte ich vor ca. 5Jahren im P2 schon. Ich freute mich, das ich mit einer Tankfüllung im Sommer 800-900km fahren konnte. Ein Kollege lachte mich aus "heutzutage fährt man doch über 1.000km". Meine Frage "ok, Dein Tank ist auch nur 45 Liter groß?" führte zu ungläubigem Staunen. "Nein, der Passat hat einen 70Liter Diesel-Tank".
Siehe voriger Absatz, "ist doch fast nix".
LG
Klaus
@KSR1 70 Liter Tank? Naja. Der Nissan Almera hatte auch 60 Liter. Das hat gegluckert und tanken fahren? Aua das war genau die teure Zeit. Und 10 Liter in der Stadt. Das Auto war nach 3 Jahren weg und ein kleines da.
Was ich mit bekommen habe, seit es um Abgase geht, werden unsere Autos mit Alternativen Abtrieb interessant. Der Verbrauch zählt nicht, dass man noch in die Stadt fahren darf schon.
Die Erwartung, dass alle Autos rein von Verbrennern angetrieben werden, ist halt tief verwurzelt. Erst vorgestern erlebt: Übergebe auf ihrem Betriebsparkplatz unseren HSD an meine Frau. Sie fährt aus der Parklücke - natürlich elektrisch. Da klopft einer ihrer Kollegen an die Autoscheibe und sagt: "Du hast vergessen den Motor zu starten." Von ihm war das ein guter Witz, denn er wusste Bescheid. Aber die Kolleginnen daneben pflichteten ernsthaft bei...
das war auch mein Witz mal - am Feierabend in der Bürogarage fragte ein Kollege - was für ein Auto ist es (Yaris HSD) - du fährst immer so leise raus? Und ich: tja ich vergesse immer den Motor zu starten.
Hallo Francek !
Meine Gratulation zu deinem Yaris Hybrid ! Ich fahre ihn schon fast 4 Jahre und bin sehr zufrieden. Ich wollte kürzlich auf einen Prius 3 umsteigen, bleibe aber lieber beim Yaris ! Er ist für uns groß genug und ich komme leichter durch die schmale und kurvige Garageneinfahrt. Ein Auto sollte dem / der BenützerIn passen wie seine / ihre Schuhe: nicht zu klein und nicht zu groß !
Beim Yaris gefällt mir auch die steile Heckscheibe, die leichter gereinigt werden kann als eine flache ! Im Stau verbraucht der Yaris weniger Treibstoff als der Prius wegen des geringeren Gewichts (etwa 250 kg), das oft beschleunigt wird, meine ich.
LG von Rudi !
@yarudi Danke für die Glückwünsche. Bei uns ist es allerdings kein Yaris, sondern ein Auris HSD - insofern war das hier nur eine Randnotiz in diesen Unterforum. Und so einen fahren wir schon seit 21 Monaten. Die meisten haben es halt immer noch nicht bemerkt, dass an dem Auto etwas auffällig anders ist.
Guten Morgen Francek !
Entschuldige bitte meine Verwechslung ! Der Auris Hybrid hat das selbe HSD wie der Prius, ist aber etwa 20 cm kürzer und billiger als der
Prius. Der Auris hat eine steile Heckscheibe und die Anzeige-Instrumente ähnlich wie beim neuen Yaris Hybrid. Ich hätte gerne die
Digital-Anzeige des Prius in meinem Yaris Hybrid wie beim Prius C, aber dieser wird nicht nach Europa geliefert, schrieb mir Toyota Österreich. Vielleicht beim Yaris 2019 ?
LG von Rudi !
Da ist viel dran, an dem was Du sagst. Andererseits: Als der Spritpreis so hoch lag, sind die Leute nach meinem Eindruck deutlich langsamer gefahren als zur Zeit. Sowohl auf der Landstrasse als auch der Autobahn war die Zahl der Schnellfahrer deutlich geringer.
Also ich glaube beim Portemonnaie packt man die Leute schon. Es muß ihnen aber auch bewußt werden wie teuer das ist.
Wer weiss schon, das bei einem Auto nicht die Anschaffung das Teuerste ist, sondern der Unterhalt. Der ist nämlich - über die Lebensdauer des Autos für 2/3 der Gesamtkosten verantwortlich. Das wäre mir auch nicht so klar gewesen, hätten nicht die Zahlen aus der Buchhaltung (Firmenwagen!) das nach 4 Jahren und 260.000 km eindeutig gesagt. Das waren 81.000 Euro für die Karre gesamt, davon nur 27.000 € für die Anschaffung (Jahr 2000) -welcher Privatmann legt sich selbst so genau Rechenschaft ab ?
Der andere Punkt sind die Medien: Wer wie der Focus einen Verbrauch von 6l+ bei einem Prius zusammenlügt, was erzeugt der für ein Kaufverhalten ?
Ich fürchte der Spritpreis schockt nur vorübergehend. Wie hieß es mal in der NDW: "Und kost' Benzin auch Zweimarkzehn, scheißegal, es wird schon geh'n...". Und es geht schon seit Langem, vorübergehend auch mit umgerechnet Dreimarkzehn. Inflationsbereinigt sind wir natürlich immer noch deutlich unter den lyrisch dem Reim geschuldeten Zweimarkzehn geblieben, aber kamen dem zunehmend nahe. Die Reaktion? Vorübergehende Zurückhaltung beim Fahren, dann schnelle Gewöhnung. Oder zumindest Fatalismus, was ja erst recht keine Verhaltensänderung nach sich zieht.
Man kriegt die Leute auf jeden Fall über den Spritpreis. Aber bevor wir nicht bei rund 2,50 € aufwärts landen, wird nicht wirklich viel passieren.
Doch, die Leute, die heute auch schon knausern, knausern noch mehr oder gar nicht mehr - da kein Auto mehr - und die Pendler und Leute, die das Geld eh übrig haben, schlucken das so.
Von mir aus ann der Sprit drei Euro kosten, dann werden vielleicht die Straßen mal leerer und ich kann freier und sparsamer fahren. Effektiv gebe ich dann also nicht soviel mehr aus für Sprit, wie der hohe Preis vermuten lassen.
Und das sehe ich nicht so weil ich das Geld eh übrig habe. ;)
Finde ich persönlich ungerecht.
Vom Arbeitnehmer wird oft ein so hohes Maß an Flexibilität gefordert, das kann in einigen Fällen nur über Individualverkehr funktionieren.
Entweder teure Mieten in der Stadt oder vom Land pendeln. Man hat eigentlich immer das Nachsehen.
Kommt darauf an. Ich pendle jeden Tag. Und zudem sind die Mieten direkt um Berlin herum auch noch teuer, das nimmt sich mittlerweile nicht mehr wirklich viel. Eher das Gegenteil, wegen der großen Nachfrage überholt der Speckgürtel Berlin langsam.
Dafür habe ich aber alles relativ in der Nähe. Manches kann ich per Fuß erledigen, vieles mit dem Rad (z. B. eben die 15 km zur Arbeit). Das Auto ist für längere Strecken und bei schlechtem Wetter gefragt. Der Roller ist Spielzeug.
Natürlich ist das nicht für jeden umsetzbar. Aber ich habe eben geschaut wo sich mein Arbeitsplatz befindet, wo ich noch bezahlbar eine Wohnung finde und wie dort meine Möglichkeiten zum Einkaufen (speziell Lebensmittel) im Umfeld sind.
Und es klappt, ich spare Geld obwohl ich weiter von Arbeit weg wohne als bisher, weil ich trotzdem weniger auf das Auto angewiesen bin und selbst mit Auto einen Arbeitsweg mit wenig Staugefahr habe.
Wenn ich also nach höheren Spritpreisen brülle, dann natürlich auch, weil ich dafür denkbar gute Voraussetzungen mitbringe. Das ginge für Andere ggf. auch, denn ich habe das ja alles genau so geplant und gezielt gesucht und gefunden.
Ich habe ne Haltestelle vor der Tür. Literally.
Allerdings fällt mir besseres ein, als durch Duisburg Hochfeld/Dellviertel mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. ;D Zumal arbeite ich relativ flexibel.
Was Miete angeht: Ich habe aufgrund von Arbeitnehmerüberlassung innerhalb der letzten paar Jahre alle 18 Monate den Standort gewechselt.
Momentan sieht es so aus, als würde ich längerfristig am derzeitigen Ort arbeiten, zumindest habe ich jetzt wieder einen normalen Vertrag, aber das sind auch so Gründe, weswegen Eigenheim gerade nicht so attraktiv ist.
Ja, das verstehe ich. Da sich die Voraussetzungen um einen herum ja doch schnell mal ändern können (und das in meinem Fall auch schon mehrfach gemacht haben), kommt für mich jetzt und in der Zukunft kein Eigenheim infrage. Ich möchte meine Flexibilität und finanzielle Unabhängigkeit nicht aufgeben.
Vielleicht später mal was Kleines, wenn meine Frau und ich in Rente gehen.
Andersrum, wenn ich meine Miete hochrechne auf die Jahre, dann hätte ich die auch längst in ein Eigenheim stecken können. So ist das verschollen.
Aber da gibts einfach derzeit nichts bei uns und die Preise sind auch Mist.
Auf die Gesamtlebensdauer gerechnet hast du vermutlich recht, nur wer fährt seine Autos so lange? Das ist doch die ultimative Ausnahme. Wer Firmenwagen (also Neuwagen) fährt, merkt, dass der Wertverlust das mit Abstand teuerste ist (wenn er nicht exorbitant viel fährt).
Diese geforderte Flexibilität ist kein Naturgesetz. Mir wäre es lieber, wenn diese Flexibilität nicht mehr gefordert werden könnte. Einfach mal nachdenken, was gesellschaftlich passieren müsste, damit man zu Fuß, per Rad oder Bus auf Arbeit käme.
@bgl-tom Das mit den Firmenwagen ist so eine Sache: Kleinere Firmen, wie unsere, neigen eher dazu, Firmenwagen neu zukaufen und dann "aufzufahren", also bis sie auseinanderfallen. Wenn ein Firmenwagen pro Jahr nicht mehr als 20-25.000 km läuft, passt das schon.
Zumal die Afa auf 6 Jahre erhöht wurde. Ob dasUnternehmen wirklich einen Neuwagen kauft, hängt von der Liquidität und den steuerlichen Möglichkeiten im Anschaffungsjahr ab.
Nur grosse Firmen (mit Flotten von deutlich mehr als 20 Wagen, besser 50, 100 oder mehr) und entsprechenden Einkaufrabatten sowie sehr hohen Laufleistungen der Wagen (ab 50.000 km/Jahr) erneuern die Wagen in der Afa-Frist (oder früher).
Insofern hätte ich dazu schreiben können, dass meine Rechnung für einen Wagen mit gut 20.000 km/Jahr gilt.
Nur wenn Du einen Wagen mit hoher Laufleistung früher erneuerst, sind auch die Unterhaltskosten erheblich höher.
Ich habs aber gerade mal überschlagen, für einen Wagen mit 300.000 km, der nach 6 Jahren erneuert wird, bist Du bei 57% Anteil der Unterhaltskosten an den Gesamkosten, also auch wesentlich mehr. als die meisten denken.
Das Problem ist, dass die Fehleranfälligkeit mit der Zeit steigt.
Rechnet man mal durch was der defekt eines Autos im gesamten kostet ist es doch wirtschaftlicher, ein Auto nach 6 Jahren abzustoßen.
Ist das Auto kaputt ist der Angestellte mindestens mal 3-4 Stunden nicht produktiv.
Dann sind wir wohl die Ausnahme: sehr kleine Firma, üblicherweise aller 3 Jahre ein Firmenwagenwechsel. Wobei ich diese Regel mit unseren jetzigen Wagen durchbrechen will - nicht aus Geldmangel, sondern aus Vernunft. Ich hab mir vorgenommen, dass dies jetzt die letzten Verbrennerkäufe waren.
Unsere Firma hat ihre Autos früher geleast ind alle zwei Jahre erneuert. Jetzt werden die gekauft und sollen drei bis vier Jahre halten.
Yaris Gerd
Ja, die gibt es. Sie fahren einen Diesel VW-Bus ohne Kat mit Atomkraft-Nein-Danke-Aufkleber - in der Innenstadt
@nohoff Das müsste aber ein ziemlich schlechtes Auto sein, wo ab 6 Jahren die Fehler sich deutlich häufen. Ist bei keinem unserer Firmenwagen passiert, das ging erst nach 12 Jahren los, dann hats nicht mehr lange gedauert, bis er wegging.
Es sind vielleicht weniger die Fehler, aber spätestens ab diesem Alter geht es ordentlich mit den Verschleißteilen los. Und die sind ja auch nicht immer ganz billig.
Es gibt wohl Autos, die auf eine 4-jährige Haltedauer beim Erstbesitzer gebaut werden. Der folgende Besitzer erwirbt dann einen Gebrauchtwagen. Autos, die auf derselben Plattform für die Generation 60 PLUS gebaut werden, haben durchaus eine andere Qualität.
Wobei es natürlich trotzdem günstiger ist, den alten Wagen in der Firma zu haben als privat jede Reparatur zahlen zu müssen. Doof ist nur, dass die 1%-Regelung dauerhaft weiter läuft.
Naja bei 25-35 tkm p.a sind die Autos nach 6 Jahren so weit dass sich die Reparaturen häufen.
Egal bei welcher Marke, da ist dann der zweite Satz Stoßdämpfer fällig und der zweite Satz Bremsen vorne/hinten und schon ist man ruck zuck 1500 - 2000 Euro bei der halbjährlichen Inspektion los.
Fahrtenbuch bringt mir nix da 1/4 Privat, 1/2 Arbeitsweg und 1/4 rein betrieblich.