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Allgemeines rund ums Auto => Allgemein => Thema gestartet von: Cillian am 10. Februar 2017, 10:13

Titel: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 10. Februar 2017, 10:13
Die letzten Wochen und Monate habe ich mich mal wieder intensiv mit Fahrzeugen zwecks Neuanschaffung beschäftigt. Neben persönlichen und beruflichen Änderungen steht auch ein Wohnortwechsel an, hin zu meiner Arbeitsstelle, so dass ich laufen kann und das Auto lediglich zum Einkaufen und für Verwandtschaftsbesuche, Urlaub oder Freizeitaktivitäten benötige.
Gleichzeitig wird meine Anvertraute, die in der gleichen Stadt arbeitet, mit mir zusammen ziehen. Und weil 2 Leute, die auf Arbeit laufen können, keine 2 Fahrzeuge benötigen, schaffen wir gemeinsam ein Fahrzeug an und geben die bestehenden weg. Zunächst haben wie einen Anforderungskatalog erstellt, indem ich mir so Dinge wünsche wie:


Das Anforderungsprofil meiner Holden wiederrum sah ganz anders aus:

Nun gehen einige Punkte dabei konträr, aber wir haben einfach mal ein paar Händler besucht, angeschaut, probegesessen und die zwei Favoriten zur Probe gefahren. Wir hatten zwar schon Favoriten, aber haben versucht unvoreingenommen uns auch andere Modelle anzuschauen. Vorab haben wir geschaut, was so im "Budget" liegt
Bei den Franzosen (Peugeot und Renault) war absolut nichts dabei wo einer von uns beim Ausstellungsstück gesagt hätte "lass den mal anschauen" - das war ein kurzer Besuch.
Bei Seat haben wir uns den Ateca kurz zur Gemüte geführt um festzustellen, dass wir beide das Auto bieder finden. Im Leon dann mal probegesessen, hier kam irgendwie nicht das Gefühl auf "jawoll, den würde ich mal Probefahren"
Zu Honda sind wir nicht erst gefahren, unser Nachbar hat einen aktuellen CRV, den wir uns zur Gemüte geführt haben. Der Innenraum futuristisch, aber nicht elegant oder wohnlich, sehr zerklüftet (hier mal ein Plastikteil, dort ein Plastikteil, hier ein Aufsatz, da eine Einfassung) und dann das Heck, ne das gefällt uns beiden nicht.
Dann stand da Mazda auf der Liste, hier wurde der neue 3er vorgestellt (und der MX5RF, für den ich leider zu groß bin und mit eingezogenem Kopf fahren müsste  :-[  ) Wir haben uns auf der Premieren"party" reinsetzen dürfen, Probefahrt war nicht möglich und der Verkäufer nicht an uns als Kunden interessiert. Hmm, dabei hat mir das Auto gefallen. Jedenfalls, vor dem unmotivierten Verkäufer sind wir schnell geflohen und haben für Dienstag einen gemeinsamen Beratungs- und Probefahrttermin bei einem´anderen Mazda Händler ausgemacht. Dort wurden wir auch wie Kunden behandelt und uns wurde das 3er Facelift erklärt und die Probefahrt im 165PS Benziner mit 2l Hubraum und ohne Schnickschnack gestartet. Ich kenne die Gegend, kurvige Bergstraßen, ein wenig Stadtverkehr, 15km Autobahn und ich konnte den Wagen einschätzen. Aber irgendwie kam nicht so recht ein Gefühl auf, dass ich das Auto will. Meine Freundin wollte dann noch unbedingt den CX5 probefahren, also bin ich mit und das erste Stück selber gefahren. Wieder die kurvige Bergstraße, dann etwas Stadt und etwas Autobahn, sie ist dann Autobahn und Stadtverkehr zurück gefahren. Während ich die Optik für einen SUV sehr gefällig fand (eigentlich das einzige Super Useless Vehikel das mir gefällt) fand ich die Fahrwerte phänomenal. Kein Vergleich zum Rav4 D-Cat 4x4 meiner Eltern, der CX5 fährt sich nicht wie ein großes und schweres Schiff, sondern wie ein etwas größerer Kompaktwagen. Auf der Autobahn bei 150km/h hat man fast nichts gehört und konnte mit leiser Stimme miteinander reden. Zudem die Innenraumqualität bei beiden Fahrzeugen auf Oberklasse Niveau - unser A3 von 2012 hat erheblich mehr Spiel in den Knöpfen und Schaltern. Wow, das Auto hat mich wider Erwarten beeindruckt.
Der Favorit steht somit fest. "Leider" steht im Mai ein Modellwechsel an, aber wir wollen sowieso erst im August das Auto haben wenn der Umzug abgeschlossen ist. Also gibt es vor einer Kaufentscheidung noch eine Probefahrt mit dem Nachfolger. Der Preis, den der Händler uns für einen Fabrikneuen vom alten Modell gemacht hat ist ebenfalls top und liegt deutlich unterhalb der Budgetgrenze.
Gestern dann bei Toyota gewesen, mein Yaris sollte sowieso neue Scheinwerfer bekommen, da habe ich gleich die Zeit zum Probesitzen genutzt.
Da stand der neue chr (ein Name für die Schweizer wahrscheinlich), ein an sich recht schickes Autöchen. Eingestiegen, den Sitz nach unten gepumpt und korrekte Sitzposition eingerichtet entwischt ein leises "Oh" meinen Lippen. Zwischen Kopf und Dachhimmel passt nichtmal mehr eine flache Hand. Somit scheidet der Wagen von Haus aus aus und ich brauche mich garnicht über die zerklüftete Armaturenlandschaft, die billig anmutenden und wackeligen Schalter und die lächerliche Motorenpalette aufregen.
Die Kritikpunkte gelten ebenso für den Auris. Wenn man in einem Mazda 3 sitzt und sich danach in den Auris setzt und zudem noch die Preise vergleicht fragt man sich, wie Toyota Weltmarktführer werden konnte.
Zum Vergleich:
Auris edition S, 1.2 Turbo 116PS, Voll-LED Scheinwerfer in Aufpreis-Rot - 24730€ Listenpreis
Mazda 3 Exclusive Line 2.0 120PS, Voll-LED Scheinwerfer in Aufpreis-Rot - 23740€ Listenpreis

Schlussendlich noch in den RAV gesetzt, die Fahrwerte kenne ich ja bereits. Wenn man den Vergleich kennt, wie sich ein Auto anfühlen kann in der Preiskategorie, wirkt der RAV billig.
Ebenso:
RAV4 Edition S, 2.0 152PS 4x4, Voll-LED Scheinwerfer in Aufpreis-Rot: 34780€ Listenpreis
CX5 Exclusive Line, 2.0 160PS 4x4, Voll-LED Scheinwerfer in Aufpreis-Rot: 32640€ Listenpreis

Das nächste Auto wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Toyota bei mir. So wegweisend wie sie mit ihren Hybriden sind, so rückschrittlich sind sie mit ihren Fahrzeugen leider.
Die nächsten Wochen wollen wir uns noch Hyundai und Kia antun, sofern Mazda aber mit dem neuen CX5 keinen Bock schießt wird es genau jener, weil er alle Anforderungen von uns erfüllt. Und in Zeiten von Downsizing sind großvolumige Saugbenziner ja auch irgendwie alternative Antriebe ;-)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Jorin am 10. Februar 2017, 10:24
Kann ich gut verstehen. Ich habe auch in einigen Mazda probegesessen (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4664.msg73632.html#msg73632), als es um einen Nachfolger für meinen Lexus CT ging. CX5, 2er, 3er, 6er... Alle fallen sie aus, weil mir zu eng/unübersichtlich und ich mag die Pseudo-Rennoptik im Innenraum durch entsprechend gestaltetes Plastik nicht leiden. Man sieht und spürt eben, dass das unecht ist. Dass sie im Innenraum qualitativ so viel besser sein sollen, sehe ich auch nicht. Das Plastik und die Schalter dort waren auch nicht besser. Ausstattung und Motorenpalette sind aber Dinge, die voll in Ordnung gehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis sowieso.

Insofern: Meinen Segen hast du, auch wenn du gar nicht danach gefragt hast.  :-D
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. Februar 2017, 10:26
Alles nachvollziehbar soweit. Warum allerdings, zumindest würde hier ein entsprechender Hinweis fehlen, zwei Leute bei dem genannten Streckenprofil ein SUV benötigen, ist mir absolut schleierhaft.

Sicher gäbe es auch andere Fahrzeuge, die bis auf die erhöhte Sitzposition, alle Vorgaben erfüllen. Und dabei sicher noch sparsamer mit dem kostbaren Nass umgehen.

Sorry, nicht böse gemeint. Aber diesen für mich nicht mehr ganz nachvollziehbaren SUV-Wahn kann mir auch niemand logisch erklären.

Solltet Ihr allerdings Kinder und/oder Tiere transportieren müssen, will ich fast nichts gesagt haben. ;)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Jorin am 10. Februar 2017, 10:28
Welche Fahrzeuge mit hohen Sitzpositionen kennst du denn, die kein SUV sind?  :-/
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: hungryeinstein am 10. Februar 2017, 10:29
Die Frage ist doch eher, ob nun jeder ein SUV braucht, nur weil man etwas höher sitzen mag. Obwohl das SUV an sich gar keinen weiteren sinnvollen Nutzen mitbringt. So war das gemeint. :)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 10. Februar 2017, 11:48
Ich kann die Punkte nachvollziehen. Für mich wird es wohl so schnell auch kein neuer Toyota werden.

Ich merke allerdings an: Bei dem Budget findet man einige schöne gebrauchte Lexus ;)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: swiesma am 10. Februar 2017, 13:45
Mein nächster hat:

- LED
- Schiebedach
- Head-up Display
- 250 PS+
- gutes Navi
- wenn möglich adaptives Fahrwerk
- "sportliche" Optik
- sich wohlfühlen innen

Da fallen schon Mal 95% aller Autos raus ;) Und Toyota fast in jedem Punkt.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: twiity am 10. Februar 2017, 19:31
Also, mein P3 hat
- LED (OK nur Abblendlicht)
- Schiebedach (sogar mit Solar-Standlüftung)
- Head-up Display (mit Navigationshinweisen)
- das gute alte Touch Pro Navi (hat mich die letzten 150 tkm nicht einmal in die Irre geführt oder genervt)
- für meinen Geschmack eine sportliche Optik (OK, ich hab etwas nachgeholfen  ;) )
- und ich fühl mich wohl drinnen
Also, nur bei der Leistung haperts, und beim adaptiven Fahrwerk.  ;D

Aber ich geb Euch schon recht. So der richtige Haben-Will-Toyota ist irgendwie mometan nicht dabei. Der CHR gefällt mir persönlich zwar, aber die Motorenauswahl und die Preise....  :icon_doh:  Warum haben die Toyoten nicht den in Japan beim Prius 4 erhältlichen Allradantrieb rein gebastelt?  :-[

Die Hybrid-Technik von Toyota mit der Optik von Mazda, dem Matrixlicht von Mercedes oder Opel zum Preis von Hyundai und mit 7-Jahres-Garantie von Kia, das wär doch mal was.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: prius2010 am 10. Februar 2017, 20:40
Zitat
zwei Leute bei dem genannten Streckenprofil ein SUV benötigen, ist mir absolut schleierhaf
Stand auch im Text: Wegen dem Unfall und weil man darin ggf sicherer ist.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: juger am 11. Februar 2017, 10:08
@swiesma - verstehe alles außer 250+ ps. Im normalen Verkehr kann man es gar nicht ausnutzen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: hungryeinstein am 11. Februar 2017, 11:13
Stand auch im Text: Wegen dem Unfall und weil man darin ggf sicherer ist.

Ja, hatte ich gesehen. Da erinnere ich mich an den Test vom NCAP vom Honda Jazz. Ergebnis: So sicher wie ein Audi Q7. Also auch dafür braucht es kein SUV.
Diese Fahrzeuge sind heute einfach oft nicht mehr als Modeschmuck.

Will das ja auch gar nicht verteufeln, wenn es glücklich macht, bitte.

Aber manchmal wünsche ich mir die Menschen würden mehr nach dem tatsächlichen Bedarf wählen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 11. Februar 2017, 13:21
Bedarf ist so eine Sache in unseren Regionen. Da würde ich nicht groß mit dem Finger auf Leute zeigen. Ich bin auch der Meinung, dass SUVs ne ziemlich blöde Modeerscheinung ist, aber die Leute fühlen sich darin anscheinend irgendwie wohler.

Auf dem Community Day, wo ich mit @GenerationHSD und @DerBennj im fetten RX unterwegs war (best tour ever btw. Man sollte meinen so ein Kölner Wald sei langweilig ;D) hatte man schon so ein richtiges "KingOfMyCastle"-Gefühl.

Ich bin ansich gar nicht mal gegen höher gelegte Autos. Aber was ich nicht mag ist Fake-Style. Ich meine, so ein höher gelegter Bock mit Front-Antrieb... Ne, wenn dann muss das Ding wenigstens über ne schlammige Wiese fahren können ohne sich schämen zu müssen.

Dieses Möchtegern "Rugged"-Design ist doch Quatsch eigentlich.

Aber ich bin jetzt auch nicht hergekommen um irgendwen oder irgendwas zu haten. Jeder hat seine Gründe und wenn so ein Fahrzeug ein Wohlfühlgefühl auslöst... dann sei's drum.

Musste ich bei meinem Vater auch lernen, der sich einen ASX gekauft hat.
"Der verbraucht fast so wenig wie dein Prius"
"NEFZ... Klar, Vadda."
"Ja, ich fahr ja auch anders als du."
"Ja, wirst dann ja sehen..."

Ende vom Lied. Er verbraucht 7-8L und damit mehr als mit seinem Colt (surprise). ;D
Die Plastiksicken und das Maschin(chen) werden ihn nie durch irgendnen Acker begleiten, aber er ist aber trotzdem happy.

Ich hatte ja selbst kurz über den RAV4 nachgedacht, da Toyota es ja nicht hinkriegt, den Antrieb mal woanders einzubauen. Aber der ist mir dann doch zu teuer für das was er eigentlich ist: Meiner Ansicht nach keine 40k wert, wenn man sich reinsetzt.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: TM am 11. Februar 2017, 13:34
Welche Fahrzeuge mit hohen Sitzpositionen kennst du denn, die kein SUV sind?  :-/
BMW i3 fällt mir so auf Anhieb ein ...
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bgl-tom am 11. Februar 2017, 15:57
Will das ja auch gar nicht verteufeln, wenn es glücklich macht, bitte.
Ich für mich habe herausgefunden, dass mich weniger statt mehr glücklicher macht. Bis vor kurzem habe ich noch mit dem Gedanken gespielt, mir ein neues Haus zu bauen. Mittlerweile reicht mir mein bestehendes.

Zitat
Aber manchmal wünsche ich mir die Menschen würden mehr nach dem tatsächlichen Bedarf wählen.
Aus genau diesem Grund haben wir uns um je 1 Fahrzeugklasse verkleinert (Golf->Yaris, 3er BMW Touring -> 3er Mazda), obwohl wir zu viert unterwegs sind. Und es reicht völlig.

Reich ist nicht der, der viel hat, sondern der, der wenig braucht.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Knauser am 11. Februar 2017, 18:07
Welche Fahrzeuge mit hohen Sitzpositionen kennst du denn, die kein SUV sind?  :-/
Wir sollen keine Vollzitate machen  :besserwisser: Saft der Chef hier  :icon_daumendreh2:
Aber, dazu möchte ich sagen, dass ich im Yaris, auch in Version von 2001 besser und höher sitze als im Mazda 323 F und Nachfolger älteren Baujahrs, Nissan Almera, Honda Civic, BMW 1er und 3er ist wie auf dem Fußboden sitzen! Soweit meine Erfahrung, erklären kann ich es nicht.

Wir sind auf dem Weg ins Offtopic  :icon_doh: und ich mache mit  :-X

Im Yaris sitze ich am besten und ich bin noch in keinem Auto so schön gefahren wie in dem Yaris Hybrid. Kleinwagen tssssttt ich bin 1 Meter 89 Zentimeter und habe Platz ohne mit dem Kopf an den Himmel zu stoßen. Komme mir manchmal vor, wie Mittelklasse. Nun gut der Nissan Almera. Aber, der neue Auris  :icon_herzen02: brauche ich trotzdem alles nicht.

Ich habe keine Ahnung ich weiß, aber ihr dürft mich gerne weiter aufklären, warum Toyota nicht gut sein soll ;-)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Francek am 11. Februar 2017, 18:35
Warum sich die Leute in SUVs wohler fühlen dürfte mit dem einst in den USA "M-Class Feeling" genannten Phänomen hinlänglich erklärt sein. Dort hatte man festgestellt, dass die wg. hoher Ladekante und für kleinere Kinder beschwerlichen Einstiegs  doch eigentlich für den Einsatz als Familientaxi ziemlich unpraktisch M-Klasse von Mercedes gerade bei Frauen zwischen 30 und 40 und gerade für den Einsatz als Familienkutsche beliebt war. Bei der Frage nach Gründen kam "if they bump into me, I kill them and they don't kill me" (falls sie [also andere Verkhresteilnehmer] in mich [bzw. meinen Wagen] hereinrauschen töte ich sie und nicht sie mich) prominent vor. Diese absolut egoistische Variante eines Sicherheitsgefühls könnte tatsächlich einen guten Teil der Attraktion von SUVs ausmachen, auch wenn die hierzulande üblichen kleinen SUVs kaum genug Masse für einen derartig eindeutigen Vorentscheid des Unfallsausgangs mitbringen.
Übrigens bevorzugten die Damen angeblich stark abgedunkelte Scheiben im Fond, da sie trotz Blagentransports gern als Single wahrgenommen werden wollten...
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: prius2010 am 11. Februar 2017, 19:55
Zitat
Diese absolut egoistische Variante eines Sicherheitsgefühls könnte tatsächlich einen guten Teil der Attraktion von SUVs ausmachen,
Ich denke es ist auch der Judikative geschuldet, die irre Autofahrer einfach nicht relevant bestraft. Infolge dessen muß der Bürger eben sein Leben selbst schützen, wenn der Staat versagt. Sei es durch eine entsprechendes Autos oder Waffen. Die pseudo-unabhängige Judikative wird indirekt durch Wahlen ins Amt gehievt. Ein Teufelskreis.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Francek am 12. Februar 2017, 09:09
Nein, der Bürger müsste in diesen Bereichen gar nichts mittels gesellschaftlich unverträglicher Maßnahmen schützen, wenn er denn zu vernünftiger Risikoabschätzung in der Lage wäre. Dann würde er seine Energie und Finanzen auf Vermeidung von Hausunfällen, Infektionskrankheiten und ähnliches verwenden. Viel effizienter und absolut sozialverträglich.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bakerman23 am 12. Februar 2017, 09:19
Welche Fahrzeuge mit hohen Sitzpositionen kennst du denn, die kein SUV sind?  :-/

Mir fällt da noch der Hyundai ix20 ein.
Um Mal wieder zum Thema zu kommen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bgl-tom am 12. Februar 2017, 10:27
Hat der Honda Jazz eine erhöhte Sitzposition? Oder der noch-Meriva? Was ist eigentlich eine erhöhte Sitzposition - Sitzen wie auf einem Stuhl (Füße nach unten statt vorn), nicht eingeengt fühlen, oder raufklettern müssen?

Mir ist klar, dass mein Ex-BMW nicht unter erhöhte Sitzposition fällt. Dort saß man in etwas wie mit einem Kissen auf dem Boden (was die Höhe der Füße relativ zum Hüftgelenkt betrifft). Wer vom BMW kommt, empfindet einen Golf oder Yaris schon als erhöhte Sitzposition.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Hugo am 12. Februar 2017, 10:44
Ja, der Yaris ist schon höher  (1,52 m) als z.B. ein Audi A3...
So ne Standarthöhe für "unsere" Fahrzeugklasse ist m.E. so um die 1,50 Meter bzw, eher 2 cm niedriger.
Die Fahrzeughöhe begrenzt logischerweise die absolute Sitzhöhe.
Klar, daß dann auch die Sitzhöhe oder der "Hüftknickpunkt" eher niedriger ist.
Dazu zählt auch die Sitzhaltung selbst. Eher küchenstuhlartig oder niedriger und integriert...

Erhöht ist aber auch ein Smart, Dacia Sandero (gerade der Stepway) oder Honda Jazz  (als "Zwischending zum Van) zählen dazu.
Ein Citroen Cactus ist dagegen auch nicht wirklich hoch.

Zu Toyota: Schade ein Verso-S oder Urban Cruiser mit dem HSD hätte mich noch gereizt. :-)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Kawajock am 12. Februar 2017, 13:57
..... Hat der Honda Jazz eine erhöhte Sitzposition?........

Der aktuelle Jazz hat eine erhöhte Sitzpoition, die aber für normal große Europäer nicht nutzbar ist. Der Honda Innenraumdesigner hat den Verstellweg der Frontseite nach hinten so klein gemacht, dass meine moderaten 1,75 mtr. nur dann entspannt sitzen kann, wenn er die Höhenverstellung fast ganz nach unten stellt. Dadurch gewinnt man noch die fehlenden Zentimeter damit auch die Oberschenkel auf dem Sitz aufliegen. Krass: Selbst in dieser Stellung verbleiben hinter den Vordersitzen 25cm Platz für die hinteren Passagiere. Der Grund warum der Verstellweg zu klein ist? Die Magic Seats sollen ohne Abnehmen der Kopfstützen nachvorne klappen können.

Gruß Jürgen

Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bgl-tom am 12. Februar 2017, 16:18
Ich muss grundsätzlich trotz 1,73m mit der untersten Höheneinstellung fahren, weil mir sonst der Innenspiegel die Sicht versperrt. Selbst das hat in einem 2003er Renault Megane nicht gereicht. Übrigens hatte ich Anfangs Eingewöhnungsschwierigkeiten beim Yaris, weil mir das Lenkrad nicht weit genug herausziehbar war. Mittlerweile hab ich mich aber an die Position gewöhnt. Leider sind oft deutsche Fahrzeuge, z.B. Golf, am flexibelsten, was die Einstellung betrifft. Da sollte wirklich jeder eine anständige Sitzposition finden.

Persönlich kann ich nicht verstehen, warum bei Autotests immer so viel Wert beim Umlegen der Rücksitze darauf gelegt wird, dass dies a) ohne Vorklappen der Fondsitzfläche, b) ohne Abnahme der hinteren Kopfstützen oder c) vom Kofferraum aus funktioniert. Wie oft transportiert man denn lange sperrige Gegenstände? Sind die meisten Leute heute wirklich schon so gehetzt, dass sie nicht mal die 1 oder 2 min Zeit haben, um die Fondtüren zu öffnen, die Sitzfläche vorzuklappen oder die Kopfstützen abzunehmen?
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 12. Februar 2017, 20:33
Ich habe keine Ahnung ich weiß, aber ihr dürft mich gerne weiter aufklären, warum Toyota nicht gut sein soll ;-)
Kleinigkeiten, die in der Summe nerven können. Zumindest mich nervt es.
So Dinge wie Fensterheber mit Auf- und Abwärtsautomatik mit Einklemmschutz in allen Ausstattungsvarianten gibts bei Toyota kaum noch. Nicht nur elektrische Fensterheber vorne auf der fahrerseite mit Einklemmschutz, sondern rundum.
Oder Radhausschalen hinten auch im Kleinwagen, oder der verschwendete Platz in den Radhäusern (seitlich und in der Höhe) mit unnötigen Lenkeinschlagsbegrenzern (Yaris) oder der Tempomat der erst ab 40km/h geht und damit in einer 30er Zone nutzlos ist, oder die fehlende Option für gescheites Licht extra zu zahlen oder dass sonstige Selbstverständlichkeiten von anderen Herstellern Jahre brachen, bis sie verbaut werden.
Da fallen mir so Dinge ein wie Heckscheibenwischer, die automatisch angehen, wenn die Frontscheibenwischer an sind und man in den Rückwärtsgang schaltet, Komfortblinkfunktion (so nutzlos ich sie persönlich finde) oder adaptives Licht usw. usf.
Früher war Toyota mal Vorreiter, kaum einer hat selbst in günstigen Autos so viele Airbags verbaut, ESP gab es oft Serienmäßig ab der kleinsten Ausstattung wo andere Hersteller das nur teuer gegen Aufpreis oder in große Modelle verbaut haben.
Welche Innovationen hat Toyota heutzutage in Europa, abgesehen vom Hybrid? Und was sollen die Autos kosten, dafür dass sie kaum etwas besser können als die Konkurrenz (bezogen auf die herkömmlichen Verbrenner)?

Zudem, was noch entschieden gegen Toyota spricht: Die aktuellen Finanzierungskonditionen. Niedrige Zinssätze nur noch bei Finanzierung auf 3 Jahre, sodass ich nach 2,5 Jahren schon wieder über Ablöse nachdenken muss? Ne danke

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Ich merke allerdings an: Bei dem Budget findet man einige schöne gebrauchte Lexus ;)
Gebrauchtpreise mit Neuwagenpreise zu vergleichen ist immer Unsinn. Wenn gebraucht in Frage käme, könnte man das Wunschauto gebraucht für noch weniger bekommen. Und das Werkstattnetz von Lexus möchte ich nichtmal ansatzweise unterstützen.

Aus genau diesem Grund haben wir uns um je 1 Fahrzeugklasse verkleinert (Golf->Yaris, 3er BMW Touring -> 3er Mazda), obwohl wir zu viert unterwegs sind.
Wenn wir bei 2 Fahrzeugen bleiben würde könnte ich mit der Aussage prinzipiell mitgehen. Wobei ich mir eigentlich gesagt habe, nie wieder kleines Auto. Für wenig Geld mehr bekommt man im Kompaktwagensegment bspw. deutlich mehr Fahrzeug als im Kleinwagensegment. Genauso bietet halt, auch wenn ich prinzipiell Gegner der Fahrzeugkategorie bin, ein SUV mehr Fahrzeug für kaum Geld mehr. Ein 3er mit gleichem Motor und gleicher Ausstattung ist jetzt nicht so viel günstiger, und der CX5 bietet dafür deutlich mehr Platz.

Zum Verbrauchsthema: Der Benziner geht ziemlich effizient zur Sache, ich rechne mal mit 8-8,5l/100km Durchschnittsverbrauch (realistisch laut Spritmonitor), bei 12-15.000km im Jahr jetzt auch nicht viel schlimmer als 2 Kleinwagen, eins mit 5l/100km, eins mit 7l/100km und jeweils 20-25.000km im Jahr. Da kann man sich dann auch das Auto kaufen, das man will und nicht das, das am günstigsten ist ;-)

Dass sie im Innenraum qualitativ so viel besser sein sollen, sehe ich auch nicht. Das Plastik und die Schalter dort waren auch nicht besser.
Ich finde, wenn man alleine die Knöpfe des Infotainment Systems drückt und dreht, hat das schon deutlich hochwertigere Anmutung als sämtliche Bedienelemente im Rav oder im Yaris. Ich würde es auch als hochwertiger als im Audi A3 meines Vaters bezeichnen, dessen Innenraum ich aber sowieso nicht als den Benchmark ansehe, wie es die Lokalpresse tut. Ob das Armaturenbrett jetzt hart oder geschäumt ist ist mir persönlich egal, aber meinem Auge schmeichelt es deutlich mehr - subjektiv und objektiv gesehen ist es weniger zerklüftet. In den Toyotas hat alleine jede Luftdüse mehrere sichtbare Plastikrahmen. Alles zusätzliche Kanten, die man sieht. Dazu hier eine abgesetzte Sicke, da eine Plastikkante etc. Das wirkt in einem hochwertigen Innenraum mehr "aus einem Guss"
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 12. Februar 2017, 20:38
[...]
Gebrauchtpreise mit Neuwagenpreise zu vergleichen ist immer Unsinn. Wenn gebraucht in Frage käme, könnte man das Wunschauto gebraucht für noch weniger bekommen. Und das Werkstattnetz von Lexus möchte ich nichtmal ansatzweise unterstützen.
[...]

Your choice. Irgendwer muss auch Neuwagen kaufen, damit andere Gebrauchtwagen kaufen können. Insofern ;)

Wahrscheinlich kannst du damit auch zu jedem Toyotahändler.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 13. Februar 2017, 12:27
Kleiner Nachtrag von mir: Ich habe heute Bilder vom MX-5 RF gesehen und das sieht innen wesentlich besser aus, als das, was ich so bei Toyota bisher gesehen habe.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: swiesma am 13. Februar 2017, 12:49
@swiesma - verstehe alles außer 250+ ps. Im normalen Verkehr kann man es gar nicht ausnutzen.

250+ PS kann ich überall und jeder Zeit ausnutzen :-)
Merk ich bei jeder Beschleunigung, immer und überall, bei jedem Überholvorgang...

Klar, manchen Menschen sind (zB) 200 PS genug. Ich hab das von meinem Vater :-D
Hab den letztes Mal im M4 (431 PS) abgeholt, einmal durchbeschleunigt. Kommentar: "§Naja, obenraus könnts shcon noch etwas besser gehen." Recht hat er.
Muss nicht jeder verstehen - ich empfinde so :-) Daher: 250 PS+! :-)

Übrigens hatte ich Anfangs Eingewöhnungsschwierigkeiten beim Yaris, weil mir das Lenkrad nicht weit genug herausziehbar war.

Geht mir genau so. Ideale Sitzposition ist im Yaris für mich NICHT möglich.
Aber auch in vielen anderen Autos nicht. Allerdings in jedem BMW / Audi / Porsche locker machbar.
Viele "Alltagsautos" verzichten leider auf die Möglichkeit ideal sitzen zu können. Ich vergleich die Yaris-Sitzposition immer mit nem Busfahrer wenn man BMW gewöhnt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=_IXk9Owwfl0&t=121s

Der Großmeister beschreibt es hier ganz gut. Ab 0:20.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 13. Februar 2017, 12:54
Genau das Video meinte ich letztens. Da beschreibt er irgendwo auch eine effiziente Fahrweise, die Reifen/Bremsen schont, etc.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: swiesma am 13. Februar 2017, 13:01
BMW i3 fällt mir so auf Anhieb ein ...
Welche Fahrzeuge mit hohen Sitzpositionen kennst du denn, die kein SUV sind?  :-/

http://i.auto-bild.de/ir_img/8/3/3/9/8/0/Liebherr-T-282-B-1200x800-424dcd4787c3f82e.jpg

:-)

Genau das Video meinte ich letztens. Da beschreibt er irgendwo auch eine effiziente Fahrweise, die Reifen/Bremsen schont, etc.

Genau, "laufen lassen" :-) Schonend mit dem Fahrzeug umgehen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Francek am 13. Februar 2017, 13:05
Ist der Liebherr nicht das optimale SUV schlechthin?
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bgl-tom am 13. Februar 2017, 13:46
Kleinigkeiten, die in der Summe nerven können. Zumindest mich nervt es.
So Dinge wie Fensterheber mit Auf- und Abwärtsautomatik mit Einklemmschutz in allen Ausstattungsvarianten gibts bei Toyota kaum noch. Nicht nur elektrische Fensterheber vorne auf der fahrerseite mit Einklemmschutz, sondern rundum.
Oder Radhausschalen hinten auch im Kleinwagen, oder der verschwendete Platz in den Radhäusern (seitlich und in der Höhe) mit unnötigen Lenkeinschlagsbegrenzern (Yaris) oder der Tempomat der erst ab 40km/h geht und damit in einer 30er Zone nutzlos ist, oder die fehlende Option für gescheites Licht extra zu zahlen oder dass sonstige Selbstverständlichkeiten von anderen Herstellern Jahre brachen, bis sie verbaut werden.
Viel Zustimmung aber

Zitat
Da fallen mir so Dinge ein wie Heckscheibenwischer, die automatisch angehen, wenn die Frontscheibenwischer an sind und man in den Rückwärtsgang schaltet,
da bin ich absolut froh, dass es Toyota NICHT hat. Hab ich mir bei VW immer ausprogrammieren lassen, weil er immer dann über die Scheibe kratzte, wenn ich es nicht brauchte.

Zitat
Komfortblinkfunktion (so nutzlos ich sie persönlich finde)
Finde ich auch nutzlos. Bei Mitbewerbern konnte man dies aber im Boardcomputer ein-/ausschalten.

Zitat
Welche Innovationen hat Toyota heutzutage in Europa, abgesehen vom Hybrid?
Ein im Alpha-Stadium veröffentlichtes Safety Sense, was eigentlich nur dazu taugt, die Versicherungsprämie zu reduzieren.

Zitat
Zudem, was noch entschieden gegen Toyota spricht: Die aktuellen Finanzierungskonditionen.
Wen interessieren Finanzierungskonditionen? Ich zahle alle meine Autos bar. Wenn ich mir ein Auto nicht bar leisten kann, fällt es durch mein Möchte-haben-Raster. Sobald eine Bank noch mit drinhängt, verdient jemand anderes noch mit.

Zitat
Wobei ich mir eigentlich gesagt habe, nie wieder kleines Auto. Für wenig Geld mehr bekommt man im Kompaktwagensegment bspw. deutlich mehr Fahrzeug als im Kleinwagensegment.
Für mich war die Entscheidung, dass ich kein größeres Auto will, weil ich es nicht brauche. Die Kinder zur Schule und ab und an auch mal abholen, den Rest allein oder nur zum Einkaufen. Der Yaris ist mein erster Kleinwagen, die >25 Jahre vorher hatte ich nur größere. Ich habe den Schritt nicht bereut, obwohl ich mir auch hätte einen Tesla kaufen können. Nur wozu soll ich soviel Geld verbrennen?

Zitat
Zum Verbrauchsthema: Der Benziner geht ziemlich effizient zur Sache, ich rechne mal mit 8-8,5l/100km Durchschnittsverbrauch (realistisch laut Spritmonitor)
Ein solcher Verbrauch ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Wo bleibt da der Fortschritt der letzten 20 Jahre? Auch unsere Hybride verbrennen noch relativ viel Sprit. Wenn das jeder Erdenbürger machen würde, würde eine Erde nicht reichen. Wir müssten massiv runter - auf vielleicht 1/4 des bisherigen Ressourcenverbrauchs. Ein weiterer Grund, weshalb ich mir den Hybrid gekauft habe, ist seine Langlebigkeit. Jedes neu zu bauende Auto frisst viele Ressourcen. Ich will meine Bilanz der Vergangenheit nicht mehr so in die Zukunft fortschreiben, sondern für weniger Umweltzerstörung direkt oder indirekt verantwortlich sein.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Jorin am 13. Februar 2017, 13:58
Wen interessieren Finanzierungskonditionen? Ich zahle alle meine Autos bar. Wenn ich mir ein Auto nicht bar leisten kann, fällt es durch mein Möchte-haben-Raster.

Die Konditionen interessieren die, die sich Autos bar nicht leisten können. Das darf Erwähnung finden, denn ich vermute, es werden deutlich mehr Fahrzeuge finanziert als vom Angesparten direkt bar bezahlt.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: MGLX am 13. Februar 2017, 14:38
Ist auch letztendlich relativ ob ich Zinsen bezahle oder Reparaturen eines alten Fahrzeugs wegen Altersschwäche.
Oder ich bezahle erstmal 5 Jahre Bus/Bahn. Da verdient auch jemand anders ;)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: swiesma am 13. Februar 2017, 15:02
Wir haben unseren Yaris auch finanziert obwohl locker bar bezahlbar.
Das ist doch im Endeffekt jedem selbst überlassen würd ich sagen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 13. Februar 2017, 15:55
Ist auch letztendlich relativ ob ich Zinsen bezahle oder Reparaturen eines alten Fahrzeugs wegen Altersschwäche.
Mit etwas Glück: Welche Zinsen? ;-) (Ja ich weiß, über den erhöhten Fahrzeugpreis zahlt man die Zinsen trotzdem...)
Ein im Alpha-Stadium veröffentlichtes Safety Sense, was eigentlich nur dazu taugt, die Versicherungsprämie zu reduzieren.
Das ist ja auch im Endeffekt nur die Implementation von Bosch-Systemen, die unzählige Mitbewerber weit vorher in ihre Fahrzeuge implementiert haben.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 08. Mai 2017, 21:16
Der Mazda ist seit ein paar Wochen bestellt, im August soll er ankommen. Nächste Woche ist Premierenparty, doch vorab hatte ich die Chance auf einer örtlichen Automeile "meinen" in der gleichen Ausstattung - mit anderer Farbe - zu begutachten und haben die Chance genutzt diverse Mitbewerber nochmal unter die Lupe zu nehmen.
Im Detail angeschaut haben wir: Hyundai Tucson, Kia Sportage, Honda CRV, Ford Kuga, Toyota RAV4 Hybrid, Mercedes GLA+GLC, Skoda Kodiaq, Seat Ateca, Audi Q3.
Von der optischen und haptischen Innenraumqualität haben einige Mitbewerber herausgestochen:

Mercedes GLC - mit Abstand der teuerste, aber auch sehr feines Ambiente. Die Bedienelemente sind nicht so mein Fall, aber deutlich besser strukturiert als beim GLA. Vorne sehr bequem, hinten maximal okay. Wäre auf Langstrecke nichts für mich im Fonds. Sehr leise im Innenraum.

Ford Kuga - diese Bedienelemente... *grusel* *würg* schnell weg

Audi Q3 - das soll Premium sein? Abgesehen von den klarer strukturierten Bedienelementen fühle ich mich verglichen mit den beiden Mercedessesesen(?) wie in einem Dacia. Da kam mir der Skoda Kodiaq hochwertiger vor... wenig Außengeräusche im Innenraum, hinten kaum Platz für mich.



Uuuund dann war da ja noch das Auto, für das der Kaufvertrag schon unterschrieben war, das ich zum ersten mal abseits von Katalogen und Youtube zu sehen bekam. Meine kurz zusammengefassten gedanken:
- alles im Sichtbereich sehr nobel gearbeitet, das obere viertel der Türen ist mit weichem Leder ausgekleidet, auch hinten. ebenso das Amaturenbrett.
- unterhalb des Leders ist die obere Hälfte "Softtouch"-Plastik und der Rest unten drunter Hartplastik
- der Innenraum ist sehr leise, vergleichbar mit GLC
- die aufgeräumte Bedienung gefiel mir ja schon bei den Vormodellen
- die hinteren Sitze bieten für mich genügend Beinauflagefläche. Dafür ist der Mittelsitz nichts für Erwachsene
- Selbst im Kofferraum ist alles Dick mit Filz ausgekleidet, kleine Seitenverstaufächerchen sind mit massiven Plastik-Einrastplatten abgedeckt
- sitze ich auf dem Fahrersitz, hat meine Freundin etwa 20cm Platz zwischen Knien und Fahrersitz im Fonds. Sitzt sie auf dem Fahrersitz habe ich etwa 30cm Platz zwischen Knie und Fahrersitz im Fonds. Im CRV war da etwas mehr Platz, dafür sind dort die Sitze unbequemer
- Von außen gefällt er mir deutlich besser als auf den Prospekten, aber zwei Kritikpunkte: Das Mazda Logo steht sehr weit aus dem Kühlergrill hervor; Die Chromspange unterhalb des Grills ist zweiteilig mit deutlich sichtbarem Spalt.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: prius2010 am 09. Mai 2017, 06:10
Hauptsache, man kommt von A nach B. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Oppa reloaded am 09. Mai 2017, 06:36
Dann empfehle ich einen Trabant 601. Mit dem sind auch fünfköpfige Familien + Gepäck bis nach Ungarn gefahren. Dies würde ich meinen Kindern und später den Enkeln allerdings nicht mehr zumuten.   ;)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Jorin am 09. Mai 2017, 07:01
Klingt nach genau dem richtigen Auto. Glückwunsch!  :applaus:

Ich kann deine Ansicht zur Qualität der deutschen Premiumhersteller teilen (vieles ist dort nur auf den ersten schnellen Blick Premium), und auch das Platzangebot ist dort eher mau. Ich hatte ja schon darüber berichtet (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6225.msg98750.html#msg98750).  :-(
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 09. Juni 2017, 09:48
Heute ists dann soweit :-)
Gestern habe ich meinen Yaris abgegeben samt Winterreifen, Originalfedern und halbvollem Tank sowie 76200km auf der Uhr.
Ein wenig wehleidig bin ich schon. Hybrid ist für mich eine schöne Sache, aber das Auto rundherum war einfach nicht meins. In den Kurven liegt er gut aber diese ultraharte Federung... Ob meine Rückenprobleme daher kommen weiß ich nicht, aber vermutlich rührt ein Teil daher...
Zudem der Innenraum, der beim Anpusten schon Kratzer bekommt und wo ich mich - abgesehen von der schicken Lenkrad-Tacho Kombination - nie wirklich daheim gefühlt habe. Das Touch ohne Go, das zwar in der Lounge-Ausstattung einen hervorragenden Klang hat aber von der Bedienung her so unterste Kategorie ist. Die Ledersitze, die zwar einen hervorragenden Seitenhalt bieten und eine gut positionierte klappbare Mittelarmlehne hinzufügen, aber für mich nicht langstreckentauglich sind, schon knarzen, nie auf Anhieb richtig einrasten und schon von einer Fliege falten im Leder werfen.
Die Fahrgeräusche (Wind-, Abroll-, Knarz- und Außen-), die unterste Kategorie für mich sind und dazu führen, dass man selbst bei nur 100km/h auf der Ebenen Autobahn und ruhigem Antriebsstrang laut reden muss, nein - das brauche ich nicht mehr. Ebensowenig die Spaltmaße (ich habe einen Werksseitig schief eingepassten Kotflügel und mit der Zeit hat sich die Heckstoßstange scheinbar verformt, rechts ist der Spalt zum Scheinwerfer deutlich größer als links) sowie das unterirdischste Licht, das jemals* in einem Fahrzeug verbaut wurde. * - also zumindest im letzten Jahrzehnt
Insgesamt bin ich froh, dass der Yaris weg ist.
Das interessante dabei: ich habe aktuell als Leihwagen einen Mazda 2 75PS Center Line mit Touring-Paket (Einparkhilfe, Licht- und Regensensor, Tempomat bis 20km/h, Sitzheizung, Blindspotmonitor, Klimaautomatik) mit einem Listenpreis von 15880 der in etwa vergleichbar ist mit einem Yaris Basisausstattung mit Business und Cool&Sound Paket mit einem Listenpreis von 15240 - dem aber die lackierten Türgriffe und Spiegel, elektrische Fensterheber hinten, Tempomat, Keyless Go, Sitzheizung, Blindspotmonitor und Einparkhilfe fehlt.

Der Motor will zwar gedreht werden, fährt sich dann aber erstaunlich direkt, agil und berechenbar, die Lenkung ist für einen Kleinwagen Klasse, die Kurvenlage selbst mit den kleineren Reifen auf einem Level wie mein alter Hybrid und der Fahrkomfort deutlich höher. Und dann diese Geräuschkulisse :-O
Der Vierzylinder 1,5l klingt kernig wenn man das will, ansonsten hört man bei 100km/h verglichen mit dem Yaris NICHTS. Kein Wind, keine Abrollgeräusche, kaum Außengeräusche, kein Knarzen und klappern - nur der Motor. Der Wagen ist innen deutlich leiser als der RAV4 meiner Mutter und meiner Meinung nach auch leiser - oder wenigstens angenehmer - als der Audi A3 meines Vaters.
Zudem hat er eine Handschaltung aller erster Güte. Ich bin wirklich "gerast" - quasi so schnell wie erlaubt, aus den Kurven beschleunigt, an den Bergen die meiste Zeit im zweiten und dritten Gang - Boardcomputer sagt 6,5l/100km. Bei der Fahrweise hätte der Yaris sich auch 6l minimum genehmigt. Selbst wenn es real 7l/100km waren wäre das immernoch gut für die Fahrweise.
Dafür - um zu den negativen Punkten zu kommen - der Tacho ist müll, viel zu dunkel, der Drehzahlmesser kaum ablesbar. Hinten ist das Auto eng, wenig Kopfhöhe, kurze Beinauflage, kleinerer Kofferraum.
Zum Fahren ist das ein grandioses Auto, ich bin noch nichts besseres in der Klasse gefahren. Zum damit Leben wäre er mir zu klein - und ich würde den Motor eine Nummer größer wählen.

Im Laufe der kommenden Woche berichte ich dann die ersten Eindrücke von meinem neuen, kann es kaum erwarten :-)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bakerman23 am 09. Juni 2017, 20:47
Zum Teil hast du sicherlich Recht. Aber bei dem ganzen genörgele frage ich mich, warum du das Auto nach der Probefahrt eigentlich gekauft hast. 90% deiner Argumente gegen den Yaris hätten dort schon aufgefallen sollen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 11. Juni 2017, 07:08
Aber bei dem ganzen genörgele frage ich mich, warum du das Auto nach der Probefahrt eigentlich gekauft hast.
- ich konnte weder einen Club noch einen tiefergelegten Probefahren und den Life nur tagsüber
- manche Dinge nerven hat erst mit der Zeit
- wieder andere Dinge sieht man als nicht so dramatisch an
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: St3ps am 11. Juni 2017, 09:36
Im Laufe der kommenden Woche berichte ich dann die ersten Eindrücke von meinem neuen, kann es kaum erwarten :-)

Hast Dich also für das Facelift entschieden? Wenn ja, hättest Du nicht einen super Preis für die Vor-FL-Version bekommen können wenn der Dir schon zugesagt hat? Ansonsten viel Spaß, Freude und unfallfreie Fahrt.

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Der Hyundai-Händler hatte zu Toyota gesagt, das die Toyotas zwar gute Autos sind, man sie aber mögen muss. Abgesehen von den Hybriden und/oder hier im Forum hat hier in Deutschland nicht so das Standing wie andere Hersteller. Aber das ist wohl das allgemeine Problem wenn man (zu schnell) zu groß wird. Will man nach vorne kommen, sind Innovationen leicht, ist man vorne, war es das mit Innovation und man ist schneller wieder hinten dran als man denkt.

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Und warum es bei mir kein Toyota wurde? Weil der Hybrid mich auf's rein elektrische fahren heiß gemacht hat, Toyota aber auf's falsche Zugpferd (Brennstoffzelle) offensichtlich gesetzt hat und erst - demnächst - ein reines e-Auto hat. Dabei hätte es für Toy eigentlich leicht sein müssen ein rein elektrisches Auto anzubieten, paarallel zur Brennstoffzelle.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: dirbyh am 11. Juni 2017, 10:47
Auch mein nächstes Auto wird höchstwahrscheinlich ein reiner Elektroflitzer. Den hätte ich sehr gerne von Toyota gehabt - was aber so wie es aussieht nicht möglich sein wird.
Falls die Entscheidung in ein paar Jahren doch für den PriusX Plugin ausfällt - nur dann bleiben wir Toyota als Kunden erhalten.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 11. Juni 2017, 11:13
Hast Dich also für das Facelift entschieden? Wenn ja, hättest Du nicht einen super Preis für die Vor-FL-Version bekommen können wenn der Dir schon zugesagt hat? Ansonsten viel Spaß, Freude und unfallfreie Fahrt.
Nicht Facelift, neues Modell vom CX5, einer der ersten in ganz Deutschland. Ein Vorgängermodell kazufe ich nicht mehr, diesen Fehler habe ich beim Yaris schonb gemacht, meinen Hybrid hatte ich einen Monat vor dem Fcelift bekommen
Diese Farbe vom Auto ist einfach der Wahnsinn *-* Kann mich nicht dran satt sehen.
Ich lass hier mal Bilder für sich sprechen, wobei Kameras die vielen Facetten des Autos garnicht aufnehmen können. Fahrbericht folgt im Laufe der Woche
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: tom1963 am 11. Juni 2017, 12:17
Glückwunsch und stets Gute un/mfallfreie Fahrt  :-)

Der Mazda CX 5 ist hier in Berlin wohl eines der meistverkauften SUV...denn auf den Straßen
hier sehr oft zu sehen. Auch CX 3 hin und wieder zu sehen..tolles kräftiges blau > der CX3 fährt oft am
Morgen auf meiner Strecke.

Na dann
tom
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: St3ps am 11. Juni 2017, 12:33
Bei meinem bestellten Hyundai IONIQ Elektro hatte ich auch an das "Phoenix Orange" gedacht. Das Schlimme war nur, je nachdem welches Foto/Video/Muster vor Ort ich sah, wechselte es von grotten häßlich bis mega geil, von orange über rot zu Pink/Lila. Letztendlich hatte das kleine Fahrzeugfarbmuster eher meine Befürchtungen erhöht das ich nicht glücklich werde mit der Farbe und habe mich dann um mal von "Schwarz" wegzukommen für das "Marina Blau" entschieden.

Auf den Fotos von Dir, sieht die Farbe aber wirklich richtig gut aus. *Daumenhoch*

Kann Dich verstehen, will auch immer das Neueste und vermeintlich Beste haben. :D Aber wenn man für das Auslaufmodell einen top Preis erhält und der Neue nix wirklich mehrwertiges anzubieten hat (nicht so wie beim Yaris HSD E2014 mit dem aktuelle Yaris, da ist schon deutlich der Unterschied von 3 Jahren zu merken), kann man viel Geld sparen. :) Aber war das Dein Problem? Ungünstiger Zeitpunkt und das FL hat zuviele neue Features zum gleichen Preis gehabt?
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 14. Juni 2017, 18:09
Aber wenn man für das Auslaufmodell einen top Preis erhält und der Neue nix wirklich mehrwertiges anzubieten hat (nicht so wie beim Yaris HSD E2014 mit dem aktuelle Yaris, da ist schon deutlich der Unterschied von 3 Jahren zu merken), kann man viel Geld sparen.
Das was ich beim Kauf des Vorgängermodells eventuell gespart hätte, hätte ich womöglich ebenso als Restwert verloren.
Wer gibt in 5 Jahren schon beim Kauf eines 5 Jahre alten gebrauchten das gleiche Geld für das Urmodell aus wie für das Nachfolgemodell...

Jedenfalls, 5 Tage sind seit Abholung vergangen, die ersten 750km stehen auf dem Tacho (bei Auslieferung waren es 2km). Bislang habe ich an jedem Sonnentag Lob von Wildfremden über die Farbe gehört :-D
Die erste Tankfüllung ist entsprechend auch durch. 7,3l/100km klingen zwar nach viel, aber das Auto ist noch nicht eingefahren und durfte auch schon 2 lange Autobahnpassagen mit über 130km/h (die meiste Zeit 150-160) und 4 Personen besetzt erleben - wir waren Möbel kaufen und danach am See :-D
Das Fahrverhalten ist erste Sahne, bei 130km/h ist es im Innenraum in etwa so laut wie im Yaris bei 80, bei 160km/h äquivalent zu 110km/h im Yaris. Der Motor hat dank seines Hubraumes eine schöne, annähernd lineare Leistungsentfaltung. Zwischen 2000 und 2200 U/min merkt man das Drehmoment stark ansteigen, danach beschleunigt er sauber durch bis 4000 U/min - weiter durfte er noch nicht drehen.
Das nette dabei: Das Ding ist verhältnisäßig sparsam. Die erste Tankfüllung zeigte der Bordcomputer 7,5l/100km an, 7,3 waren es errechnet, also scheint er halbwegs zu passen. Seit 290km fahre ich die zweite Tankfüllung, etwas über dem vierteln Tank ist leer (56l Tankvolumen) und Restreichweite sagt 450km. Der Bordcomputer schmeichelt meiner Fahrweise mit 6,2l/100km. 6,4l/100km braucht er laut NEFZ, also habe ich den Wert schon easy unterboten. Die erste Fahrt zur Arbeit und wieder heim standen sogar 5,8l/100km auf dem Bordcomputer mit der selben Fahrweise wie im Yaris, aber so schleichen macht mir bei 165PS keinen Spaß.
Ich bin gespannt was die Tankabrechnung sagt, am verlängerten Wochenende will Frauchen aber wieder fahren, also wird der Verbrauch nach oben gehen.
Nun kauft man so einen Wagen ja nicht zum Spritsparen, dafür hat er andere Qualitäten. Die Sitze sind die bequemsten, auf denen ic je sitzen durfte. Auch nach 4 Stunden Fahrt keine Anzeichen von Ermüdung oder eingeschlafener Gliedmaßen. Dabei bieten sie ausreichend Seitenhalt um auch die Kurvenfahrqualitäten des Wagens auszuleben. Diese sind deutlich besser als im RAV meiner Eltern bspw. - wenig Wankbewegung, gut rückmeldende Lenkung und eine neutrale Auslegung bilden wenigens einen Grund, dieses Fahrzeug SPORTS Utility Vehicle zu nennen. Man muss nur lernen, Kurven anders zu fahren als im tiefen Klein- oder Kompaktwagen und das Gewicht mitarbeiten lassen. Bergauf bilde ich mir ein, das G-Vectoring minimal zu spüren. Das bedeutet, der Motor nimmt Drehmoment weg um Gewicht auf die Vorderachse im Einlenken zu bekommen und gibt nach dem Einlenken wieder das gewünschte Drehmoment, um Last auf die Hinterachse zu legen. Das sind Minimaleingriffe, die aber gefühlt zu einem berechenbaren und sicherem Kurvenfahrverhalten führen.
Die Assistenzsysteme in meinem Wagen sind ebenfalls nett integriert:
Die mit dem Navi verknüpfte Verkehrszeichenerkennung ist zwar eher eine Tempolimiterkennung und hat mit anderen Verkehrszeichen nicht viel zu tun, aber das scheint bei allen Herstellern so zu sein.
Das Totwinkelassistent funktioniert zuverlässig und zeigt sogar im Heads-Up-Display an, wenn jemand im Toten Winkel fährt.
Der Spurhalteassistent ist gewöhnungsbedürftig - er lenkt im eigentlichen Sinne nicht mit sondern gibt Widerstand auf die Lenkung. Ganz schwer zu beschreiben, funktioniert aber gut
Der Tempomat/Geschwindigkeitsbegrenzer geht bis 20km/h (hier mal eine Scheibe abschneiden Toyota) und arbeitet feinfühliger als im Yaris z.B.
Das mitlenkende Voll-LED Licht ist der Hammer, endlich sehe ich was auf der Straße, selbst bei flotten Kurvenfahrten!
Der Ausparkassistent warnt einem davor, wenn man steht, im  Rückwärtssgang ist und Querverkehr registriert wird - tolle Sache

Die restlichen Assistenten habe ich noch nicht ausprobiert, zum Glück - weil diese vor Unfällen schützen sollen und ich die erst garnicht probieren will
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Knauser am 14. Juni 2017, 18:44
@Cillian Glückwunsch zum neuen Auto.

Was mir immer wieder durch den Kopf geht - Yaris vs. SUV?
Das ist ein Vergleich von Kleinwagen zu, na eben SUV.

Ich finde einen Vergleich SUV vs. SUV passender.

Schön, dass du mit dem Auto das gefunden hast, was du wolltest. Ich muss aber einige Beiträge zurück gehen und @bakerman23 Recht geben.  Und zwar hier Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird... (https://forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,6501.msg114309.html#msg114309)

Warum hast du dir einen Kleinwagen gekauft?
Nun fährst du SUV.

Aber, ich muss gestehen, es ging mir andersrum genauso.
Ich habe mir einen Nissan Almera gekauft. Und über 10 Liter Verbrauch und teure Räder gemeckert. Dann fuhr ich wieder Kleinwagen. Und freute mich über kleine Kosten.

Für mich ist das Auto worüber du meckerst der Himmel auf Erden. Ich habe auch mit 4 Erwachsenen Platz und mir reicht die Leistung. Fahre ich alleine, fahre ich ich wie im Moment mit 3 l/100 km rum. Natürlich keine 130 km/h auf der Autobahn.

Jedem das seine. Wenn du Spaß an dem Auto hast. Dann freut es mich für dich.

Was mir aus der ganzen Sache nicht begreiflich wird.
Der Name des Themas. Was hat SUV vs. Kleinwagen mit Toyota zu tun?

Ich habe meine Gründe zum Beispiel gegen viele Hersteller
Design, Technik, Verarbeitung. Die Premiummarken bis auf Lexus und Infinity finde ich einfach nur hässlich. Geschmacksache.

Aber im Moment ist das ganze Äpfel vs. Birnen oder Kleinwagen vs. Mittelklasse.
Hmmm. Nicht böse gemeint ;-)
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Cillian am 14. Juni 2017, 19:02
Ich dachte das habe ich hier schonmal angerissen: es sollte kein Kleinwagen mehr werden. Weil wir uns von 2 Autos à 20.000km im Jahr auf ein Auto à 12000km im Jahr "verkleinern" und meine Freundin dank eines schlimmen Verkehrsunfalles sich in kleinen Autos nicht mehr wohl fühlt und wir auch gerne mal verreisen. Und irgendwann ist auch mal Nachwuchs geplant...
Und ob ich jetzt 28.000€ für einen Mazda 3 mit gleichem Motor und gleicher Ausstattung oder 29800€ für einen CX5 mit merklich besserer Verarbeitung ausgebe macht für mich den Kohl jetzt nicht fett.
Ich vergleiche den CX5 mit dem Yaris weil viele meiner Kritikpunkte am Yaris so systematisch für Toyota stehen. Ich kenne ja auch den RAV sehr gut, der zwar etwas mehr Platz bietet als mein Mazda in der Höhe aber auch deutlich günstiger verarbeitet ist. Und ich möchte nicht mehr mit einem Kompromiss fahren, wenn ich für das gleiche Geld ähnlich gute Autos mit weniger Kompromissen bekomme. Wir haben lange überlegt und einige Probefahrten gemacht, schlussendlich erschien unser Wunschkandidat als einzig logische Variante.
Was Toyota kann ist Hybrid und Zuverlässigkeit des Antriebsstranges. Bei 3+2 Jahren Garantie plus 3 weitere Jahre Mobilitätsgarantie verzichte ich aber gerne auf den Hauch Zuverlässigkeit mehr und fahre mit einem Auto das mir/uns gefällt und wir uns wohl drinne fühlen.
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Knauser am 14. Juni 2017, 19:11
@Cillian einverstanden. Jetzt verstehe auch ich das  :wldn:
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: bgl-tom am 14. Juni 2017, 20:46
Das interessante dabei: ich habe aktuell als Leihwagen einen Mazda 2 75PS Center Line ...

Der Motor will zwar gedreht werden, fährt sich dann aber erstaunlich direkt, agil und berechenbar, die Lenkung ist für einen Kleinwagen Klasse, die Kurvenlage selbst mit den kleineren Reifen auf einem Level wie mein alter Hybrid und der Fahrkomfort deutlich höher. Und dann diese Geräuschkulisse :-O
Der Vierzylinder 1,5l klingt kernig wenn man das will, ansonsten hört man bei 100km/h verglichen mit dem Yaris NICHTS. Kein Wind, keine Abrollgeräusche, kaum Außengeräusche, kein Knarzen und klappern - nur der Motor. Der Wagen ist innen deutlich leiser als der RAV4 meiner Mutter und meiner Meinung nach auch leiser - oder wenigstens angenehmer - als der Audi A3 meines Vaters.
Zudem hat er eine Handschaltung aller erster Güte.
Ich kann nur etwas zum 2015er Mazda 3 sagen, den ich die letzten Tage ca. 1200km gefahren bin (sonst bewegt ihn meine Frau). Ja, er ist leise, sieht innen moderner aus, das Radio (insbesondere die MP3-Wiedergabe) ist vernünftig bedienbar, der 2.0l/120PS-Motor ist ein feines Gerät, aber ich hasse die hakelige Schaltung (anachronistische Handschaltung jetzt überhaupt), das Hochdrehen des Motors beim Kaltstart (sodass ich bspw. die Rampe aus der Tiefgarage nur mit schleifender Kupplung hochfahren kann) und das Poltern der Vorderachse (wir haben keine 20Tkm drauf). Heute wieder in meinem 2016er Yaris ein- und nach ~40km Landstraße mit breiten Grinsen ausgestiegen.

Aus heutiger Perspektive würde ich mir keinen Wagen mit Schaltgetriebe mehr kaufen, egal ob manuell oder automatisch. Wenn heute die Wahl für einen Familienerstwagen anstehen würde, würde ich wohl zu einem Auris oder Prius tendieren - polarisierende Optik und fragwürdige Bedienung hin oder her, aber ich habe die stufenlose Automatik zu schätzen gelernt.

Was Zuverlässigkeit betrifft, wirst du sehr wahrscheinlich keinerlei Probleme zu erwarten haben. Mazda, Honda oder Toyota spielen da immer auf den vorderen Plätzen mit. Ich wünsche dir mehr Freude an deinem Mazda als ich sie habe (obwohl ich eigentlich relativ zufrieden bin).
Titel: Antw.: Warum mein nächstes Auto kein Toyota wird...
Beitrag von: Jorin am 15. Juni 2017, 08:21
Der Tempomat/Geschwindigkeitsbegrenzer geht bis 20km/h (hier mal eine Scheibe abschneiden Toyota) und arbeitet feinfühliger als im Yaris z.B.

Ich weiß zwar, wie du das meinst, aber das klingt lustig.  :-D